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Nachrichten-Archiv Mai 2012

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31.5.2012 • TV-Markt: TV-Lebensdauer fällt weltweit unter sieben Jahre
Fernsehgeräte werden immer schneller ersetzt. Das bestätigt die Global TV Replacement Study der US-Analysten von NPD Display Search. Nach deren Angaben, die auf Erhebungen in 14 Ländern (einschließlich Deutschlands) beruhen, tut ein Fernseher durchschnittlich nur noch 6,9 Jahre Dienst im Wohnzimmer; 2010 waren es noch 8,4 Jahre gewesen. In Deutschland wird der Lebenszyklus mit etwa sechs Jahren angegeben. Im Ländlichen China wird ein Gerät sogar schon nach 3,5 Jahren ausgetauscht.
Wer schon seinen Röhrenfernseher durch einen „Flachen“ ersetzt hat, geht den nächsten Schritt: Die Käuferinteressen zielen jetzt auf immer größere Displays zwischen 32 und 44 Zoll Diagonale. Während 3D und Internetzugang laut Display Search keine wesentlichen Treiber für eine schnelle Neuanschaffung sind, wird die Kaufbereitschaft durch den Preisverfall stimuliert. Dem steht der Aufruf an die Branche entgegen, den ruinösen Preiskampf zu beenden.
Quelle: Presseinfo von Display Search vom 29.5.
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30.5.2012 • TV-Markt: gfu peilt Verkaufsrekord an / Fernseher zu billig
gfu Die Gesellschaft für Unterhaltungseslektronik (gfu), Veranstalter der Berliner Funkausstellung, erwartet einen neuen Verkaufsrekord bei Fernsehern: 2012 sollen mehr als 9,8 Mio. (2010: 9 Mio.) Geräte gehandelt werden. Neben der Fußball-EM trage dazu das gestiegene Angebot an HDTV-Programmen bei. Inzwischen sind laut gfu „annähernd 100 Prozent“ der verkauften Geräte „HDTV-fähig“. Geräte mit Displaygrößen ab 37 Zoll (94 Zentimeter) bringen die Hälfte des Umsatzes mit Fernsehern.
Bereits Ende 2011 waren 39 Mio. HD-fähige Geräte in den Haushalten (zum Vergleich: AGF geht von 36,04 Mio. TV-Haushalten aus), davon 20 Mio. Geräte mit HD-Tuner. Dieses Merkmal sollen 9 Mio. (der 9,8 Mio.) Fernsehgeräte sowie 3,5 Mio. Settopboxen aufweisen, die dieses Jahr verkauft werden.
Trotz des Hypes beklagen die Hersteller den erheblichen Preisverfall. gfu-Chef Rainer Hecker fordert „die Abkehr von der Wertevernichtung hin zur Werteorientierung. Unsere Produkte sind so attraktiv, dass ein Verkauf nur über den Preis nicht erforderlich ist“.
Nach Angaben desw Bundesverbands Technik des Einzelhandels sanken die Preise für Unterhaltungselektronik zwischen 2005 und 2011 um 39,2 Prozent, während die allgemeinen Verbraucherpreise um 10,7 Prozent stiegen.
Das Statistische Bundesamt geht davon aus, dass 2010 48,7 Prozent der Privathaushalte Deutschlands einen Flachbildfernseher hatten. In Zusammenhang mit der Analogsat-Abschaltung am 30. April wurden allein im 1. Quartal 2012 1,18 Mio. Fernseher mit DVB-S bzw. DVB-S2-Empfang verkauft.
Quelle: Presseinfo der gfu vom 30.5.
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29.5.2012 • DVB-T: 4.Privat-Mux für Hannover/Braunschweig ab 1. Juni
Überallfernseh-Lo1go Niedersachsen Der vierte private Multiplex für die Region Hannover/Braunschweig startet am 1. Juni. Das bestätigt Netzbetreiber Media Broadcast. Dann werden Anixe, Bibel TV, HSE24 und QVC im Kanal 56 von den Standorten Hannover (20 kW), Hemmingen, Braunschweig und BS Kraftwerk (je 5 kW) ausgestrahlt. Um einen störungsfreien Betrieb zu ermöglichen, wechselt das NDR-Bouquet am Sender Wolfsburg zugleich vom K 56 auf K 26.
Laut Media Broadcast nutzen 25,7 Prozent der Zuschauer in der Region DVB-T. Der neue Kanal bestätige das „anhaltend hohe Interesse der Sender“ an der Terrestrik.
Quelle: Presseinfo von Media Broadcast vom 15.5. / Hintergrund: DVB-T in Hannover/BS, Niedersachsen (Rest).
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29.5.2012 • ITU: Nach HDTV kommt UHDTV
ITU-Logo Das Standardisierungsgremium International Telecommunication Union (ITU) hat einen Standardvorschlag für das Fernsehbild der Zukunft verabschiedet. „Ultra High Definition Television“ (UHDTV) basiert auf Vorarbeiten, an denen u.a. der japanische Sender NHK beteiligt war. Definiert wurden zwei Stufen:
UHDTV Level 1 („4k“) 3.840 x 2.160 Pixel entspricht 8 Megapixeln
UHDTV Level 2 („8k“) 7.680 x 4.320 Pixel entspricht 32 Megapixeln
Zum Vergleich die heute fernsehüblichen Bildauflösungen:
SDTV (analog, DVB-T etc.) 720 x 576 Pixel entspricht 0,4 Megapixeln
HDTV 1080i 1.920 x 1.080 Pixel entspricht 2 Megapixeln (Zeilensprung!)
