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Nachrichten-Archiv Juni 2017

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30.6.2017 • NRW: Interessenkonflikte zwischen Politik und Medien?
Kritik übt der Deutsche Journalistenverband DJV an der Ministerbesetzung der neuen CDU-FDP-Koalition in Nordrhein-Westfalen. Zwei CDU-Minister mit Medien-Verbindungen dürften der Medienvielfalt wenig nützen, so der Verband.
Der als „Kohl-Anwalt“ bekannt gewordene Stephan Holthoff-Pförtner wird Minister für Bundesangelegenheiten, Europa, internationale Beziehungen und Medien. Damit bestimmt Miteigentümer der Funke-Mediengruppe (mit der WAZ, weiteren Zeitungen und elf der 45 Lokalradios in NRW) und Verlegerfunktionär die Medienpolitik des Bundeslandes wesentlich mit. „Der Miteigentümer der WAZ, die in ihrem Verbreitungsgebiet Monopolist ist, kämpft also künftig für den Erhalt von Zeitungstiteln und redaktionellen Arbeitsplätzen?“, fragt der Verband rhetorisch. Diese Personalie entspricht der Ankündigung des CDU-Wahlprogramms, die Interessen der von den Zeitungsverlagen kontrollierten Lokalradios zu schützen und die Radiodigitalisierung unterhalb der Bundesebene zu verhindern.
Der designierte Verkehrsminister Hendrik Wüst wurde nach der Wahlniederlage 2010 als CDU-Generalsekretär abgelöst und zum Geschäftsführer der NRW-Zeitungsverlegerverbandes gemacht.
Im Juni 2016 hatte die vorherige rotgrüne Koalition über eine Gesetzesänderung die Wiederwahl von Jürgen Brautmeier als Direktors der Landesmedienanstalt LfM verhindert. Zum Chef der Medienaufsicht des Landes wurde Tobias Schmid gewählt, der zuvor als Cheflobbyist der RTL-Gruppe tätig war.
Quelle: Kommentar des DJV vom 30.6. / Hintergrund: DAB+ lokal in NRW.
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29.6.2017 • DAB+: Andrang auf zweiten Hauptstadt-Multiplex
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Auch dei MABB verzeichnet einen starken Bewerber-Andrang für den im Mai ausgeschriebenen Hauptstadt-Multiplex. 24 Radioveranstalter haben sich beworben. Davon sind 15 an einer Verbreitung in Brandenburg interessiert.
Jetzt muss der Medienrat entscheiden, „ob sich ein weiterer DAB+-Multiplex auf Berlin oder auf Berlin und Brandenburg erstreckt. Technische Übertragungskapazitäten sind in beiden Bundesländern vorhanden“, so die MABB. Ziel sei es, „jedem zugelassenen Antragsteller einen Platz in seinem Wunschbouquet zuweisen zu können“, kommentiert MABB-Direktorin Anja Zimmer. Bewerbungen liegen vor von:
ProgrammBemerkung

94,3 rs2 Berlin-Brandenburgauf UKW in Berlin und über 8 Standorte in Brandenburg
BB Radioauf UKW in Berlin und über 8 Standorte in Brandenburg
bigFMin anderen Bundesländern auf DAB+
Domradioin Köln im DAB+-Mux des WDR (Projekt)
ERF Popim Berliner DAB+-Mux K 7B
Kiss FMin Berlin über UKW; 2011 bis 2014 im Bundesmux
Lulu.FMim Berliner DAB+-Mux K 7B
Mega Radiomit Megaradio SNA im Berliner DAB+-Mux K 7B
Berliner Rundfunk 91|4auf UKW in Berlin und über 3 Standorte in Brandenburg
niceim Berliner DAB+-Mux K 7B
Radio Palomaim Berliner DAB+-Mux K 7B
Peli One - Urban Music RadioWebradio
Power Radioin acht UKW-Regionen Brandenburgs
PureFMim Berliner DAB+-Mux K 7B
Radio B2Berliner DAB+-Mux K 7B, UKW Berlin und 4x Brandenburg
Maxx FMim Berliner DAB+-Mux K 7B
Radio Goldim Berliner DAB+-Mux K 7B
Star*Sat Radioim Berliner DAB+-Mux K 7B
Radio Paradisoim Berliner DAB+-Mux K 7B, UKW Berlin und 3x Brandenburg
Radio TeddyUKW Berlin und Booßen, DAB+ in anderen Bundesländern
Rock AntenneDAB+ und UKW landesweit in Bayern
RocklandDAB+ und UKW in Sachsen-Anhalt
Hit 104im Berliner DAB+-Mux K 7B
StarFMin Berlin auf UKW
Die Liste zeigt das starke Interesse für Brandenburg: Fast alle Programme des Berliner Muxes wollen ihren Empfangsbereich offenbar erweitern. Weitere Bewerber haben z.T. längere Sendeerfahrung mit DAB+ in anderen Bundesländern gesammelt; einige von ihnen gelten als Interessenten für eine nationale Verbreitung, was (vorbehaltlich der Entscheidungen zum Bundesmux 2) nur über landesweite Multiplexe zu erreichen ist. Nur fünf Bewerber senden über UKW in Berlin bzw. für Teile Brandenburgs und wollen also in einen zweiten Verbreitungsweg einsteigen.
Quelle: Presseinfo der MABB vom 29.6. / Hintergrund: DAB+ in Berlin.
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29.6.2017 • DAB+: BR bringt Kanal 11D vom Sender Rattenberg
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Der Bayerische Rundfunk schaltet am 30. Juni seinen DAB+-Multiplex (Kanal 11D) am Standort Rattenberg auf. Damit werde der mobile Empfang im Norden des Landkreises Straubing-Bogen und im Süden des Landkreises Cham einschließlich der B85 zwischen beiden Regionen und der B20 zwischen Cham und Viechtach möglich.
Über die nun 46 Standorte des DAB+-Sendenetzes vresorgt der BR 96,6 Prozent der Bevölkerung mobil bzw. 88 Prozent. Allein die nur digital verbreitete Volksmusikwelle BR Heimat erreiche täglich 260.000 Hörer.
Der BR will seinen landesweiten Multiplex bis 2020 ausbauen. Für 2017 angekündigt werden u.a. Memmingen, Welden (bei Augsburg), Dingolfing und der Wallberg.
