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Nachrichten-Archiv Oktober 2013 | |
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29.10.2013 • Digitalradio: SWR-Mux jetzt auch vom Scharteberg | |
Gemäß Ankündigung wurde heute der Sendestandort Scharteberg bei Kirchweiler in Betrieb genommen. Gesendet wird mit 4 kW im Kanal 11A. In der Vulkaneifel ist damit der SWR-Multiplex einschließlich des privaten Programms Big FM Worldbeats empfangbar. Erstmals kann nun SWR4 gehört werden, das dort via UKW seit zehn Jahren Off-Air ist. Die digitale Verbreitung ergänzt die in der Region unzureichende UKW-Abdeckung von SWR2.
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Quelle: Meldung von Infosat vom 26.10. / Hintergrund: DAB+ in Rheinland-Pfalz.
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29.10.2013 • Digitalradio: Verbraucherschützer empfehlen DAB+-Radios | |
Bessere Klangqualität und einfachere Bedienung sowie - für Autofahrer wichtig - der bundesweit unterbrechungsfreie Empfang ohne Senderscan - sind laut der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz wichtige Vorteile von Digitalradio. Eine nicht repräsentative Umfrage zeigte jedoch, dass diese noch „weitgehend unbekannt“ sind. Stichproben in Elektronikmärkten hätten ergeben, dass dort kompetent beraten wird.
„Analoge UKW-Radios sind auf Dauer nicht zukunftssicher.“ Daher rät die Verbraucherzentrale zum Kauf von DAB+-Geräten (die auch das analoge UKW empfangen). Auch bei der Bestellung von Neuwagen sollte ein DAB+-Radio berücksichtigt werden.
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Quelle: Presseinfo der VZ RlP vom 28.10. / Hintergrund: DAB+.
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28.10.2013 • Digitalradio: Energy als Förderer | |
Gerade betätigt sich Energy als Bremser bezüglich des Netzausbaus, da poliert Olaf Hopp am Image des Senders. Man fördere „ganz bewusst die DAB+ Technologie und dazu gehört es natürlich auch einen zusätzlichen Mehrwert für die Hörer anzubieten.“ Das werde sich positiv auf die Vermarktung auswirken. Dazu verweist Hopp auf Inhalte, die man exklusiv über DAB+ ausstrahle, wie die Fußball-Bundesliga als Übernahme von Sport1. Ab heute werden bis zum 7. November elf von 15 Konzerten des iTunes-Festivals exklusiv über DAB+ zu hören sein.
Dafür kommt Lob vom Marketingverband Digitalradio Deutschland. UKW 1:1 ins Digitalradio zu transferieren sei zu wenig, so DRD-Geschäftsführer Willi Schreiner. „Es hilft, Digitalradio noch bekannter zu machen, wenn bestimmte exklusive Programmteile oder Programme nur via Digitalradio zu hören sind. Es ist nur zu wünschen, dass andere Radiosender ähnliche Programm-Schmankerl entwickeln, um die Aufmerksamkeit zu verstärken.“
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Quelle: Presseinfo von DRD vom 28.10. / Hintergrund: DAB+-Bundesmux.
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28.10.2013 • Digitalradio: Bremsen die Privaten den Netzausbau? | |
Unterschiedliche Interessen der Programmanbieter führen zu Debatten über den weiteren Ausbau des derzeit 53 Standorte umfassenden Sendenetzes für den DAB+-Bundesmux. Ursprünglich war bis 2015 der Ausbau auf 110 Standorte geplant. Im Mai 2013 wurden noch 17 neue Standorte genannt, die 2014/15 in Betrieb gehen sollten.
Deutschlandradio und die christlichen Sender Radio Horeb und ERF präferieren einen schnellen Netzausbau. Die Privaten treten laut einem Bericht jedoch auf die Bremse. Zitiert wird Olaf Hopp, Chef von Radio Energy. Dieser sieht finanzielle Hemmnisse für den Netzausbau auf nur 60 Standorte bis 2015. Die anderen Beteiligten - Medienpolitik, Geräteindustrie, der öffentlich-rechtliche Rundfunk und Netzbetreiber Media Broadcast - sollten mehr Geld für das Marketing investieren, fordert Hopp.
Derzeit werde ein Vorschlag des Netzbetreibers für den Ausbau bis Ende 2015 verhandelt. Mit neuen Aufschaltungen sei laut Bericht nicht vor Mitte 2014 zu rechnen. Hintergrund des Termins sei ein Sonderkündigungsrecht, das den Privaten den Ausstieg aus dem Bundesmux zum 30. Juni 2014 offen halte.
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Quelle: Meldung von satnews.de vom 28.10. / Hintergrund: DAB+-Bundesmux.
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28.10.2013 • Digitalradio: Neue Service-ID für Das neue Charivari | |
Die Service-ID des Programms Das neue Charivari im Nürnberger Kanal 10C wurde geändert. Um das Programm weiterhin zu empfangen, kann ein Sendersuchlauf notwendig werden, teilt der Netzbetreiber mit.
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Quelle: Meldung von Bayern Digital Radio vom 28.10. / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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25.10.2013 • Digitalradio: LfK schreibt drei Programme aus | |
Die angekündigte Ausschreibung für drei private Digitalradio-Programme (K 11B) in Baden-Württemberg ist jetzt erfolgt. Anträge an die Landesmedienanstalt LfK können bis zum 31. Januar 2014 gestellt werden.
Die Hälfte der Kanalkapazität (432 CU) steht dem SWR für seine sechs Programme zu. Die Anstalt nutzt derzeit höhere Kapazitäten, will aber einige Programme auf seinen eigenen Kanal 8D/9D verlagern. Dadurch wird Platz für neue Private geschaffen, ab Ende 2014 senden könnten. Die bisher vier Privaten nutzen 216 CU. Nach Zuteilung der drei neuen Programme verbleiben 54 CU, die für Nichtkommerzielle Lokal- und Lernradios reserviert sind.