HDTV 720p 1.280 x 720 Pixel entspricht 0,9 Megapixeln
UHDTV-Trailer der EBU zum Anclicken Zum Standardvorschlag gehören verbesserte Farbwiedergabe und erhöhte Bildraten; Tonsysteme mit bis zu 22 Richtungs- und zwei Subwoofer-Kanälen sollen das „atemberaubende visuelle Erlebnis“ (ITU-Generalsekretär Hamadoun Touré) unterstreichen. „Das ist nichts für morgen. Aber unsere Kinder werden es mögen“, kommentiert David Wood, Technik-Vizedirektor der ITU in einem Info-Video (Grafik anclicken!). Das Erlebnis werde so beeindruckend sein, dass das Zapping zurückgedrängt werde.
Bis diese neue Technik in die Haushalte einziehen könnte, sind noch umfangreiche Entwicklungsarbeiten in den Bereichen Studio-, Übertragungs- und Heimtechnik notwendig. Das für heutige Verhältnisse hohe Datenaufkommen benötigt leistungsfähige ultrabreitbandige Übertragungen - die möglicherweise auf den traditionellen Verbreitungswegen („Broadcast“) nicht zu realisieren sind.
Quelle: Presseinfo der ITU vom 24.5. / Hintergrund: HDTV, TV-Bildauflösungen.
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25.5.2012 • DVB-T: SLM schreibt für Leipzig aus / Umstiegsförderung II
Überallfernseh-Lo1go Sachsen Die Medienantalt SLM hat eine Teilbandbreite des lokalen Leipziger DVB-T Netzes (Kanal 31, betrieben von der Mugler AG) ausgeschrieben. Gesucht wird „ein 24-stündiges Rundfunkprogramm oder ein entsprechender an die Allgemeinheit gerichteter Telemediendienst, der das bereits vorhandene Programmangebot im Sendegebiet ergänzt und bereichert“, heißt es weiter. Die verfügbare Bandbreite von „zunächst bis zu 1,09 Mbit/s“ ist allerdings nicht für Fernsehsendungen geeignet. Es entsteht der Eindruck, dass hier ein Bewerber für einen Telemediendienst bereits Interesse sginalisiert hat.
Mit Blick auf die reiche Lokal- und Regional-TV Szene Sachsens hat die SLM ein neues Förderprogramm (nach dem Ende 2010 ausgelaufenen) für deren Digitalumstieg verabschiedet. Es soll den Veranstaltern helfen, einen teuren Simulcast zu finanzieren. Vom 1. Mai 2012 bis 31. Dezember 2013 stehen 100.000 Euro zur Verfügung, ausgereicht werden pro Antragsteller und Verbreitungsanlage maximal 20.000 Euro.
Die späte Veröffentlichung des schon im März beschlossenen Förderprogramms folgt der Kritik der Lokal-Sender an den Kosten der DVB-T Verbreitung, die bisher den Betriebsbeginn der für lokale Netze lizenzierten Sender verhindert hatte.
Quelle: Presseinfo der SLM vom 24.5., Bekanntmachung zum Förderprogramm / Hintergrund: DVB-T in Sachsen.
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24.5.2012 • Digitalradio: Private starten in Baden-Württemberg
Digitalradio-Schriftzug Baden-Württemberg Die besondere Attraktivität von DAB+ auf Landesebene sieht Thomas Langheinrich, Präsident der Medienanstalt LfK Baden-Württemberg, in neuen Formaten und Programme, die nicht oder nur regional über UKW empfangbar sind. So würden Fehler der Vergangenheit vermieden, erklärte er auf einer Pressekonferenz anlässlich des Starts privater Programme in dem Bundesland. Für den SWR sieht Hörfunkdirektor Bernhard Hermann DAB+ im Vorteil, weil die Nutzer heute neben Qualität und Bedienkomfort auch Interaktivität und Multimediales erwarteten. DAB+ habe die bei UKW fehlenden Kapazitäten, um den Radiomarkt vielfältiger zu gestalten.
Derzeit werden sechs SWR- und drei private Radiowellen in Baden-Württemberg per DAB+ ausgestrahlt. Die elf Standorte versorgen alle Ballungsräume des Landes; Lücken gibt es derzeit im Schwarzwald, der Schwäbischen Alb und in der Bodenseeregion. Zum Landesangebot kommen noch die 13 Programme des Bundesmux hinzu.
Quelle: Presseinfo der LfK vom 24.5. / Hintergrund: DAB+ in Baden-Württemberg.