Quelle: Presseinfo des BR vom 29.6. / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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28.6.2017 • DAB+: Jeder 5. Bayer hat Zugang zu DAB+-Radios
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 20,1 Prozent der Bevölkerung Bayerns ab 14 Jahren haben mindestens ein Digitalradio im Haushalt. Das geht aus der Funkanalyse Bayern hervor, die offiziell nächste Woche bei den Lokalrundfunktagen vorgestellt wird. Damit habe sich der Bestand in den zwei Jahren seit 2015 (10,2 Prozent) nahezu verdoppelt.
Die Medienanstalt BLM sieht das als Bestätigung des eigenen konsequenten Kurses für DAB+ und als positives Signal für ganz Deutschland. „Ein zukunfts­fähiges Hörfunksystem braucht eine digitale Infrastruktur. Die Simulcastverbreitung der bayerischen Lokalradios in den drei fränkischen Regierungsbezirken über DAB+ und die Zuweisung des zweiten bundesweiten DAB+-Multiplexes werden weitere wichtige Impulse für Digitalradio geben“, so BLM-Präsidenten Siegfried Schneider.
Anfang Mai hatte der MDR seine Bundesländer mit 15,6 Prozent Haushhaltsausstattung an de Spitze der Bundesländer gesehen.
Quelle: Presseinfo der BLM vom 28.6. / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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27.6.2017 • DVB-T2 HD: Gratisphase geht für Frühkäufer zuende
Mit der inzwischen dritten Presseinfo macht Freenet seine DVB-T2 Zuschauer auf das Ende der dreimonatigen Gratisphase aufmerksam. Ab dem 1. Juli können mit Freenet-Boxen und Modulen, die vor April 2017 erworben wurden, keine privaten HDTV-Programme mehr empfangen werden.
Das Unternehmen erinnert daran, dass die grundverschlüsselten Programme kostenpflichtig freigeschaltet werden können. Dafür muss man entweder im Handel oder Online eine Guthabenkarte für 69 Euro erwerben; daran schließt sich eine Anmeldung von Gerät und Kartencode via Internet an, um eine Freischaltung für ein Jahr zu bewirken. Zweiter Weg ist der Bankeinzug von jeweils 5,75 Euro monatlich. Dann ist der Zugang jeweils zum Monatsende kündbar. Das betrifft sowohl alle Settopboxen für Freenet TV als auch alle DVB-T2 HD Fernseher (für diese ist ein Freenet-Modul für 69 Euro im Handel erhältlich). Settopboxen, die nicht für Freenet TV gekennzeichnet sind, können nur die frei empfangbaren Programme darstellen und sind nicht für Freenet TV nachrüstbar!
Zunächst sind Boxen und Module betroffen, die im März und davor erworben wurden. Das bestätigte ein Unternehmenssprecher gegenüber dehnmedia. Die Gratisphase beginnt grundsätzlich mit dem ersten Einschalten des Gerätes. Erst kurz vor Auslaufen der drei Gratis-Monate muss man sich um die weitere kostenpflichtige Freischaltung kümmern. Nur der von Freenet TV selbst vermarktete USB-Stick bringt nur einen Frei-Monat mit.
Weiterhin kostenlos sind freilich alle Programme von ARD und ZDF sowie einige (nicht in FullHD gesendete) Shopping-Kanäle.
Quelle: Presseinfo von Freenet TV cimn 27.6. / Hintergrund: Freenet TV.
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26.6.2017 • AGF: Unitymedia löst Digitalisierungsschub aus
Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung Im Monat Mai stieg der Anteil der Digitalhaushalte von 35,26 auf 35,82 Mio. Damit stieg das Zuschauerpotenzial des Digitalempfangs von 92,0 auf 93,5 Prozent der deutschen TV-Haushalte. Der Mai verzeichnet mit 560.000 Haushalten das seit der Sat-Analogabschaltung 2012 stärkste Monats-Wachstum. Damit gibt es noch etwa 2,5 Mio. Fernsehhaushalte in Deutschland, die ihre Programme via Kabel und analog empfangen.
Die heute von der AG Fernsehforschung (AGF) veröffentlichten Zahlen deuten auf das Vorfeld des Analog-Ausstiegs bei Unitymedia. Die letzten Abschaltungen werden am 27. Juni durchgeführt.
Zwischen Januar und April hatten sich insgesamt 350.000 Haushalte für einen Umstieg entschieden. Im April hatte die Digitalisierung mit gerade einmal 10.000 Umsteige-Haushalten sogar gestockt.
Quellen: Monatsstatistik der AGF per 1.6.2017, AGF-Übersicht 2001 bis 2013.
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23.6.2017 • Rundfunkbeitrag: ARD fordert sachgerechte Ausstattung
Beitragsservice Im Zusammenhang mit der medienpoltischen Debatte um die künftige Finanzierung und Strukturen von ARD, ZDF und D-Radio haben sich jetzt die Vorsitzenden der ARD-Gremien zu Wort gemeildet. Sie sehen den Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks „gerade in der aktuellen gesellschaftlichen und politischen Lage in einer besonderen Verantwortung und Funktion bei der Sicherstellung von Meinungsbildung und -vielfalt“. Sämtliche Massnahmen müssten sich am Auftrag der Anstalten orientieren, zur Meinungsbildung beizutragen.
Dies betreffe strukturelle Prozesse, die die programmliche Vielfalt nicht einschränken dürften. Desweiteren solle die Unterscheidung der verschiedenen Übertragungswege beim Auftrag der Anstalten aufgehoben werden.
Zugleich fordern die Anstalten „mehr Flexibilität und längerfristige Planungssicherheit“ bei der Finanzierung. Das von den Bundesländern „ausgerufene Ziel der Beitragsstabilität darf daher nicht im Sinne einer langfristigen nominalen Festschreibung eines Betrages verstanden und verfolgt werden, denn dies würde bei steigendenden Preisen und Inflation faktisch zu einer permanenten Absenkung der Finanzausstattung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks führen“.
Die förderale Struktur sei eine der Stärken der ARD und daher erhaltenswert. Interne Strukturen dürften nicht auf Effizienzsteigerungen und Kostensenkungen beschränkt sein. Sie müssten langfristige strategische Überlegungen einbeziehen.
Quellen: Presseinfo und GVK-Stellungnahme vom 22.6. / Hintergrund: Rundfunkbeitrag ab 2017.
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23.6.2017 • DAB+: SLM erteilt Zulassungen für Small Scale Projekte
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Die Medienanstalt SLM sorgt für einen schnellen Start der beiden Small Scale Projekte für Leipzig und Freiberg. Nachdem trotz der hohen Zahl von 23 Interessen keine Auswahl zu treffen war, hat die SLM schon am 2. Juni die notwendigen Zulassungen erteilt. Das bestätigte die SLM auf Anfrage von dehnmedia. Mit dem Beginn des Sendebetriebs rechnen Beteiligte - darunter Regiocast und Lulu.fm - „ab Herbst“.
