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Nachrichten-Archiv November 2013 | |
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30.11.2013 • DVB-T: SLM schreibt für Görlitz aus | |
Sachsens Medienanstalt SLM hat die angekündigte Regionalausschreibung für Görlitz online veröffentlicht. Bis zum 27. Dezember werden Bewerbungen „für 24-stündige Fernseh- oder Hörfunkprogramme in Gestalt von Voll- oder Spartenprogrammen sowie für Telemedien erwartet, die das terrestrische Programmangebot im Sendegebiet ergänzen und bereichern“. Die Mugler AG wird dafür einen Kanal mit 4,79 MBit/s Bandbreite betreiben.
Im Raum Görlitz sendet bereits EuroRegionalTV im Kanal 24. Das ebenfalls schon 2009 lizenzierte BibelTV hatte seine Lizenz zurück gegeben.
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Quelle: Ausschreibung vom 11.11. / Hintergrund: LokalTV, Sender/Standorte in Sachsen.
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29.11.2013 • Digitalradio: Hoffnungen und Planungen für Hessen | |
Joachim Becker, ab dem Jahreswechsel neuer Direktor der hessischen Landesmedienanstalt LPR, will Digitalradio „in den kommenden zwei Jahren auf der Agenda der LPR Hessen ganz oben“ sehen. In dem Zeitraum scheinen Grundsatzentscheidungen der Programmanbieter notwendig, deutet Becker im Meinungsbarometer Digitaler Rundfunk an. Er hoffe, „dass die privaten Anbieter auch über den Zeitraum 2014/2015 hinaus dem terrestrischen Digitalradio als Übertragungsweg der Zukunft treu bleiben und gemeinsam mit den öffentlich-rechtlichen Angeboten einen möglichst langfristigen Sendebetrieb sicherstellen.“
„Bundesweit brauchen wir in erster Linie weitere attraktive Premium-Inhalte – etwa aus dem Bereich Sport, Kultur, aber auch aus dem Segment Info und Talk.“ Neue Formate und Geschäftsmodelle bedürften „zeitnah eines zweiten bundesweiten Multiplexes“, zu dem sich die Medienanstalten positionieren müssten.
An gleicher Stelle äußert Katrin Helmschrott, Geschäftsführerin des im hessischen DAB+-Paket präsenten Kinderradios Teddy, Interesse an einer bundesweiten Verbreitung. „Da aber UKW-Frequenzen ein knappes Gut sind, hoffen wir natürlich auf neue Verbreitungswege, wie unter anderem auch DAB+.“ Indessen ist der Veranstalter FFH zwar mit drei Programme im privaten Landesmux, sieht aber eher Perspektiven im Internet. DAB+ müsse seine Zukunft aber noch erarbeiten.
In dem Fachdienst wird zugleich mitgeteilt, dass 2014 in Hessen Versorgungslücken vor allem in ländlichen Regionen des Südens und Nordwestens geschlossen werden sollen. Dies könnte, so Jörg-Peter Jost (HR), einen Standort im Odenwald und den Hohen Meißner betreffen. Laut Sandra Bischoff (Digitalradio Hessen) steht der Sendestandort Mainz-Kastel Anfang 2014 auf der Agenda. Im 3. Quartal sei ein weiterer Netzausbau vorgesehen. Für die Schließung von Versorgungslücken des Bundesmuxes in Hessen gebe es derzeit kein verbindliches Datum.
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Quelle: Bericht von Meinungsbarometer vom 28.11. / Hintergrund: DAB+ in Hessen, Bundesmux 2.
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28.11.2013 • DVB-T: Frequenzpolitik im Koalitionsvertrag | |
Der gestern zwischen CDU und SPD ausgehandelte Koalitionsvertrag für die neue Bundesregierung beschäftigt sich u.a. mit der Zukunft des Antennenfernsehens. Im Medienteil auf Seite 135 heißt es dazu:
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Bei der Frequenzplanung (Digitale Dividende II) werden wir auf nationaler und europäischer Ebene im Einvernehmen mit den Ländern die Belange des hiervon betroffenen Rundfunks (DVB-T) und die Interessen der Nutzer drahtloser Produktionsmittel (z. B. in Kultureinrichtungen) berücksichtigen. Die für den Umstieg auf DVB-T2 notwendigen Voraussetzungen müssen erhalten bleiben.
