Die Bearbeitung von dehnmedia.de wurde am 31.12.2022 abgeschlossen.

Bitte beachten Sie mein neues Projekt www.dunera.de!


Nachrichten-Archiv Dezember 2011

Hinweise: Zum Lesen von PDF-Dateien benötigt man das Programm Acrobat Reader. Es kann hier kostenlos bezogen werden. Die Langzeit-Verfügbarkeit von Linkzielen kann nicht gewährleistet werden.


29.12.2011 • SmartTV: Jeder dritte Fernseher ist „smart“ - und proprietär?
HbbTV gfu Alles wird „smart“ - aber die Fernsehgeräte werden wohl ihre Zeit brauchen. In 2011 ist nach Angaben der Gesellschaft für Unterhaltungselektronik (gfu) jeder dritte in Deutschland verkaufte Fernseher (3,1 Mio. Stück) „smart“ und der Bestand in den Haushalten stehe bei 4 Mio. Geräten. Vor allem bei großen Displays (48 Prozent der 42-Zöller, bei den 50 Zoll-Riesen sogar 90 Prozent) gehöre der Webzugang „fast schon zum Standard“. Den Löwenanteil der insgesamt 26,5 Mio. Geräte mit „smarten“ Displays machen 2011 allerdings Smartphones (15 Mio.) und Notebooks (7 Mio.) aus.
Laut gfu liegt der Nutzungsschwerpunkt bei kostenlosen Videoclips (30 Prozent), Filmen (18 Prozent) und den Sendermediatheken (15 Prozent).
Keine Angaben gibt es darüber, wieviel Besitzer solcher Fernseher das Interaktiv-Potenzial tatsächlich nutzen. Ebenso unbekannt ist der Geräteanteil, der für die Verbindung ins Web statt proprietärer Hersteller-Anwendungen den Standard HbbTV integriert hat und damit die Nutzung der „Red Button“-Anwendungen der Sender ermöglicht.
Quellen: Presseinfo der gfu vom 29.12. / Hintergrund: Smart TV.
Zum Seitenanfang

28.12.2011 • LTE: 800 MHz-Ausbau in sieben Bundesländern planmässig
LTE und Fernsehen Telekom, Vodafone und Telefonica haben die Auflagen der Bundesnetzagentur (BNetzA) zum Ausbau der Breitbandversorgung in sieben Bundesländern erfüllt. Dies betreffe wesentlich die für die LTE-Funktechnik ersteigerten Frequenzen im 800 MHz-Bereich, der zuvor vom Fernsehen genutzt wurde und in dem Störungen des TV-Empfangs über Antenne und Kabel durch LTE-Geräte nicht auszuschließen sind.
Die Verpflichtungen betreffen in der sog. Prioritätsstufe 1 Gemeinden mit weniger als 5.000 Einwohnern, die mit Breitbandanschlüssen nicht oder unterversorgt sind. Die Anbindung ist alternativ zum LTE-Funk auch mittels DSL oder Kabel möglich.
Diese Vorgaben waren schon im September für Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, NRW, das Saarland und Rheinland-Pfalz erfüllt worden. Zeitgleich wurden die Gemeinden der Prioritätsstufen 2 (bis 20.000 Einwohner) und 3 (bis 50.000 Einwohner; Stand: September nicht in NRW) versorgt. Für Schleswig-Holstein wurden die Auflagen zur Prioritätsstufe 1 im Dezember 2011 erfüllt.
Quellen: Presseinfo der BNetzA vom 28.12, Meldung der BNetzA vom 30.9., Gemeindeliste Prioritätsstufe 1
Hintergrund: Digitale Dividende.
Zum Seitenanfang

28.12.2011 • Digitalradio: Einladung zu Händlerschulungen
Digitalradio-Schriftzug Baden-Württemberg Für Mitarbeiter des Rundfunk-Fachhandels und des Kfz-Handels in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz gibt es am 21. und 28. Januar Rheinland-PfalzInformationsveranstaltungen beim SWR in Baden-Baden. Informiert wird über die Programm- und Diensteangebote, Geräteausstattungen sowie über verfügbares Marketing-Material und geplante Info-Kampagnen.
Quelle: Info des Projektbüros / Hintergrund: DAB+ Bundesmux.
Zum Seitenanfang

27.12.2011 • HbbTV: RTL-„Red Button“-Anwendungen nicht für alle?
HbbTV RTL Logo Die HbbTV-Angebote von RTL sind offenbar nicht mit allen Empfangsgeräten nutzbar. Das betrifft z.B. Fernseher von Philips räumt Produktmanager Volker Blume ein. Die Geräte entsprächen zwar dem HbbTV-Standard. „Allerdings stellt RTL weitergehende Anforderungen, die über den HbbTV-Standard hinausgehen und nicht mit allen Herstellern vereinbart sind. So werden die Red Button-Inhalte nur an selektierte Empfangsgeräte ausgespielt sowie an proprietäre Set Top Boxen einiger Kabelanbieter.“ Man sei aber sowohl mit RTL im direkten Dialog als auch über die Deutsche TV-Plattform um eine Lösung bemüht.
Quelle: Infosat vom 27.12. / Hintergrund: Interaktiv-TV.
Zum Seitenanfang

