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Kaufberatung - Praxistipps (1/2)

Mit den Minimalanforderungen an Endgeräte für DVB-T2 wurden den Herstellern wichtige Eckpunkte für die technische Ausstattung von Fernsehern, Settopboxen, USB-Sticks usw. vorgegeben. Hier gibt es Hinweise für den Gerätekauf und auf der zweiten Seite einen Gerätetest.

Eine Vorbemerkung: Mit DVB-T2 HD ist Einiges anders, als bei der DVB-T Einführung im Jahr 2002: Damals kamen Settopboxen als erste Empfangsgeräte in den Handel und ein umfangreiches Angebot von Fernsehern folgte mit einiger Verzögerung. Schon im Vorfeld des Starts von DVB-T2 HD dominieren aber die Fernseher das Produkt-Angebot. Die Ursachen dafür ergeben sich hauptsächlich aus technischen Entwicklungen, die in die Produktausstattungen Eingang gefunden haben.

Einchip-Lösungen machen Fernseher für mehrere Empfangswege billiger als die bis dahin getrennten Tuner und Signalverarbeitungen für Antenne, Kabel und Satellit.
im Zusammenhang mit dem Vormarsch von HDTV und den kostenpflichtigen HD-Programmen der wichtigen TV-Familien wurde die CI+-Schnittstelle für Kundenzugang ebenfalls zum Standard in der Ausstattung (der bisher für DVB-T halt nicht zur Anwendung kam).
HDTV auch für die Antenne anzubieten ist einer der Auslöser für den Umstieg auf DVB-T2 HD. HDTV ist bereits via Kabel und Satellit eingeführt - sowohl bei den Veranstaltern als auch bei den Empfangsgeräten.
Die Industrie forciert Fernseher mit UltraHD-Displays. Sie bieten gegenüber HDTV die vierfache Bildauflösung. Das wird für DVB-T2 zwar nicht benötigt. UltraHD (z.B. bei künftigen Sat-Programmen) erfordert aber eine effizientere Kompression. Diese bietet derzeit nur HEVC, das daher in UltraHD-Geräten ohnehin vorhanden sein muss.
Die Frequenzressourcen des Fernsehens wurden wegen der Digitalen Dividende fast halbiert. Nur das Kompressionsverfahren HEVC ermöglicht HDTV für die Terrestrik und sogar noch mehr Programme im Multiplex.

Hinweise (nicht nur) für Frühstarter: DVB-T2 allein reicht nicht!

Überalle, wo man bisher DVB-T2 betreibt, arbeitet man mit der alten MPEG4-Kompression. Diese Geräte sind für „HEVC-Deutschland“, für das hiesige DVB-T2 HD, nicht geeignet!

Wer sich frühzeitig auf DVB-T2 HD einstellen will oder an den Erwerb eines besonders günstigen - vielleicht älteren - Angebots denkt, sei zunächst vor Fehlanschaffungen gewarnt. Schon 2014 hatte die Stiftung Warentest aus gutem Grund auf ein Problem hingewiesen: „Bereits jetzt werden Fernseher mit dem Ausstattungsmerkmal DVB-T2 verkauft. Diese Geräte sind jedoch nicht mit der Technik kompatibel, die in Deutschland eingesetzt werden wird.“ Auch die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz warnte im August 2015 vor solchen vermeintlichen „Urlaubsschnäppchen“, erworben z.B. in Österreich (SimpliTV) oder England (FreeViewHD).

Das betrifft aber nicht nur Mitbringsel. Leider werden vor allem solche bei uns unbrauchbaren Settopboxen im Frühjahr 2016 über den Online-Handel nach Deutschland verkauft. Dort wird auf eine Eignung für DVB-T2 verwiesen. Das mag sogar stimmen. Dass diese Produkte nicht für die deutsche Konfiguration mit HEVC geeignet sind und die Geräte hier nutzlos sind, wird aber verschwiegen.