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24.5.2012 • Digitalradio: Privatprogramme für Hessen
Digitalradio-Schriftzug Hessen In Hessen steht der Sendestart von Antenne 50plus im Testkanal 12C bevor. Dort kann auch der Kindersender Radio Teddy nach Abschluß eines Sendevertrages mit Hessen Digital Radio auf Sendung gehen. Jedoch habe Radyo Türk (wie zuvor in Rheinland-Pfalz) auf die Nutzung auch dieser Lizenz verzichtet, meldet Satellifax unter Berufung auf den Netzbetreiber.
Quelle: Meldung von Satellifax vom 23.5. / Hintergrund: DAB+ in Hessen.
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24.5.2012 • Digitalradio: Bundesmux in Bielefeld und Osnabrück
Digitalradio-Schriftzug Deutschland Mit der zunächst testweisen Inbetriebnahme des Senders Bielefeld wurde die zweite Ausbauphase 2012 des „Bundesmux“ begonnen. Der offizielle Start ist dort, wie auch am Standort Osnabrück (Niedersachsen) morgen. Damit wird die Versorgungslücke zwischen Hannover und dem Ruhrgebiet geschlossen.
Netzbetreiber Media Broadcast kündigt mit Aufschaltungen in Baden-Baden, Pforzheim (Baden-Württemberg), Fulda und Gießen (Hessen) Anfang Juni den Einstieg in die 3. Ausbaustufe 2012 an. Ende 2012 werden 42,3 (zuvor 38) Mio. Hörer (inhouse) versorgt.
Quelle: Presseinfo von Media Broadcast vom 24.5. / Hintergrund: DAB+-Bundesmux, Ausbau 2012.
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22.5.2012 • Digitalradio: Neues zum zweiten „Bundesmux“
Digitalradio-Schriftzug Deutschland Einen zweiten nationalen Digitalradio-Multiplex stellt Gerd Bauer im Interview mit dem Meinungsbarometer Digitaler Rundfunk (Mai-Ausgabe) für Anfang 2013, möglicherwise auch schon früher, in Aussicht. Laut dem Hörfunkbeauftragten der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten haben die Medienanstalten im März einen zweiten Multiplex befürwortet.
Ein zweites Paket, das seit November 2011 in Rede steht, könnte das Angebot bereichern, weil neben typischen Radioprogrammen auch „Informations- und andere Angebote“ möglich seien. „Aber es gibt auch Interessenten, die nicht im klassischen bisherigen Verständnis Radioangebote senden wollen, sondern eher an den Marktgegebenheiten orientierte Informationsprogramme“, so Bauer. Dafür müsste ein Plattformbetreiber gefunden werden.
Die ausschließlich privaten Programme eines zweiten „Bundesmux“ würden den ersten ergänzen und könnten bundesweit mit drei Frequenzen auskommen. Die Anstalten müssten zunächst aber den Frequenzbedarf bei der Bundesnetzagentur anmelden.
Quelle: Medienbarometer Mai 2012 / Hintergrund: DAB+-Bundesmux 2.
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22.5.2012 • DVB-T: Kanalwechsel in Wolfsburg bereitet Privat-Mux vor
Überallfernseh-Lo1go Niedersachsen Das NDR-Bouquet muss am DVB-T Standort Wolfsburg den Kanal wechseln. In der Nacht vom 31. Mai zum 1. Juni wechseln die Programme NDR (Regional: Niedersachsen), WDR, MDR und der HR vom Kanal 56 auf den neuen Kanal 26. DVB-T Zuschauer, die vom Sender Wolfsburg aus empfangen, müssen einen Sendersuchlauf durchführen.
Grund für die Umschaltung ist der neue private Kanal 56 mit den Programmen Anixe, BibelTV, HSE24 und QVC in Hannover/Braunschweig. Dieser sei auch im Raum Wolfsburg zu empfangen, so der NDR. Wann das neue Bouquet aufgeschaltet wird, geht aus der NDR-Mitteilung nicht hervor. BibelTV kündigt das ebenfalls für den 1. Juni an.
Quelle: Presseinfo des NDR vom 15.5. / Hintergrund: DVB-T in Niedersachsen.
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21.5.2012 • Österreich: Digital gleichauf mit Deutschland
Österreich 80 Prozent der Zuschauer in der Alpenrepublik empfangen ihr Fernsehen digital. Das erklärte Alfred Grinschgl (RTR) auf einer Fachveranstaltung zu den Perspektiven der TV-Verbreitung. Nicht nur damit scheint Österreich weiter zu sein als Deutschland (68,8 Prozent): Im Gegensatz zum analogen Beharrungsvermögen der hiesigen Kabelnetzerhält der Vertreter des großen Netzbetreibers LiWest ein Abschaltszenario über drei bis fünf Jahre hinweg für möglich. Voraussetzung sei die Kooperation von Regulierung, Gesetzgeber und Netzbetreibern (nicht genannt: Programmveranstalter) und eine umfassende Infokampagne.
DVB-T Logo Österreich Für die Terrestrik setzt Michael Wagenhofer vom Netzbetreiber ORS vor allem auf DVB-T2: „Mit DVB-T2 können wir bis zu 40 TV-Programme, auch in HD-Auflösung, anbieten. Überall dort in Europa, wo das digitale Antennenfernsehen eine zeitgemäße Programmmvielfalt bietet, ist es auch erfolgreich.“ ORS will auch deutsche Programme verbreiten und hatte an einer Ausschreibung für den Netzbetrieb von zwei DVB-T2-Multiplexen teilgenommen. Eine Entscheidung wird für den Sommer erwartet. Erst vor wenigen Tagen wurde der dritte DVB-T2 Mux ausgeschrieben.
