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Nachrichten-Archiv August 2016

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30.8.2016 • Digitalradio: Thementag erfolgreich bewertet
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Den gestrigen gemeinsamen Digitalradio-Thementag von ARD und Deutschlandradio bewertet die ARD positiv. An der umfangreichen Berichterstattung zum Thema DAB+ und Radio-Digitalisierung hatten sich auch TV- und Online-Redaktionen beteiligt. Die Sendungen wurden „allein im ARD-Hörfunk von geschätzt mehr als 35 Millionen Hörerinnen und Hörern verfolgt“, so der MDR für die ARD. Das große Interesse habe sich nicht nur in der Teilnahme an Gewinnspielen gezeigt, sondern auch in der Zahl der Anrufe bei den Hotlines der Anstalten.
Quelle: Presseinfo der ARD (audio) vom 29.8. / Hintergrund: DAB+.
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30.8.2016 • Rundfunkbeitrag: Beitragsfreiheit auch für Radio-Anteile
Beitragsservice Euro-Münze Der Privatfunk kann nicht verpflichtet werden, seine öffentlich-rechtliche Konkurrenz zu finanzieren. Private Radioveranstalter sind also vom Rundfunkbeitrag befreit, dieser Grundsatz leuchtet ein. Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof hat jetzt einen draufgesetzt: Dort erststrittt der Müchener Zeitungsverlag (Münchner Merkur, TZ) jetzt seine Befreiung von jährlich 760 Euro Rundfunkbeitrag. Argumentiert wurde mit der 25prozentigen Beteiligung des Verlagshauses an Radio Charivari.
Das Gericht erweitert also die Beitragsfreiheit von der Firma, die ein Radioprogramm betreibt, auf dessen Anteilseigner. Das könnte eine merkwürdige Reaktionskette auslösen: Das Wettbewerber-Argument trifft so gesehen auch auf die Eigentümer des besagten Verlagshauses zu, die eine Befreiung in Anspruch nehmen könnten ...
Die Revision beim Bundesverwaltungsgericht wurde zugelassen. Nicht nur der BR als beklagte Rundfunkanstalt wartet die schriftliche Begründung des heute verkündeten Urteils ab.
Quelle: Bericht von w&v (audio) vom 29.8. / Hintergrund: Rundfunkbeitrag.
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30.8.2016 • Digitalradio: Rheinland-Pfalz will Umstieg anschieben
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Malu Dreyer (SPD) sieht sich mit den Bundesländern einer Meinung, DAB+ voranzutreiben. Die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz und Vorsitzende der Rundfunkkommission der Bundesländer kündigte im Gespräch mit dem SWR eine Initiative ihres Bundeslandes zu DAB+ für den September an. Sie will die Marktakteure auf den Verkauf von Geräten verpflichten, die auch digitale Signale empfangen. Damit würden den Hörern die Vorteile der neuen Technik nähergebracht, andererseits hofft sie, „dass damit der Druck auf den Markt, die Umstellung einzugehen, größer wird“. Sie setze zudem auf einen Konsens zwischen Bund, Ländern und Industrie zum digitalen Hörfunk.
Quelle: Bericht des SWR (audio) vom 26.8. / Hintergrund: DAB+.
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29.8.2016 • Digitalradio: Vier Jahre bis zur Weichenstellung und dann ...
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 DAB+ steht eine Durststrecke bevor. Das deutete NDR-Hörfunkdirektor Joachim Knuth gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland an: „Wenn wir in den nächsten vier Jahren die Weichen insofern gestellt haben, dass DAB+ nicht mehr aufzuhalten ist – dann denke ich, dass der Umstieg etwa zehn Jahre dauern wird.“ Bis 2025 werde es ein geschlossenes DAB+-Netz geben. UKW-Anschaltungen könnten, so Knuth, erst erfolgen, wenn mindestens 80 Prozent der Haushalte DAB+-Radios besitzen. Derzeit seien es etwa zehn Prozent. Knuth räumt ein, dass DAB+ am mangelnden Kundenwillen scheitern könnte.
Der Beitrag verweist darauf, dass die KEF der ARD bis 2020 rund 90 Mio. Euro für DAB+ zugesteht, was für eine vollständige Einführung bei Weitem nicht reichen dürfte.
Kürzlich hatte die GfK mitgeteilt, dass im 1. Halbjahr 490.000 Digitalradios verkauft wurden. Im Vergleich zu den 952.000 Stück des gesamten Vorjahres wird 2016 ein Verkaufsrekord erwartet. Während der Funkausstellung werden aktuelle Zahlen zum Gerätemarkt und erstmals auch zur Nutzung von DAB+ veröffentlicht.
Quelle: Meldung von Redaktionsnetzwerk vom 29.8. / Hintergrund: DAB+.
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29.8.2016 • DVB-T2 HD: Media Broadcast baut Netz für ARD und ZDF
Der Netzbetreiber Media Broadcast hat jetzt bekannt gegeben, was aufgrund der Marktlage zu vermuten war: Das Unternehmen, seit März Teil des Freenet-Konzerns, wird das DVB-T2 HD-Sendenetz für die ARD-Anstalten und das ZDF betreiben. Zu dem für zehn Jahre vereinbarten Leistungspaket gehört auch die Signalzulieferung für das ZDF und die meisten Landesrundfunkanstalten an die anstaltseigenen Sendeanlagen über ein Backbone der Firma. Der ARD-Mux wird hingegen über das Distributionsnetz der ARD zugespielt.
„Nach Abschluss des Umstiegs in 2019 werden die Programme der beiden öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten über rund 150 Standorte mit etwa 430 Sendern ausgestrahlt“, kündigt Media Broadcast an. Der am 29. März in den bisherigen Pilot-Regionen beginnenden Regelbetrieb umfaßt bis zu 20 Programme von ARD/ZDF in Full HD Qualität (1080p) übertragen.
Ein Pilot-Betrieb läuft seit dem 31. Mai an 38 Sendestandorten für 55 Mio. Einwohner.
Quelle: Presseinfo von Media Broadcast vom 29.8. / Hintergrund: DVB-T2 HD Pilot-Kanal, Migration.
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29.8.2016 • Digitalradio: SR-Mux jetzt auch von Tholey
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Saarland Der Saarländische Rundfunk hat seinen DAB+-Multiplex jetzt am Standort Tholey aufgeschaltet. Laut früheren Infos zielt die Verbreitung mit 5 kW Leistung im Kanal 9A vor allem auf die Autobahnen A1 und A62. Gesendet werden die fünf Programme aus Saarbrücken, der KiRaKa vom WDR und das private Radio Salü.
Quelle: Info auf ukwtv.de / Hintergrund: DAB+ im Saarland.
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29.8.2016 • Digitalradio: MDR Schlagerwelt sendet ab 2. September
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Der MDR wird seine neue DAB+-Musikwelle unter dem Namen MDR Schlagerwelt am 2. September starten. „Dies ist nicht nur ein neues Radioangebot, sondern es bündelt deutschsprachige Musik und Schlager als trimediale Schlagerwelt im Fernsehen, im Netz und im Digitalradiostandard DAB+“, so MDR-Intendantin Karola Wille. Die „virtuelle Schlagerwelt“ wird Radio, Internet und Fernsehen umfassen. Die Dreiländernachrichtigen des MDR kommen zur vollen Stunde, zur halben kommen die jeweiligen Landesnachrichten der drei MDR-Länder.