Während der Vorarbeiten zur dehnmedia-Datenbank sind darüber hinaus folgende Probleme zutage getreten, auf die beim Kauf - gerade auch preisgünstiger älterer Geräte - bedacht werden sollten:
Wenn HEVC - wie eigentlich bei allen UltraHD-Fernsehern - „drin“ ist, bleibt dennoch offen: Ist HEVC mit DVB-T2 verbunden? Bei vielen Geräten (vor Modelljahr 2016) ist HEVC nur am HDMI-Anschluss (also nur zum Abspielen von BluRays) oder am IP-Anschluss (z.B. für Streamings) nutzbar. Wird HEVC nicht mit dem TV-Empfang gekoppelt, ist das Gerät für DVB-T2 HD in Deutschland nicht brauchbar.
Ebenfalls unverzichtbar ist die Verbindung von DVB-T2 mit dem HDTV-Modus für 1920 mal 1080 Pixel mit 50 Hertz Bildwechselfrequenz (technisch: 1080p/50). In diesem Modus werden fast alle DVB-T2 HD Programme in Deutschland senden. Viele ältere Geräte verarbeiten das aber nur am LAN- oder HDMI-Anschluss und eben nicht zusammen mit dem DVB-T2 Signal. Der Empfang von HDTV-Signalen allein in den bisher üblichen Modi 720p/50 und 1080i/25 ist nicht ausreichend für DVB-T2 in Deutschland.
Ab dem Frühjahr 2017 beginnt der Einstieg in den Regelbetrieb mit der regional schrittweisen Einführung eines Pakets privater grundverschlüsselter HDTV-Programme. Dafür muss das Empfangsgerät einen CI+-Slot (zum Einsetzen des Entschlüsselungsmoduls mit der Kundenkarte) haben. Es gibt auch die Möglichkeit des kartenlosen Zugangsverfahrens, wobei die Entschlüsselung im Gerät integriert ist. Vier dieser Programme sind schon im Pilot-Kanal, also ab dem 31. Mai 2016, grundverschlüsselt.

Für DVB-T2 HD in Deutschland vorgesehene Geräte aller Produktgruppen müssen also unbedingt die genannten technischen Voraussetzungen erfüllen. Ist DVB-T2 HD vorhanden, wird in der Regel auch DVB-T empfangen; das ist wichtig für die Übergangszeit bis 2019. Der ohnehin (vorwiegend bei Fernsehern, auch bei einigen Boxen) verbreitete Multistandard-Empfang ist in vielen Haushalten, für Erst- wie Zweitfernseher, sinnvoll, wenn man z.B. Kunde bei den Bezahlpaketen HD+ oder Sky ist.

Ausgewählte Fernsehgeräte einiger großer Hersteller aus dem Modelljahr 2015 sollen schon für das deutsche DVB-T2 HD vorbereitet sein. In der Praxis kann eine Aktualisierung der Systemsoftware notwendig sein, um DVB-T2 HD wirklich nutzen zu können.

Im Modelljahr 2016 ist das Angebot an Produkten für DVB-T2 HD deutlich umfangreicher und vielfältiger geworden. Ab dem Frühjahr 2016 kann man sich zudem darauf verlassen, dass zumindest Empfangsgeräte mit dem grünen Logo der Deutschen TV-Plattform die für DVB-T2 HD in Deutschland notwendigen Eigenschaften aufweisen. Fehlt das Logo, ist die Zusicherung der Eignung für „DVB-T2 HD“ durch den Verkäufer sinnvoll und rechtlich verpflichtend.
Produktinfos in der Datenbank.

Die private Programmplattform Freenet TV

Beim Kauf von Settopboxen sollte man auf das nebenstehende Logo von Freenet TV achten, wenn man diese Programme nutzen (oder sich das für später offen halten will). Dieses PayTV-Paket wird um 20 private Programme umfassen, darunter die HDTV-Kanäle der beiden großen Senderfamilien. Es ist nach dem Verfahren von Irdeto grundverschlüsselt und kostenpflichtig. Das Logo auf der Verpackung von Settopboxen, ebenso wie auf kleinen Geräten wie USB-Sticks, signalisiert, dass in diesen Geräten die Entschlüsselung wie auch der Zugang bereits integriert sind („kartenloser“ Zugang). Eine extra Zugangskarte ist also nicht notwendig.