Eine stufenweise Erweiterung des Sendegebiets, das bisher die Rheinschiene, die Rhein-Neckar-Region, Stuttgart und Ulm und die A5 und A8 umfasst, sei vorgesehen. Netzbetreiber ist - zunächst bis zum 30. November 2014 - Digital Radio Südwest.
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Quelle: Presseinfo vom 25.10., Ausschreibung der LfK / Hintergrund: DAB+ in Baden-Württemberg.
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23.10.2013 • Radio: Seit 90 Jahren in der Luft | |
Vor 90 Jahren - am 29. Oktober 1923 - wurde „erstmalig Mitteilung gemacht, dass der Unterhaltungs-Rundfunk mit Verbreitung von Musikvorführungen auf drahtlos-telefonischem Wege beginnt“. Mit einem einstündigen Livekonzert hatte gegen acht Uhr die Geburtsstunde eines neuen Massenmediums geschlagen. Musik wurde damals auch - mangels anderem - per Mikrofon vom Lautsprecher eines Grammophons abgenommen. Bis das Radio den Massenmarkt erreichte dauerte es noch einige Zeit. Kein Wunder, die schon damals existente Rundfunkgebühr hätte angesichts der Inflation 350 Milliarden Reichsmark in Banknoten gekostet.
Aus Anlass des Jubiläums sendet Deutschlandradio Kultur etliche „Funkstücke“ aus 90 Radiojahren, von denen einige auch im Web zu hören sind. Am 29. Oktober wird ein Themenabend zur Musikgeschichte des Radios ausgestrahlt, in dem u.a. die erste Sendestunde rekonstruiert wird. Störungsfrei (vorbehaltlich des Knisterns der Originale) zu hören ist das auch im bundesweiten DAB+-Mux.
Hans Bredow, der damals für den Rundfunk zuständige Staatssekretär, forderte bei der Gelegenheit übrigens, nach „dem Klang nun auch das Bild durch Rundfunk zu übertragen“ ...
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Quelle: Presseinfo und Funkstücke von D-Radio Kultur / Hintergrund: DW-Kalenderblatt.
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23.10.2013 • Gerätemarkt: TV-Minus bremst positive Umsatzbilanz | |
Der Industrieverband Bitkom sieht den gesamten Markt für Informationstechnologie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik im Jahr 2013 mit 152 Mrd. Euro Umsatz (plus 0,1%) stabil. Damit wird jedoch die Prognose aus dem Frühjahr reduziert, als man mit einem Plus von 1,4% rechnete, heißt es unter Bezug auf Zahlen der EITO.
Nach zwei Rekordjahren bremsen die Fernseher eine positive Umsatzentwicklung in der Unterhaltungselektronik und der gesamten ITK. Das wichtige Branchensegment sackt 2013 von 5,9 auf nur 5 Mrd. Umsatzeuro ab, die gesamte UE verliert damit nach zwei Rekordjahren fast 11 Prozent und setzt nur 11,2 Mrd. Euro um. Damit wird ein Trend bestätigt; im Messevorfeld hatte der IFA-Veranstalter gfu den Rückgang des Verkaufs von TV-Geräten von 9,6 Mio. auf nur noch 9 Mio. Stück prognostiziert.
Kaufzurückhaltung gibt es auch bei DesktopPCs und Laptops. Branchenbringer sind hingegen Tablet Computer; allein 26,4 Mio. verkaufte Smartphones sollen dieses Marktsegment 2013 von 7,5 auf 8,4 Mrd. Euro hochtreiben.
2014 soll alles besser werden. Einmal mehr werden Hoffnungen in die Fußball-WM sowie in Ultra-HD und die neue Generation von Spielekonsolen gesetzt. Dadurch soll der UE-Umsatz leicht um 1,2% auf 11,4 Mrd. Euro und der aller drei Branchen um 1,6% auf 154,4 Mrd. Euro anziehen.
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Quelle: Presseinfo von Bitkom vom 22.10.
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22.10.2013 • DVB-T: Lokal-TV in Sachsen - Ziele nicht erreicht | |
Die hochfliegenden Pläne für lokales Fernsehen via DVB-T sind kleinen Schritten gewichen. Auf Anfrage von dehnmedia teilt die SLM mit, dass Ausstrahlungen nur in drei der - neben Leipzig - ursprünglich geplanten sieben Sendegebiete in Sicht sind. Der Sendestart von VRF im Vogtland (K51) wird für den 1. November 2013 angekündigt. Für Görlitz sendet Euro RegionalTV (K24) seit September, etwa zeitgleich ging Television Zwickau (K47) in einen Testbetrieb.
Ob, was und wann in den weiteren Gebieten Chemnitz, Dresden, Bautzen und Mittweida geschieht, lässt die SLM in ihrer Beantwortung offen. Die Programmanbieter müssten sich zunächst mit dem Netzbetreiber Mugler AG vereinbaren. Dass das nicht so einfach ist, lassen nicht nur die Streitereien im Vorfeld erahnen. Laut SLM stellt Sachsen Fernsehen seine geplanten Programme Kanal 8 - Sachsen und Kanal 8 - Immobilien „aufgrund der zu erwartenden Verbreitungskosten ... in Frage“. Radio Horeb habe nach seiner bundesweiten Lizenz für DAB+ seine sächsischen DVB-T Lizenzen zurückgegeben. BibelTV tat das für Görlitz und avisierte den Ausstieg für Zwickau und das Vogtland.
Der Leipziger Lokalkanal begann 2008 als Test und ist seit 2010 im Regelbetrieb. Bereits 2009 hatte die SLM für die Regionen Dresden, Chemnitz, Plauen/Auerbach, Zwickau und Görlitz ausgeschrieben. Programme für Bautzen und Mittweida wurden 2011 lizenziert.
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Quelle: Eigene Recherche / Hintergrund: LokalTV in Sachsen.