27.12.2011 • Digitalradio: Weitere Programme für Berlin und Brandenburg
Digitalradio-Schriftzug Berlin und Brandenburg Der RBB erweitert das Programmangebot seines DAB+-Pakets im Block 7D. Ab dem 1. Januar werden zusätzlich zu den sechs RBB-Wellen und den bereits ausgestrahlten Programmen WDR2 (bisher DAB alt), Funkhaus Europa und Bayern2 die Schwesterradios BR Kultur, mdrJump und SWR3 ins Angebot aufgenommen. Damit sind in der Hauptstadtregion 25 Radiosender per DAB+ zu empfangen. Gleichzeitig geht laut RBB der Sendestandort Alexanderplatz zusätzlich zum RBB-Mast am Scholzplatz in Betrieb.
Darin sieht Produktionsdirektor Nawid Goudarzi einen Beitrag des RBB zur Propagierung des digitalen Hörfunks. „Die weitere Entwicklung hängt jetzt vom Erfolg der Angebote und von der Akzeptanz der neuen Verbreitungsform ab.“
PureFM wurde nach kurzem Gastspiel auf dem DAB (alt) Kanal 12D wieder abgeschaltet.
Quelle: Presseinfo des RBB vom 27.12. / Hintergrund: DAB+ in Berlin/Brandenburg.
Zum Seitenanfang

22.12.2011 • Digitalradio: Regionalfenster der Privaten für Sachsen-Anhalt?
Digitalradio-Schriftzug Sachsen-Anhalt Die für DAB+ in Sachsen-Anhalt zugelassenen Privatradios tragen sich mit dem Gedanken einer Regionalisierung. Laut Satellifax (unter Berufung auf das Meinungsbarometer Digitaler Rundfunk) könnte eine Magdeburg-Version von Radio Brocken (in Halle bereits im Block 11C empfangbar) zeitgleich mit den Bundesmux in der Stadt starten. Beim Wettbewerber SAW gebe es noch keinen Zeitplan. Die Medienanstalt MSA setze sich für mehr private Programme und einen landesweiten Vollausbau des zur Zeit auf Halle beschränkten Sendenetzes ein.
Quelle: Meldung von Satellifax vom 21.12. / Hintergrund: DAB+ in Sachsen-Anhalt.
Zum Seitenanfang

22.12.2011 • Digitalradio: „Bundesmux“ auch für die Eifel
Digitalradio-Schriftzug Rheinland-Pfalz Der nationale DAB+-Multiplex wurde nach kurzem Probebetrieb am Sendestandort Daun/Scharteberg (Eifel; Rheinland-Pfalz) offiziell in Betrieb genommen. Das meldet Infosat unter Berufung auf einen Sprecher des Netzbetreibers Media Broadcast. Gesendet wird zunächst in dem für DAB (alt) koordinierten Kanal 12A mit 0,5 kW Leistung bestätigt UKW TV. Es gerüchtelt, dass man mit dem Lowpower-Sender einem dort ansässigen Hersteller (Technisat, dehnmedia) eine Testplattform bieten will.
Quelle: Infosat-Meldungen vom 21. und 22. 12., Empfangsprognose K 12A / Hintergrund: Bundesmux.
Zum Seitenanfang

21.12.2011 • Rundfunkbeitrag: Beck will Digitalsender kippen
Euro-Münze Überallfernseh-Logo Nach Verabschiedung des Staatsvertrages über den ab 2013 geltenden Rundfunkbeitrag geht die Debatte um den Programmauftrag von ARD und ZDF weiter, Sat-Schüssel der gegen Sparpotenziale aufgerechnet wird.
Johannes Beermann (CDU, Chef der sächsischen Staatskanzlei) bezweifelt seit einiger Zeit u.a., ob z.B. teure Senderechte für den Spitzensport „wirklich ein ‚Muss' für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk“ sind (und assistiert damit den Privaten, die z.B. die Kabelanschluß Bundesliga selbst senden wollen). Kurt Beck (SPD, Chef der Rundfunkkommission der Bundesländer) konkretisiert einen früheren Vorschlag Beermanns und fordert, „dass ARD und ZDF zunächst (Hervorhebung dehnmedia) ihre Infokanäle aufgeben und Phoenix als gemeinsamen Ereignis- und Dokumentationskanal stärken.“ Auch seien neben den internationalen Kooperationskanälen Arte und 3sat keine weiteren Kulturkanäle notwendig.
Der Deutsche Journalistenverband hält Beck entgegen, die Politik habe erst vor wenigen Jahren die Weichen für die Digitalkanäle gestellt. „Mit ZDFneo und EinsPlus verfügen die öffentlich-rechtlichen Sender über zeitgemäße Angebote insbesondere für jüngere Zuschauer.“ Beck „nähre den Verdacht“, dass es ihm „nicht um eine kontinuierliche Rundfunkpolitik, sondern um die Einmischung in Rundfunkangelegenheiten der Sender gehe“. Die Unabhängigkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks stehe aber „vor kurzfristigen Erwägungen, mit dem Argument vermeintlicher Einsparungen in der Öffentlichkeit zu punkten“, so der Verband.
Der Forderung von Beck schloß sich inzwischen auch Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) an. An die Bundesländer richtete er die Aufforderung, eine entsprechende Änderung der Rundfunkstaatsverträge zu vereinbaren.
Quelle: Meldung von DF vom 19.12., Statements DJV vom 20.12., Neumann vom 21.12.
Hintergrund: Rundfunkbeitrag, Kommentar (8/2010).
Zum Seitenanfang

21.12.2011 • Digitalradio: BR-Chef bezweifelt schnellen Erfolg von DAB+
Digitalradio-Schriftzug Ulrich Wilhelm, Intendant des Bayerischen Rundfunks, sieht keinen schnellen Durchbruch für das Digitalradio mit DAB+. „Die breite Masse der Bevölkerung wird aber auch in den kommenden Jahren nach wie vor über UKW Radio hören“, hielt er den optimistischen frühen Prognosen entgegen, wonach 2012 mehr als eine Mio. Geräte verkauft sein würden. Wilhelm sieht vor allem bei jüngeren Hörern ein Kaufpotenzial, denn Zusatzinfos wie Titel, Interpret und CD-Cover entsprächen der vom iPod gewohnten Nutzung. Diese Zielgruppe will der BR über seine Radio- und TV-Marke ON3 ansprechen. Gleichwohl wird der BR, der sich von Anfang an bei DAB (alt) intensiv engagierte, Jugendangebote auch per UKW stärken.
Quelle: Meldung von Sat und Kabel vom 21.12. / Hintergrund: Digitalradio.
Zum Seitenanfang