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Schon vorher auf Seite 47 kommen die Frequenzen ins Politik-Spiel:
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Die durch den Einsatz DVB-T2 künftig frei werdenden Frequenzen wollen wir im Einvernehmen mit den Bundesländern vorrangig für die Breitbandversorgung im ländlichen Raum bereitstellen.
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Auf der Folgeseite heisst es aber weiter:
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Bis zum Jahr 2018 soll es in Deutschland eine flächendeckende Grundversorgung mit mindestens 50 Mbit/s geben.
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Hier ist allerdings nicht ausgeführt, welche Rolle Funkdienste bei der Grundversorgung bekommen sollen - und das schon nach dem Wunsch der BNetzA bis 2018, also während ARD und ZDF noch mit der Umstellung auf DVB-T2 beschäftigt sind.
Fazit: Einiges scheint darauf zu deuten, dass eine Freigabe terrestrischer Frequenzen erst nach der Einführung von DVB-T2, die ARD und ZDF bis 2020 abschließen wollen, erfolgen soll. Aber die Formulierungen sind nicht sonderlich eindeutig.
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Quelle: Koalitionsvertrag vom 27.11.
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28.11.2013 • DVB-T: Disney Channel ab 17. Januar auch via DVB-T (2) | |
Der neue Disney Channel bekennt sich zur Antennenverbreitung. „Die Verbreitung über DVB-T soll dabei langfristig beibehalten werden“, so Disney-Manager Ralf Gerhardt gegenüber Infosat. „Bislang gibt es keine anderslautenden Pläne.“
Zum Start am 17. Januar um 20.15 Uhr wird der Animationsklassiker Aristocats gezeigt. das Programm wird auch über Satellit (in SD und HDTV), Kabel, IPTV und als Livestream verbreitet. Per DVB-T wird das Programme in den Regionen Berlin, Hannover/Braunschweig, Hamburg, Bremen und Kiel/Lübeck on Air gehen und Das Vierte ersetzen.
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Quelle: Meldung von Infosat vom 27.11.
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27.11.2013 • Kommentar: Erst haben, dann verteilen | |
Regelmässig wird (von eher mit dem Privat-TV verbundener Seite) über Mehreinnahmen der öffentlich-rechtlichen Anstalten durch den neuen Rundfunkbeitrag spekuliert. So behauptete Spiegel Online kürzlich Mehreinnahmen von 500 Mio. Euro. Das weckte Begehrlichkeiten: Der Kabelverband FRK und der Bundesverband Lokal TV streckten ihre Hände nach vermeintlichen Pfründen aus.
Tatsächlich handelt es sich um einen Sturm im Wasserglas. Man kann nicht ausgeben, was nicht da ist. Ob die Einnahmen der Anstalten 2013 tatsächlich gestiegen sind, wird der KEF-Bericht im Januar verbindlich feststellen. Die bisher genannten Zahlen sind Spekulation. Gäbe es tatsächlich Mehreinnahmen in entsprechender Höhe, könnte der Rundfunkbeitrag stabil gehalten werden. Anhand der Neuen Zahlen werden die Bundesländer diskutieren, ob Änderungen der Staatsverträge angebracht sind.
Eine Umverteilung etwaiger Mehreinnahmen, zum Beispiel zugunsten lokaler TV-Veranstalter, ist gänzlich unmöglich. Die Verteilung der Einnnahmen ist in Staatsverträgen geregelt und falls die Bundesländer dort Änderungen vornehmen wollen, dauert das ein paar Jahre. Das wissen die Verbandsvorstände natürlich sehr genau.
Mal abgesehen davon sind - bei gleichen Kosten auf der Zuschauerseite - die Einnahmen der meisten ARD-Anstalten in den letzten Jahren rückläufig gewesen. Die Anstalten müssen dennoch mit steigenden Allgemeinkosten klar kommen. Sie bauen z.B. Personal ab, um Einschnitte ins Programm zu vermeiden. Kleine Anstalten wie der SR und RB sind in ihrer Existenz gefährdet und werden durch ARD-interne Subventionierung erhalten.
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Quelle: Presseinfo der ARD vom 27.11. / Hintergrund: Rundfunkbeitrag.
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25.11.2013 • Digitalradio: Auch WDR4 ab 2. Dezember digital | |
Der WDR komplettiert sein DAB+-Angebot. Ab dem 2. Dezember kann auch WDR4 im Digitalkanal 11D empfangen werden. Der Sendestart wird mit einer Verlosung von DAB-Radios via WDR4 und weiteren Aktionen verbunden.