Natürlich gibt es Freenet TV auch für Fernsehgeräte. Dafür muss ein CI+-Anschluss für ein Pay-Modul vorhanden sein. Kenntlich wird das durch das grüne DVB-T2 HD-Logo und/oder das CI+-Logo auf dem Karton. Module für Freenet TV (Grafik: Muster) kommen ab dem Sommer 2016 in den Handel. Die Module werden von Neotion produziert und von Telestar an den Einzelhandel geliefert. Ein wichtiger Hinweis: Den Produktinformationen einiger Hersteller ist im Kleingedruckten zu entnehmen, dass sie den reibungslosen Betrieb nur mit bestimmten Modulen garantieren. Das Modul für Freenet TV ist dort nicht ausdrücklich genannt - womit der Hersteller versucht, sich vor der Verantwortung zu drücken!
Hintergrund: Freenet TV.
Boxen für Freenet TV; grünes Logo für Fernseher und Settopboxen.

Die Empfangsseite: Settopbox oder Fernsehgerät?

Wer nicht gleich einen neuen Fernseher kaufen will, kann eine Settopbox für den Empfang von DVB-T2 HD erwerben. Diese muss natürlich die gleichen o.g. Eckwerte für Empfang und Signalverarbeitung erfüllen. Die Box leitet das empfangene HDTV-Bild naturgemäß über die digitale HDMI-Verbindung an den Fernseher weiter. Dabei ist egal, ob der Fernseher ein UltraHD-, ein FullHD- oder nur ein HDready-Display hat. Das Signal wird im Fernseher auf die BIldauflösung des Displays angepasst.

Rein theoretisch wird DVB-T2 über eine Settopbox auch mit alten Bildröhren-Fernsehern funktionieren, wenn beide über einen Scart-Anschluß verkabelt werden. Allerdings handelt es sich um eine analoge Verkabelung, die in den 1970er Jahren entstand und für die damaligen TV-Bilder in Standard-Bildauflösung ausreichte. Auch die alten Bildröhren bieten nur die alte Bildauflösung 576 mal 720 Pixel (ein Fünftel von HDTV). Die beste Bildqualität von DVB-T2 HD wird also nicht ausgenutzt.

Displays: FullHD-Schirme reichen für DVB-T2 HD aus

Grundsätzlich sind alle aktuellen Flachdisplays, ob LCD, LED, OLED, Nanotechnik oder neuere für die Wiedergabe von HDTV-Bildern geeignet. Plasma-Fernseher sind inzwischen nur noch ein Randereignis im TV-Handel.

Displays mit FullHD-Bildauflösung (1.920 mal 1.080 Pixel - und s.o. - mit 50 Bildern pro Sekunde am Antenneneingang) reichen für DVB-T2 HD
DVB-T2 Fernseher beim Berliner Piloten. Foto: MB.
völlig aus - denn in dieser Bildqualität wird gesendet.

Für kleinere Displays kommt das alte HDready-Logo wieder auf den Karton. Die damit verbundene Bildauflösung von 1.366 mal 768 Pixeln reicht fpür kleinere Displays (unter 25 Zoll Biddiagonale) absolut aus. das empfangene HD-Bild wird herunterkonvertiert - das geschieht normalerweise ohne Beeinträchtigung der Bildqualität.

UltraHD Ab dem Modelljahr 2015 verbinden viele Hersteller ihre teuren Spitzenmodelle mit UltraHD-Displays und den Empfang von DVB-T2. Ausgangspunkt für diese Ausstattungs-Kombination ist der Umstand, dass UltraHD-Bilder nach aktuellem Stand nur mit dem HEVC-Codec gesendet werden können (und selbst dass droht, die Sendebandbreiten zu sprengen). Diese Fernseher haben in der Regel großformatige Displays mit Bilddiagonalen oberhalb von 40 Zoll (ca. einem Meter).

Sendungen in UltraHD (3.840 mal 2.160 Pixel - um im System zu bleiben: 2160p/50) auf den drei Broadcast-Verbreitungswegen wird es europaweít nicht in nennenswertem Umfang geben. Ein UltraHD-Display scheint für DVB-T2 daher nicht notwendig. Beim Hochrechnen von HDTV-Inhalten (und erst recht SD-Sendungen, die es auch über DVB-T2 weiter geben wird) auf das UltraHD-Displaymaß mittels herstellereigener Verfahren können sich Qualitätsunterschiede ergeben.