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21.10.2013 • Terrestrik: Gremien-Leute gegen vorschnelle Umwidmung | |
Für die Gremienvorsitzenden der Landesmedienanstalten und der ARD-Rundfunk- und Verwaltungsräte ist die Terrestrik nicht nur eine „bedeutende zukunftsfähige und kostengünstige Technologie“, sondern ein „wichtiger Baustein“ der Mediengesellschaft. Sie „appellieren daher an die Bundesnetzagentur, die frequenztechnischen Fragen einer weiteren digitalen Dividende erst dann anzugehen, wenn die derzeit in Arbeitsgruppen des Bundes und der Länder diskutierten technischen und ökonomischen Fragen hybrider Übertragungstechniken und Endgeräte gelöst sind.“ Radio, TV und rundfunkähnliche Telemendien, auch lokalen und regionalen Charakters, müssten daher künftig „außerhalb von Geschäftsmodellen des Möbilfunkgs - also auch ohne Sim-Karte in Smartphones und Tablets - den Endkunden erreichen“.
In einer gemeinsamen Erklärung plädieren die Gremienchefs dafür, den Ausbau der Terrestrik „nicht durch vorschnelle Frequenzentscheidungen zu erschweren“ und ihr Potenzial auszuschöpfen - auch mittels künftiger hybrider Netzkonzepte. Die Antenne bleibe für eine flächendeckende Versorgung mit den Programmen von ARD und ZDF sowie für die Information im Katastrophenfall notwendig. Zudem biete sie den kürzesten Weg zum Nutzer - ohne zwischengeschaltete Gatekeeper mit ihren Geschäftsmodellen. DVB-T2 eröffne die Chance, heisst es weiter, „Fernsehen, Hörfunk, Internet und Telefonie in intelligenten hybriden Geräten zusammenzubringen“.
In der Erklärung wird ein angeblicher Zeitdruck bezüglich der Versteigerung des 700 MHz-Bandes zurückgewiesen, zumal ein Gutachten der TU Braunschweig bezweifele, dass dieses für die Ziele der Breitbandpolitik des Bundes geeignet sei.
Auch der Hörfunk brauche „hybride Anwendungsformen“, wird weiter festgestellt. Analoges und digitales Radio werde langfristig „nebeneinander mit unterschiedlichen Angebotsformen und in Koexistenz mit reinen Webradioangeboten bestehen“.
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Quelle: Presseinfo der Medienanstalten vom 21.10. / Hintergrund: Digitale Dividende 2.
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21.10.2013 • Terrestrik: 700 MHz-Band für DVB-T2 mit HDTV erhalten | |
„Es gibt keine Dividende 2“, kommentiert Holger Meinzer, Leiter der Business Unit TV Media Broadcast, die Bemühungen der Bundespolitik und der Bundesnetzagentur, den 700 MHz-Bereich ab 2018 dem Rundfunk wegzunehmen und dem Mobilfunk zuzuschlagen.
Das Fernsehen benötige das 700 MHz-Band nicht nur für eine Simulcast-Phase während der Einführung des neuen Terrestrik-Standards DVB-T2. Sollte DVB-T2 mit HDTV-Programmen verbunden werden, würde das - trotz des effektiveren DVB-T2 - einen Spareffekt bei den Ressourcen wieder aufheben.
Nicht nur Media Broadcast, als DVB-T Netzbetreiber Partei in der Sache, sondern auch die Landesmedienanstalten fordern den Erhalt der 700 MHz-Frequenzen für das Fernsehen. ARD und ZDF, die DVB-T2 ab 2017 einführen wollen, halten den Frequenzbereich erst nach Abschluß des Umstiegs auf DVB-T2 - also nicht vor 2020 - für verzichtbar.
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Quelle: Meldung von DF vom 21.10. / Hintergrund: Digitale Dividende 2.
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19.10.2013 • Digitalradio: Bayerns Lokalradios vor dem Wandel | |
Der lokale Hörfunk steht vor einem gravierenden Wandel. „Allein die Einführung von DAB+ wird die lokale Rundfunklandschaft vermutlich entscheidend verändern“, so Willi Schreiner (Verband Bayerischer Lokalrundfunk) auf den Medientagen München.
Neue Player mit digitalen Datenkanälen - etwa die Navi-Anbieter Garmin und TomTom - machten den Radioanbietern ihr wichtiges Alleinstellungsmerkmal der lokalen und regionalen Verkehrsinformationen streitig. Weitere TPEG-Services seien bei Öffentlich-rechtlichen und Privaten und unter Mitwirkung der Automobilklubs in der Planung.
Engelbert Braun (Funkhaus Ingolstadt) sieht da kein Problem, weist aber darauf hin, dass sich mit 45 Programmen via DAB+ die Wettbewerbssituation in Ingolstadt verändert hat. Wie Schreiner forderte er die Landesmedienanstalt BLM auf, lokale und regionale Radios weiter zu fördern. Deren Präsident Siegfried Schneider dämpfte die Erwartungen: „Wir haben derzeit eine regionale Förderquote für DAB-Angebote zwischen 56 bis 70 Prozent. Mit weiteren Sendegebieten, die hinzukommen werden, muss diese Förderquote abgesenkt werden, weil die Gesamtsumme der Förderung nicht über die derzeit eine Millionen Euro erhöht werden kann.“
Schreiner schlug eine Lokalradio-Agenda 2020 vor, um die Herausforderungen zu analysieren und Lösungen zu erarbeiten.
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Quelle: Meldung von radiowoche.de vom 18.10. / Hintergrund: DAB+ in Bayern, Verkehrsdienste.
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19.10.2013 • HbbTV: Fernseher als Plattform für Interaktiv-Werbung | |
Im Zuge einer Werbekampagne von Disney für den Kinofilm Thor: The Dark Kingdom sollen zwei Prozent der Zuschauer die rote Fernbedienungstaste gedrückt haben, um zusätzliche HbbTV-Inhalte zum Filmstart zu sehen. Das sei ein überdurchschnittlicher Wert, hieß es auf den Medientagen München. Werbeagenturen sehen angesichts von 4,5 Mio. HbbTV-fähigen Geräten in den Haushalten „die Wirkungsmacht des Fernsehens“ mit der neuen Technik bestätigt, was sich „in einer erhöhten Interaktionsbereitschaft des Nutzers auf der Website “ zeige. Seitens der Sender fehle es aber an Experimentierfreude. Zuvor war vor der Preisgabe von Informationen zum TV-Verhalten mittels der Internettechnik von HbbTV gewarnt worden.