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Quelle: Presseinfo des WDR / Hintergrund: DAB+ in NRW.
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23.11.2013 • Digitalradio: Gefahr für den Hörfunk durch Navi-Firmen? | |
Den bei DAB+ beteiligten Radioveranstaltern droht Gefahr durch Navi-Anbieter und Autohersteller, so Willi Schreiner, der Geschäftsführer der Digitalradio Deutschland GmbH. Anbieter wie Garmin oder Tomtom könnten Radiodienste in die Geräte integrieren. Er sei besorgt, dass die Radioprogramme dann schlechter auffindbar sein könnten, als die Dienste der Navi- und Auto-Hersteller.
Daher fordert Schreiner, dass der Verkehrsinfo-Standard TPEG europaweit forciert wird. Zudem müssten Autoradios mittels des „Euro-Chips“ für DAB+ fit gemacht werden.
Für die weitere Entwicklung des Digitalradios sieht er vor Antritt des neuen Bundeskabinetts und angesichts von Bremsern in den eigenen Reihen offenbar wenig Bewegung.
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Quelle: Meldung von satnews.de vom 22.11. / Hintergrund: TPEG-Dienste.
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22.11.2013 • gfu: TV-Geräte weiter im Markttief | |
Der Markt für Fernsehgeräte ist weiterhin auf Talfahrt. In den ersten drei Quartalen 2013 wurden mit 5,3 Mio. Stück (minus 21,6 Prozent von 6,9 Mio. Stück im Vorjahreszeitraum) nur 3,3 Mrd. Euro (minus 23 Prozent) umgesetzt. Auch die exorbitant guten Ergebnisse bei privaten Telekommunikations- und IT-Produkten können das nicht auffangen. Die Gesamtbranche verliert damit in den ersten neun Monaten 3,1 Prozent ihrer Umsätze, die nun bei noch 18,6 Mrd. Euro lagen. Das Jahr 2013 sei ohne große Sportereignisse gewesen, die den TV-Verkauf naturgemäss anschieben, so die gfu. Ob allerdings der Weihnachtsboom eintritt und die Prognose vom Juli (9,1 Mio. Fernseher) erreicht wird, bleibt abzuwarten.
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Quelle: Presseinfo der gfu vom 22.11.
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22.11.2013 • HbbTV: Das Neue TV ab 4.1. über Multithek per DVB-T | |
Am 4. Januar will Das Neue TV der ITV Media Group auf Sendung gehen. Es soll auch über DVB-T empfangbar sein - allerdings wohl nicht auf dem Sendeweg, sondern im Rahmen des HbbTV-Pakets Multithek in den Regionen Berlin, Hamburg, München, Saarland, Rhein/Main, Hannover/Braunschweig, Bremen/Bremerhaven, Stuttgar und NRW. Das Programm besteht wesentlich aus Serien-Wiederholungen, Spiel- und Rankingshows. Kernzielgruppe sind die 30- bis 59jährigen.
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Quelle: Presseinfo von Das Neue TV vom 22.11. / Hintergrund: hbbTV/A>.
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22.11.2013 • Kabel: KDG scheitert erstmals auch in zweiter Instanz | |
Das Oberlandesgericht Stuttgart hat die Berufung von Kabel Deutschland gegen den SWR zurückgewiesen. Damit ist der Netzbetreiber mit dem Versuch, Zahlungen für die Kabelweiterleitung von TV- und Radioprogrammen per Gericht durchzusetzen, erstmals in zweiter Instanz gescheitert. Ein Hilfsantrag, „festzustellen, dass die Klägerin nicht verpflichtet ist, die Programme ... in ihre Netze einzuspeisen und auch keine Kapazität hierfür vorhalten muss“, soweit kein Vertrag besteht, wurde an die untere Instanz verwiesen. Weitere Klagen sind u.a. gegen das ZDF, den RBB, den WDR und den BR anhängig.
Hintergrund: In den 80er Jahren wurden die Sender verpflichtet, den Aufbau der Kabelnetze durch die (inzwischen privatisierte) Staatspost aus den Rundfunkgebühren zu subventionieren. ARD, ZDF und Deutschlandradio argumentieren - vor Gericht bisher erfolgreich - dass die Ende 2012 ausgelaufenen Verträge nicht verlängert werden müssen und dass die Kabelnetzer aufgrund rundfunkrechtlicher Vorgaben zur Weiterleitung vieler Programme verpflichtet sind. Die Anstalten zahlten bisher jährlich 60 Mio. Euro an KDG und andere Netzbetreiber.