Quelle: Eigene Recherche / Hintergrund: DAB+ in Sachsen, Small Scale-Projekt.
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22.6.2017 • Rundfunkbeitrag: Tendenz weiter sinkende Einnahmen
Beitragsservice Die zunehmende Verarmung trägt dazu bei, dass die Einnahmen aus dem Rundfunkbeitrag weiter sinken. „Altersarmut ist ein zunehmender Befreiungsgrund“, erklärt Stefan Wolf, Geschäftsführer des Rundfunkbeitragsservice. Auch die Reduzierung des von 17,98 Euro auf 17,50 Euro monatlich seit April 2016 wirkt sich aus.
2016 wurden zur Finanzierung von ARD, ZDF und D-Radio 7,978 Mrd. Euro vereinnahmt. Das waren rund 153,2 Millionen Euro weniger als im Vorjahr. Schon 2015 waren die Einnahmen um 200 Mio. Euro geringer als im Jahr zuvor. Der Trend ist laut Wolf weiter „leicht sinkend“. Die von den Sendern angesparten Rücklagen seien bis zum Ende der Beitragsperiode 2020 verbraucht. Die ARD hatte kürzlich errechnet, dass den Anstalten bis dahin rund 139 Mio. Euro fehlen werden.
2016 gab es 44,87 Mio. Beitragskonten. Jeder zehnte Beitragspflichtige war im Mahnverfahren und von diesen war ein Drittel in Vollstreckung.
Für die ARD hatte sich SWR-Justitiar Hermann Eichler Vorschläge zu Änderung des Verfahrens für die Festlegung der Beitragshöhe wiederholt. Die bisherigen Vierjahreszeiträume (aktuell von 2017 bis 2020) seien zu kurz; zwölf Jahre würden hinreichende Planungssicherheit bieten. „Damit hätte man dem Beitragszahler ersparen können, dass der Rundfunkbeitrag erst abgesenkt und dann wieder erhöht wird.“
Dass ab 2021 eine Beitragserhöhung - gleiche Aufgaben der Anstalten vorausgesetzt - erforderlich wird, ist seit langem bekannt. Die durch den Systemwechsel 2013 bis 2016 angefallenen Mehreinnahmen durften nicht (z.B. zum Inflationsausgleich) ausgegeben werden. Sie mussten angespart werden, um eine Beitragserhöhung für 2017 bis 2020 zu verhindern.
Anmerkung: Die für die Prüfung der Sendebudgets zuständige KEF-Kommission hatte im April 2016 bemerkt, dass der Rundfunkbeitrag ab 2021 19 Euro übersteigen müsste, damit die Sender - trotz erheblicher Sparaktivitäten - ihre bisherigen Aufgaben weiter leisten können. Seit 2009 haben die Politiker der Bundesländer die Anpassung der Beitragshöhe blockiert. Dadurch werden die Anstalten kaputtgespart. Wenn es zu spät ist, werden dieselben Politiker das bejammern - wie sie es heute mit dem Öffentlichen Dienst tun.
Quelle: Meldung von heise.de vom 21.6. / Hintergrund: Rundfunkbeitrag ab 2017.
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22.6.2017 • DAB+: 1/Deutsch sendet ab Herbst in Leipzig und Freiberg
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Regiocast hat ein neues Mitglied seiner Programmfamilie gestartet: 1/Deutsch sendet ausschließlich deutschsprachigen Pop und will dem nationalen Musikernachwuchs ein Forum geben. Ab Herbst ist das Programm in Leipzig und Freiberg in den Small Scale DAB+-Multiplexen präsent. Hören kann man es schon jetzt als Webradio.
Quelle: Meldung von radioszene vom 22.6. / Hintergrund: DAB+ in Sachsen.
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21.6.2017 • Digitalradio: 4,6 Mio. Neuwagen mit DAB
WorldDAB.org -Logo DABplus-Logo Schriftzug In die Neuwagen-Ausstattung mit DAB+-Radios ist in letzter Zeit Bewegung gekommen. Das ist den Vertretern der DAB+-Lobby aber nicht genug, wurde auf einer Fachtagung heute in München deutlich.
2016 wurden 4,6 Millionen Neufahrzeuge mit DAB+ Radios in Australien, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Italien, den Niederlanden, Großbritannien und der Schweiz verkauft, stellt der internationale Lobbyverband World DAB fest. Gegenüber 2015 sei das ein Zuwachs um immerhin knapp 40 Prozent in den acht wichtigsten Märkten für DAB+. Bestwerte erreichen Norwegen (98 Prozent), England (87 Prozent) und die Schweiz (66 Prozent). Es sei nun „höchste Zeit, voll auf DAB+ als Verbreitungskanal zu setzen“, appellierte WorldDAB-Präsident Patrick Hannon,an die Automobilbranche. „Alle Autoradios müssen UKW und DAB+ empfangen können, um damit das beste Hörerlebnis für Autofahrer in Europa zu ermöglichen.“
Eine von WorldDAB durchgeführte Studie beschäftigte sich mit der Akzeptanz von DAB+ im Auto. Die Teilnehmer aus Deutschland, England, Belgien und den Niederlanden präferieren digitale Programme gegenüber UKW und wählen ihr Programm bevorzugt über A-Z Senderlisten aus. Für Verwirrung sorgen einige Fachbegriffe.
Quelle: Presseinfos von DRD und WorldDAB vom 21.6.
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21.6.2017 • DAB+: Hessen Digital stoppt Netzerweiterung
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Die Erweiterung des hessischen Multiplexes für private Programme im Kanal 11C um den vierten Sendestandort Hardberg scheint vorerst vom Tisch. Laut einer Meldung macht der Netzbetreiber Hessen Digital Radio dafür nicht näher bezeichnete „unglückliche Umstände“ verantwortlich.
Es scheint sich um eine kurzfristige Entscheidung zu handeln. Erst vor wenigen Tagen war Lulu.fm wohl noch von einer Aufschaltung am Hardberg im Sommer ausgegangen. Wenn die drei Programme der FFH-Gruppe tatsächlich, wie zuvor orakelt wurde, einen Wechsel in den HR-Mux betreiben, wäre der K 11C wohl nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben.
Quelle: Meldung von radioempfang digital vom 20.6. / Hintergrund: DAB+ in Hessen.