Franz Ziegelwanger, Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, bestätigte, das sich an der ablehnenden Haltung der Bundesregierung gegenüber einer Digitalen Dividende 2 nichts geändert habe.
Quelle: Meldung von Infosat vom 21.5. / Hintergrund: DVB-T in Österreich.
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21.5.2012 • HbbTV: Gut im Handel, schwach in der Nutzung
Bitkom HbbTV Nach Angaben des Lobbyverbandes Bitkom steigt der Anteil von Fernsehern mit Internetzugang an der gehandelten Stückzahl stark. Waren 2011 noch etwa 35 Prozent „hybrid“ ausgestattet, sollen der Verkaufsanteil 2012 etwa 46 Prozent erreichen. Damit würde die Haushaltsaustattung von 17 auf 22 Prozent steigen.
Allerdings nutzen nur etwa 30 Prozent der Besitzer die Online-Möglichkeiten ihres neuen Flachbild-Geräts öfter als einmal im Monat. Das soll laut Bitkom mit zunehmender Zahl von Anwendungen, die auf die TV-Besonderheiten angepasst sind, besser werden. Zusätzlich zum Zugang zu vom Gerätehersteller ausgewählten Webseiten-Angebot bringt der Standard HbbTV weitere Möglichkeiten vor allem für programmbezogene Zusatzinformationen, etwa Nachrichten mit Videos, den Zugriff auf die Sender-Mediatheken oder interaktiven Inhalten.
Quelle: Presseinfo von Bitkom vom 20.5. / Hintergrund: Hybrid-Fernsehen.
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16.5.2012 • AGF: Online macht ab 2013 Quote
Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung Ab 2013 soll auch die Nutzungshäufigkeit und -dauer von Streams und Mediatheken der deutschen TV-Sender in die Errechnung der Zuschauerquoten durch die AG Fernsehforschung (AGF) Eingang finden. Das bestätigte der Sprecher der Technischen Kommission der AGF, Matthias Wagner, im Hamburger Abendblatt (Online, 15.5. Die AGF hatte im vergangenen September entsprechende Vorbereitungen angekündigt, die im Laufe dieses Sommers abgeschlossen und zur Entscheidung gebracht werden sollen.
Quelle: Meldung von Infosat vom 16.5.
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14.5.2012 • Frankreich: Mobilfernsehen hat sich erledigt
Frankreich DVB-H Logo Télévision mobile personnell (TMP), das mobile Fernsehen in Frankreich mit DVB-H Sendetechnik, wurde von der Medienbehörde CSA offiziell zu den Akten gelegt. 2008 hatte die CSA 16 Programme dafür lizenziert. Allerdings hatten Netzbetreiber, Telekoms und Veranstalter seither kein gemeinsames Geschäftsmodell erarbeiten können. Die aus der Zweckbindung für TMP herausfallenden Frequenzen will die CSA nun u.a. für die neuen HDTV-Programme und ein Projekt Broadcast Mobile Multimedia (B2M) verwenden.
Auch in Deutschland, Österreich, der schweiz, Finnland und anderen Ländern hatte sich das mobile Fernsehen mit den Standards DVB-H bzw. DMB nicht durchsetzen können.
Quelle: Mitteilung der Broadbandtvnews vom 13.5. / Hintergrund: Mobil-TV.
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11.5.2012 • Digitalradio: DAB+-Lizenzierungen für Bayern-Regionen
Digitalradio-Schriftzug BLM Der Medienrat der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) hat hitradio.rt1 und Radio Fantasy für die DAB+-Verbreitung im Lokalnetz Augsburg (Block 9C) bis zum 30.4.2015 lizenziert. Die Programme, in denen Spartenradios integriert sind, sollen den Sendebetrieb bis zum 1. Juli 2012 beginnen.
Hitradio.rt1 bekam auch eine Lizenz für das nordschwäbische Regionalnetz Donau-Lech; der DAB+-Block 9C werde voraussichtlich ab Mitte 2014 bereit stehen.
Neu geregelt wurde die Förderung des Aus- und Fortbildungskanals (AFK) und der Hörfunkprogramme gemeinnütziger Anbieter im Freistaat. Ziel ist ein Versorgungskonzept für die regionale DAB+-Verbreitung; dabei soll auf die über UKW notwendige Zeitpartagierung verzichtet werden. Während die Infrastrukturkosten der AFK-Programme von der BLM schon voll finanziert werden, soll die Förderung bei den Gemeinnützigen von 60 auf 80 Prozent aufgestockt werden, wenn ein Programm sowohl über DAB+ als auch UKW gesendet wird.
Quellen: Presseinfos der BLM vom 10.5. / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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10.5.2012 • DVB-T: MA HSH lizenziert zwei Programme
Überallfernseh-Logo Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein Die für Hamburg und Schleswig-Holstein zuständige Medienanstalt MA HSH hat zwei Fernsehlizenzen erteilt, die auch DVB-T betreffen.