20.12.2011 • DVB-T: Settopboxen werden trotz ASO unwichtiger
Überallfernseh-Logo Der 2012 aufgrund entsprechender EU-Beschlüsse in zahlreichen europäischen Ländern bevorstehende Ausstieg aus der analogterrestrischen TV-Übertragung hält den Settopboxen-Markt auf Zeit am Laufen. Die Analysten von IMS Research erwarten 2012 weltweit 20,5 Mio. verkaufte Terrestrik-Settopboxen. Davon gehe jede vierte in Westeuropa über den Ladentisch. Dass jemals wieder die Rekordwerte von 2009 erreicht werden, hält Analyst John Kendall für extrem unwahrscheinlich. Damals waren allein in den USA (im Zusammenhang mit dem dortigen ASO) 35 Mio. Geräte ausgeliefert worden.
Kendall vermerkt am Beispiel Frankreich einen Trend weg von kostenlosen terrestrischen TV-Angeboten. Ursache sei, dass z.B. an der Vermaktung von IPTV/DVB-T Kombigeräten kein Interesse der Diensteanbieter bestehe, weil diese Kunden zu wenig Umsatz mit kostenpflichtigen IPTV-Diensten machen. Terrestrisches Free-TV werde schon 2015 in Frankreich beinahe verschwunden sein. Eine wesentliche Rolle in den nächsten fünf Jahren räumt Kendall nur terrestrischen HDTV-Boxen ein.
Eine weitere Ursache der sinkenden Rolle der Settopbox ist der in den meisten Flachbild-Fernsehern schon integrierte DVB-T Tuner.
Quelle: Meldung von Broadband TV News vom 20.12.
Zum Seitenanfang

19.12.2011 • Digitalradio: „Bundesmux“ jetzt für Schwerin und Umgebung
Digitalradio-Schriftzug MeckPomm Die angekündigte Aufschaltung des 28. Sendestandorts für den DAB+-„Bundesmux“ wurde am 16. Dezember vollzogen. In Schwerin und im Umkreis von etwa 40 Kilometern sind die bundesweiten Programme neben denen des NDR zu empfangen.
Uwe Hornauer, Direktor der Medienanstalt MMV, hat allerdings wohl keine Illusionen über einen weiteren Ausbau in Mecklenburg-Vorpommern: „Wann indes weitere Gebiete in Mecklenburg-Vorpommern mit dem neuen digitalen Hörfunk-Standard versorgt werden können, ist ungewiss und hängt vom Erfolg der Markteinführung ab, da die Programmanbieter diese Technologie zusätzlich zu ihrer UKW-Ausstrahlung finanzieren müssen.“
Quelle: Presseinfo der MMV vom 19.12. / Hintergrund: DAB+ MV.
Zum Seitenanfang

19.12.2011 • Internet: Breitbandzugang der Telekoms überwiegt
2011 haben 77 Prozent (28 Mio.) der privaten Haushalte Deutschlands einen Internetzugang, davon surfen 93 Prozent breitbandig, teilt das Statistische Bundesamt mit.
Dabei dominiert bei 82 Prozent der Internet-Haushalte der DSL-Zugang der Telekoms; 29 Prozent sind über TV-Kabel, Strom- oder Glasfasernetze angebunden. Während sich 19 Prozent innerhalb des Haushaltes vom Smartphone oder Computer drahtlos einloggen, spielen Funk-Zugänge ber Satellit oder Wimax kaum eine Rolle. Langsame Funkanbindungen (GPRS) nutzen 8 Prozent. Über ISDN oder gar Analogmodem hangeln sich noch 5 Prozent durchs www.
Quelle: Presseinfo vom Stat. Bundesamt vom 19.12.
Zum Seitenanfang