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21.6.2017 • Schweiz: 3 Mio. DAB+-Radios verkauft / Netzausbau
DABplus-Logo Schriftzug In der Schweiz wurde kürzlich das dreimillionste Digitalradio verkauft. Das wurde beim SRG Branchenforum am Montag bekannt gegeben. Nur noch etwa jedes dritte dort verkaufte Radio empfange ausschließlich UKW, das ab 2020 schrittweise abgeschaltet wird. „Ist es fair, heute noch UKW-only-Geräte zu verkaufen?“, fragte daher SRG-Direktor Marco Derighetti eher rhetorisch.
Quelle dabplus.ch Bei den Sendenetzen laufen die Vorbereitungen für den Umstieg auf Hochtouren. SRG plant 88 neue Sendeanlagen und will den Empfang von 80 Prozent der bestehenden Standorte verbessern. Ziel sei ein Versorgungsgrad von 99,6 Prozent der 8,4 Mio. Schweizer. Der größte private Netzbetreiber SMC will bis Jahresende 50 neue Sendeanlagen für seine fünf Multiplexe aufschalten. Um der starken Nachfrage von Radioveranstaltern nachzukommen hat SMC einen sechsten Mux bei der Medienbehörde Bakom beantragt. Eine großangelegte Werbekampagne (siehe Grafik) läuft seit Jahresbeginn.
Die Digris AG hat jetzt Aufschalttermine für Small Scale-Inseln im Kanton Bern genannt. Am 29. Juni geht demnach der Sender Unterseen Hard-Kulm und am 29. Juli die Anlage Hofstetten mit dem Kanal 6A auf Sendung; Thun als dritter Gleichwellen-Standort sei geplant. Am 28. und 29. August soll der Sender Bern Forsthaus (K 10A) folgen.
Eher stockend verläuft wohl die Ausstattung der Strassentunnel mit DAB+-Sendern. Das liege am aufwändigen Beschaffungs-Verfahren, dem das zuständige Bundesamt für Strassen unterworfen ist. Bis Ende 2018 sollen aber 250 Tunnel ausgestattet sein.
Der Kabelnetzer UPC nutzte die Gelegenheit, seinen (eher gescheiterten) Versuch mit kabelbasiertem DAB+ zu propagieren. Dazu heißt es, DAB+-Radios verfügten bereits über einen Tuner für den Frequenzbereich oberhalb von 250 MHz. Dieser müsste allerdings freigeschaltet werden.
Quelle: Presseinfo der SRG und Bericht von DAB Swiss vom 20.6.
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21.6.2017 • DAB+: Widerspruch könnte Bundesmux 2 bremsen
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Laut einem Bericht könnte die Bundesmux2-Entscheidung der Landesmedienanstalten ein Nachspiel haben. Jetzt wird spekuliert, dass die unterlegene Firma DABP der Entscheidung zugunsten des Konsortiums Antenne Deutschland widersprechen könnte. Das müsste bis Mitte Juli geschehen. Das weitere Verfahren und ein sich eventuell anschließender Rechtsstreit könnten den Wunsch der GVK zunichte machen, „dass es auch zügig losgeht“ mit dem Sendebetrieb.
Laut Berichten hatten acht Gremienvertreter für Antenne Deutschland und vier für die DABP gestimmt. Damit wurde das vorgegebene Quorum knapp erreicht. Interessant: Die Gremienvorsitzenden sollen der Empfehlung der ZAK für DABP nicht gefolgt sein.
Der Leipziger Unternehmer Steffen Göpel hatte mit seiner Firma DABP den zweiten Bundesmux im Frühjahr 2016 wieder auf die Tagesordnung gesetzt. Über die unterschiedlichen Voten der Medienanstalts-Gremien kann nur spekuliert werden. Eventuell wollte die ZAK den Quasi-Monopolisten für digitale Sendenetze Media Broadcast nicht auch mit dem zweiten nationalen DAB+-Mux bedenken. Die GVK hatte in ihrer Presseinfo gerade dessen Erfahrungen und die Erwartung eines schnellen Sendebeginns heraus gestellt.
Quelle: Berichte von Medienkorrespondenz (18.6.), teltarif.de (7.6.), satnews.de (19.6.) / Hintergrund: Zweiter DAB+-Bundesmux.
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20.6.2017 • DAB+: HR baut sein Sendenetz weiter aus
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Am 27. Juni will der HR den Sendestandort Biedenkopf an sein DAB+-Netz anbinden. Damit wird im Raum Marburg der DAB+-Radioempfang möglich. Bereits seit dem 5. Juni wird der Sender Rimberg mit auf 10 kW verdoppelter Sendeleistung gefahren, wodurch der Empfang im Versorgungsbereich spürbar besser geworden sei. Nach Angaben des HR werden Anfang August Kreuzberg/Rhön und später im Jahr voraussichtlich weitere Sender zugeschaltet.
Quelle: Presseinfo des HR vom 20.6. / Hintergrund: DAB+ in Hessen.
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20.6.2017 • DVB-T2 HD: Wechseltrend zur TV-Antenne?
gfu Als Begriff ist DVB-T2 HD bei 80 Prozent der Deutschen bekannt - also weit über den Nutzerkreis hinaus. Das ist ein Ergebnis einer für den Industrieverband gfu geführten Umfrage. (gfu-Grafik klickbar). Etwa 5 Prozent planen den Wechsel von Sat, Kabel oder IPTV zur Antenne. Weitere 19 Prozent haben das noch nicht entschieden. Hochgerechnet auf alle TV-Haushalte ergebe dies ein Potenzial von knapp 1,9 Mio. Haushalten für DVB-T2 HD.
Wenn Freenet TV am 1. Juni mit den ersten Geräten kostenpflichtig wird, könnte dies acht Prozent der Antennenhaushalte zum Wechsel zu einem anderen Empfangsweg veranlassen. Für gut 50 Prozent ist das hingegen kein Wechselgrund, während sich rund 35 Prozent noch nicht entschieden haben.
Für den gfu-Aufsichtsratschef Hans-Joachim Kamp ist die Studie nicht nur Indiz für den Erfolg gemeinsamer Informationskampagnen aller Marktteilnehmer. „Darüber hinaus zeigt unsere Studie, dass die Zuschauer durchaus bereít sind für bessere Bildqualität einen Mehrpreis zu akzeptieren.“
Die Freenet AG hatte im April vor Geldgebern das Ziel formuliert, im Juli rund 500.000 und bis Jahresende 800.000 zahlende Kunden für ihr HDTV-Paket vorzuweisen.