Zum einen handelt es sich um Hamburg 1 24 des Lokal-TV Veranstalters Hamburg 1. Das 24-Stunden-Vollprogramm erhält eine Lizenz für zehn Jahre ab dem 1. August. Es startet laut MA-HSH zunächst Online und soll später auch über IPTV und DVB-T verbreitet werden.
Eine befristete Zulassung eines Veranstaltungsfernsehens bekam Kieler Woche TV. Das Programm der Firma Jacaranda Sport Consulting wird vom Standort Kiel-Stadt zwischen dem 14. und dem 26. Juni 2012 im DVB-T Kanal 52 ausgestrahlt werden.
Morgen endet die Antragsfrist für ein fünftes Privatprogramm, das die MA HSH für Hamburg bzw. Kiel/Lübeck ausgeschrieben hatte. Inweit die Entscheidung für Hamburg 1 24 hier bereits etwas für eines der beiden Sendegebiete vorweg nimmt ist unklar.
Quelle: Presseinfo der MA HSH vom 10.5. / Hintergrund: DVB-T in Hamburg/Lübeck und Kiel.
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10.5.2012 • Digitale Dividende: DVB-T Fernsehen oder LTE-Mobilfunk?
LTE und Fernsehen Der Ausbau der LTE-Mobilfunknetze schreitet zügig voran - wesentlich unter Nutzung der Digitalen Dividende. Währenddessen wurde auf internationaler Ebene die Tür für eine Digitale Dividende 2 geöffnet. Dass der Kampf um die Frequenzen des 700 MHz (UHF-) Teilbandes heftig tobt, zeigte sich beim Medientreffpunkt Mitteldeutschland.
Dort kritisierte Bernd Kraus (Media Broadcast) die mögliche Wegnahme weiterer DVB-T Frequenzen zugunsten des Mobilfunks: Der Wegfall von nochmals 30 Prozent einer 2. Dividende stelle den terrestrische Übertragungsweg in Frage. Für die Mobilfunker forderte Karl-Heinz Laudan (Telekom) schon zum jetzigen frühen Marktstadium von LTE den Ausbau der Kapazitäten, um dem steigenden Datenabruf gerecht zu werden. Dies könnte durch Netzoptimierungen geleistet werden, aber eben auch durch mehr Frequenzen. Auch Iris Henseler-Unger (BNetzA) sieht flächendeckendes LTE nur mit mehr Frequenzen. Für die Programmveranstalter forderte Tobias Schmid (RTL) die Landes-, Bundes- und europäische Politik auf, sich erst einmal auf Ziele zu einigen. Dann könne man über Lösungen sprechen.
Im Februar hatte die internationale Wellenkonferenz überraschend beschlossen, das 700 MHz-Band ab 2015 für den Mobilfunk zu öffnen. Nun muss die Politik entscheiden, ob es beim Fernsehen bleibt oder Funkdiensten zugeschlagen wird. Ob das Forschungsprojekt Dynamic Broadcast, vorgestellt von Piotr Palka (TU Braunschweig) einen Ausweg in Richtung einer gemeinsamen Nutzung der Frequenzressourcen bringt, bleibt offen.
Quelle: Meldung von DF vom 10.5. / Hintergrund: Digitale Dividende 2 und Dynamic Broadcast.
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9.5.2012 • DVB-T: Sachsens Lokalfunker schlagen Alarm (2)
Überallfernseh-Logo Sachsen Der Alarmruf der sächsischen Lokalfernseh-Veranstalter hat die zuständige Medienanstalt SLM veranlasst, die für DVB-T lizenzierten Lokalveranstalter und den Netzbetreiber Mugler AG an einen Tisch zu bringen. „Nach einer sehr konstruktiven Diskussion konnte eine Lösungsmöglichkeit in Grundzügen abgesteckt werden, die nun wohlwollend geprüft werden muss“, teilte der Verband Sächsischer Lokalrundfunk (VSL) mit. Zum Paket gehört offenbar eine Investitionsförderung, deren Möglichkeiten die SLM laut Medienratspräsident Uwe Grüning prüfe.
In acht Regionen Sachsens wurden zwischen 2009 und 2011 etliche Lokalprogramme für die DVB-T Verbreitung zugelassen. BNetzA hatte die Mugler AG erst im Juni 2011 als Netzbetreber für Chemnitz, Dresden, Görlitz und Zwickau zugelassen. Weil die Bundesnetzagentur die lokale Verbreitung über Antenne bis zum Jahresende beendet sehen will, ist eine Entscheidung dringlich.
Quelle: Presseinfo vom 9.5. / Hintergrund: DVB-T lokal in Sachsen.
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8.5.2012 • AGF: 900.000 Haushalte schalten im April auf digital
Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung Auch im April ist die Zahl der Digitalzuschauer in Deutschland wieder erheblich gestiegen: Hinzu kamen, nach Zählung der AG Fernsehforschung, etwa 900.000 Haushalte. 24,8 von 36,04 Mio. (Vormonat: 23,9 Mio.) Haushalte empfangen das Fernsehen nunmehr digital. Das entspricht 68,8 Prozent der TV-Haushalte. Das verdeutlicht den letzten Anlauf der privaten Haushalte vor Abschaltung der analogen Sat-Verbreitung am 30. April.