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Quelle: Meldung von DF vom 18.10. / Hintergrund: HbbTV.
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19.10.2013 • DVB-T2: Frequenzvergabe und Rundfunkinteressen | |
Die Weiterentwicklung des terrestrischen Fernsehens und die Belange der Zuschauer müssten „stärker berücksichtigt werden, vor allem gegenüber den Interessen der finanzstarken Mobilfunkanbieter“. Das forderte der Vorsitzende der Medienanstalten, Jürgen Brautmeier, auf den Medientagen München. Die Terrestrik als Teil des vielfältigen TV-Verbreitungssystems werde weiter gebraucht, wie die 4,2 Mio. DVB-T Nutzer zeigten. Brautmeier erwartet, dass sich auch die Privaten für den Umstieg auf DVB-T2 engagieren - trotz des Ausstiegs der RTL-Gruppe aus DVB-T.
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Quelle: Presseinfo der Medienanstalten vom 18.10. / Hintergrund: Digitale Dividende 2.
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18.10.2013 • Ultra-HD: Einführung bleibt noch lange offen | |
Keine Angst vor UltraHD - das eine Botschaft der Medientage München. Dort stellte EBU-Vertreter Hans Hoffmann heraus, dass neben den bisher standardisierten Parametern noch Einiges mehr getan muss, bis die vierfache Bildauflösung von HDTV einführungsreif ist. Die EBU sei bei UltraHD klar dabei, allerdings werde man sich Zeit lassen und nicht auf eine „halbe Lösung“ setzen. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk werde kein Ultra HD-Vorreiter sein. Dort „hat dazu keiner die Muskeln, wir sind Follower“. Denn die Anbieter müssten „signifikante Investments“ tätigen und das müsse von den Inhalteanbietern erst einmal bewältigt werden.
Als konkrekte Lücken im System nannte Hoffmann den fehlenden Patentpool für die HEVC-Kompression (auch als H.265 bezeichnet). Das mache die Lizenzkosten für die Gerätehersteller zur unbekannten Variable. Die HDMI-Schnittstelle, so Hoffmann, „steigt bei 50/60 Hertz aus – HDMI ist am Ende“, denn UltraHD brauche erheblich höhere Bildwiederholraten.
Unterdessen wirft sich Sky Deutschland, wie schon beim 3D-TV, in die Bresche. Das auf der IFA vorgestellte Multiview-Konzept (dehnmedia-Foto clicken zum vergrößern) sei gut angenommen worden. Jetzt sei man dabei, in der Produktionskette „die Rohre durchzublasen“. Für erste Live-Übertragungen soll es aber erst 2014 senderseitige HEVC-Echtzeitencoder geben. Dem könne später ein Demo-Kanal folgen.
Anmerkung: In Deutschland haben 11 Prozent DVB-T und knapp 25 Prozent analoge Kabel-Haushalte derzeit noch nicht einmal die Möglichkeit, HDTV zu empfangen.
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Quelle: Bericht von Infosat vom 17.10./ Hintergrund: UltraHD.
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18.10.2013 • HbbTV: Fernseher als Spion? | |
Wer auf seinem Fernseher HbbTV aktiviert hat, gerät in Gefahr, ohne eigenes Zutun Informationen über die Gerätenutzung preiszugeben. Das stellt der Experte Klaus Merkel vom Institut für Rundfunktechnik fest. Schon wenn man nur das Programm umschaltet, ohne HbbTV zu nutzen, würden Infos gesendet. Diese lassen viele TV-Sender von Google Analytics auswerten und erfahren so das Nutzungsverhalten und den ungefähren Standort des Zuschauers.
Schutz davor gibt es bei ARD und ZDF, indem in deren HbbTV-Menus die Cookies abgeschaltet werden; dann sind Komfortfunktionen wie individuelle Schriftgrößen nicht mehr nutzbar. Bei den Privaten kann die Übermittlung von Nutzerdaten wohl nur durch die komplette Abschaltung des HbbTV-Datendienstes verhindert werden.
Technischer Hintergrund ist, dass HbbTV im Grunde wie eine Webseite funktioniert und daher zwangsläufig u.a. die IP-Nummer des Nutzers übermittelt wird.
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Quelle: Vorabmeldung zum Bericht von Computer Bild (Ausgabe 23/2013) / Hintergrund: HbbTV
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17.10.2013 • DVB-T2: 700 MHz-Band schon 2018 an Mobilfunker? | |
Nicht sofort aber mehr oder weniger gleich will Iris Henseler-Unger, Vizepräsidentin der Bundesnetzagentur (BNetzA), das 700 Mgehartz-Band zugunsten des Mobilfunks umwidmen. „Wir stellen DVB-T2 nicht in Frage“, erklärte sie bei den Medientagen München. Gleichwohl nannte sie 2018 als Stichjahr für den Vollzug.
ARD und ZDF hatten kürzlich erklärt, DVB-T2 zwischen 2017 und 2020 einführen zu wollen. Erst danach wären das 700 MHz-Band verzichtbar. Der Zeitplan Henseler-Ungers würde die Umstiegsphase auf gut ein Jahr verkürzen. „Um ein, zwei Jahre wird man sich aber einigen können“, deutete Karl-Heinz Laudan (Deutsche Telekom) Gesprächsbereitschaft an. BNetzA hat bereits mit den Vorbereitungen der Versteigerung des 700 MHz-Bandes begonnen und plant diese für 2015.