Anmerkung: Die Zahlungs-„Bereitschaft“ in Sachen HDTV findet allerdings ihre Grenzen an den Geschäftsmodellen aller Verbreitungswege: Wer private Programme in HDTV sehen will muss dafür (bei Kabel und IPTV zusätzlich zur Anschlußgebühr) bezahlen.
Quelle: Presseinfo der gfu vom 19.6.
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20.6.2017 • Rundfunkbeitrag: MDR schreibt 2016 Rote Zahlen
Beitragsservice Weniger beitragspflichtige Haushalte und der ab dem 1. April 2015 um 48 Cent reduzierte Monatsbeitrag haben für Rote Zahlen beim MDR gesorgt. Die Anstalt muss einen 2016 entstandenen Fehlbetrag von 6,8 Mio. Euro aus Rücklagen ausgleichen. Intendantin Karola Wille kündigte vor dem Rundfunkrat weitere Sparmaßnahmen an, „ohne dass Vielfalt und Qualität unserer Angebote dadurch beeinträchtigt werden“.
Quelle: Presseinfo des MDR vom 19.6.
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20.6.2017 • Unterhaltungselektronik: Hypebegriffe sind weniger bekannt
gfu Dass die Begriffe HDTV und Smart-TV sind 95 bzw. 94,5 Prozent der Teilnehmer einer gfu-beauftragten Studie bekannt sind, überrascht zwölf Jahre nach dem Start der ersten HDTV-Programme wenig. Auch von Video On Demand haben 82 Prozent schonmal gehört.
Trotz kräftig gerührter Werbetrommeln kennen hingegen 31,6 Prozent der 2000 Befragten den Begriff 4k nicht. Dieser Wert steigt für UltraHD auf 42,2 und für HDR gar auf 48,1 Prozent. Die gfu setzt nun u.a. auf das Medienecho der Funkausstellung, um Bekanntheit und Akzeptanz neuer Techniken zu erhöhen und den Absatz dieser Produkte anzuschieben.
Die Studie fragte offenbar nicht ab, ob bekannt ist, was hinter den Begriffen steht bzw. ob die dazugehörigen Geräte in den Haushalten vorhanden sind und wie sie genutzt werden.
Quelle: Presseinfo der gfu vom 19.6.
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17.6.2017 • DVB-T: Lokalfernsehen für Weißenfels ausgeschrieben
Überallfernseh-Logo Wie erst jetzt bekannt wird, hat die sachsen-anhaltinische Medienanstalt MSA bereits im März einen lokalen TV-Multiplex ausgeschrieben. Für den Raum Weißenfels könne im Kanal 36 und mit maximal 5 kW Sendeleistung ausgestrahlt werden. Bewerbungen setzen den „Besitz einer Zulassung zur Veranstaltung eines kommerziellen lokalen Fernsehprogramms im Verbreitungsgebiet der Stadt Weißenfels sowie den an diese angrenzenden Teilen des Burgenlandkreises“ voraus. Diese Bedingung trifft eines der in Sachsen-Anhalt zugelassenen kommerziellen Lokalprogramme.
Die Ausschreibung lässt offen, ob in DVB-T oder DVB-T2 gesendet wird und verweist darauf, dass eine abschließende Zuteilung des Sendekanals durch die Bundesnetzagentur noch aussteht. Daher könne die Zulassung nur befristet vergeben werden.
Nachtrag: Wie die MSA am 21.6. auf Anfrage von dehnmedia mitteilt, nimmt die Versammlung der Medienanstalt das Thema im August auf die Tagesordnung.
Quelle: Ausschreibung der MSA vom 23.3. / Hintergrund: DVB-T und DVB-T2 in Sachsen-Anhalt.
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13.6.2017 • DAB+: Neun Bewerbungen für zwei Bayern-Plätze
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Bayern Insgesamt neun Bewerbungen sind auf die jüngste BLM-Ausschreibung eingegangen. Für den landesweiten Programmplatz in den fünf Regional-Multiplexen gab es fünf Bewerbungen. Der Sendebeginn ist spätestens zum 1. September möglich.
Ein weiteres Programm kann im Unterfranken-Multiplex spätestens ab dem 11. Oktober auf Sendung gehen. Dafür gibt es vier Interessenten.
Der Medienrat der BLM will voraussichtlich am 13. Juli über die Vergabe mit jeweils acht Jahren Laufzeit entscheiden.
Quelle: Presseinfo von BLM vom 13.6. / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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13.6.2017 • DAB+: lulu.fm für zwei neue Regionen
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Das schwul-lesbische Radio lulu.fm kündigt eine Erweiterung seiner Sendegebiete mit DAB+ an. „Ab Sommer“ soll das Programm im Rhein-Neckar-Gebiet ausgestrahlt werden. „Ab Herbst“ käme der mitteldeutsche Großraum Leipzig-Halle hinzu.
Für Leipzig habe die Medienanstalt SLM die Zulassung am 3. Juni vergeben, teilt der Veranstalter mit. (Anmerkung: Lulu.fm wurde kurz zuvor für das Leipziger Small Scale Projekt zugelassen). Weiter heißt es: „Das Sendegebiet Rhein-Neckar ist schon seit einiger Zeit geplant und wird sehr wahrscheinlich im späten Sommer 2017 on Air gehen.“ Über einen neuen Sender im Odenwald (gemeint ist hier offenbar der Standort Hardberg mit dem hessischen Privatmux K11C, in dem lulu.fm schon sendet) könne das Programm in Mannheim, Heidelberg und Karlsruhe gehört werden.
lulu.fm ist bereits in Berlin, Hamburg und der Rhein-Main-Region auf DAB+ empfangbar.
Quelle: Presseinfo von lulu.fm vom 12.6. / Hintergrund: DAB+ in Hessen.
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13.6.2017 • Österreich: Zwei Bewerber für DAB+-Multiplexe
Österreich Digitalradio-Schriftzug Österreich An der gestern geschlossenen Ausschreibung für DAB+-Multiplexe in Österreich haben sich zwei Anbieter beteiligt. Nach von der Regulierungsbehörde KommAustria nicht bestätigten Informationen des Digitalradio-Lobbyvereins zielt Netzbetreiber ORS mit elf Programmen auf eine nationale Bedeckung. Das Wiener Hochschul-SpinOf RTG Radio Technikum GmbH habe sich um einen Plattformbetrieb für den Großraum Wien beworben. Laut Vereinsgeschäftsführer Matthias Gerwinat sollen bis 2020 knapp 85 Prozent der Bevölkerung des Nachbarlandes mit DAB+ erreichbar sein.