Quelle: Presseinfo des MDR vom 26.8. / Hintergrund: DAB+ in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
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29.8.2016 • Schweiz: Digris bereitet Sendestart der Luzern-Insel vor
Schweiz DABplus-Logo Schriftzug Am 1. September will die Schweizer Digris AG ihre DAB+-Insel für Luzern, Zug und Nidwalden starten. 12 Programme sind im Kanal 5D mit 350 Watt Leistung vom Stanserhorn angekündigt.
Zuletzt ging der Sender St. Chrischona für Basel in Betrieb. Bis Ende 2017 hat Digris weitere 12 lokale Sendeinseln im Plan. Das Besondere dieser Multiplexe ist die Softwarelösung speziell für lokale Multiplexe. Mit einer Förderung der Medienbehörde Bakom haben damit bis zu 120 Programme, darunter zahlreiche neu gegründete, eine Chance, bei vergleichsweise sehr geringen Kosten ihre Hörer zu finden.
Quelle: Ankündigung von Digris.
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26.8.2016 • Digitalradio: MDR startet Meine Schlagerwelt nächsten Monat
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Der MDR will seine neue DAB+-Schlagerwelt im September starten. Das geht aus einer Presseinformation der Anstalt anlässlich des Digitalradiotages von ARD und D-Radio am 29. August hervor. Das Thüringen-Radio wird sich mit dem neuen crossmedialen Musikangebot und DAB+ im Allgemeinen zwischen 11 und 12 Uhr beschäftigen. Das tun im Laufe des Tages auch die anderen Radioprogramme und im Fernsehen MDR Aktuell und die drei Landesmagazine.
Quelle: Presseinfo des MDR vom 26.8. / Hintergrund: DAB+ in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
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26.8.2016 • Digitalradio: Auch der BR-Landesmux jetzt für Miltenberg
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Bayern Der Bayerische Rundfunk bringt heute am Sendestandort Miltenberg auch seinen landesweiten DAB+-Multiplex in die Luft. Das landesweite BR-Sendenetz im Kanal 11D umfasst damit 44 Sender, von denen aus 96,5 Prozent der Bayern mobil und 87,8 Prozent innerhalb von Gebäuden versorgt werden. Die Autobahnen sind laut BR zu 99 Prozent versorgt. Der Netzausbau soll bis 2020 fortgesetzt werden.
Quelle: Presseinfo des BR vom 26.8. / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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26.8.2016 • DVB-T2 HD: Drittes SR-Programm schaltet auf HDTV um
Der Saarländische Rundfunk stellt die Ausstrahlung seines 3. TV-Programmes zum 1. Oktober auf HDTV um. SR HD wird laut einer Meldung via Astra auf dem Sendeplatz von EinsPlus HD verbreitet werden. Das Landesprogramm steht damit für den Regelbetrieb von DVB-T2 HD ab dem 29. März 2017 in HDTV zur Verfügung. Wann die beiden letzten ARD-Programme in Standard-Bildauflösung - das Dritte von Radio Bremen und der Bildungskanal ARD Alpha - auf HDTV umgestellt werden, ist nicht bekannt.
Quelle: Meldung von infosat.de vom 25.8. / Hintergrund: DVB-T2 HD+.
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25.8.2016 • Schweiz: Digital überholt UKW beim Radiohören
Schweiz DABplus-Logo Schriftzug 53 Prozent des Radiokonsums in der Schweiz finden über digitale Plattformen statt - damit hat der digitale Radiokonsum den analogen im Nachbarstaat überholt. Vor einem Jahr waren es noch 45 Prozent.
Eine heute beim Swiss Radio Day vorgestellte Studie sieht die Zunahme des digitalen Radiohörens zu gleichen Teilen auf DAB+ und das Internet verteilt. Beide Verbreitungswege träten daher gemeinsam die Nachfolger von UKW an. Allerdings liegt der Radiokonsum im Auto erst bei 30 Prozent. Hörerinnen und Hörer unter 55 Jahren wenden sich von UKW eher dem Webradio zu, während die ältere Hörerschaft eher zu DAB+ wechselt. Die unter 35jährigen hören sogar schon zu 2/3 digital - mehrheitlich online.
Auftraggeber der jährlich erarbeiteten Studie ist die Arbeitsgruppe Digitale Migration der Schweizer Radiobranche. Der UKW-Ausstieg ist in der Schweiz bis 2024 geplant.
Quelle: Presseinfo von DigiMig vom 25.8.
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25.8.2016 • DVB-T2 HD: Freenet TV ist noch nur wenig bekannt
40 Prozent der von Forsa für die Zeitschrift TV Spielfilm Befragten wußten, dass DVB-T demnächst durch DVB-T2HD ersetzt wird. Zwar sind die Nutzer von DVB-T zu 60 Prozent - und damit überdurchschnittlich gut - informiert. Jedoch hatten nur 25 Prozent der Umfrageteilnehmer gewußt, dass die privaten Programme nach dem Probebetrieb die Antennenzuschauer zur Kasse bitten werden.
Freenet TV hatte vorgestern den Beginn einer neuen Werbekampagne bekannt gegeben (nachdem von der vorherigen seit der IFA 2015 nichts zu sehen war). Der aktuelle Werbespot deutet die Frage der Kosten nur mit einer kleinen Texteinblendung („FULL HD bis Juni 2017 GRATIS“) an. Auf der Website gemeindet man alle aktuellen DVB-T Programme (einschließlich der nicht bei Freenet enthalten ARD/ZDF-Kanäle) gleich mit ein. Nur ganz klein ist da zu lesen: „SD Sender“.
Quelle: Presseinfo des WDR vom 23.8. / Hintergrund: DVB-T2 HD und DAB+ in NRW.
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24.8.2016 • Digitalradio: Neue Infos zum BR-Sendernetz für Franken
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Der Bayerische Rundfunk nennt den kommenden Freitag (26. August) als offiziellen Starttermin des erweiterten fränkischen Sendenetzes. Zu den bisher bekannten Sendestandorten kommen im Gleichwellennetz des Kanals 10A noch Kreuzberg/Rhön, Miltenberg und Pfaffenberg hinzu (BR-Grafik klickbar).
Der BR setzt zudem seine Ankündigung um, die angemieteten Sendekapazitäten des Privat-Multiplexes (Kanal 10D) aufzugeben. Dort wird Bayern 1 (Mainfranken) am 1. September abgeschaltet und noch vor dem Jahresende steigen auch Bayern 1 (Mittel- und Oberfranken) und Bayern 2 Nord als letzte BR-Programme aus, die dann im Franken-Netz zu hören sind.
Für den Franken-Mux verwendet der BR einen besonders hohen Fehlerschutz, um die Empfangbarkeit zu verbessern. Aktuell werden 3,7 Mio. Einwohner Frankens (90,1 Prozent) mobil versorgt. Innerhalb von Gebäuden können 2,3 Mio. Menschen (55,6 Prozent) den Multiplex mit einfachem Antennenaufwand empfangen. Der Franken-Mux werde bis Ende 2016 an den Standorten Dillberg, Nürnberg Funkturm und Hof aufgeschaltet, heißt es weiter.