17.12.2011 • Gebühren: Der Weg zum Rundfunkbeitrag ist frei
Euro-Münze Als letztes Landesparlament hat der Landtag Schleswig-Holsteins dem 15. „Staatsvertrag zur Änderung rundfunkrechtlicher Staatsverträge“ zugestimmt. Damit ist der Weg für den Umstieg von der „Rundfunkgebühr“ auf einen „Rundfunkbeitrag“ ab 2013 frei.
Kern ist die Ablösung der auf Empfangsgeräten basierenden Rundfunkgebühr durch einen auf private Haushalte bzw. Betriebsstätten bezogenen Rundfunkbeitrag. Für private Haushalte ist also künftig nur noch eine Zahlung fällig, während bis Ende 2012 z.B. Studenten mit eigenen Einkommen, die im Haushalt der Eltern leben, ebenso gebührenpflichtig sind wie die Eltern. Nach wie vor sind Sozialbefreiungen möglich. Der Rundfunkbeitrag von Unternehmen wird nach der Mitarbeiterzahl jeder Betriebsstätte und der Zahl der Firmenautos berechnet.
Wichtig ist eine Änderung des Rundfunkfinanzierungsstaatsvertrags, die im Beschlußpaket enthalten ist. Danach wird der Rundfunkbeitrag „vorbehaltlich einer Neufestsetzung“ auf der Höhe der bisherigen Gebühr von 17,98 Euro monatlich eingefroren. Völlig unklar ist allerdings, ob die Neuregelung unterm Strich zu mehr oder weniger Gesamteinnahmen der Anstalten führen wird. Diese klagen seit einiger Zeit über das Absinken der Gebührenaufkommens. Das zu Defiziten führt zu Roten Zahlen, die bei den kleinen Sendern (z.B. Radio Bremen) zur existenziellen Bedrohung werden können. Dennoch sehen die Bundesländer zur Zeit keinen Bedarf für eine Erhöhung des Beitrags ab 2013. Dies ergebe sich aus dem 18. KEF-Bericht, den die Länderministerpräsidenten am 29. März 2012 abschließend diskutieren.
Mitbeschlossen wurde eine Einschränkung beim Sponsoring: ARD, ZDF und D-Radio dürfen werktags nach 20 Uhr sowie an Sonn- und bundesweiten Feiertagen Sendungen nur noch bei Großereignissen durch Sponsoring gegenfinanzieren.
Von der Unterzeichnung des Vertragswerkes bis zur Zustimmung Schleswig-Holsteins hatte es gut ein Jahr gedauert. Die dortige FDP hatte ihren Widerstand erst aufgegeben, als sich Zustimmung zu einer Landtags-Resolution abzeichnete. Dort wird im Sinne der FDP-Klientelpolitik u.a. gefordert, bei der nächsten Novelle die Beitragspflicht für Firmen-Kfz zu streichen.
Formalrechtlich ersetzt nun der „Rundfunkbeitragsstaatsvertrag“ den bisherigen „Rundfunkgebührenstaatsvertrag“.
Quelle: Presseinfo und Resolution des SH-Landtags vom 16.12., Staatsvertrag (letzte Entwurfsfassung)
Hintergrund: Rundfunkbeitrag.
Zum Seitenanfang

16.12.2011 • DVB-T: Laut-Starke Harmonisierung auf allen Programmen
Überallfernseh-Logo Lautstärkeunterschiede innerhalb einzelner Fernsehprogramme und zwischen den Programmen sollen harmonisiert werden. ARD, ZDF und die Privaten (Free- und Pay-TV) - perspektivisch auch aus der Schweiz und Österreich - wollen das ab der nächsten Funkausstellung (31. August 2012) einführen.
Die technischen Grundlagen hat die EBU vorgeschlagen. Neue Messgeräte-Generationen erleichtern die Umstellung von der bisherigen Spitzenpegel- auf eine Lautheitsaussteuerung. Damit kann die Lautstärke vor der Ausstrahlung auf einen einheitlichen Wert voreingestellt werden. So werde der Ärger um Lautstärken-Schwankungen (z.B. zwischen Programm und Werbung) im Sinne der Zuschauer beseitigt. Das bedeute aber nicht, dass dramaturgisch bedingte Änderungen der Lautstärke innerhalb eines Filmes nivelliert werden.
Quelle: Presseinfo von ARD, ZDF, VPRT vom 16.12.
Zum Seitenanfang

15.12.2011 • Digitalradio: SWR startet offiziell am 9. Januar in DAB+ (2)
Digitalradio-Schriftzug Auf der Website des SWR finden sich weitere Details zum offiziellen Start mit DAB+ im Januar. Für beide Bundesländer gilt: Bis auf Weiteres sind SWR 1 und SWR cont.ra (das am 9.1. durch SWR Info ersetzt wird) noch in DAB (alt) zu empfangen. Ausdrücklich wird auf programmbegleitende Zusatzdienste verwiesen. So sei eine Übertragung von Titel, Interpret, Moderator und Sendungshinweis (Dynamic Label+) „ebenso möglich wie ein elektronischer Programmführer (EPG), aktuelle Verkehrsinformationen mit höherer Genauigkeit (TPEG) oder z. B. ein grafisch aufbereiteter Wetterbericht (Slideshow)“, wird zurückhaltend formuliert.
Baden-Württemberg Sechs Sendestandorte des SWR-eigenen Multiplexes für Baden-Württemberg verlassen im Januar den für DAB (alt) koordinierten Kanal 12B. Es handelt sich um Aalen und Bad Mergentheim (ab KW2 auf 9D), Raichberg (ab KW2 auf 8D), Waldenburg (ab KW3 auf 9D), Wittloh (ab KW3 auf 8D) und Waldburg (ab KW4 auf 8D). Mit der Aufschaltung privater Programme im Mischkanal 11B wird nach der für März vorgesehenen Lizenzierung durch die Medienanstalt LfK im 2. Quartal 2012 gerechnet.
Rheinland-Pfalz In Rheinland-Pfalz gibt es nach dem Umzug des Mischkanals auf K 11A bis auf Weiteres keine Änderungen. Auch dort wird vom Sendebeginn der Privaten im 2. Quartal 2012 ausgegangen.
Quelle: Meldung des SWR vom 14.12. / Hintergrund: DAB+ in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz.
Zum Seitenanfang

13.12.2011 • DVB-T: Das Ende der VHF-Epoche
Überallfernseh-Logo Bayern Gestern ging eine Epoche der TV-Verbreitungstechnik zu Ende. Am bayerischen Standort Hohe Linie wurde der letzte im VHF-Band arbeitende TV-Sender in Deutschland auf UHF umgeschaltet. Es handelt sich um den ARD-Mux (mit DasErste, Arte, Phoenix und EinsPlus) im bisherigen Kanal 7; neuer Kanal ist 42.
Anders als in vielen anderen Ländern wurde das VHF-Band III in Deutschland seit dem Beginn von Testsendungen 1948 und auch nach der Einführung von DVB-T für das Fernsehen genutzt: Im Band III begannen 1948 die ersten TV-Versuchssendungen des NWDR. Später wurde dort das ARD-Hauptprogramm verbreitet.Erst ab 1963 kam - mit dem Aufbau der Senderketten für das ZDF - das UHF-Band in Deutschland zur Verwendung. Dafür brauchte man in der Anfangszeit ein Zusatzgerät - heute würde man es als Settopbox bezeichnen. Im Zusammenhang mit der Umwidmung des VHF Bands III für den digitalen Hörfunk wechselten ab 2008 zehn VHF-Multiplexe in Ballungsräumen, die den ARD-Anstalten zustanden, den Kanal. Ähnlich war es in der DDR, wo das 1. Programm auf VHF, das 1969 gestartete 2. TV-Programm auf UHF sendete.
Hintergrund: VHF-Ausstieg.
Zum Seitenanfang