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Quelle: Meldung von Infosat (Radioteil) vom 22.11. / Hintergrund: DAB+.
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21.11.2013 • Digitalradio: VPRT will keinen UKW-Schlußtermin | |
Beim VPRT, dem Dachverband der großen Privatradios- und TV-Sender, kommt etwas ins Rollen: Die bisherige kategorische Ablehnung von DAB+ („nicht wettbewerbsgetrieben“) weicht einem Blick auf die Zuhörer: Man solle „die Kräfte des Marktes und die Akzeptanz beim Hörer darüber entscheiden lassen, ob sich die DAB+-Technologie oder andere digitale Übertragungswege beim Endverbraucher durchsetzen werden“, heißt es nun im VPRT-Jahresbericht 2013. Ein Bekenntnis zu DAB+ ist das nicht, die Zukunft wird offen gehalten. So gibt es wenig Sympathie für Konzepte wie den von der EBU in die Diskussion gebrachten „Euro-Chip“, der in Verbindung mit einem europaweit harmonisierten Abschaltdatum für UKW abgelehnt wird.
Im Übrigen sei man „gegen ein de-facto-Marketing nur eines Standards“ heißt es vor dem Hintergrund, dass auch andere digitale Verbreitungsansätze wie Webradio und Radio DNS von den Privaten genutzt werden.
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Quelle: VPRT-Jahresbericht (Radioteil) vom 21.11. / Hintergrund: DAB+.
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21.11.2013 • Digital-TV: Weltweit empfangen 55 Prozent digital | |
Einen rasanten Anstieg des Anteils des digitalen Fernsehempfangs - von 30 (2008) auf 55 Prozent (Ende 2012) meldet die ITU. Dabei liegen erwartungsgemäß die Entwicklungsländer bei nur 42, die Industrieländer bei 81 Prozent der Haushalte. Die Untersuchung Measuring the Information Society 2013 stellt zugleich fest, dass die Kabelanbieter und der Sat-Direktempfang durch Internet und Antenne zunehmend unter Druck geraten. Insgesamt gab es weltweit Ende 2012 etwa 1,4 Mrd. TV-Haushalte in 157 Ländern. Die TV-Ausstattung liegt in den Industriestaaten bei 98, in den Entwicklungsländern bei 72 Prozent und in Afrika unter einem Drittel der Haushalte.
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Quelle: Presseinfo der ITU vom 21.11. / Hintergrund: Zahlen zur TV-Digitalisierung in Deutschland.
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21.11.2013 • Digitalradio: Für EgoFM ein Entwicklungsprojekt | |
DAB+ könne eine Alternative für das Radio sein, so EgoFM-Geschäftsführer Philipp von Martius in einem Podcast-Interview zum 5. Jahrestag des Senders. Das könne man sich aber nicht ohne Weiteres leisten. Man müsse fragen, ob sich DAB selbst rechnet, so von Martius unter Verweis auf das Fehlen von Förderungen durch die Landesmedienanstalten. Es gebe eine Schere zwischen den Verbreitungskosten und den zusätzlichen Reichweiten. Man wolle aber die weitere Entwicklung abwarten.
EgoFM sendet, nach Lizenzierung durch die LfK, seit November 2012 in Kooperation mit sechs Radios im baden-württembergischen DAB+-Kanal 11B. Das diene dazu, „zu sehen, wie die Entwicklung von DAB ist und über die eigenen Entwicklungsmöglichkeiten mehr Aufschluß zu erhalten“.
Laut der Medienanstalt LfK nutzen in Baden-Württemberg vor allem 20- 29jährige - also die Zielgruppe von EgoFM - das DAB+-Radio; 310.000 Geräte wurden dort verkauft. Der trend der jungen Altersgruppe gehe in Richtung Digitalradio.
In seinem Stammland Bayern wird der Sender in 5 Städten via UKW, in Leipzig lokal über DVB-T ausgestrahlt.
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Quelle: Interview auf Markos Medienpodcast vom 20.11. / Hintergrund: DAB+ in Baden-Württemberg.