Quelle: Presseinfo des BR vom 24.8. / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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24.8.2016 • DVB-T2 HD / Digitalradio: WDR präsentiert beim NRW-Tag
Anlässlich des 70. NRW-Jubiläums öffent der WDR die Türen des Düsseldorfer Funkhauses. Am Samstag (27.8., 11 bis 22 Uhr) und am Sonntag (28.8., 11 bis 19 Uhr) können Technikfans bei Präsentationen von DVB-T2 und DAB + dabei sein oder sich Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 NRW in 360 Grad Virtual Reality anschauen. Darüber hinaus sind die Besucher zum Zusammentreffen mit Moderatoren eingeladen und können sich selbst in dieser Rolle erproben.
Am Montag schließt sich der Thementag Digitalradio an, mit dem die ARD-Anstalten und das Deutschlandradio in ihren Programmen umfangreich über DAB+ informieren.
Quelle: Presseinfo des WDR vom 23.8. / Hintergrund: DVB-T2 HD und DAB+ in NRW.
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23.8.2016 • Digitalradio: Lulu.fm ab 1. Oktober nicht nur in Hamburg
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Hamburg Lulu.fm kündigt seinen Sendestart für den 1. Oktober an. „Das neue Digitalradio für die Gay-Community“ wird nicht nur im Hamburger Plattform-Kanal 11C, sondern überraschend auch im Berliner Privatkanal 7B zu hören sein. Damit werden bis zu 7,5 Mio. Menschen erreicht, teilt der Sender mit.
„Die schwule Community verbindet ein eigenes Lebensgefühl, sie hat ihre eigene Musikwelt, ihre eigenen Trends und eine Menge eigener Themen, die in anderen Radioprogrammen nicht, oder nur selten vorkommen. Das werden wir ab Oktober ändern“, kündigt Geschäftsführer Frank Weiler an. Er schätzt die Zielgruppe eines schwul-lesbischen Radios in Deutschland auf rund 10 Mio. Menschen.
Es seien aber noch Hürden zu nehmen. „In der Schwulenmetropole Köln und in ganz NRW gibt es noch keine DAB+ Plattform für regionale Privatsender.“ Lulu.fm wolle in weiteren DAB+-Regionen „in der Mitte und im Süden Deutschlands“ einsteigen. Dafür suche der Sender noch Sponsoren und Investoren.
Quelle: Info von Lulu.fm vom 23.8. / Hintergrund: DAB+ in Hamburg und Berlin/Brandenburg.
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23.8.2016 • Digitalradio: DAB+-App für Android-Geräte
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Konsole Labs exportiert ihre im März vorgestellte Hybrid Radio App in die Schweiz. Das kündigt die Berliner Firma anlässlich des Swiss Radio Day am 25. August an.
Die für Smartphones mit DAB+-Empfang geschaffene App wechselt automatisch zwischen der Verbreitung eines Programm über DAB+ und Webradio, abhängig von der jeweiligen Verfügbarkeit vor Ort. Enthalten ist eine Social Media Gallery zum gerade gespielten Künstler für beide Empfangsplattformen. Varianten für Deutschland, Österreich und Frankreich sind vorgesehen. Der Leistungsumfang soll später durch einen Podcast Player erweitert werden. Zudem ein Software Development Kit verfügbar, so dass z.B. interessierte Radioveranstalter die App in ihre Anwendungen einbauen können.
Allerdings gibt es derzeit nur ein Smartphone mit DAB+-Empfang - das Stylus 2-Handy von LG.
Quelle: Info von Konsole Labs / Hintergrund: DAB+.
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22.8.2016 • Digitalradio: BR erweitert Sendernetz für Oberfranken
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Bayern Der Bayerische Rundfunk hat sein regionales Sendernetz für Bayern 1 (mit Lokalisierungen für Franken und Mainfranken) sowie die Nord-Variante von Bayern 2 in Franken erweitert. Dieser Tage gingen, wie im April avisiert und den Listen von ukwtv.de zu entnehmen, die Standorte Büttelberg (Kanal 8C) und Bamberg/Geisberg (K 10B) ans Netz. Heute folgen im Kanal 10A die Standorte Alzenau/Hahnenkamm und Würzburg/Frankenwarte. Der BR hatte den Mux im Dezember 2015 zunächst am Ochsenkopf etabliert und den Netzausbau bis 2018 angekündigt.
Die Medienanstalt BLM hatte aufgrund des Mangels an UKW-Ressourcen in der Region den Privatradios Galaxy Hof, Euroherz und Extra Radio DAB+-Sendelizenzen zugesagt, sofern diese sich mit dem Netzbetreiber BR über einen Einstieg in den DAB+-Mux einigen; diese Verhandlungen waren im Mai offenbar nicht abgeschlossen.
Quelle: Infos auf ukwtv.de vom 22.8. / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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22.8.2016 • Digitalradio: Spekulation um arabisches Programm
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Mit Panjab Radio ist bereits ein in England beheimateter indischer Sender in der Berliner Digitalluft. Auch ein arabischer Radiokanal richtet sein Interesse auf Deutschland. Laut einer Meldung sei das katarische Sport- und Unterhaltungsradio „Sout Al Khaleej“ an einer digitalen Verbreitung in hier und Österreich interessiert. Für die Kataris soll in Deutschland eine MZI Medien Service UG aus Bayreuth auftreten. Es seien bereits „Anträge bei mehreren regionalen Digitalradiogesellschaften gestellt“ worden, heißt es. Ob damit wohl Landesmedienanstalten gemeint sind?
Österreich Bezüglich einem Interesse des Senders am Wiener DAB+-Projekt meldet die Zeitung Der Standard, ein Antrag liege beim Außenministerium vor. Das sieht sich nicht als Prüfer, avisierte aber eine Stellungnahme in der aus aktuellen politischen Gründen komplizierten Angelegenheit. Die Medienanstalt KommAustria sehe keine Bedenken für eine Zulassung, man werde entscheiden, wenn eine Vereinbarung zwischen dem Sender und dem Netzbetreiber ORS vorliegt.
Nachtrag: „Sout Al Khaleej“ wurde 2002 von Sheikh Hamad Bin Thamir Al Thani gegründet. Das Mitglied des katarischen Herrscherhauses hatte zuvor den TV-Sender Al-Jazzera aufgebaut. Nach Eigenangabe sendet „die Stimme des Golf“ Musik, Dichtung, Nachrichten, Wettbewerber und religiöse Inhalte, die für die DAB-Verbreitung in London zum Teil live aus Katar übernommen werden.
Quelle: Meldungen von satnews.de vom 22.8., Der Standard vom 19.8., Selbstdarstellung.
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22.8.2016 • DVB-T2 HD: Freenet TV startet Werbekampagne
„Einfach.Besser.Fernsehen über DVB-T2 HD“ ist das Motto der heute beginnenden Werbekampagne für das PayTV-Paket Freenet TV. Plattformbetreiber Media Broadcast investiert dafür nach eigenen Angaben einen zweistelligen Mio.-Betrag. Die Kampagne ist bis Juni 2017 geplant und berührt alle Medienbereiche. Ein erster Spot (nebenstehend) findet sich bereits auf YouTube. Die Kampagne greift insbesondere den am 28./29. März 2017 vorgesehenen Umstieg vom Pilot-Betrieb in den Regelbetrieb von Freenet TV auf. Neue Fakten zu Freenet TV - etwa zu den Programmen des PayTV-Angebotes - wurden nicht bekannt gegeben.