Unter den verbleibenden gut 11 Mio. analogen Haushalten sind sicherlich einige, die den Sat-Umstieg verpasst haben. Die überwiegende Mehrheit bezieht ihre TV-Programme aber per Kabel. Nimmt man als Bezug die laut Anga 18 Mio. Kabelhaushalte, so liegt der Digitalanteil beim Kabelempfang bei knapp 38 Prozent der versorgten Haushalte. Die Kabelbetreiber haben im Zusammenhang mit der Umstellung beim konkurrierenden Satelliten mehrfach hervorgehoben, dass sie weiterhin die analoge Übertragung anbieten wollen. Das in der letzten zeit vom Sat-Umstieg getriebene Digitalisierungstempo dürfte sich daher erheblich verlangsamen.
Dieser Tage gibt es zugleich Kritik an den großen Kabelnetzern, die ihren Kunden die neuen digitalen HDTV-Programme von ARD/ZDF nicht zugänglich machen. Hintergrund ist u.a., dass die Anstalten nicht mehr bereit sind, für die Weiterverbreitung ihrer Programme ins Kabel zu zahlen; im Gegensatz zu den Netzbetreibern von DVB-T und Sat kassieren die Kabelnetzer sowohl von den Zuschauern als auch von den Programmanbietern. Kabel Deutschland will auf seinen Anteil an den etwa 60 Mio. jährlich von ARD/ZDF trotz eines Umsatzes von 1,6 Mrd. Euro nicht verzichten.
Quelle: Statistik der AGF per 1.4.
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8.5.2012 • Digitalradio: Noch nicht im grünen Bereich
Digitalradio-Schriftzug Trotz bisheriger Positivmeldungen scheint das Digitalradio über DAB+ in Deutschland noch nicht im grünen Bereich angekommen zu sein. Das kann einer Äußerung von Ulrich Horn (KEF) auf einer Diskussion des Medientreffpunkts Mitteldeutschland (MTM, Leipzig 7.-9.5.) entnommen werden. Lt. Presseinfo bemerkte er, digitales Radio „sei dann erfolgreich, wenn es gelänge, die Öffentlichkeit davon zu überzeugen, es zu nutzen“ Das scheint wohl noch nicht der Fall zu sein.
Als Vorteil von DAB+ wurden übereinstimmend u.a. die Zusatzdienste angeführt, während das Internet für das Radio schon aus Kapazitätsgründen keine vollwertige Alternative zum digitalen Radio-Broadcast sei.
„Radio ist das Stiefkind der Politik“, klagte Helmut G. Bauer, früherer Geschäftsführer von DRD Digitalradio Deutschland. Er forderte ein europäisches Fördergesetz, mit der Vorgabe, dass in Zukunft nur noch Radios mit digitalem Empfang in den Handel kommen dürfen. In Deutschland liegt ein solches Gesetz auf Eis.
Kritisiert wurde auch die Position der KEF zur DAB-Finanzierung der ARD-Anstalten und des D-Radios. Horn verwies darauf, das die KEF inhaltliche Aspekte - wie den in der Diskussion von Gerd Bauer (Medienanstalt Saar) angespielte und nach dessen Auffassung gesetzwidrige (und abgeblasene) Sportradio-Projekt des WDR, nicht zu beurteilen hätte. Das sei Sache der gescholtenen Politik, die in den zuständigen Gremien vertreten sei.
Auch ein zweites Forum stellte Vorteile heraus. Laut Chris Weck zahle D-Radio für die UKW-Verbreitung etwa 10 Mio. Euro. DAB+ reduziere die Kosten „um den Faktor fünf“. Das Ersparte könnte ins Programm investiert werden. Während in beiden Debatten Vertreter des MDR und der Medienanstalten auf DAB+ setzten, sieht Bernhard Bahners (radio.de) das Internet als Plattform, um junge Hörer zu erreichen und zu halten - auch wenn die Übertragung dort nicht immer stabil ist. Dazu sind für MDR-Hörfunkdirektor Johann Michael Möller Geräte interessant, die Web und Broadcast miteinander verbinden.
Quelle: MTM-Presseinfos 1, 2 vom 7.5. / Hintergrund: DAB+.
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7.5.2012 • LTE: Auflagen in neun von 13 Bundesländern erfüllt
LTE und Fernsehen Mittlerweile sind in neun von 13 Bundesländern, die mit Breitbandanschlüssen unterversorgt sind, die Funkversorgung über LTE-Netze im 800 MHz-Bereich geschaffen worden. Zuletzt kam Sachsen hinzu. Der Versorgungsauftrag sei inzwischen in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland Pfalz, dem Saarland, Sachsen und Schleswig-Holstein erfüllt. Das gab die Bundesnetzagentur bekannt.
Der Ausbau im 800 MHz-Bereich ist in vier Prioritätsstufen vorgesehen. Vorrangig sollen Ortschaften unter 5.000 Einwohnern (Stufe 1) versorgt werden.