12.12.2011 • DVB-T: Radio Teddy und Ausschreibung für Rhein/Main
Digitalradio-Schriftzug Hessen Nachdem die Medienanstalt LPR heute die Lizenzierung des Kinderradios Teddy in DAB+ für die Rhein/Main-Region beschlossen hat, sind dort laut LPR bisher sechs Programme zugelassen, von denen zwei bereits in DAB+ senden. Radio Teddy soll im 1. Quartal 2012 folgen.
Vorab war von nur zwei Bewerbern auf die Ausschreibung die Rede gewesen. Nun sind immer noch etwa 400 CU (fast die halbe Kapazität des Multiplexes) ungenutzt. Die LPR hat daher eine Neuausschreibung für „mindestens fünf private Hörfunkprogramme oder sonstige Audio- oder Datendienste“, die maximal je 72 Capacity Units nutzen können, bekannt gegeben. Diese ist unbefristet - d.h. Interessenten können sich laufend bewerben und die Anträge werden laufend bearbeitet.
Quelle: Presseinfo, Neuausschreibung der LPR vom 12.12. / Hintergrund: DAB+ in Hessen.
Zum Seitenanfang

12.12.2011 • DVB-T: Anixe und iMusicTV starten in Hessen
Überallfernseh-Logo Hessen Die Medienanstalt LPR hat den zum Jahresende freiwerdenden Platz von BibelTV im Privat-Kanal 52 neu belegt. Er wird künftig von AnixeTV (12-20 Uhr) und iMusicTV (20-12 Uhr) partagiert genutzt. Laut LPR kann die Verbreitung im 1. Quartal 2012 beginnen.
Quelle: Presseinfo der LPR vom 12.12. / Hintergrund: DVB-T in Hessen.
Zum Seitenanfang

12.12.2011 • Digitalradio: SWR startet offiziell am 9. Januar in DAB+ (1)
Digitalradio-Schriftzug Baden-Württemberg Offiziell startet der SWR am 9. Januar seine DAB+-Radios. Die bereits vollzogene Abschaltung einiger Sender des DAB (alt)- Rheinland-Pfalz Netzes - und damit verbundene Versorgungslücken - sind laut Joachim Bareiß (Leiter Programmverbreitung des SWR) vor allem wirtschaftlichen Gründen geschuldet. Das sei auch im Interesse der künftig in den Multiplexen vertretenen vier Privatradios je Bundesland. DAB+ stehe erst am Start. Der weitere DAB+-Ausbau, auch der zusätzlichen SWR-eigenen Senderkette in Baden-Württemberg, hänge vom Geräteverkauf ab.
Das durch die Abschaltung der SWR-Mittelwellensender gesparte Geld stehe aufgrund der KEF-Vorgaben für andere Aufgaben aber nicht zur Verfügung.
Die ARD-Anstalten sehen Digitalradio als hybrides Medium. Schon die nächste Gerätegeneration werde ermöglichen, die Audioanteile über Broadcast und die Datenanteile (z.B. Slideshows) über Internet zu verbreiten und im Gerät beides zusammen zu fügen.
Quelle: Meldung von Infosat vom 12.12. / Hintergrund: DAB+ in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz.
Zum Seitenanfang

11.12.2011 • Digitalradio: Schwerin geht noch vor Weihnachten ans Netz
Digitalradio-Schriftzug MeckPomm Schwerin geht noch vor den Festtagen als 28. Standort für den „Bundesmux“ mit 1,5 kW Leistung ans Netz. Die Ankündigung von D-Radio bestätigte der bei Media Broadcast zuständige Manager Thomas Wächter.
Er bestätigte zugleich Verhandlungen mit dem Programmanbietern über den weiteren Ausbau der Versorgungsbereiche. Strittige Finanzierungsfragen sollen noch im Dezember geklärt werden. Bekannt sind Vorplanungen für 2012 für Bielefeld, Osnabrück, Magdeburg und Ulm. Die Inbetriebnahme dieser Standorte würden zusätzlich zu den Städten bzw. Regionen die Versorgung längs wichtiger Autobahnen komplettieren.
Quelle: Meldung von Radiowoche vom 10.12. / Hintergrund: DAB+ national.
Zum Seitenanfang

10.12.2011 • Digitalradio: SWR startet Tests auf Kanal 8D (2)
Digitalradio-Schriftzug Baden-Württemberg Nach Berichten hat der SWR für seine Tests im Kanal 8D nun zusätzlich den Standort Feldberg/Schwarzwald mit 10 kW Sendeleistung in den Probebetetrieb genommen. Offizieller Start soll am 1. Januar sein. Der SWR baut in Baden-Württemberg mittelfristig eine eigene Senderkette in den Kanälen 8D und 9D auf. Parallel ist der SWR auf dem Kanal 11B aktiv. Um die dort vorhandenen vier Programmplätze für Private hatten sich fünf Veranstalter beworben.
Quelle: Meldung von Satellifax vom 9.12. / Hintergrund: DAB+ in Baden-Württemberg.
Zum Seitenanfang