Quelle: Presseinfo von Media Broadcast vom 22.8. / Hintergrund: DVB-T2 HD
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22.8.2016 • Unterhaltungselektronik: TV-Verkauf weiter rückläufig
gfu Für das 1. Halbjahr 2016 freut sich der Branchenverband gfu über den „merklichen Umsatzzuwachs im Produktbereich TV“. Dieser sei durch die Fußball-EM ausgelöst worden. Anhand der aktuellen Marktanalyse CEMIX, die die gfu traditionell vor der Funkausstellung veröffentlicht, ist das jedoch nicht wirklich nachvollziehbar.
Tatsächlich wurden nicht mehr Fernseher verkauft als im „sportfreien“ 1. Halbjahr 2015 - nämlich jeweils 3,3 Mio. Stück. Im 1. Quartal 2016 waren laut CEMIX 1,7 Mio. Fernseher gehandelt worden. Nach Adam Riese müsste der Abverkauf also kurz vor der EM also sogar leicht gesunken sein - auf 1,6 Mio. Stück im 2. Quartal. Grund zum Branchenoptimismus geben nur die Preise: Die Durchschnittspreise je Geräte stiegen um 3,2 Prozent auf 578 Euro und infolge dessen der Umsatz der Produktgruppe um 4,1 Prozent auf 1,9 Mrd. Euro.
Der Gesamtumsatz der Consumer Electronics-Branche lag im 1. Halbjahr bei 12,2 Mrd. Euro. Das bedeutet ein Minus von „nur“ 2,3 Prozent. Das 6,6 Prozent-Minus des 1. Quartals konnte also nicht ausgeglichen werden. Im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum fiel die klassische Unterhaltungselektronik um 3 Umsatzprozente auf 4,2 Mrd. Euro. Noch stärker verloren privat genutzte IT-Produkte. Positiv entwickelten sich einige private Telekommunikationsprodukte (insgesamt plus 1,8 Prozent auf 4,7 Mrd. Euro). Da schlagen vor allem Smart Watches, Fitness Tracker etc. zu Buche. In diesem neuen Hype-Bereich stieg der Absatz im Halbjahresvergleich von 831.000 auf 1,35 Mio. Stück. Weil die Geräte im Schnitt um 49,5 (!) Prozent teurer wurden, sprangen die Umsätze von 78 auf 190 Mio. Euro (plus 143,2 Prozent).
Quelle: Presseinfo der gfu vom 22.8. / Hintergrund: CEMIX-Zahlen 1. Halbjahr 2016.
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19.8.2016 • Digitalradio: Schwarzwaldradio bleibt im BaWü-Kanal 11B
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Schwarzwaldradio will seinen Sendeplatz im baden-württembergischen DAB+-Kanal 11B trotz seines „Aufstiegs“ in den Bundesmux ab dem 1. September behalten. Laut einer Sprecherin von Schwarzwaldradio ergänzen sich die unterschiedlichen Versorgungsgebiete beider Kanäle. Angeblich hatten sich bereits Interessenten für den Programmplatz gemeldet, mit einer Ausschreibung ist nun aber wohl nicht zu rechnen.
Quelle: Meldung von radio-wird-digital.de vom 19.8. / Hintergrund: DAB+ Baden-Württemberg.
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19.8.2016 • Digitalradio: GfK erwartet Verkaufsrekord bei DAB+-Radios
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Der Verkauf von 952.000 Digitalradio-Geräten hatte 2015 einen Umsatzanteil von etwa 30 Prozent am Radiogerätemarkt und diesen damit vor dem Absturz gerettet. Nachdem allein im 1. Halbjahr 2016 schon 490.000 Digitalradios abgesetzt wurden, gehen die Marktforscher der GfK davon aus, dass bis Ende 2016 erstmals mehr als eine Mio. Radios mit DAB+-Tuner verkauft werden. Dann läge der Bestand in den Haushalten bei mehr als 3,5 Mio. Stück der Produktgruppen Portables, Radiowecker, Radiorekorder, Audio Home Systems, Tuner, Receiver und Nachrüst-Autoradios. Bei Radiorekordern, Receivern und Autoradios (Nachrüstung) mit jeweils 5 Prozent Anteil sieht die GfK noch Potenzial.
Auch der Bereich Internetradio entwickle sich positiv, was vor allem auf Multiroom-Systeme zurückzuführen sei. Bei klassischen Radios, Portables, Uhrenradios und Rekordern mit jeweils etwa 5 Prozent werden Möglichkeiten gesehen.
Quelle: Interview auf meinungsbarometer.de vom 19.8. / Hintergrund: DAB+.
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17.8.2016 • Digitalradio: Bestätigt - Schwarzwaldradio ab 1.9. im K 5C
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Media Broadcast bestätigt heute frühere Informationen, wonach Schwarzwaldradio ab dem 1. September im Bundesmux (Kanal 5C) senden wird. Die ZAK-Kommission der Medienanstalten hatten dem Netzbetreiber zuvor zusätzliche 22 CU zugewiesen und die Plattformlizenz von Telemedien auf den Hörfunk erweitert. Schwarzwaldradio bekommt insgesamt 58 CU im Kanal 5C.
Quelle: Presseinfo von Media Broadcast vom 1.8. / Hintergrund: DAB+ Bundesmux.
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17.8.2016 • DVB-T: „Junges Angebot“ von ARD/ZDF (fast) auf dem Weg
Überallfernseh-Logo Den Starttermin für ihr gemeinsames „junges Angebot“ haben ARD und ZDF auf den 1. Oktober gesetzt. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Allerdings fehlt es noch an der Zustimmung der Landtage von Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt zum Rundfunkstaatsvertrag - erst dann wird die „Bestellung“ des Angebotes wirksam.
Dennoch gehen ARD und ZDF davon aus, dass das Angebot (nach Verschiebungen) am 1. Oktober 2016 startet. Um die Forderung der Politik nach kostenneutraler Finanzierung zu erfüllen, opfert die ARD den Wiederholungskanal EinsPlus; dieser ist nur noch bis zum 30. September in den DVB-T Kanälen der ARD in Bayern, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg zu empfangen. Das ZDF beendet seinen nicht in DVB-T vertretenen Kulturkanal ebenfalls am 30. September.
Im Vorfeld hatten die Regierungen der Bundesländer verhindert, dass sich ARD und ZDF mit linearen Fernseh- und Radiokanälen für Jugendliche in den Quotenkampf der Privaten um diese wichtige Zielgruppe einschalten. Das Jugendangebot wurde von den Politikern daher auf Online-Inhalte und Streaming begrenzt.
Quelle: Meldung von DF vom 17.8. / Hintergrund: DVB-T in BaWü, Bayern (Nord, Süd), Rheinland-Pfalz, Junges Angebot.
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17.8.2016 • Digitalradio: Radio Bremen startet Jugendangebot Next
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Bremen Radio Bremen geht heute um 14 Uhr mit dem crossmedialen Angebot Next für 15- bis 25jährige Hörer an den Start. Dessen Radioableger kommt im DAB+-Kanal 7B, über UKW, Online und als Stream.
