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DAB+: Privatradios in Schleswig-Holstein (1/2)

Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Nach dem Start von DAB+ im Sommer 2011 kam der Regelbetrieb zwischen Nord- und Ostsee erst spät in Gang - und erst nach einem bis Ende 2022 laufenden lokal orientierten Modellversuch. Im April 2022 schrieb die Medienanstalt Hamburg Schleswig-Holstein (MA HSH) eine Programmplattform aus.

Die Ausschreibung zielt auf den Betrieb einer landesweiten, jedoch in vier Senderegionen gegliederten, Programmplattform. Diese betrifft einen komplette Struktur mit 864 Capacity Units für je 16 Programme in vier Versorgungsgebieten mit eigenen Frequenzen.


Schleswig-Holstein: Programmangebot | Nationale Muxe | Chronik


Der Plattformbetreiber bekommt eine Zuweisung der Frequenzen für zehn Jahre mit Option für weitere zehn Jahre. Folgende Auflagen sind zu erfüllen:

Netzausbau: In der Startphase sind mindestens 60 Prozent, besser 70 Prozent, der Bevölkerung mit gutem portablem Empfang (Ortswahrscheinlichkeit 70 Prozent) einschließlich der Großräume Lübeck und Kiel, sowie der Regionen Flensburg, Sylt und Region Heide/Umland zu versorgen.
Endausbau: Bis 2025 sollen mindestens 80 Prozent, besser 90 Prozent, der Bevölkerung mit gutem portablem Empfang (Ortswahrscheinlichkeit 90 Prozent) versorgt werden.
Regionen: Für jede der vier Regionen wird eine eigene Frequenz zugesagt, so dass eigenes Multiplexe jeweils „ein eigenes, sich von den anderen Regionalgebieten unterscheidendes Plattform- und Programmangebot realisieren“ können.
Verbreitung: Die Wünsche der Veranstalter zur regionalen oder landesweiten Verbreitung sind - entsprechend der Zulassungen der Programme - zu berücksichtigen.
Die Kartengrafik zeigt schematisch die Gliederung der vier regionalen Sendegebiete
(MA HSH, klickbar).

Die Karte zeigt schematisch die regionale Teilung: Region 1 ist im Norden zwischen Flensburg und Schleswig/Husum mit Sylt. Region 2 folgt im Westen der Elbe von Elmshorn nach Norden bis St. Peter-Ording und schließt Itzehoe ein. Region 3 liegt östlich davon zwischen Schleswig und Hamburg mit Rendsburg, Neumünster und der Landeshauptstadt Kiel. Die Südregion 4 reicht von der Hamburger Ostgrenze über Lübeck bis zur Insel Fehmarn.

Kooperation der Sendenetzer á la NRW

Auf die Ausschreibung gingen drei Bewerbungen bei der MA HSH ein. Die Spekulation, dass die Bewerberinnen Media Broadcast, Divicon Media und Uplink Network sich nach einem Verständigungsverfahren und nach dem Vorbild ihrer NRW-Partnerschaft auf ein gemeinsames Vorgehen einigen würden, trafen ein. Im Ergebnis werden Divicon Media und Uplink Network „neben Media Broadcast weitere Sender aufbauen und betreiben“.

Während Media Broadcast als Plattformbetreiberin mit Programmveranstaltern um die Konditionen für deren Beteiligung verhandelt, beginnt er Aufbau des Sendenetzes. Im ersten Quartal sollen die neuen Multiplexe zunächst von acht Senderstandorten beginnen - „schwerpunktmäßig in den Regionen Kiel, Lübeck, Flensburg/Sylt sowie Heide und deren Umland“. „Im Endausbau können etwa 90 Prozent der Bevölkerung Schleswig-Holsteins die Programme zuhause empfangen“, heißt es weiter.

Things to come ...

Weitere Informationen:
Hier werden allgemeine Meldungen gelistet. Links zu Infos über Ausschreibungen, Aufschaltungen usw. finden sich auf den Senderseiten für Schleswig-Holstein.
Kooperationsmodell für die SH-Multiplexe vom 18.8.2022.
MA HSH zu Barba Radio und SH-Muxen vom 14.6.2022.
SH-Regelbetrieb landesweit, vier Regionen vom 4.4.2022.

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