Gerwinat hatte vor wenigen Tagen eine Verzögerung des Betriebsbeginns um ein Jahr nicht ausgeschlossen. Mit einer Verwertungsgesellschaft müsse noch über deren „absurd“ hohe Forderungen in Millionenhöhe verhandelt werden.
Quelle: Presseinfo von Digitalradio Österreich vom 12.6. / Hintergrund: DAB+ in Österreich - Wiener Projekt, Regelbetrieb.
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12.6.2017 • DAB+: Fünf neue Programme für Hamburg (2)
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Die Schwesterwellen Alsterradio rock'n pop und 91,7 xfm werden ab dem 1. August neben UKW auch im Hamburger privaten DAB+-Plattform (Kanal 11C) verbreitet. Das bestätigte Geschäftsführer Jörg Reitmann gegenüber radioblick.de.
Man sei „nach wie vor nicht zu 100% von DAB+ überzeugt, aber unsere Hörer fragen zunehmend mehr nach DAB+, in den neuen Autos wird zunehmend mehr DAB+ integriert und unsere privaten Mitbewerber sind ebenfalls auf DAB+ vertreten. Aus diesem Grund haben wir uns für die Teilnahme an DAB+ entschieden.“
Auch Radio FFN will mit seiner Hamburger Regionalversion in die von Media Broadcast betriebene Sendeplattform springen, bestätigte eine Sprecherin des Senders ohne einen Termin zu nennen. „Hauptgrund für uns war die hohe technische Reichweite in einer der zentralen urbanen Regionen im Norden.“
Quelle: Meldung von radioblick.de vom 6.6. / Hintergrund: DAB+ in Hamburg.
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12.6.2017 • DAB+: LPR verlängert nichtkommerzielle Lokalradios
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Die Medienanstalt LPR Hessen hat heute die Zulassungen der sieben nichtkommerziellen Lokalradios (NKLs) des Bundeslandes bis zum Jahr 2022 verlängert. Vier dieser Stationen - RaDar (Darmstadt), RadioX (Frankfurt/M.), Rheinwelle (Wiesbaden) und Radio Rüsselsheim - teilen sich zusätzlich zur UKW-Verbreitung zwei Programmplätze im DAB+-Kanal 11C.
Die NKLs produzieren jährlich und mit ehrenamtlichen Mitarbeitern rund 61.000 Programmstunden. Das sieht die LPR als „publizistische Ergänzung“, indem „Nischen in Information, Unterhaltung, Bildung und Beratung“ im lokalen Bereich besetzt werden. Damit „tragen (sie) zudem einen wichtigen Anteil zur Meinungsbildung bei“, so die LPR.
Quelle: Presseinfo der LPR vom 12.6./ Hintergrund: DAB+ in Hessen.
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12.6.2017 • DAB+: BR nimmt Coburg ans Oberfranken-Netz
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Der Bayerische Rundfunk nimmt für den Kanal 10B am 16. Juni eine Sendeanlage in Coburg in Betrieb. Dort werden die drei Programme des Oberfranken-Multiplexes (Kanal 10B) der Anstalt ausgestrahlt. Laut BR versorgen dessen drei Franken-Netze zur Zeit rund 4 Mio. Einwohner (97,2 Prozent) mobil bzw. indoor 3,4 Mio. Einwohner (83,2 Prozent). Zum Sendenetz Mittelfranken kommt laut BR „bis Jahresende“ der Standort Hesselberg hinzu.
Schon am 1.Juli werden in den fränkischen BR-Multiplexen zusätzlich vier private Programme aufgeschaltet. Deren dortige Sendestandorte im Kanal 10D werden zeitgleich abgeschaltet. Wenn ab September die gemeinsame Regionalisierungsstrategie des BR und der Medienanstalt BLM komplett greift, kommen in den drei Franken-Netzen weitere lokale Programme ins Angebot, die bisher auf UKW empfangbar waren.
Quelle: Info des BR vom 12.6./ Hintergrund: DAB+ in Bayern, Regionalisierung.
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10.6.2017 • DAB+: Bremen Zwei kommt am 12. August zurück
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Am 12. August wird Nordwestradio - wie angekündigt - wieder zu Radio Bremen Zwei. Laut übereinstimmenden Meldungen soll das mit inhaltlichen Änderungen verbunden werden, um die Identifizierung mit Radio Bremen zusätzlich zu stärken. Laut einer Meldung sei Nordwestradio in Umfragen für einen Privatsender gehalten worden.
Radio Bremen hatte seine 1952 gegründete Kulturwelle Bremen Zwei aus finanziellen Gründen ab 2001 gemeinsam mit dem NDR betrieben, der Millionenbeträge zuschoss. Nach der letzten Änderung des ARD-internen Finanzausgleichs kann Radio Bremen das Programm aus eigenen Mitteln finanzieren.
Quelle: Meldungen von radioszene und DWDL vom 9.6. / Hintergrund: DAB+ in Bremen.
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9.6.2017 • DVB-T2 HD: Pläne für Netzausbau im November 2017
Auf der Website des DVB-T2 HD-Projektbüros findet sich jetzt eine Kanalliste mit dem für November 2017 vorgesehenen Ausbau des Sendenetzes. Ein genaues Schaltdatum wird nicht genannt; div. Quellen nennen den 8. November.
Danach wird dann Rheinland-Pfalz in das komplette Programmangebot einschließlich des Pay-Paketes Freenet TV einbezogen. Erster Sendestandort dort ist Koblenz. Das Gesamtpaket gibt es auch für die Sendestandorten Freiburg (Ba-Wü), Kassel (Hessen), Iserlohn (NRW; dort ohne ARD/WDR) und Dresden (Sachsen). ARD, ZDF und Landesrundfunkanstalten nutzen darüber hinaus zusätzliche Standorte. Darunter sind die Urlaubsinseln Rügen (Garz) und Usedom (Heringsdorf) in MVP, Cuxhaven, Göttingen, Holzminden und Wolfsburg (Niedersachsen), Hoher Meißner (Hessen) und Löbau (Sachsen) sowie Würzburg (Bayern).
Zeitgleich werden der ARD-Mux am Standort Rimberg und der NDR-Mux an den Standorten Schwerin und Rostock auf einen anderen Kanal umgeschaltet. Desweiteren ist für Hamburg und Berlin mit dem Sendestart regionaler Kanäle als Erweiterung von Freenet TV zu rechnen. Im Raum Hoyerswerda will außerdem das Lokalprogramm LausitzTV am 9. November auf Sendung gehen. Wie gehabt werden die bisherigen DVB-T Programme an den genannten Sendeanlagen komplett abgeschaltet, um DVB-T2 HD Platz zu machen.