Den Unterschied zum ab Oktober geplanten gemeinsamen Jugendangebot von ARD und ZDF sieht RB-Programmdirektor Jan Weyrauch vor allem in der regionalen Ausrichtung auf Bremen, Bremerhaven und Umgebung. Next ging aus einem Web-Ableger von Bremen Vier hervor.
Laut Frequenzliste von ukwtv.de will Radio Bremen seinen DAB+-Multiplex bald auch für Bremerhaven senden. Die Aufschaltung am gerade für DVB-T2 HD umgebauten Sendeturm Schiffdorf sei im Herbst 2016 mit 0,8 kW geplant. Schon am 31. August wird der DAB+-Bundesmux von dort auf Sendung gehen.
Quelle: Presseinfo des WDR vom 17.8., Bremen bei ukwtv.de / Hintergrund: DAB+ in Bremen.
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16.8.2016 • Österreich: Neuer Nachrichtensender oe24 bei SimpliTV
Österreich Die Mediengruppe Österreich will ihren Nachrichtensender oe24.tv ab dem 26. September linear auch über das DVB-T2 Paket SimpliTV anbieten - ebenso wie über Astra, in den Kabelnetzen und Online. Das nach Eigenangaben erste News-Fernsehen für Österreich tauscht einheimische Beiträge gegen internationale Bilder (auch live) mit CNN.
Der neue Kanal steht in Konkurrenz mit dem im Mai gestarteten N24Austria und dem für den 22. September angekündigten Nachrichtenformat 4 News auf Kabel Eins Doku Austria sowie dem bereits in SimpliTV vertretenen deutschen N-TV.
Quelle: Meldung von money.at vom 13.8. / Hintergrund: SimpliTV.
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15.8.2016 • Italien: DVB-T2 mit HEVC und HDR in Vorbereitung
Italien DVB-T2 Logo (DVB Project) Für die nächste Generation der Terrestrik will Italien über die in Deutschland genutzte Kombination von DVB-T2 und HEVC hinausgehen und die FullHD-Bildqualität (1080p) durch High Dynamic Range (HDR) einen weiteren Schritt vorantreiben. Diese Kombination bringe, so RAI-Forschungschef Alberto Morello in einem Zeitschriftenbeitrag, „eine weitere Stufe der Zuschauer-Erfahrung ohne die hohe Erweiterung des Bandbreitenbedarfs durch 4k UHD“. Auslöser der Überlegungen ist wie in Deutschland die Digitale Dividende 2, durch die das italienische Fernsehen zwischen 2020 und 2022 ebenfalls etwa 30 Prozent seiner Senderessourcen verliert.
In Italien müssen TV-Empfänger ab 2017 kraft Gesetzes mit DVB-T2 und HEVC (und abwärtskompatibel zu DVB-T mit MPEG-2 und MPEG-4) ausgestattet sein. Das italienische HD-Forum empfiehlt darüber hinaus das Main-10 Profil von HEVC. Damit kann das Sendesignal auf 10 (statt bisher 8) Bit je Pixel für HDR erweitert werden.
Laut Morello will RAI perspektivisch parallele Ausstrahlungen in DVB-T2/HEVC/HDR anbieten. Bereits jetzt sind DVB-T2/HEVC in jedem zehnten verkauften TV-Gerät enthalten, so der RAI-Mann. Ab 2025 könnte das DVB-T der zweiten Generation (mit MPEG-4 Kompression) auslaufen; der Verkauf dieser Geräte werde sich schon ab 2017 rückläufig entwickeln.
Quelle: Artikel in DVB-Scence 8/2016 / Hintergrund: 4k oder HDTV/HDR.
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13.8.2016 • Digitalradio: ARD und D-Radio setzen Thementag vor die IFA
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Mit einem Thementag wollen ARD und Deutschlandradio am 29. August, also kurz vor der Funkausstellung (2. bis 7. September), ihre Hörer, Zuschauer und Webbesucher redaktionell und massiv über DAB+ informieren.
Die ARD, so die Vorsitzende des Anstaltsverbunds Karola Wille, sieht DAB+ als „Standard für einen modernen, zukunftsfähigen Hörfunk in Deutschland und Europa“. Der Geräteverkauf, der Netzausbau und der Zusammenschluß der Marktbeteiligten zu einer Koalition geben Anlass zu Optimismis. „Für den regulatorischen Rahmen auf diesem Weg benötigen wir aber auch die Hilfe der Politik.“
Die ARD-Presseinfo hebt desweiteren Vorteile des digitalen Hörfunks hervor. Hingewiesen wird u.a. darauf, dass - im Gegensatz zu mobilem Webradio - keine Datenmengen verbraucht und Flatrates nicht belastet werden.
Die Landesmedienanstalten wollen an ihrem Digitalradiotag während der Funkausstellung erstmals Reichweiten-Zahlen für DAB+ und die Anteile von DAB+ an der gesamten Hörfunknutzung in Deutschland vorlegen.
Quelle: Presseinfos der ARD vom 12.8., der Medienanstalten vom 11.8. / Hintergrund: DAB+.
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12.8.2016 • Österreich: Rewe-Konzern engagiert sich bei DAB-Projekt
Österreich Österreich Radio Max steigt beim Wiener DAB+-Test mit der Musikwelle Big City Live ein. Eine Genehmigung für das bis Anfang April 2017 laufende Projekt wurde jetzt von der Medienbehörde KommAustria erteilt. Die Teilnahme wird möglich, weil ein Programm im Frühjahr ausstieg. Veranstalter ist eine Wiener Tochterfirma der Rewe-Gruppe. Sie bespielt 9.000 Filialen von Rewe, Penny und anderen Handelsketten in zehn Ländern zwecks Verkaufsunterstützung zum Teil live mit Musik.
Quelle: Bescheid von KommAustria / Hintergrund: DAB+-Projekt Wien.
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11.8.2016 • TV-Geschichte: Seit 85 Jahren elektronisches Fernsehen
Während der IFA in Berlin (2. bis 7. September) und der Branchen-Fachmesse IBC ein paar Tage später in Amsterdam gibt es mehr zum Feiern als sonst: Auf dem Kalender stehen das 85. Jubiläum des elektronischen Fernsehens und der 20. Jahrestag der digitalen TV-Übertragung.
Im August 1931 hatte Loewe auf der 8. Großen Deutschen Funkausstellung eine Weltpremiere geboten: Das Fernsehen, damals noch im Forschungsstadium, gab Einblick hinter seine Technik-Kulissen. Zu sehen war ein von Manfred von Ardenne benutzter Versuchsaufbau für Bewegtbilder mit (für heutige Verhältnisse sehr bescheidenen) 100 Zeilen und 20 Bildwechseln pro Sekunde (siehe clickbares Foto - Archiv dehnmedia/Loewe). Das war damals ebenso sensationell wie die Verwendung von Braunschen Röhren. Dieses Prinzip setzte sich durch - für das erste öffentliche Programm am 22. März 1935 in „Fernsehstuben“ der Nazis und mit den Olympischen Spielen 1936 in Berlin als Highlight. Einen richtigen Regelbetrieb und mit wesentlich verbesserter Technik und Qualität gab es erst wieder ab 1950.