9.12.2011 • Digitalradio: Lizenzen zum Umstieg
Digitalradio-Schriftzug Bayern Zwei Beschlüsse der bayerischen Medienanstalt BLM betreffen den digitalen Hörfunk: Rock Antenne hat nun eine Sendegenehmigung im landesweiten DAB-Kanal bis zum 31.10.2019 und wird - wie die anderen Privaten im Mux - „spätestens ab Anfang Februar im Standard DAB+“ senden.
Die Verlängerung der Sendegenehmigungen für RT.1 und Radio Fantasy im Raum Augsburg wurde mit der Auflage gekoppelt, dass beide Programme dort „spätestens zum 1. Juli 2012 in DAB+“ verbreitet werden. Radio Fantasy muss ein Fenster für den Studentensender Kanal C, RT.1 für eine christliche Anbietergemeinschaft vereinbaren.
Quellen: Presseinfos der BLM vom 8.12. / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
Zum Seitenanfang

8.12.2011 • Digitalradio: ERF-Wellen landesweit in Thüringen
Digitalradio-Schriftzug Thüringen Die thüringische Medienanstalt TLM hat nach Ausschreibung die Spartenradios ERF Plus und ERF Pop für zehn Jahre lizenziert. Gesendet werden soll im landesweiten „DAB+ (Altnetz)“ im Kanal 12B.
Quelle: Presseinfo der TLM vom 7.12. / Hintergrund: DAB+ in Thüringen.
Zum Seitenanfang

8.12.2011 • AGF: 580.000 Haushalte schalten auf digital
Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung Den seit langem größten Schritt vollzog die Digitalisierung des TV-Empfangs: Im November stieg die Zahl der Digitalhaushalte um 580.000 auf 19,96 Mio., entsprechend 55,7 (+1,7) Prozent. Die AG Fernsehforschung hatte für Anfang November noch 19,38 Mio. Haushalte (54,0 Prozent) gemeldet. Seit Jahresbeginn haben sich damit 2,23 Mio. Sat- und Kabel-Haushalte für den Einstieg in die digitale TV-Empfangstechnik entschieden. Ein interessanter Begleitumstand: Ende Oktober hatte die Klardigital-Kampagne in einer Aktionswoche den Digitalumstieg beim Satelliten am 30. April 2012 propagiert.
Bezogen auf Mitte 2011 gab es nach Angabe von Verbänden noch bis zu 2 Mio. analog empfangende Sat-Haushalte. Diese müssten eine Digitalbox anschaffen, um ab Mai 2012 auf Empfang zu sein.
Quellen: Statistik der AGF vom 1.12.
Zum Seitenanfang

7.12.2011 • Digitalradio: Streit um neue NDR-Digitalprogramme (2)
Digitalradio-Schriftzug NDR Logo Die Unterzeichnung eines neuen NDR-Staatsvertrages durch die Ministerpräsidenten von Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen ist für den 15. Dezember vorgesehen. Zentraler Punkt ist die Beauftragung von drei digital zu verbreitenden Spartenradios. Diese wurden bisher unter den Bezeichnungen NDR Traffic, NDR Musik Plus (bzw. NDR Blue) und NDR Info Spezial geführt. Inkrafttreten soll das Gesetz nach Durchlaufen der Länderparlamente am 1. Juli 2012; unmittelbar danach könnten die Programme aufgeschaltet werden.
Die neuen NDR-Digitalradios waren ursprünglich zum DAB+-Start des NDR am 22.11. angekündigt gewesen. Der Privatradio-Verband APR hatte, bezogen auf den kommenden Staatsvertrag, erhebliche Bedenken zur Rechtmässigkeit der neuen Wellen geäußert.
Digitalradio ist in Mecklenburg-Vorpommern zur Zeit nur im Raum Schwerin (NDR-Mux auf K 12B) empfangbar. Für die Landeshauptstadt und Umgebung soll der „Bundesmux“ noch vor Jahresende aufgeschaltet werden.
Quelle: Meldung der Ostsee-Zeitung vom 5.12., Wortlaut / Hintergrund: DAB+ in den Bundesländern.
Zum Seitenanfang

7.12.2011 • Digitalradio: SWR startet Tests auf Kanal 8D (1)
Digitalradio-Schriftzug Baden-Württemberg Im Zuge des Aufbaus einer eigenen DAB+-Senderkette testet der SWR im Kanal 8D am Standort Hornisgrinde. Offizieller Sendestart, auch vom Feldberg, ist der 1. Januar. Das landesweite Netz nutzt in der Ausbauplanung die Kanäle 8D und 9D. Der SWR betreibt diesen Mux parallel zum Mischkanal 11B.
Quellen: Meldung von Satellifax vom 6.12. / Hintergrund: DAB+ in Baden-Württemberg.
Zum Seitenanfang

6.12.2011 • DVB-T: Lokal-TV für Koblenz ausgeschrieben
Überallfernseh-Logo Rheinland-Pfalz Die Medienanstalt LMK hat für den Raum Koblenz „technische Kapazitäten“ mit DVB-T ausgeschrieben. Diese soll „an Bewerber, die ein Lokalprogramm anbieten wollen“, vergeben werden. Die LMK winkt überdeutlich mit dem Zaunpfahl: „Das Lokalangebot 'TV Mittelrhein' ist derzeit nur über einen Kabelanschluss oder mit einem Satelliten empfangbar“, heißt es in der Presseinfo.
Quelle: Presseinfo der LMK vom 5.12. / Hintergrund: DVB-T in Rheinland-Pfalz.
Zum Seitenanfang