Quelle: Kanalliste vom Projektbüro / Hintergrund: DVB-T2 HD in Deutschland.
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9.6.2017 • Österreich: Droht ein Jahr Verzögerung für den DAB+-Start?
Österreich Digitalradio-Schriftzug Österreich Der für das Frühjahr 2018 (im Anschluß an das Wiener Pilotprojekt) geplante DAB+-Regelbetrieb in Österreich könnte sich um ein Jahr verzögern. Das erklärte Matthias Gerwinat, Geschäftsführer des Vereins Digitalradio Österreich, im Zusammenhang mit Forderungen der Verwertungsgesellschaft AKM. Diese verlange für elf Programme „insgesamt rund zwei Millionen Euro jährlich und nach Erreichen der Ausbauphase 4 rund fünf Millionen Euro“. Der Bezug zu einer ähnlichen Abgabenhöhe der analogen Privatradios sei absurd, „weil jeder Haushalt in Österreich über mindestens ein Radio verfügt, während Digitalradios noch nicht stark verbreitet sind“. Nun drohe „eine Verzögerung des Starts von Digitalradio um mindestens ein Jahr“, so Gerwinat. Er verweist darauf, dass man sich mit der Verwertungsgesellschaft LSG auf jährlich 66.000 Euro einigen konnte.
In Österreich läuft eine Ausschreibung für nationale DAB+-Plattformen noch bis zum 12. Juni. Die Bewerber müssen laut Auschreibung ein komplettes Programmpaket unter Vorvertrag mitbringen. Das scheint angesichts der von AKM geforderten Konditionen nicht möglich.
Nachtrag: Nach aktuellen Informationen der Zeitung Der Standard wirft der Digitalradio-Verein der AKM unterdessen „Wucherkonditionen“ vor und drohe mit einer Anzeige auch bei der Wettbewerbsbehörde.
Quelle: Presseinfo von Digitalradio Österreich vom 8.6. / Hintergrund: DAB+ in Österreich - Wiener Projekt, Regelbetrieb.
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9.6.2017 • DAB+: Stefan Raue neuer Chef von D-Radio
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Neue D-Radio Logos Stefan Raue übernimmt am 1. September die Führung von Deutschlandradio. Er wurde mit 26 von 36 Stimmen des Hörfunkrats gewählt und war der einzige vom Verwaltungsrat vorgeschlagene Kandidat. Raue startete seine Karriere 1987 beim WDR und ist noch als trimedialer Chefredakteur der MDR tätig.
Raue löst Willi Steul ab, der seit 2009 Intendant von D-Radio stand und seinen vorzeitigen Rücktritt bekannt gegeben hatte. Steul gilt als Verfechter der Radio-Digitalisierung, die er auch als Vorsitzender der DRD-Vereins begleitet.
Quelle: Presseinfo von D-Radio 8.6.
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8.6.2017 • DAB+: Hessentagsradio digital aus Rüsselsheim
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Wie im Vorjahr gibt es wieder ein Veranstaltungsradio zum Hessentag. Die Sendungen werden vom 9. bis 18. Juni täglich von 10 bis 18 Uhr in einem gläsernen Studio am Stand der Medienanstalt LPR auf der Landesausstellung in Rüsselsheim produziert. Gesendet wird im DAB+-Privatmultiplex (K 11C) sowie über Rüsselsheimer UKW-Frequenzen und das Internet.
Quelle: Meldung von Hessentagsradio / Hintergrund: DaB+ in Hessen.
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8.6.2017 • DVB-T2 HD: Media Broadcast plattformt in Hamburg
Der einzige Bewerber Media Broadcast hat erwartungsgemäß den Zuschlag für die lokale Hamburger DVB-T2 HD-Programmplattform erhalten.
„Damit erfährt die heute 22 Programme umfassende bundesweite private DVB-T2-Plattform Freenet.TV eine zusätzliche Erweiterung um bis zu acht Programme in HD-Qualität im Ballungsraum Hamburg.“ Diese Formulierung schließt zumindest nicht aus, dass ein Teil der neuen Programme grundverschlüsselt sein könnte und damit nur für Freenet-Kunden sichtbar sein wird. Die Inbetriebnahme sei für November geplant - zeitgleich mit der zweiten Umstiegsphase von DVB-T auf DVB-T2 HD. Die Zuweisung gelte für zehn Jahre.
Quelle: Presseinfo der MA HSH vom 8.6. / Hintergrund: DVB-T2 HD in Hamburg.
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8.6.2017 • Satellit: Kommt auch Freenet TV künftig aus der Umlaufbahn?
1" Laut einem Bericht will Media Broadcast sein kostenpflichtiges Programmpaket Freenet TV künftig auch via Satellit verbreiten. broadbandtvnews.com nennt drei „mit der Situation vertraute Personen“ als übereinstimmende Informanten. Ein Sprecher von Media Broadcast wies das zurück: Es gebe „keine konkreten Pläne in diese Richtung“.
Via Astra könnte Freenet TV seine Vermarktungsgrundlage auf einen Schlag von etwa 3,4 Mio. Antennenhaushalten um 17,6 Mio. Haushalte (etwa 46 Prozent der deutschen TV-Haushalte) erweitern. Das würde auch die aus Kostengründen nicht geplanten Terrestrik-Regionen abdecken. Dann würde man allerdings auf den eingeführten Wettbewerber HD+ mit 2,1 Mio. zahlenden Haushalten (Ende 2016) und einem ähnlichen Programmangebot treffen.
Die österreichische Terrestrik-Plattform SimpliTV will ab dem Sommer via Astra gegen HD Austria antreten. In Frankreich, Italien und England gibt es bereits Sat-Vermarktungen terrestrischer Programmpakete.
Quellen: Meldung von broadbandtvnews vom 7.6. / Hintergrund: Freenet TV.
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8.6.2017 • DVB-T2 HD: Plant Freenet TV einen Haushalts-Rabatt?
Für das Bezahlpaket Freenet TV soll es künftig einen Haushaltstarif geben. Das kündigte Plattform-Betreiber Media Broadcast kürzlich auf einer Fachveranstaltung an. Danach werden Zweit- und Drittgeräte mit 20 Prozent rabattiert. Das werde jedoch nicht für die USB-Sticks gelten und die Bezahlung werde nur per Bankeinzug möglich sein.