1993 wurde das europäische DVB-Projekt mit dem Ziel gegründet, technische Standards für die digitale TV-Verbreitung zu entwickeln. Der Regelbetrieb begann in Deutschland am 28. Juli 1996 mit dem Bezahlfernsehen der Kirch-Gruppe DF1. Man sendete analog über die Astra-Satelliten und es gab nur ein Empfangsgerät - die von Nokia gebaute d-Box.
Auch 2017 wird die IFA sich wieder selbst feiern: Auf der 25. Funkausstellung hatte Willy Brandt 1967 das Farbfernsehen gestartet. Es hatte sich freilich um einen Dummy-Knopf gehandelt. (Jahre später unkte übrigens eine Satire-Sendung des DDR-Fernsehens sinngemäss - auch das gab es zeitweise: Jetzt haben wir auch Farbfernsehen. Da muss nur noch das Programm bunt werden ...). 1977 wurde der Videotext von ARD und ZDF eingeführt. Und 2002 begann der Umstieg vom analogen aufs digitale Antennenfernsehen in Berlin.
Quelle: Presseinfo der gfu vom 11.8. / Hintergrund: Technikgeschichte.
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11.8.2016 • Digitalradio: Bundesmux-Ausbau im August
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Netzbetreiber Media Broadcast kündigt für den Monat August die Inbetriebnahme folgender Sendestandorte für den DAB+-Bundesmux an:
• Landshut (Bayern) am 11. August mit 10 kW (Landshut, Umgebung);
• Amberg (Bayern) am 16. August mit 10 kW und Verbesserung für die Oberpfalz (Weiden, Hirschau, Schwandorf, A6 und A93);
• Bremerhaven-Schiffdorf am 31. August mit 1 kW (Bremerhaven und Umgebung);
• Calau (Brandenburg) mit 10 kW am 31. August 2016 für den Raum Cottbus, Spreewald, Lausitz und die A15, A13;
• Grünten (Bayern) Ende August mit 4 kW für den Allgäu mit Sonthofen, Kempten, der A980, der B19 und B309.
Dem gingen seit Anfang Juli folgende bereits durchgeführte Aufschaltungen voraus:
Brotjackriegel (Bayern) am 1. Juli;
Münster (NRW) am 27. Juli;
• Edenkoben/Kalmit (Rheinland-Pfalz) am 28. Juli;
• Büttelberg (Bayern) am 1. August.
Zum Jahresende soll mit dann 110 Standorten eine „Verdichtung“ des Empfangs auf 95 Prozent der Fläche erreicht werden. Die Indoor-Versorgung wird dann bei etwa 80 Prozent der Einwohner liegen.
Quelle: Presseuinfo von Media Broadcast vom 11.8. / Hintergrund: DAB+-Bundesmux.
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11.8.2016 • Österreich: DAB+-Techniktest am Bodensee beendet
Österreich Abstimmungsfragen zwischen Österreich, der Schweiz und Deutschland über VHF-Frequenzen im Bodenseebereich wurden durch einen gerade beendeten mehrwöchigen Test geklärt.
Die österreichische Regulierungsbehörde RTR hatte Testausstrahlungen im Kanal 12A vom Sendestandort Pfänder (Bregenz) genehmigt. Die fünf Wochen Projektdauer ab dem 4. Juli wurden mit dem Aufwand für die Koordination der Beteiligten Behörden (Schweiz: BAKOM, Deutschland: BNetzA) begründet.
Laut der Genehmigung ging es um den Vergleich des berechneten und des tatsächlichen Störverhaltens benachbarter Regionen so wie um Aufschluß zur Reichweite des K12A. Dieser wird vor allem von der schweizerischen SRG genutzt. In Baden-Württemberg wurde der K 12A bisher nur für Lowpower-Versuche verwendet.
Quelle: Bescheid der RTR vom 4.7. / Hintergrund: DAB+-Test in Wien.
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9.8.2016 • Digitalradio: Änderungen im Rhein-Main-Raum in Vorbereitung
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Hessen Netzbetreiber Hessen Digitalradio will voraussichtlich Mitte September Änderungen an den Standorten Großer Feldberg, Mainz-Kastel und Frankfurt Europaturm vornehmen. Durch mehr Sendeleistung und weniger Fehlerschutz soll ein zusätzlicher Programmplatz im Privatradio-Kanal 11C geschaffen werden, ohne dass Reichweite in der Fläche verloren geht. Die Arbeiten waren für Mai geplant, es gab jedoch Lieferprobleme bei den Komponenten.
2015 hatte die Medienanstalt LPR u.a. drei nichtkommerzielle Lokalradios und im März 2016 die Spartenwelle Interview Radio lizenziert. In dem Zusammenhang wurden die technischen Änderungen angekündigt. Zudem stehe laut einer Meldung die Lizenzierung eines vierten nichtkommerziellen Senders bevor. Genannt wird Radio Rüsselsheim, das sich den Programmplatz mit der Rheinwelle Wiesbaden teilen müsste.
Quelle: Meldung von satnews vom 9.8. / Hintergrund: DAB+ in Hessen.
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8.8.2016 • DVB-T2 HD / DAB+: IRT zeigt Apps zur Funkausstellung
Das Münchner Institut für Rundfunktechnik (IRT) will auf der Funkausstellung (Berlin, 2. bis 7. September) u.a. eine App für den Empfang von DVB-T2 HD-Sendungen vorstellen. Die App (siehe IRT-Foto) wurde gemeinsam mit dem WDR für Android-Geräte entwickelt.
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Für das derzeit einzige Handy mit DAB+-Empfang LG Stylus 2 entwickelte das IRT Zusatzfunktionen, die die entsprechende Schnittstelle des Smartphones nutzen. Es handelt sich um Dynamic Label-Radiotexte und Slideshows sowie ein automatisches Umschalten zwischen Rundfunk- und Internetempfang und die Verlinkung von Radio und begleitenden Podcasts.
HbbTV Außerdem gibt es eine Vorschau auf die Möglichkeiten der neuen Spezifikation 2.0 für interaktiv-TV mit HbbTV. Geräte kommen ab 2017 in den Handel. Gezeigt wird u.a. die Synchronisierung zwischen Fernseher und Android-Geräten und TV-Inhalte in UltraHD.
Das IRT ist eine von ARD, ZDF, ORF und SRG betriebene Forschungseinrichtung. Es stellt wieder in der ARD-Halle 2.2 aus.
Quelle: Presseinfo des IRT vom 8.8. / Hintergrund: DVB-T2 HD
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6.8.2016 • AGF: Schritt nach vorn im Juli
Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung Nach dem absoluten Tief vom Juni hat die TV-Digitalisierung im Juli wieder einen größeren Schritt gemacht. Die AG Fernsehforschung (AGF) gibt die Zahl der TV-Haushalte mit digitalem Empfang per 1. August mit 34,08 Mio. (plus 130.000) bzw. 89,2 (Vormonat: 88,9) Prozent aller 38,19 Mio. TV-Haushalte an.
Analog wird Fernsehen nur noch im Kabel verbreitet. Dort rechnet die AGF mit 15,81 Haushalten. Von diesen empfangen also etwa 4,1 Mio. analog. Das sind knapp 26 Prozent bzw. jeder vierte Kabelhaushalt.