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19.11.2013 • Österreich: ORF ist beim DAB-Test nicht dabei | |
Der für das Frühjahr 2014 in Wien angekündigte DAB+ Testlauf wird ohne den ORF absolviert werden. Die Anstalt nehme eine „abwartende Haltung“ ein und schaue auf die Entwicklung in Deutschland, so der Ö3-Vizechef Albert Malli. Seine Zweifel am Erfolg begründet er mit einer WDR-Studie, wonach Anfang 2013 etwa 44 Prozent etwas von Digitalradio gehört hatten und 7,4 Prozent ein Gerät besassen. Dass weitere 2,1 Prozent eine Anschaffung planten gebe keine Hoffnung, dass sich DAB+ in Deutschland durchsetzen könne. Aber nur dann „gibt es eine realistische Chance, dass das auch in Österreich gelingt“, so Malli weiter. Selbst gemeinsame Aktivitäten privater und öffentlich-rechtlicher Sender seien keine Erfolgsgarantie.
Eine Zukunft für DAB+ sieht Malli als hybriden Dienst für Smartphones in Kombination mit dem Mobilfunk. „DAB+ könnte Rückenwind bekommen, wenn sich die Smartphone-Hersteller dazu entschließen könnten, einen DAB-Chip in ihre Handys einzubauen.“ Der ORF unterstütze diesen, auch von der Rundfunk-Dachorganisation EBU vertretenen, Ansatz.
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Quelle: Meldung von radioszene vom 19.11. / Hintergrund: DAB+ in Österreich.
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15.11.2013 • DVB-T: Disney Channel ab 17. Januar auch via DVB-T (1) | |
Der neue frei empfangbare Disney Channel wird auch via DVB-T empfangbar sein. Das neue Programm wird in den Regionen Berlin, Hannover/Braunschweig, Hamburg, Bremen und Kiel/Lübeck per DVB-T ausgestrahlt, wo das Vorgängerprogramm Das Vierte zu sehen war. Das bestätigte ein Sendersprecher gegenüber dehnmedia.
Der Mauskonzern hatte Das Vierte von dem russischen Eigentümer Lesnewski gekauft und startet unter dem neuen Namen und frei empfangbar am 17. Januar auf allen Verbreitungswegen. Der bisherige gleichnamige Pay-Channel (via Sat und Kabel gesendet) wird Ende November 2013 eingestellt.
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Quelle: Presseinfo von Disney vm 14.11.
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15.11.2013 • HbbTV: Red Button beim ORF ab nächste Woche | |
Der Österreichische Rundfunk bringt seine Videoplattform aus dem Internet mittels HbbTV nun auch auf den Fernseher. Neben der TVthek werden ab dem 18. November via DVB-T, DVB-T2, Sat und Kabel Wetterberichte in Verbindung mit ORF Eins und ORF2 als Red Button-Anwendung angeboten. Kunden des DVB-T2 Paketes SimpliTV sind zur Zeit auf einen HbbTV-tauglichen Fernseher angewiesen, der mit dem Internet verbunden sein muss. Eine geeignete Settopbox wird für 2014 angekündigt.
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Quelle: Meldung von DF vm 15.11. / Hintergrund: HbbTV.
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15.11.2013 • Digitalradio: Mega80s will ab Januar senden | |
Das für Augsburg und Ingolstadt lizensierte Programm Mega80s, nach eigener Aussage erste Privatwelle mit 80er Jahre Musikfarbe im Digitalradio, will im Januar an beiden Standorten auf Sendung gehen. Das teilte Geschäftsführer Peter Valentino gegenüber radio-wird-digital mit.
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Quelle: Meldung von radio-wird-digital.de vom 14.11. / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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13.11.2013 • Österreich: DAB-Test in Wien ab 2014 möglich | |
Das Thema Digitalradio scheint in Österreich langsam Fahrt aufzunehmen, auch wenn der für 2013 avisierte Sendestart eines Testbouquets sich verschiebt. Man gehe nun vom 1. März 2014 aus, so Gernot Fischer vom Verein Digitalradio Österreich. Konkurrierende Angebote von Media Broadcast und ORS für den Netzbetrieb in Wien sollen vorliegen. Auch die Zahl interessierter Programme sei im Steigen begriffen. „Ich habe keine Sorge, dass wir den Multiplex nicht voll bekommen“, so Fischer. Zu den Vereinsmitgliedern gehören u.a. die Veranstalter LoungeFM, Radio Arabella, Absolut Digital sowie Vorarlberger Regionalradio. Offen ist, ob der 2008 aus DAB ausgestiegene ORF sich beteiligen wird. Zu klären sei, ob es eine Förderung aus dem Digitalisierungsfond gibt; angestrebt werde, dass die Verwertungsgesellschaften während des Testes auf Urheberabgaben verzichten.