Der 800 MHz-Bereich wurde zuvor vom Fernsehen (DVB-T) und wird weiterhin vom Rundfunkkabel genutzt. 2010 wurde ein umfangreiches Frequenzpaket („Digitale Dividende“) versteigert. Vom gesamten Auktionserlös von 4,38 Mrd. Euro entfielen allen auf das 800 MHz-Band 3,58 Mrd. Euro.
Quelle: Presseinfo der BNetzA vom 7.5. / Hintergrund: DAB+ in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg.
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5.5.2012 • Digitalradio: Drei Private gehen im Südwesten auf Sendung
Digitalradio-Schriftzug Baden-Württemberg Drei neue Radioprogramme gehen demnächst in DAB+ für Baden-Württemberg auf Sendung. Schwarzwaldradio startet wie angekündigt am 6. Mai und ist Rheinland-Pfalz als zunächst auf drei Jahre angelegte Kooperation von Radioveranstalter und regionalem Tourismus-Vermarkter eine Novität. Bis spätestens zum 24. Mai soll Liveradio, eine Kooperation von Antenne1, Radio Regenbogen und Radio7 vom Testlauf in den Regelbetrieb gebracht werden. Dritter im Bunde ist BigFM Worldbeats, das in beiden Bundesländern des Südwestens vor dem Start steht. Diese Welle fasst ihre fünf interkulturellen Webradios über DAB+ zu einem Zielgruppenprogramm für Migranten und an Weltmusik interessierten Hörern zusammen.
Quelle: Meldung von Radiowoche vom 5.5. / Hintergrund: DAB+ in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg.
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4.5.2012 • Digitalradio: Ab 7. Mai auch MDR Klassik in DAB+
Digitalradio-Schriftzug Mitteldeutschland Wie bereits angekündigt nimmt der MDR das zehnjährige Jubiläum von MDR Klassik zum Anlass, am 7. Mai die E-Musikwelle von DAB (alt) auf DAB+ umzuschalten. Es handelt sich um den letzten MDR-Sender, für den dieser Schritt vollzogen wird. Damit werden in den MDR-Digitalradiobouquets nur noch die drei D-Radiowellen in DAB (alt) verbreitet. Ab dem Herbst wird der Einzugsbereich des MDR-Mux, ebenso wie der des „Bundesmux“ auf den Raum Magdeburg erweitert. Zuvor war auch von Regionalversionen einiger privater Wellen die Rede, die zeitgleich für Magdeburg starten könnten.
Quelle: Meldung von Radiowoche / Hintergrund: DAB+ in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen
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4.5.2012 • DVB-T: Antennentausch in Aurich
Überallfernseh-Logo Niedersachsen An der vom NDR betriebenen DVB-T Sendeanlage Aurich-Popens wird noch bis Monatsende die Antennenanlage erneuert. Währenddessen hat eine Behelfsantenne in geringerer Höhe die Versorgung übernommen. Von Einschränkungen des Empfangs sind die Kanäle 48 (ARD-Bouquet), K 35 (ZDF) und K 43 (NDR) im Raum Ostfriesland bis Borkum und Papenburg betroffen. Zuschauern im Raum Wilhelmshaven enpfiehlt der NDR, die Antennen auf Bremerhaven-Schiffdorf auszurichten.
Quelle: Meldung des NDR / Hintergrund: DVB-T in Niedersachsen.
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3.5.2012 • Österreich: KommAustria schreibt dritten DVB-T2 Mux aus
Österreich DVB-T2 Logo (DVB Project) Die österreichische Regulierungsbehörde KommAustria hat eine Ausschreibung für Planung, Bau und Betrieb einer Sendeplattform für den Mux-F veröffentlicht. Nach Massgabe des Digitalisierungskonzeptes 2011 hat dies für Fernsehen mit DVB-T2 im Kompressionsstandard MPEG-4 zu erfolgen. Die Muxe D und E wurden für DVB-T2 im Juli 2011 ausgeschrieben. BEworben hatte sich ORS; das Joint Venture von ORF und Raiffeisen betreibt die DVB-T Multiplexe Österreichs. Ergebnisse wurden seither zwar nicht bekannt gegeben, die neuerliche Ausschreibung deutet aber darauf hin, dass KommAustria weiteren Bedarf an Sendekapazitäten sieht. Laut Digitalisierungskonzept ist Mux F auszuschreiben - „abhängig von dem im Zuge der Ausschreibung der Plattformen MUX D und MUX E aufgetretenen Bedarf“. Bewerbungen für den Mux F werden bis zum 21. Juni erwartet.
Quelle: Mitteilung von KommAustria / Hintergrund: DVB-T2 in Österreich.
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3.5.2012 • Digitalradio: BR-Radios ab Oktober digital vom Pfänder
Digitalradio-Schriftzug Bayern Der Bayerische Rundfunk darf sein DAB+-Radiopaket (Block 11D) ab dem 1. Oktober 2012 vom österreichischen Sender Pfänder (Bregenz-1) aus verbreiten. Die Medienbehörde KommAustria erteilte eine Genehmigung auf zehn Jahre.