Ende 2015 werden darüberhinaus nur einige Streaming-Dienste einen geringen Teil ihres Contents in UltraHD anbieten, aber eben über das Internet. BluRays und passende Player für Filmkonserven in UltraHD wurden erst im Mai 2015 standardisiert; im Frühjahr 2016 gibt es erst vereinzelte Produkte.
Hintergrund-Artikel: Ultra-HD.

Es müssen und können nicht immer Riesen sein

Die Hersteller propagieren zwar einen Trend zu großen Bildschirmen, der u.a. mit einer optimalen Darstellung der hohen HDTV- und UltraHD-Bildauflösungen der Displays begründet wird. Der optimale Abstand der Zuschauer (also der Couch) zum Gerät ergibt sich aus Bildauflösung und Displaygröße: Je höher die Auflösung, desto näher könnte man am Bildschirm sitzen, ohne Unschärfen oder gar einzelne Pixel zu sehen.

Im Alltag liegt der optimale Abstand bei FullHD-Fernsehern (Auflösung: 1.920 mal 1.080 Pixel) laut Faustformel beim 2,5fachen der Bilddiagonale. Für ein 40 Zoll-Gerät sind das also etwa 2,5, für einen 55-Zöller 3,5 Meter. Der Betrachtungsabstand sinkt bei der vierfachen UltraHD-Auflösung (3.840 mal 2.160 Pixel) wegen der kleineren Pixel folgerichtig auf die Hälfte. Optimal wären demnach für den 55-Zöller etwa 1,80 Meter und für einen 110-Zöller etwa 2,80 Meter zwischen Gerät und Sitzposition.
Hintergrund: Chip-Artikel mit Abstands-Tabelle.

Ohne Taschenrechner kommt man aus, wenn es um das Fernsehen ausserhalb der Wohnung geht. Dann können Fernseher mit Displays unterhalb von 24 Zoll am Platze sein, die möglicherweise (z.B. im Wohnmobil) auch mit 12 Volt arbeiten. Solche Geräte brauchen m.E. auch nicht die volle HDTV-Auflösung. Am Bildschirm wäre HDready (1.366 mal 768 Pixel) völlig ausreichend.

Ganz allgemein sollten also die Größe des Zimmers bzw. der Platz am Aufstellort und die Betriebsweise in die Kaufentscheidung einfließen.

Portabler und mobiler Empfang

Über kleine portable Fernseher für den Akkubetrieb kann man im Umfeld der Einführung von DVB-T2 HD nicht allzuviel sagen. Das betrifft, kurz nach Beginn des Regelbetriebs, auch Geräte zum Einbau ins Auto und AddOns für vorhandene TV-Fahrzeuganlagen zw. für den nachträglichen Einbau in Autos.

Immerhin ist seit Mitte 2015 ein Technologie-Beispiel bekannt. Die Firma Hirschmann Car Communication kündigte einen DVB-T2 HD-Empfänger mit HEVC und CI+ sowie DVB-T mit
Einsatzbeispiel: DVB-T2 HD für die Rückbank im Auto.
Foto: Hirschmann (clickbar).
Vierantennen-Diversity an. Der Aufwand der Diversity-Technik (mehrere Tuner, Antennen und elektronischer Abgleich der verschiedenen empfangenen Signale) ist vergleichsweise hoch, was diese Empfänger teuer macht. Hirschmann liefert nur an Autohersteller, die DVB-T2 HD als Extra für Neufahrzeuge zu einem vergleichsweise hohen Aufpreis anbieten.
Mehr über Diversity.
Im April 2017 bieten Mercedes (Foto: S-Klasse) und BMW DVB-T2 HD (Freenet TV mit Modul möglich) als ab Werk-Extra an. Nicht bekannt sind Blackboxen zur Nachrüstung.