Die Privatradios hatten eine DAB-Beteiligung bis vor Kurzem eher reserviert beurteilt, ein in 2012 geplanter Test wurde ad acta gelegt. Die Medienbehörde RTR will den Regelbetrieb erst ausschreiben, wenn ein Multiplex zu 75 Prozent gefüllt und die Finanzierung gesichert ist.
Alfred Grinschgl von der österreichischen Medienbehörde RTR sprach sich auf einer Fachtagung in Berlin dafür aus, „dass wir die UKW-Verbreitung bald einstellen sollten, wenn wir auf einen raschen Erfolg von DAB+ setzen wollen“. Jedoch bemängelt er fehlende Voraussetzungen. Neben Programme, die á la 90elf mit der Bundesliga, Besonderes bieten, fehle es an Stereogeräten und günstigen Radios mit grafikfähigen Displays. Visuelle Zusatzangebote könnten für die Werbewirtschaft interessant sein.
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Quelle: Meldung von radioszene vom 12.11., Redemanuskript Alfred Grinschgl vom 11.11. / Hintergrund: DAB+ in Österreich.
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13.11.2013 • DVB-T: SLM kündigt Regionalausschreibung an | |
Die sächsische Medienanstalt SLM kündigt eine DVB-T Ausschreibung für den Raum Görlitz an. Erwartet werde die Bewerbung von 24stündigen Voll- oder Sparten- TV- bzw. Radioprogrammen, denen eine achtjährige Lizenzierung in Aussicht gestellt wird. Die Veröffentlichung erfolge „in Kürze“.
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Quelle: Eigene Recherche / Hintergrund: LokalTV in Sachsen.
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12.11.2013 • AGF: TV-Digitalisierung weiter auf dem Schleichweg | |
Bei der Digitalisierung schleicht das Kabel als letzter analoger TV-Verbreitungsweg weiter voran. Im Oktober entschieden sich nach Zählung der AG Fernsehforschung (AGF) rund 300.000 Haushalte für einen Umstieg. Jetzt empfangen 27,9 Mio. Haushalte digital. Das entspricht 77 Prozent (Vormonat: 76,2 Prozent) der 36,24 Mio. erfassten TV-Haushalte in Deutschland.
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Quelle: Monatsstatistik der AGF per 1.11.
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9.11.2013 • Digitalradio: Neue Standorte für BR-Multiplex | |
Der landesweite Multiplex des Bayerischen Rundfunks wird ab dem 11.11. von drei zusätzlichen Sender ausgestrahlt. Für den Kanal 11D gingen die Standorte Hochberg (Traunstein), Landshut und Ulm in Betrieb.
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Quelle: Meldung von satnews.de vom 8.11., BR-Info vom 11.11. / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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6.11.2013 • DVB-T: Lokal-TV in Sachsen - Sendeleistungen | |
Auf Anfrage von dehnmedia wurden vom Netzbetreiber Mugler AG technische Informationen zu den neuen Sendeanlagen für sächsische Lokalprogramme mitgeteilt. Danach senden alle Multiplexe in Görlitz (K 24, 3,2 kW), Zwickau (K 47, 1,6 kW) und Plauen (K 51, 1,2 kW) in vertikaler Polarisation, mit QPSK-Modulation, 2/3 Fehlerschutz und 1/8 Guard Interval. Aus der Konfiguration ergibt sich eine Bandbreite von jeweils 7,37 MBit/s, die ggfs. auf maximal 8,29 MBit/s eingestellt werden kann. Der zweite Sendestandort im Vogtland in Auerbach (1,2 kW) wird im Gleichwellenbetrieb mit Plauen arbeiten; der Betriebsbeginn sei „demnächst vorgesehen“.
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Quelle: Eigene Recherche / Hintergrund: LokalTV in Sachsen.