Eine ganz andere Einschätzung gibt Prof. Ulrich Reimers im Meinungsbarometer Digitaler Rundfunk: Die Mobilfunknetzbetreiber „legen eher den Fokus auf einen vernünftigen Netzausbau des 800 MHz-Netzes, das sie ja erst kürzlich ersteigert haben, und der längst noch nicht abgeschlossen ist. “ Das 700 MHz-Band spiele dort „noch überhaupt keine Rolle.“ Er habe den Eindruck, „dass nicht etwa der Mobilfunk treibt, sondern eher gewisse Stellen, die glauben Geld mit einer erneuten Dividende einnehmen zu können. Im Wesentlichen scheint mir das die Bundespolitik zu sein.“
Würde der 700 MHz Bereich umgewidmet, sei die terrestrische TV-Verbreitung nur mit DVB-T2 möglich. Dafür müssten mehr als hundert Sendeanlagen verlagert werden. „Wer diese enormen Kosten tragen soll, ist dabei zum heutigen Zeitpunkt vollkommen unklar.“ Aus technischer Sicht sind für Reimers hybride Netzkonzepte die Alternative. Mit deren Standardisierung sei aber nicht vor 2017 zu rechnen.
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Quelle: Bericht von Infosat vom 16.10., Meinungsbarometer (Oktober 2013) / Hintergrund: Digitale Dividende 2.
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16.10.2013 • DVB-T: Kostengünstigster Übertragungsweg Antenne! | |
Was für die TV-Veranstalter teuer ist, erweist sich in gesamtgesellschaftlicher Betrachtung als das Gegenteil: Mit 20 Euro pro erreichtem Haushalt ist DVB-T unter den fünf Verbreitungswegen in Deutschland der Günstigste. Zu diesem überraschenden Schluß kommt die Studie TV Plattforms of Germany von Arthur D. Little. Danach kommt der Satellit auf 33 Euro, gefolgt vom Kabel mit 86 Euro, IPTV mit 89 Euro und Web-TV mit 169 Euro. Die Berechnung auf Grundlage der Total Costs of Ownership schließt alle sender- und empfangsseitigen Kosten einschl. Anschaffung, Betrieb und Wartung ein.
Werden jedoch allein die Verbreitungskosten betrachtet, ist das Ergebnis bekannt: Dort führt der Satellit (7 Euro pro erreichtem Haushalt) vor dem Kabel (16 Euro) und der Antenne (34 Euro); WebTV und IPTV sind hier nicht erfasst.
Die Studie kommt zu dem Schluß, dass ein Übergang auf DVB-T2 (Kosten: 43 Mio. Euro für Sendeanlagen, 30 Mio. Euro für den Empfang) erheblich günstiger ist, als die Umstellung der aktuell 4,2 Mio. Antennenhaushalte auf andere Übertragungswege. Dort lägen die Kosten zwischen 578 Mio. (Umstieg auf Sat) und 2,31 Mrd. Euro (IPTV). Mögliche Abo-Kosten (z.B. für private HDTV-Programme über DVB-T2) sind nicht berücksichtigt. Der Umstieg von DVB-T auf WebTV sei auch wirtschaftlich ineffizient, weil es an Geschäftsmodellen für WebTV fehle.
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Quelle: Studie von A.D. Little 10/2013.
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16.10.2013 • Kabel: ZDF wg. Einspeisegebühren auf der Anklagebank | |
Drei Kabelnetzer haben das ZDF auf Zahlung von Einspeisegebühren verklagt. Das teilt das Verwaltungsgericht Mainz mit.
Wie die ARD hatte auch das ZDF die Verträge über eine kostenpflichtige Kabelweiterverbreitung seiner Programme zum Jahresende 2012 gekündigt. Das ZDF beansprucht zugleich die kostenlose Weiterleitung aufgrund der medienrechtlichen „Must Carry“-Vorgaben. Die Kabelnetzer sehen das anders und wollen weiter kassieren.
Netzbetreiber Kabel Deutschland hatte in einer Verfahrensserie gegen die ARD-Anstalten in gleicher Sache bereits mehrere Niederlagen einstecken müssen, kündigte jedoch einen Marsch durch die Gerichtsinstanzen an. ARD und ZDF zahlten bisher jährlich 60 Mio. Euro für die Kabelverbreitung, während die Kabelnetzer zugleich auch bei den Zuschauern kassieren.
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Quelle: Presseinfo des VG Mainz vom 15.10.
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16.10.2013 • Digitalradio: Notfallinfos über Journaline | |
„Emergency Warning Messages“ (EWS) - möglicherweise lebensrettende Notfallinfos - sind im DAB-Standard schon vorgesehen. Derzeit testen Bayern Digital Radio und das Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen einen solchen Dienst, der unabhängig vom eingeschalteten Programm arbeiten soll.
Auf den Medientagen München (16 bis 18. Oktober) wird das Zusammenwirken einer akkustischen Durchsage und der Anzeige mit dem Textdienst Journaline gezeigt. Dieser soll mit Blick auf besondere Inhalte für Autofahrer weiter entwickelt werden.
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Quelle: Bericht von Meinungsbarometer (Oktober 2013) / Hintergrund: DAB-Mobilitätsdienste.
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15.10.2013 • Digitalradio: Sportsender für Bayern auf der Wunschliste | |
Johannes Trottberger, Geschäftsführer des Netzdienstleisters Bayern Digital Radio, schlägt im aktuellen Meinungsbarometer Digitaler Rundfunk ein regionales Fußbqall- oder Sportradio vor. Das wäre „sehr reizvoll“.
Trottberger zielt offensichtlich darauf, dass „bekannte Größen des Sports“ einsteigen und „kleinere und sonst nicht im Fokus stehende lokale Vereine“ mitziehen. Ein solcher Sender könne die „vereinseigenen Webseiten ausspielen“.
In dem Artikel wird konkret das Online-Radioangebot des FC Bayern als Beispiel genannt. Das ist allerdings kostenpflichtig. Der 1. FC Nürnberg kooperiere hingegen mit einem etablierten Hörfunksender. Wie die erwähnten kleineren Vereine ihre Webautritte audiomässig „ausspielen“ könnten, wird nicht verraten. Aus dem Beitrag geht auch nicht hervor, ob ein solches Projekt in Vorbereitung ist, oder ob es sich nur um einen Tagtraum handelt.