Die ab Werk gelieferte Technik ist in der Regel mit dem Frontdisplay gekoppelt. Das TV-Bild wird aber schon beim Anfahren abgeschaltet, um die Aufmerksamkeit des Fahrers nicht vom Straßenverkehr abzulenken. So schreibt z.B. BMW: „Zu Ihrer eigenen Sicherheit ist die Bildwiedergabe nur im Stand möglich, während Ton auch während der Fahrt wiedergegeben wird.“

Zu beachten ist, dass die Auflösung der üblicherweise in portablen Fernsehern und Autos verbauten Displays niedriger ist, als die gesendete HDTV-Qualität (1080p/50).

DVB-T2 HD am Computer, Laptop, Tablet etc.

Erst seit Mai 2016 beginnt sich der Markteinstieg einzelner USB-Sticks mit mitgelieferter HEVC-Software (zunächst für Windows) abzuzeichnen. Doch schon im 2014 begonnen Berliner DVB-T2-Testprojekt waren USB-Sticks für DVB-T2 HD zumindest als Einzelstücke zu sehen gewesen. Dort wurden auch ältere Seriengeräte für den britischen Markt getestet. Der HEVC-Codec liegt nicht bei und kann gesondert und i.d.R. kostenlos heruntergeladen werden.

Einige Hersteller von DVB-T2 Sticks verweisen ausdrücklich auf Software von Drittanbietern. Nicht außer Acht gelassen werden darf die Rechnerleistung, denn die HEVC-Abarbeitung von FullHD-Bildern stellt hohe Ansprüche.
Hintergrund: DVB-T2 HD am PC - zwei Beispiele.
PC-Geräte in der Datenbank.

Für die zumeist sicherlich als USB-Sticks daherkommenden kleinen Geräte wäre der Empfang von Freenet TV interessant. Die „kartenlose“ Technik von Freenet macht das möglich; der Stick ist seit März 2017 im Handel und soll mit Windows und MAC iOS zusammen arbeiten. Nur wenige Sticks sollen auch unter Android arbeiten. Erfahrungen beim Einsatz mit tablets und Smartphones gibt es im April 2017 noch nicht. Wichtig wäre ja, wie diese Produkte den Akku des mobilen Hauptgeräts belasten.
Testmuster eines DVB-T2 USB-Sticks beim Berliner Piloten.
Fotos: MB, dehnmedia.
Der Freenet TV USB-Stick.

Recorder

Noch später wird es Recorder als Beistellgeräte in nennenswertem Umfang geben. Die einfache Programmierung über den mitgesendeten EPG sollte eigentlich Standard sein.

Das gilt im Grunde auch für Fernsehgeräte, mit denen Aufnahmen über die USB-Schnittstelle z.B. auf externen Festplatten gespeichert werden können. Nach bisherigen Erfahrungen gibt es allerdings wichtige Einschränkungen: Etliche Hersteller ermöglichen eine Wiedergabe nur auf dem Fernseher, mit dem die Aufzeichnung empfangen wurde.

Inwieweit bei einer Aufzeichnung grundverschlüsselter Sendungen mit Einschränkungen oder gar Blockaden zu rechnen ist, bleibt abzuwarten. Die entsprechenden Entscheidungen treffen die privaten Programmanbieter auf Grundlage ihrer Verträge mit ihren Inhaltelieferanten; die Handhabung könnte sich von Sendung zu Sendung unterscheiden. Solche Einschränkungen werden durch das Kopierschutz-Verfahren HDCP umgesetzt, das grundsätzlich sowohl mit HDMI als auch mit der neueren Displayport-Schnittstelle gekoppelt ist.

„Smartes“ Fernsehen

HbbTV Inzwischen auch schon fast zur Regelausstattung gehört der Standard HbbTV für das „smarte“ Fernsehen. Das ist der Brückenschlag ins Internet, zum Beispiel in Richtung der Sendermediatheken, weiterer IPTV-Programme und Abrufvideo-Dienste.

FN Connect Media Broadcast stellte seine 2013 gegründete HbbTV-Plattform Multithek in Verbindung mit DVB-T2 HD mit dem Regelbetrieb von DVB-T2 HD komplett neu auf. Unter dem Namen Freenet TV Connect wird ein Gesamtpaket von Programmen und anderen Dienstleistungen angeboten. Streams von FullHD-Inhalten sind allerdings nur möglich, wenn im Empfangsgerät die HbbTV-Version 1.5 implementiert ist. Dafür vergibt Freenet (an zur Zeit