6.12.2011 • Frankreich: Antenne dominiert den Empfangsmarkt
Frankreich DVB-T Logo Frankreich Die Antenne ist nach Angaben der Medienbehörde CSA mit 62,6 Prozent Marktanteil in Frankreich der dominierende TV-Empfangsweg. Im Gegensatz zu Deutschland spielt das digitale Kabel mit 8,5 Prozent nur eine geringe Rolle, während IPTV mit 27,5 Prozent inzwischen den Satelliten (22,8 Prozent) überflügelt hat. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Ausstattung mit digitalen Empfangsgeräten um 11,8 auf 97,6 Prozent.
Das analoge Antennenfernsehen nutzten zur Jahresmitte noch 2 Prozent der Bevölkerung. Diese konzentrierten sich in den wenigen Regionen, in denen die Antenne noch nicht auf DVB-T umgestellt war. Stichtag für die Beendigung des Umstiegs war der 30. November 2011.
Quelle: Meldung von Broadband TV News vom 6.12. / Hintergrund: DVB-T in Frankreich.
Zum Seitenanfang

6.12.2011 • HbbTV: ZDF erweitert Nachrichteninhalte
HbbTV ZDF Logo Die Mainzelmännchen bauen ihr Nachrichtenflaggschiff heute journal mit interaktiven Funktionen auf. Seit gestern können unter der Marke heute journal plus zusätzliche Filme und Texte zu gesendeten Nachrichten via HbbTV auf den Fernseher gebracht werden. Diese stehen nach Ende der Livesendung zur Verfügung und sind mit der ZDF-Mediathek gekoppelt. Die Webversion auf heute.de ermöglicht Facebook-Diskussionen zu ausgewählten Themen. Beide Varianten haben, so Redaktionsleiterin Anne Reidt „keinen Redaktionsschluß“: Die Inhalte werden bei Bedarf aktualisiert und sind bis zu sieben Tage nach der Ursprungssendung abrufbar.
Das ZDF will damit den veränderten Sehgawohnheiten vor allem von Jugendlichen entgegenkommen und u.a. mit „Making Of“-Filmen Einblick in die redaktionelle Arbeit geben.
Empfangen werden können die (aus dem Internet bereitgestellten) Zusatzbeiträge mit HbbTV-geeigneten Fernsehern und Settopboxen über Sat und Antenne. Von den bislang verkauften 6 Mio. Fernsehern mit Web-Anschluß sind allerdings die wenigsten für HbbTV geeignet.
Quelle: Eigene Recherche, Webankündigung des ZDF / Hintergrund: Interaktiv-TV.
Zum Seitenanfang

6.12.2011 • Digitalradio: Zu wenig Interesse für Hamburg und Hannover
Digitalradio-Schriftzug Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein „Zum gegenwärtigen Zeitpunkt (hat) noch keine ausreichende Zahl von privaten Hörfunkveranstaltern Interesse an einer digital-terrestrischen NLM Programmverbreitung“ in DAB+ für Hamburg und Hannover Das ist Ergebnis eines Call for Interest. Die Medienanstalten von Hamburg/Schleswig-Holstein und Niedersachsen werden daher keine weiteren Schritte in der Sache unternehmen.
Namen oder Zahlen der Bewerber werden von den Landesmedienanstalten nicht genannt. Bereits vorab war verlautet, es habe nur zwei ernstzunehmende Interessenten gegeben.
Quelle: Presseinfo von MA HSH/NLM vom 6.12. / Hintergrund: DAB+ in den Bundesländern.
Zum Seitenanfang

5.12.2011 • DVB-T: Die letzte VHF-Bastion fällt in einer Woche
Überallfernseh-Logo Bayern Nachdem das Frequenzband III international für den digitalen Hörfunk umkoordiniert wurde, fällt am 12. Dezember die letzte VHF-Bastion in Deutschland: Der ARD-Multiplex am Standort Hohe Linie wird vom Kanal 7 auf den UHF-Kanal 42 umgestellt. Damit wird laut BR auch die Empfangsqualität mit mobilen und portablen Geräten verbessert. Zuschauer im Raum Regensburg müssen einen Suchlauf durchführen, um DasErste, Arte, Phoenix und EinsPlus in den Programmlisten zu behalten.
Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern wurde das VHF-Band in Deutschland für das Fernsehen - auch nach der Einführung von DVB-T - genutzt: Im Band III begannen 1948 die ersten TV-Versuchssendungen des NWDR. Später wurde dort das ARD-Hauptprogramm verbreitet. Erst ab 1963 kam - mit dem Aufbau der Senderketten für das ZDF - das UHF-Band in Deutschland zur Verwendung. Um das neue Programm zu empfangen brauchte man in der Anfangszeit ein Zusatzgerät - heute würde man es als Settopbox bezeichnen.
Quelle: dehnmedia-Meldung vom 18.10. / Hintergrund: DVB-T in Südbayern, VHF-Ausstieg.
Zum Seitenanfang

5.12.2011 • DVB-T/DAB+: Neuer Fernsehturm ab 2013 für Rostock
Terrestrik MeckPomm Laut Meldungen soll Ende Juli 2013 ein neuer Grundnetzsender für DVB-T, DAB+ und UKW in unmittelbarer Nähe von Rostock in Betrieb gehen. Der Neubau soll den Turm im 25 km östlich gelegenen Marlow ersetzen. Dadurch werde der Empfang im Raum Rostock erheblich verbessert. Füllsender in Ahrenshoop und Malchin sollen Lücken schließen, die durch die Verlagerung des Standorts nach Westen entstehen.
Quellen: Meldung von Satellifax vom 5.12. / Hintergrund: DVB-T, DAB+ in Mecklenburg-Vorpommern.
Zum Seitenanfang