2012 hatte sich in Baden-Württemberg eine Allianz von Radio Regenbogen, Antenne 1 und Radio 7 mit dem Sportsenderprojekt Arena um einen digitalen Sendeplatz beworben. Das Projekt scheiterte jedoch und der Antrag wurde zurückgezogen.
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Quelle: Bericht von Meinungsbarometer (Oktober 2013) / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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15.10.2013 • SmartTV: HbbTV & Co als TV-Alltag? | |
SmartTV ist weiter im Vormarsch, so die Deutsche TV-Plattform. Nachdem laut GfK bis Ende Juli 14,5 Mio. webfähige TV-Endgeräte in Deutschland verkauft waren, rechnet der Lobbyverband bis Jahresende mit einem Bestand von 17 Mio. Geräten in den Haushalten, davon etwa 7 Mio. mit HbbTV. „Smartes Fernsehen etabliert sich in Deutschland als TV-Alltag. Über 70 HbbTV-Angebote von Programmveranstaltern verzeichnen genauso wie die Mehrheit der TV-Apps millionenfache Abrufe.“ Eine ausführliche Marktanalyse SmartTV wird auf den Medientagen München (16. bis 18. Oktober) vorgestellt.
Die GfK hatte bei der Präsentation der Zahlen während der Funkausstellung allerdings ein Missverhältnis zwischen dem Gerätebestand und der Nutzung der Anwendungen festgestellt. Nur 61 Prozent der Geräte seien mit dem Internet verkabelt. Von den 6,5 Prozent HbbTV-Haushalten nutze nur „gut ein Viertel ... immerhin gelegentlich“ diese Dienste.
| Quelle: Presseinfo der TV-Plattform vom 14.10. / Hintergrund: SmartTV.
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14.10.2013 • Digitalradio: Privat-Multiplex noch 2013 aus Mainz-Kastel? | |
Noch in diesem Jahr will Netzbetreiber Hessen Digital Radio in Mainz-Kastel einen dritten Sender für den hessischen DAB+-Multiplex im Kanal 11C in Betrieb nehmen, berichtet teltarif.de. Das war ursprünglich erst für 2014 vorgesehen. Damit werde die Versorgung von Wiesbaden und im Rheingau verbessert; die derzeit sieben Programme werden auch in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz empfangbar sein. In Hessen soll vom 4. bis 10. November eine Marketing-Initiative starten.
Nach bisherigem Informationsstand sollen 2014 weitere vier Standorte den Kanal 11C aufgeschaltet werden. Spekuliert wird um ein weiteres Programm.
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Quelle: Meldung von teltarif.de vom 3.10. / Hintergrund: DAB+ Hessen.
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14.10.2013 • Digitalradio: Steul erwartet klares Bekenntnis der Politik | |
D-Radio Intendant Willi Steul erwartet „ein klares Bekenntnis zu DAB+ und zu einer zukünftigen Umstellung auf digital-terrestrischen Hörfunk“ von den medienpolitisch Verantwortlichen in Bund und Ländern. Er räumt aber ein, dass es für den Privatfunk, der über UKW „richtig gutes Geld“ verdient, an Geschäftsmodellen mangelt.
Unterschiedliche Interessen der Privaten und der Öffentlich-rechtlichen erschwerten eine gemeinsame Strategie. Die ARD-Anstalten und D-Radio müssten ihrer Versorgungspflicht in der Fläche nachkommen. Die Privaten konzentrieren sich hingegen auf die Ballungsräume. Die Landesmedienanstalten seien gefordert, gerade kleineren Sendern und Lokalradios in puncto Parallelverbreitung über UKW und DAB+ zu helfen.
Zur Zeit seien in Deutschland nur fünf Prozent der Bevölkerung „DAB-hörfähig“. „Wenn die Zahlen über die Jahre aber deutlich steigen, dann müssen wir ein konkretes UKW-Abschaltdatum ins Auge fassen, dann beschleunigt sich das Ganze.“ Dazu mag die Planung beitragen, die Versorgung von derzeit etwa 90 bis 2015 auf 95 Prozent auszubauen. Steul peilt, wie schon früher geäußert, einen UKW-Ausstieg im Zeitraum 2020 bis 2025 an.
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Quelle: Interview von Infosat vom 14.10. / Hintergrund: DAB+ national.
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11.10.2013 • Niederlande: Jetzt auch ÖR-Sender national in DAB+ | |
Nach der kürzlichen Etablierung eines privaten Multiplexes in den Niederlanden folgen nun auch die öffentlich-rechtlichen Sender von NPO diesem Schritt. Acht Programme werden national in DAB+ aufgeschaltet. Die bisher nur in einigen Landesteilen erfolgte Verbreitung in DAB (alt) endet am 14. Oktober.
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Quelle: Meldung von satnews.de vom 11.10.
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10.10.2013 • Bayern: K34-Programme mit Regellizenzen | |
Erwartungsgemäß hat der Medienrat die Programme Tele5, Pro7Maxx und Dmax lizenziert. Diese senden bereits mit einer vorläufigen Genehmigung im K34 für München/Südbayern. Die Laufzeit ist allerdings nur bis zum 31. Mai 2014 befristet.
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Quelle: Presseinfos der BLM vom 10.10. / Hintergrund: DVB-T in München/Südbayern.
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10.10.2013 • Türkei: Digitalisierung mit DVB-T2 startet im November | |
Die Türkei führt die digitale Terrestrik mit DVB-T2 ab November 2013 ein. Der Umstieg beginnt in Ankara und soll regionsweise und mit einem sechsmonatigem Simulcast erfolgen. Die letzten analogen Sender werden am 3. März 2015 abgeschaltet.