Auch in der Ausbauplanung des SWR für 2012 sowie für den „Bundesmux“ wird dieser Standort genannt. Er wird seit 2010 vom BR für Versorgung des Bodensee-Raumes mit den DVB-T Multiplexen von ARD und BR genutzt.
Quelle: Mitteilung von KommAustria / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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2.5.2012 • Statistik: Flachbild-TVs in jedem zweiten Haushalt
Überallfernseh-Logo Bereits Anfang 2011 hatte der Haushaltbestand an Flachbildfernsehern nach Angaben des Statistischen Bundesamtes knapp 50 Prozent (48,7 %) erreicht - ein Wert, der nach einem Plus von 12 Prozent in 2010 im Laufe von 2011 noch erheblich gestiegen sein dürfte. 96,2 Prozent der befragten Haushalte gaben an, einen Fernseher zu besitzen.
Der Anteil der Privathaushalte, die ein DVB-T Gerät besitzen, wird - ebenfalls mit Stand Anfang 2011 - mit 24,6 Prozent (2010: 21,4 %) angegeben. Da es sich vielfach, vor allem bei den Fernsehern, um Multistandardgeräte handeln dürfte, ist der Anteil sicherlich geringer.
Interessant ist eine weitere Angabe, die schon vor mehr als einem Jahr ermittelt wurde: Danach haben nur noch 46,4 Prozent (2010: 48,0 %)der Haushalte einen Kabelanschluß. Auch wenn sich die Erhebungsgrundlage von anderen Statistiken unterscheidet, scheint das die Angaben von Astra zu stützen: Der Satbetreiber hatte im Februar mitgeteilt, die Zahl der Sat-Haushalte habe die der Kabelnutzer erstmals überflügelt.
Quelle: Zusammenfassung und Zahlenwerk des Stat. Bundesamts.
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1.5.2012 • Digitalradio: Zwei Private ziehen in Rheinland-Pfalz zurück
Digitalradio-Schriftzug Rheinland-Pfalz Laut Joachim Bareiß, Leiter der Hauptabteilung Zentrale Aufgaben und Programmverbreitung, sind Radyo Türk und Die Neue Welle (Programm Absolut Relax) aus dem Einstieg in DAB+ für Rheinland-Pfalz wieder ausgestiegen. Damit plane von den drei dort lizenzierten Privatradios nur noch BigFM die Aufnahme des Sendebetriebs. Begründungen für den Ausstieg von Radyo Türk und Absolut Relax liegen nicht vor. Radyo Türk ist auch im Besitz von DAB+-Lizenzen für Baden-Württemberg und Hessen.
Der Diskussion um zu hohe Verbreitungskosten hält Bareiß, dessen SWR Sendenetzbetreiber des Misch-Muxes ist, entgegen: „Die Eintrittsschwelle ist auf ein verträgliches Maß gesenkt worden ... Es ist aber auch ein Engagement für eine neue, zukunftsweisende Technologie.“ Das wolle der SWR in weiteren Gesprächen deutlich machen. Generelles Ziel seien gemeinsame Multiplexe mit Privatradios bis Ende 2014. Danach sollen sich die Sende-Wege trennen.
Quelle: Interview in Infosat vom 30.4. / Hintergrund: DAB+ in Rheinland-Pfalz.
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1.5.2012 • Digitalradio: SWR baut weiter aus
Digitalradio-Schriftzug Der SWR wird im Laufe des Jahres das Sendenetz für den privat/öffentlich-rechtlichen Mischmultiplex weiter ausbauen. Das kündigte Joachim Bareiß, Leiter der Hauptabteilung Zentrale Aufgaben und Programmverbreitung, an. Um die Akzeptanz für Digitalradio zu erhöhen will der SWR den „Ausbau mit Blick auf eine Vollversorgung sukzessive in den nächsten Jahren fortsetzen“. Man könne mit den Investitionen nicht warten, bis die Teilnehmer kommen und geht daher in Vorleistung.
Rheinland-Pfalz „Mitte des Jahres“ ist eine Leistungserhöhung am Sender Linz/Rhein (Block 11A) geplant. Im 3. oder 4. Quartal werde der Standort Eifel ausgebaut, wo auch für den Bundesmux Änderungen (Umstieg auf K 5C, höhere Leistung) anstehen. „Interessant wäre sicherlich auch ein Ausbau in Richtung Koblenz, diese Region könnte durchaus eine Verbesserung vertragen“, deutete Bareiß an.
Baden-Württemberg Der Ausbau der baden-württembergischen SWR-Blocks 8D/9D soll in Flächen vorangetrieben werden, die vom zweiten Netz (Block 11B, Betreiber: Digitalradio Südwest) nicht abgedeckt sind. Genannt werden Ulm sowie Leistungserhöhungen für Aalen und Raichberg. Der Bodenseeraum soll vom österreichischen Standort Pfänder aus versorgt werden. In dieser Region werde das Angebot besonders attraktiv werden, da die ORS-Anlage neben dem nationalen und BR-Multiplexen auch Schweizer Programme abstrahlt.
Quelle: Interview in Infosat vom 30.4. / Hintergrund: DAB+ in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg.



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