Ende Juni hatten die Landesmedienanstalten verkündet, den Analogausstieg der Kabelnetze „im Sinne der Fernsehzuschauer und der Nutzer digitaler Medienangebote bis 2018 zu beenden“ und in diesem Prozess zwischen TV-Veranstaltern, Netzbetreibern und Wohnungswirtschaft zu moderieren.
Quelle: Monatsstatistik der AGF per 1.8.2016.
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6.8.2016 • Digitalradio: Kinder machen wieder Radio in Karlsruhe
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Neue Welle-RadioKarlopolis Wie im Vorjahr begleitet der Veranstalter Die Neue Welle die Karlsruher Ferienaktion Kinderspielstadt „Karlopolis“ mit dem gleichnamigen Eventradio. Dort können Kinder von 8 bis 13 Jahren vom 8. bis 19. August u.a. Nachrichten und Wortbeiträge erstellen. Dabei werden sie von Profis des Radioveranstalters betreut.
„Radio Karlopolis“ ist im gesamten Stadtgebiet über den mobilen Kleinleistungssender im DAB+-Kanal 12A zu empfangen.
Quelle: Meldung von infosat vom 5.8. / Hintergrund: DAB+ in Baden-Württemberg.
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4.8.2016 • Digitalradio: Radiozukunft nur im mobilen Netz?
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Seine im April in NRW begonnene Polemik gegen DAB+ setzt Jürgen Brautmeier jetzt in einem eigenen Blog fort. Für den scheidenden Direktor der Medienanstalt LfM sind UKW und DAB+ nur „Übergangstechnologien, die solange genutzt werden können, wie es wirtschaftlich sinnvoll ist“. Alle Versuche, DAB mit öffentlicher Forderung durchzusetzen, seien gescheitert.
NRW ist das einzige Bundesland, in dem DAB+ als bis Ende 2016 befristeter Pilotkanal (mit Domradio als einzigem Privatfunk im WDR-Mux) betrieben wird.
Gegen den Broadcast setzt Brautmeier seine Forderung: „Der Ausbau der Versorgung mit mobilem Internet muss eine eindeutige Priorität haben, infrastrukturell wie politisch.“ Zwar sei ein förderungsunabhängiger nationaler DAB+-Kanal „noch nicht unbedingt kontraproduktiv, ja in vielerlei Hinsicht sogar sinnvoll“. Für den Hörfunk sei aber die Förderung von mobilem Breitband statt Radioinfrastruktur wichtig, denn „die regionalen und lokalen Radios können und müssen ihre Zukunft langfristig über das mobile Netz sichern“.
Brautmeier konnte für eine weitere Amtszeit nicht kandidieren, weil die NRW-Koalition per Landesmediengesetz Anforderungen an den Amtsträger fixierte, die er nicht erfüllt. An der Spitze der NRW-Medienaufsicht folgt ihm ab 1. Oktober Tobias Schmid, bisher Cheflobbyist von RTL Deutschland. Gleichwohl geben Brautmeier und der Vorsitzende der LfM-Medienkommission Werner Schwaderlapp im Impressum ihrer Blogs die LfM-Dienstadresse an und die LfM pushte Brautmeiers Statement per Presseinfo. Das macht keinen wirklich „privaten“ Eindruck. Werden medienpolitische Zweck-Debatten von einer Landesmedienanstalt - also aus dem Rundfunkbeitrag - finanziert?
Quelle: Brautmeier-Blog vom 3.8. / Hintergrund: DAB+.
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3.8.2016 • Digitalradio: Neues Projekt mit Notfall-Infos in Bayern
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Netzbetreiber Bayern Digital Radio (BDR) kündigt den Test eines Infokanals im bayernweiten DAB+-Block 10D an. Von September bis Dezember 2016 werden dort „allgemeine Informationen zum Wetter (Wetterbericht bzw. Features zu außergewöhnlichen Wettererscheinungen) und bei akuter Gefahr auch Informationen und detaillierten Prognosen zu Wetterereignissen“ verbreitet. Aber auch Meldungen zu „anderen Ereignissen mit möglichem Katastrophenpotential (z.B. Terrorwarnung)“ werden übernommen. Dabei arbeitet BDR mit den Firmen TMT, Zenon Media, AVT Audio Video Technologies und Kachelmann zusammen.
Das Projekt soll u.a. bei den politischen Stellen für einen ständigen Notfall-Dienst werben. „Im Gegensatz zu Mobilfunk bzw. Internetradio ist die Empfangssicherheit des Programms bei einem Rundfunkdienst wie DAB+ unabhängig von Nutzerzahl und Netzkapazität, sowie vom jeweiligen Katastrophenfall gewährleistet“, heißt es weiter.
Eine Kopplung mit der 2013 im Raum Bayreuth getesteten Emergency Warning Function (EWF) ist jetzt nicht vorgesehen. Damit könnte ein Notfall-Kanal über das eingeschaltete Programm gelegt oder ein Radio sogar „geweckt“ werden.
Quelle: Presseinfo von BDR vom 3.8. / Hintergrund: DAB+ Bayern.
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3.8.2016 • Digitalradio: Programm-Spekulationen für den Südwesten
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Laut einer Meldung will bigFM in seinen DAB+-Verbreitungsgebieten (Baden-Württemberg, Kanal 11B; Rheinland-Pfalz Kanal 11A) statt der DJ-Welle WorldBeats das Hauptprogramm verbreiten. Die Nachfrage nach dem von UKW her bekannten Hauptprogramm sei größer gewesen. Bereits jetzt werde in beiden Muxen das Rheinland-Pfalz-Programm des Senders ausgestrahlt. WorldBeats gibt es nach dem nicht genannten Schalttermin noch Online und per App.
Nach dem „Aufstieg“ von Schwarzwaldradio in den Bundesmux melden sich Interessenten für die zu erwartende Ausschreibung von dessen Platz im BaWü-Kanal 11B zu Wort. Laut einem Bericht denke man beim privaten Kinderradio Teddy über eine Bewerbung nach. Teddy ist schon in Hessen (Kanal 11C) in DAB+ zu empfangen. Der Sender aus Potsdam peilt eine bundesweite Verbreitung an - und will sich dafür jedoch auf UKW konzentrieren.
Quelle: Meldung von satnews und radiowoche.de vom 3.8. / Hintergrund: DAB+ in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz
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3.8.2016 • Digitalradio: Keine Live-Bundesliga mehr bei Energy
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Als DAB+ vor fünf Jahren an den Sendestart ging, war die Live-Bundesliga im Programm 90elf die Attraktion des nationalen Multiplexes. Nachdem 90elf die Senderechte verloren hatte, konnte Energy ab der Saison 2013/14 in die Bresche springen und schaltete die Reportagen vom neuen Rechteinhaber Sport1 durch. Jedoch ist diese Kooperation jetzt beendet. Liveübertragungen und Konferenzen der 612 Spiele der 1. und 2. Liga gibt es in der Saison 2016/17 daher nur bei Sport1 Online, per App und Streaming.
„Wir haben den davor kaum wahrgenommenen Audio-Rechten erst einen Wert verliehen. Das nennt man wohl Ironie des Schicksals“, hatte 90elf zum Verlust der Senderechte erkärt. Nach Angaben des 90elf-Betreibers Regiocast hatten 2013 zehn Prozent der Hörer das Programm von 90elf über DAB+ gehört.