Nach weiteren Angaben wird der Sendebetrieb mit den Parametern 64QAM, FEC 2/3, Schutzintervall 19/256, FFT 32K und einem Pilot Pattern PP4 gefahren. Das ergibt eine Kanalbandbreite von 27 Mbps für jeden der sieben geplanten Multiplexe. Damit soll die Versorgung portabel indoor in 16 Großstädten gewährleistet werden.
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Quelle: Meldung von broadbandtvnews vom 10.10. / Hintergrund: DVB-T und DVB-T2 in der Türkei.
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10.10.2013 • Bayern: Neue Lokalradios wurden lizenziert | |
Aus den umfangreichen Bewerbungen auf die Ausschreibung freier Plätze in den vier regionalen Radiomuxen Bayerns hat der Medienrat der BLM heute folgende Entscheidungen getroffen:
Einen Sendeplatz in München teilt sich Radio München (Mo.–Sa. 19:00 – 10:00 Uhr) mit dem kirchlichen Spartenprogramm des St. Michaelsbund e.V. Weitere Lizenzen gingen an PureFM und Megaradio. Ursprünglich wurde ein Programmplatz ausgeschrieben.
Der freie Platz in Nürnberg wurde Megaradio zuerkannt.
Für Augsburg wurden Coolradio1, Mega 80's, PureFM und Radio Paloma ausgewählt.
Genehmigungen für Ingolstadt wurden an Mega 80's, PureFM, PN1 und Radio Paloma erteilt.
Alle Sendegenehmigungen sind bis zum 30. April 2015 befristet; dementsprechend beinhalten die Vergaben an Megaradio in München und Nürnberg die Verlängerung der im März erteilten Genehmigung. Über Starttermine verlautete nichts.
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Quelle: Presseinfos der BLM vom 10.10. / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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9.10.2013 • Digitalradio: Keine weiteren Programme in Rheinland-Pfalz | |
In Rheinland-Pfalz gibt es derzeit keine Aussicht auf weitere Privatprogramme im Digitalradio. Das bestätigte ein Vertreter der Medienanstalt LMK gegenüber radio-wird-digital. Neben dem sendenden BigFM Worldbeats gebe es aktuell kein Interesse. Im Ergebnis eines im Februar einberufenen Runden Tisches war zuvor mitgeteilt worden, dass sich weder lokale Sender noch große Veranstalter wie RPR (das neben BigFM keine weiteren Programme per DAB+ verbreiten will) engagieren wollen.
Zwar hatte der SWR die Aufschaltung eines weiteren Sendestandortes für den Kanal 11A angekündigt. Jedoch laufe die Lizenz des Netzbetreibers Digitalradio Südwest (ein Joint Venture von SWR und Media Broadcast) Ende 2014 aus. Die LMK will sich für Verhandlungen zwischen dem SWR und BigFM verwenden, damit das Programm auch danach über DAB+ verbreitet werden kann.
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Quelle: Meldung von radio-wird-digital.de vom 8.10. / Hintergrund: DAB+ in Rheinland-Pfalz.
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8.10.2013 • AGF: TV-Digitalisierung müht sich weiter voran | |
Der Digitalisierungsgrad der TV-Haushalte in Deutschland geht weiter langsam voran. Im September stiegen etwa 160.000 Haushalte um; damit benutzen 27,6 (Vormonat: 27,44) Mio. Haushalte ein digitales Empfangsgerät. Das entspricht 76,2 (75,7) Prozent aller 36,24 Mio. TV-Haushalte. Das teilt die AG Fernsehforschung (AGF) mit.
Das heißt, dass etwa 8,8 Mio. Haushalte analog empfangen. Das ist, nachdem Sat und Antenne komplett digital senden, etwa jeder zweite Kabelhaushalt.
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Quelle: Monatsstatistik der AGF per 1.10.
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8.10.2013 • Digitalradio: SWR-Mux ab 29.10. für die Eifel | |
Der Südwestrundfunk nimmt am 29. Oktober um 10 Uhr die Sendeanlage Daun/Eifel (Scharteberg) in Betrieb. Mit 2 kW Leistung werden im Kanal 11A sechs Programme der Anstalt (SWR 1 und SWR 4 mit Regionalisierung Rheinland-Pfalz) sowie der Privatsender BigFM ausgestrahlt. Das bestätigte ein Sprecher des SWR gegenüber Infosat.
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Quelle: Meldung von infosat.de vom 8.10. / Hintergrund: DAB+ in Rheinland-Pfalz.
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7.10.2013 • Österreich: Geben Privatradios ihre DAB-Blockade auf? | |
Eine überraschende Wende deutet sich beim österreichischen Privatfunkverband VÖP in Sachen DAB+ an. Man habe „lange zugewartet, und das war auch gut so. Aber es ist eine Illusion, zu glauben, dass es UKW für immer geben wird. Jetzt ist es an der Zeit, offensiv zu werden“, wird der VÖP-Vorsitzende Schweighofer von der österreichischen Fachzeitschrift Horizont zitiert. Er forderte zugleich die Ausweitung der Förderung aus dem Digitalisierungsfonds über Programmangebote und Verbreitung hinaus auch für die Bewerbung der neuen Programme. „Für die Zukunft der Gattung Radio (ist) eine Digitalisierungsoffensive notwendig, um das Radio in der digitalen Welt fest zu verankern und neue Präsentationsmöglichkeiten wie etwa über DAB+ zu schaffen“, hatte Schweighofer zuvor an anderer Stelle erklärt.
Bisher hatten sich die Privatradios in Österreich sehr reserviert zur Einführung von DAB+ verhalten. Die Medienbehörde RTR legte daher einen in 2012 geplanten Test auf Eis. Das Digitalisierungskonzept 2013 sieht eine Ausschreibung erst vor, wenn ein Multiplex zu 75% belegt werden kann und die dauerhafte Finanzierung gesichert ist.
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Quelle: Interview von horizont.at vom 4.10., VÖP-Info vom 26.9.