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5.11.2013 • Digitalradio: PureFM avisiert Bayern-Start | |
Für den Radioveranstalter PureFM ist DAB+ „– trotz vieler Unkenrufe – die bisher beste, bestehende und mobile Digitalradio-Technologie, mit der auf lange Sicht auch realistisch vermarktbare Hörerzahlen erreicht werden können“, so Geschäftsführer Matthias Kayales. „Das es natürlich bestehende UKW-Sender, Gesellschafter, Zeitungsverlage und Interessensverbände gibt, die DAB+ am liebsten verhindern würden, oder zumindest schlechtreden ist dabei nicht groß verwunderlich. Die Zukunft des Radios wird digital sein, auch wenn es in Deutschland noch viele Jahre UKW geben wird.“
Die Berliner Sender für elektronische Musik war nur kurzzeitig - von November 2012 bis Januar 2013 - im Berliner Privatkanal 7B mit DAB+ auf Sendung. Nun bekamen die Veranstalter Zulassungen für gleich drei DAB+-Regionen Bayerns (München, Augsburg, Ingolstadt) und wollen dort Anfang 2014 auf Sendung gehen.
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Quelle: Meldung von radio-wird-digital.de vom 4.11. / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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4.11.2013 • DVB-T: Ende der 700 MHz-Umwidmung doch schon 2018! | |
„Nicht sofort aber mehr oder weniger gleich“ hieß es auf dieser Website vor gut zwei Wochen zum Plan der Bundesnetzagentur, dem Fernsehen das 700 Megahertzband wegzunehmen. Iris Henseler-Unger, Vizepräsidentin der Behörde, hatte zuvor das Jahr 2018 als Kompromißvorschlag genannt. BNetzA-Präsident Jochen Homann macht nun im Meinungsbarometer digiteler Rundfunk deutlich, dass von einem Kompromiss keine Rede ist. Für die geplanten Mobilfunknetze sei schon „bis zum Jahr 2018 ... eine flächendeckende Versorgung“ mit Breitbanddiensten vorgesehen. Man wolle daher „weitere Frequenzen für den drahtlosen Netzzugang ab 2017 bereitstellen“. Darunter eben auch den 700 MHz-Bereich. Homann lässt durchblicken, dass ein angeblich im Ergebnis einer laufenden Konsultation vorgesehener Interessenausgleich („nationaler Konsens“) eigentlich nur dazu dienen dürfte, diesen Zeitplan abzusegnen. ARD und ZDF wollen ab 2017 auf DVB-T2 umsteigen und nicht mehr benötigte Frequenzen erst danach - ab 2020 - abgeben.
Von den Änderungen sind nicht nur DVB-T bzw. DVB-T2 betroffen. Auch der Veranstaltungsfunk der Film- und TV-Produktionen, der Theater und Kongresse, ist betroffen - und zwar binnen Kurzem zum zweiten Mal.
An gleicher Stelle spricht sich der CDU-Politiker Thomas Jarzombek für die Umwidmung des 700 MHz-Bandes aus.
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Quelle: Artikel im Meinungsbarometer (10/2013). / Hintergrund: DAB+ in Digitale Dividende 2.
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4.11.2013 • Digitalradio: Werbekampagne im Rhein/Main-Gebiet | |
In den Städten Frankfurt, Mainz, Darmstadt und Wiesbaden startete heute eine Werbekampagne für DAB+ unter dem Motto „Digitalradio. Ich will es einfach.“ Große LED-Boards, Infoscreens in Kaufhäusern und U-Bahnen machen auf Digitalradio aufmerksam. Die Kampagne knüpft an die Berliner Aktion im Juli und September an. Im Rhein-Main-Gebiet sind mittlerweile über 30 Digitalradio-Programme empfangbar. Weitere Kampagnen in anderen Bundesländern sind in Planung.
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Quelle: Meldung von digitalradio.de vom 4.11. / Hintergrund: DAB+ in Hessen, Rheinland-Pfalz.
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4.11.2013 • DVB-T: Anixe iTV News schaltet ab | |
Der HbbTV-Nachrichtendienst Anixe iTV News wird „in den nächsten Tagen“ abgeschaltet. Das wird per Einblendung auf den Texttafeln angekündigt. Weder ein genaues Datum noch Hintergründe werden genannt. Das 2011 gestartete Angebot ist in den Regíonen Berlin (K 59) und Stuttgart (K 25) auch terrestrisch zu empfangen.
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Quelle: Eigene Recherche / Hintergrund: DAB+ in HbbTV.
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