Ab der Saison 2017/18 werden die Karten ohnehin neu gemischt: Amazon hat die Konkurrenten um das Audio-Rechtepaket ausgestochen; Insider befürchten nun, dass der internationale Konzern UKW und DAB+ blockiert, um eigene Angebote in Vorteil zu bringen. Wegen des Verlustes der Live-Bundesliga als des wichtigsten Teils der Programms muss sich Sport1.fm dann neu orientieren.
Quelle: Meldung von radio-wird-digital vom 2.8. / Hintergrund: DAB+ Bundesmux.
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2.8.2016 • Digitalradio: Bauer-Gruppe beklagt deutsche „Kleinstaaterei“
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Die Bauer Media Group ist weiter an DAB+ in Deutschland interessiert und wäre bereit (wie in England) auch hier in einen Multiplex investieren. Gegenüber der Fachzeitschrift Horizont scheint Geschäftsleiter Andreas Schoo mit dieser Bemerkung auf das angelaufene Verfahren für einen zweiten Bundesmux anzuspielen.
Schoo wiederholte das vor einem Jahr geäußerte prinzipielle Interesse am Einstieg bei DAB+. Er beklagt jedoch „verkrustete Strukturen und Kleinstaaterei. Es gibt wenig Wettbewerb, dafür eine hohe Regulierungsdichte und eine Blockadehaltung gegenüber neuer Technologie – das bremst die Weiterentwicklung der Gattung.“ Von den Medienanstalten erwarte er, dass neue UKW-Lizenzen mit der Verbreitung in DAB+ gekoppelt werden (was in Bayern gerade abgeschafft wurde). „Wenn auf diese Weise Hörernachfrage entsteht, werden die Gerätehersteller und auch die PKW-Industrie für ihre Autoradios von ganz alleine reagieren.“
Die Media Group der Verlagsgruppe Bauer („Bravo“) ist mit mehr als 100 Stationen der größte Radioveranstalter Europas. Sie betreibt in England 42 Radiosendern und ist an Sound Digital, der Plattform des 2. UK-Multiplexes, beteiligt. Bauer erwarb 2015 die skandinavische SBS-Radiogruppe und hält Anteile an Radios in Polen und der Slowakei. In Deutschland werden Minderheiten an Radio Hamburg und dem TV-Sender RTLII gehalten.
Quelle: Artikel auf horizont.net vom 29.7. / Hintergrund: DAB+ Bundesmux.
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2.8.2016 • DVB-T2 HD: Einige Private unverschlüsselt in „qHD“
Dass einige Privatsender bei DVB-T2 HD mitmachen wollen, ohne sich der Pay-Plattform Freenet TV anzuschließen, hatte sich bereits angedeutet. Gegenüber Digital Fernsehen geht jetzt ein Vertreter von Media Broadcast von zwei bis drei solcher Programme aus. Es handele sich um Shopping-Sender. Media Broadcast hatte bereits QVC als Partner genannt.
Deren Ausstrahlung erfolge im „qHD“-Bildformat. Diese Formatbezeichnung irritiert, da es sich mit 960 mal 540 Pixeln um eine 16:9-Variante der alten Standard-Bildauflösung (bzw. um ein Viertel („quarter“) von FullHD) handelt. Damit sparen die betreffenden Programmanbieter Bandbreite und Verbreitungskosten.
Wahrscheínlich werden auch lokale Multiplexe zumindest in Sachsen zumindest nicht sofort auf DVB-T2 HD umsteigen, sondern bei DVB-T bleiben.
Quelle: Meldung von DF.de vom 2.8. / Hintergrund: DVB-T2 HD, Freenet TV.
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1.8.2016 • Digitalradio: Schwarzwaldradio ab September im Bundesmux
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Schwarzwaldradio ist nach eigenen Angaben ab dem 1. September 2016 im nationalen DAB+-Multiplex zu hören. Zum bundesweiten Start gebe es „attraktive“ Preise für Werbeschaltungen der regionalen touristischen Institutionen und Anbieter. Schwarzwaldradio sieht sich als „das offizielle Ferienradio für die Urlaubsregion Schwarzwald - in Kooperation mit der Schwarzwald Tourismus GmbH“. Der Veranstalter führt auch Hitradio Ohr. Bisher sind beide Wellen im baden-württembergischen DAB+-Multiplex (Kanal 11B) vertreten. Nicht bekannt ist, ob und wann Schwarzwaldradio diesen Sendeplatz aufgibt.
Der Einstieg in den nationalen Mux auf Kanal 5C wird offenbar durch den bereits angekündigten Deal zwischen Schwarzwaldradio und Media Broadcast möglich. Der Sendenetzbetreiber hatte von den Medienanstalten zusätzliche 22 CU samt Blankoticket für die Nutzung bekommen und eine „Untervermietung “ angekündigt. An dieser Ausschreibung hatte auch Schwarzwaldradio teilgenommen, die Bewerbung aber vorzeitig zurückgezogen.
Quelle: Meldung von satnews.de vom 1.8. / Hintergrund: DAB+ Bundesmux.
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1.8.2016 • Digitalradio: DAB+ als Grundversorgung der Zukunft
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Willi Schreiner (Digitalradio Deutschland GmbH; kurz: DRD) nennt den Start von DAB+ vor genau fünf Jahren „ähnlich bedeutend (...) wie den Start von UKW vor 50 Jahren“. Er sieht die weitere Entwicklung optimistisch: „DAB+ wird UKW ablösen, als eine robuste zusatzfreie, von Internet-Verbindungen unabhängige Grundversorgung und für den Hörer kostenlose Technologie im digitalen Zeitalter.“ Das Digitalradio Board beim Bundesverkehrsministerium sei ein „bedeutsamer Schritt, um die Diskussion über die Digitalisierung des terrestrischen Hörfunks konkret nach vorne zu bringen, auch auf europäischer Ebene“.
Vortragsfolie Willi Steul, WorldDAB, 4.11.2015 Schreiner verweist weiter auf die Planungen für einen zweiten Bundesmux und den Ausbau des ersten. „Spätestens 2020 soll die Versorgung auch in Randgebieten erreicht sein.“ (Grafik clickbar).
Schreiner erwartete zudem Impulse durch den Verein Digitalradio Deutschland, der ein Büro in Berlin eingerichtet hat. Es gelte nun, DAB+ zum Schwerpunktthema der Funkausstellung (Berlin, 2. bis 7. September) zu machen.
Presseinfo von DRD vom 1.8. / Hintergrund: DAB+.
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1.8.2016 • Digitalradio: DAB+ fünf Jahre nach dem Neustart
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Am 1. August 2011 startete das erste nationale Radiopaket mit digitaler DAB+-Sendetechnik. Der Hörfunk bleibt aber weiter hinter der Digitalisierung der sonstigen Medienlandschaft um Längen zurück. Ein Grund ist die Innovationsfeindlichkeit der privaten UKW-Platzhirsche, die eine breiter aufgestelltee Radiolandschaft und die sich daraus ergebende erweiterte Konkurrenz ablehnen. Fünf Jahre nach dem Start des Bundesmuxes zieht dehnmedia eine Bilanz.
Hintergrund: Kommentar.



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