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4.10.2013 • Rundfunkbeitrag: Neuregelung stabilisiert Einnahmen | |
Nach Umstellung von der Rundfunkgebühr auf den haushaltsbezogenen Rundfunkbeitrag am 1. Januar 2013 zeichnen sich nach einer vorläufigen Prognose von ARD, ZDF, D-Radio und der KEF nur geringfügig höhere Einnahmen der Anstalten ab.
Laut der Schätzung sind 2013 Mehreinnahmen von 80 Mio. Euro (plus 1 Prozent ggü. 2012) - unterhalb der allgemeinen Teuerungsrate - zu erwarten. Damit wird der Einnahmeverlust von 110 Mio. Euro aus den Jahren 2009 bis 2012 zum Teil aufgefangen. Es „zeichnet sich nun eine Stabilisierung ab. Dies war ein Ziel der Reform.“
Nach den Angaben steigen die Erträge von Privathaushalten 2013 in der Summe leicht an, während Unternehmen, Kirchen und Kommunen in der Gesamtbetrachtung günstiger fahren. Für 2016 werden etwa 20 Mio. (plus 0,3 Prozent) Mehreinnahmen erwartet.
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Quelle: Presseinfo von ARD, ZDF, D-Radio vom 4.10. / Hintergund: Rundfunkbeitrag.
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4.10.2013 • Bayern: Neue Lokalradios vor Lizenzierung | |
Am 10. Oktober hat der Medienrat der BLM u.a. die Bewerbungen für freie Sendeplätze in den vier regionalen Radiomuxen Bayerns auf der Tagesordnung. Bislang ist nur die Zahl der Bewerbungen bekannt geworden. Danach gibt es starkes Interesse für München (acht Bewerbungen) und Nürnberg (sechs Anträge), wo jeweils nur ein Platz vakant ist. Acht Bewerbungen auf sechs Plätze gab es für Augsburg, sechs Bewerbungen für sieben Kapazitäten für Ingolstadt. Insgesamt liegen 13 Anträge vor - teils offenbar für mehrere Regionen. Jedoch seien zwei Bewerbungen verspätet eingegangen.
Laut Einladung steht auch die endgültige Lizenzierung der neuen Programme im Münchner DVB-T Kanal 34 (bisher RTL) an. Tele5, Pro7 Maxx und DMAX senden bisher mit vorläufigen Lizenzen.
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Quelle: Meldung von radio-wird-digital.de, Einladung zur Sitzung am 10.10. / Hintergrund: DAB+ und DVB-T (München).
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2.10.2013 • AGF: Videostreams messen für die Quote | |
Die AG Fernsehforschung (AGF) bezieht jetzt auch Videostreams (IP-basierte Dienste und Computer) in die Ermittlung der Einschaltquoten ein. Dafür werden durch Nielsen bei 25.000 Panelisten Online-Nutzungsdaten erhoben, die in die Gesamtbetrachtung einfließen sollen. Gezählt wird nicht nur die Nutzung von Fernsehsendern oder Online-Anbietern, sondern Mediatheken, WebTV-Sender und Bewegtbildinhalte auf Websites werden berücksichtigt. Der Ausbau des Projekts erfolgt stufenweise (Grafik auf der AGF-Website clicken zum Vergrößern) und soll 2015 abgeschlossen werden.
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Quelle: Presseinfo der AGF vom 1.10.
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2.10.2013 • DVB-T: Leipzig Fernsehen sendet weiter | |
Leipzig Fernsehen (Kanal 31) kann, ebenso wie der Schwestersender Chemnitz Fernsehen (nicht über DVB-T verbreitet), den Sendebetrieb fortsetzen. Dies wurde möglich, weil die Haeswe GmbH (Betreiber von Dresden Fernsehen), die Sender übernommen hat. Laut Geschäftsführer René Falkner sind jedoch Personalmassnahmen zu erwarten. Lokales Fernsehen habe generell Schwierigkeiten, sich aus der Werbung zu finanzieren. „Die Kostendeckung lokaler Sender liegt deutschlandweit bei 91 Prozent“, so Falkner gegenüber Tendenzen, der Hauszeitschrift der sächsischen Medienanstalt SLM.
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Quelle: Bericht in Tendenzen 3/2013 / Hintergrund: DVB-T in Sachsen, DVB-T lokal in Leipzig.
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1.10.2013 • Digitalradio: Ausschreibungen stehen bevor | |
Nach Angaben der Landesmedienanstalt LfK, basierend auf dem Digitalisierungsbericht 2013, stehen 310.000 Digitalradios in baden-württembergischen Haushalten. Vor allem bei den 20- bis 29jährigen gehe der Trend zum digitalen Radio: Dort sinkt die UKW-Nutzung auf 70,7 Prozent, während sie bei den über 40jährigen bei 81 Prozent liege. Mit vier privaten, sechs SWR-Programmen und dem Bundesmux werde „eine vielfältige digitale Programmauswahl geboten, die einen Mehrwert gegenüber UKW bietet“, kommentiert LfK-Präsident Thomas Langheinrich.
Daher sollen, wie zuvor schon angekündigt, weitere drei privat-kommerzielle Programme sowie ein eigener Kanal für nichtkommerzielle Lokalradios noch im Oktober ausgeschrieben werden. Der Sendebetrieb könne am 1. Januar 2015 beginnen. Der gemeinsame Multiplex mit dem SWR könne die Verbreitungskosten niedrig halten. Eine vor Jahresfrist avisierte Digital-Ausschreibung für nichtkommerzielle und freie Radios war allerdings vom Dachverband der Freien Radios scharf kritisiert worden.
Bereits angelaufen ist eine umfangreiche Ausschreibung zur analogen Übertragung von Lokalradios. Die LfK merkt an, dass in Norwegen (2017) und Dänemark (2019) bereits die UKW-Abschaltung terminiert ist. Das Bundeswirtschaftsministerium habe eine Studie zum Übergang von UKW auf DAB+ ausgeschrieben.
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Quelle: Presseinfo der LfK vom 30.9. / Hintergrund: DAB+ in Baden-Württemberg.
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