3.12.2011 • DVB-T: Berliner Kanal 59 ist wieder auf Sendung
Überallfernseh-Logo Berlin Ohne vorherige Ankündigung finden sich auf dem seit Ende Oktober verwaisten Kanal 59 wieder Fernsehprogramme: Es handelt sich um Anixe und das österreichische ServusTV. Der Shoppingkanal JuweloTV sendet partagiert mit der Anbietergemeinschaft Berliner Spreekanal.
Quellen: Leserhinweis / Hintergrund: DVB-T in Berlin.
Zum Seitenanfang

3.12.2011 • Digitalradio: BR erweiterte DAB+-Versorgung
Digitalradio-Schriftzug Bayern Der BR erweitert sein DAB+-Sendenetz im Kanal 11D am 9. Dezember um die Standorte Brotjacklriegel und Hoher Bogen auf insgesamt neun Anlagen. Damit werden 62 Prozent der Bevölkerung des Freistaats versorgt.
Quellen: Meldung von Sat und Kabel vom 2.12. / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
Zum Seitenanfang

2.12.2011 • Digitalradio: SWR steigt bis 14.12. aus DAB (alt) aus
Digitalradio-Schriftzug Rheinland-Pfalz Der SWR hat mit dem Ausstieg aus seinem für DAB (alt) koordinierten Kanal 12A begonnen. Die Standorte Daun-Scharteberg, Hohe Wurzel, Bornberg/Eßweiler und Kettrichhof/Pirmasens wurden bereits abgeschaltet, die weiteren Sendeanlagen folgen spätestens bis zum 14. Dezember. Im DAB+-Mux auf Kanal 11A, der bereits sein Anfang November auf Sendung ist, werden SWR2, SWR3 und DasDing in DAB+ verbreitet, SWR1 und SWR cont.ra (bzw. ab 9. Januar SWR Info) kommen bis auf Weiteres in DAB (alt).
Durch den Umstieg werden zunächst die genannten Gebiete nicht mehr versorgt, aufgrund der höheren Sendeleistung im K11A ergibt sich jedoch eine Verbesserung der Versorgung im Raum Mainz, Rhein-Neckar und Kaiserslautern.
Um freie Sendeplätze hatten sich die Privatradios BigFM und Absolut Relax sowie Media Broadcast mit einem Datendienst beworben.
Quellen: Meldung von Infosat vom 1.12. / Hintergrund: DAB+ in Rheinland-Pfalz.
Zum Seitenanfang

2.12.2011 • Digitalradio: Spekulation um zwei Bewerber in Hessen
Digitalradio-Schriftzug Hessen Nachdem die ersten privaten Radios seit gestern in Hessen über DAB+ senden, wird über den Ausbau des Programmangebots spekuliert. Laut Meldungen wollen Radio Bob und Radio Horeb ihre Hessen-Lizenzen nicht nutzen, da sie bereits im „Bundesmux“ vertreten sind. Für weitere sieben Programme war im September ausgeschrieben worden. Laut Radiowoche gibt es nur zwei nicht genannte Bewerbungen. Eine Entscheidung über die Zulassung könnte noch im Dezember fallen.
Quellen: Meldung von Satellifax vom 1.12. / Hintergrund: DAB+ in Hessen.
Zum Seitenanfang

2.12.2011 • Digitalradio: RT.1 In The Mix jetzt bayernweit
Digitalradio-Schriftzug Bayern Nach Megaradio ist nun auch die Musikwelle RT.1 In The Mix von den regionalen DAB-Muxen auf den bayernweiten DAB+-Multiplex im Kanal 12D umgestiegen.
Quellen: Meldung von Satellifax vom 1.12. / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
Zum Seitenanfang

1.12.2011 • Digitalradio: MDR wechselt Frequenzen
Digitalradio-Schriftzug Mitteldeutschland Der MDR beginnt den schrittweisen Aufbau seiner Senderketten auf den für DAB+ koordinierten Frequenzen, die nun mit maximal zehn Kilowatt je Sendestandort betrieben werden können. Damit werde die Reichweite erheblich verbessert. Der Mux sendet ab heute in Leipzig im Kanal 6C, in Dresden im K 9C, in Halle im K 11C und in Weimar im K 9C, jeweils mit den entsprechenden Regionalprogrammen über MDR1.
Die im „Bundesmux“ vertretenen drei D-Radio Programme sind auf den neuen Kanälen nicht mehr empfangbar. Damit beginnt der Wechsel von den bisher für DAB (alt) mit geringerer Leistung koordinierten Senderketten, die Ende 2013 auslaufen.
Quelle: Presseinfo von digitalerrundfunk.de vom 1.12. / Hintergrund: DAB+ in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen.
Zum Seitenanfang

1.12.2011 • DVB-T2: Radikales SFN-Konzept für Europa?
DVB-T2 Logo (DVB Project) Ein neues Konzept der Frequenznutzung auf Grundlage von Single Frequenz Networks (SFNs) sieht Ed Richards, Chef der britischen Medienbehörde Ofcom, als Zukunftsoption für das Antennenfernsehen. Das könnte ein Ausweg sein, um der erwarteten weiteren Beschneidung von TV-Frequenzen zu begegnen. Nach der Umwidmung des UHF-Bereichs ab 790 MHz (TV-Kanäle 61 bis 69) könnte das Fernsehen in die Zwangslage kommen sich europaweit das 600 und 700 MHz-Band mit den Telekoms zu teilen.
Dem kommt DVB-T2 zm Teil ebenso entgegen wie Technik-Entwicklungen, die künftig in den Sendestandard eingearbeitet werden können. Die Mehrantennen-Technik MIMO und die Kompression mit High Efficiency Video Coding könnte eine Effektivierung der Frequenznutzung mit sich bringen.
Quelle: Meldung von Broadband TV News vom 30.11. / Hintergrund: Digitale Dividende.



Zum Seitenanfang

Impressum | Kontakt | Disclaimer

Webmaster & Copyright: Peter Dehn (2004-2022)