Quellen: Meldung von Infosat vom 6.6. / Hintergrund: Freenet TV.
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7.6.2017 • Schweiz: DAB+ im Kabel wird zum Fehlschlag
DABplus-Logo Schriftzug Der Luzerner Pilottest mit DAB+-Radio in Kabelnetzen hat sich offenbar als Fehlschlag erwiesen. Damit liegen ursprüngliche UPC-Ankündigungen, das Kabelradio von UKW auf DAB+ umzustellen, auf Eis. Das bestätigte ein UPC-Sprecher jetzt gegenüber der schweizerischen Handelszeitung.
Seit November 2016 konnten etwa 1.000 Luzerner Haushalte mit DAB+ statt UKW Kabelradio hören. Weil UPC einen für DAB+ unüblichen Frequenzbereich oberhalb des Kanals 13 benutzte, war der Empfang mit normalen DAB+-Geräten aber nicht möglich, sondern nur mit kaum einer Handvoll extra produzierter teurer Geräte. Die Nachfrage nach dieser „Set Top Box mit Lautsprecher“ (Verbraucherschutz) sei „sehr bescheiden“ gewesen, räumte jetzt ein UPC-Sprecher ein.
UPC hatte im November intern Tests „in verschiedenen Regionen“ avisiert, die in eine komplette Radiodigitalisierung münden sollten. Jetzt ist nur von einem „einmaligen“ Piloten die Rede. Das Vorhaben liege bis zur Verfügbarkeit passender Radios auf Eis. Für die Luzerner Kunden werde nicht zurück auf UKW geschaltet.
In der Schweiz wird derzeit die Ersetzung der terrestrischen UKW-Radioverbreitung vorbereitet. Ab 2024 soll Radio im Nachbarland ausschließlich digital mit DAB+ übertragen werden.
Quellen: Meldung von Handelszeitung vom 7.6. / Hintergrund: DAB+ im Kabel.
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6.6.2017 • DAB+: Bundesmux 2 - erstes Echo
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 „Dass es auch zügig losgeht“ bestätigen Media Broadcast und Absolut Digital in einer Stellungnahme zur Bundesmux-2 Entscheidung. Media Broadcast habe zugesagt, „innerhalb von neun Monaten eine zweite nationale DAB+ -Plattform aufzubauen“. Das Programmangebot soll „neue Formate“ beinhalten; weiteren Veranstaltern will man einen „neutralen Zugang“ gewähren.
„Der zweite Bundesmux wird das größte Privatradio-Investment der letzten 30 Jahre und verschafft DAB+ einen ungeheuren Schub“, gab sich Willi Steul für den Verein Digitalradio Deutschland optimistisch.
Quelle: Presseinfos von Media Broadcast und DRD vom 6.6. / Hintergrund: Zweiter DAB+-Bundesmux.
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6.6.2017 • DAB+: Keine Überraschung bei der Bundesmux 2-Plattform
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Unerwartet kommt das nicht: Die Firmenallianz Antenne Deutschland hat den Zuschlag als Sende- und Programmplattform des zweiten nationalen DAB+-Multiplexes erhalten. Das beschlossen heute die Gremienvorsitzenden (GVK) der Medienanstalten auf Vorschlag der ZAK-Kommission. Weil drei Bewerber zur Debatte standen war gemäß dem Rundfunkstaatsvertrag eine Auswahlentscheidung durch die GVK zu treffen.
Das Bündnis von Media Broadcast (Netzbetreiber) und Neue Welle (Radioanbieter; Marke: Absolut Digital) sei ein „erfahrener Player“, „bei dem wir erwarten können, dass es auch zügig losgeht“. Die Medienwächter avisieren „bis zu 18 neue nationale private Programme“. Der zweite nationale Multiplex werde DAB+ „einen weiteren wichtigen Impuls geben und für mehr Vielfalt im Sinne der Mediennutzer sorgen“, kommentierte der GVK-Vorsitzende Winfried Engel die Entscheidung.
Media Broadcast hatte im Vorfeld angekündigt, 100 Mio. Euro in den schnellen Aufbau des Sendenetzes zu investieren. Neue Welle hatte zahlreiche neue eigene Programme avisiert.
Die Neue Welle ist die Rundfunkholding der Mediengruppe Oschmann (auch als Müller Medien bekannt). Dazu gehören neben 100 Prozent an der Absolut Digital GmbH (Programme: Absolut Relax, Absolut Hot) u.a. zahlreiche Beteiligungen an lokalen Radios und Fernsehsendern in Bayern und Sachsen sowie anderen Bundesländern.
Quelle: Presseinfo der Medienanstalten vom 6.6. / Hintergrund: Zweiter DAB+-Bundesmux.
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6.6.2017 • DAB+: Ausschreibung für Bremen veröffentlicht
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Die Medienanstalt BreMa hat jetzt die Ausschreibung für die DAB+-Plattform in der Hansestadt veröffentlicht. Danach ist in einer ersten Ausbaustufe ab dem 1. Quartal 2018 80 Prozent der Bevölkerung Bremens zu versorgen. Das soll in einer zweiten Stufe ab dem 1. Quartal 2019 auf Bremerhaven und mit einem Versorgungsgrad von 95 Prozent für beide Städte erweitert werden. Die Lizenz wird für zehn Jahre vergeben. Bewerbungen sind bis zum 6. Juli möglich.
Quelle: Presseinfo der BreMa vom 6.6. Ausschreibung / Hintergrund: DAB+ in Bremen.
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5.6.2017 • DAB+: Vor der Entscheidung zum Bundesmux 2
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Der zweite Bundesmux soll DAB+ den entscheidenden Schub verpassen. Morgen vergeben die Gremienvorsitzenden der Medienanstalten die Plattform-Zulassung. Hier eine Übersicht über die drei Bewerbungen.
Das Konsortium von Media Broadcast und Neue Welle hat offenbar davon Abstand genommen, den Multiplex im Alleingang mit 16 Radios der Neue Welle-Marke Absolut Digital zu füllen. Andere Programmanbieter sollen also mitgenommen werden. Mit dem Netzbetreiber als Partner will man auch mit der Zusage eines schnellen Netzausbaus auf 71 Standorte innerhalb eines halben Jahres punkten. Das wäre erheblich schneller als gefordert.
Eine Allianz der Leipziger Digital Audio Broadcasting Plattform DABP GmbH mit Media Broadcast und Neue Welle scheiterte. DABP-Gründer Steffen Göpel hatte vor gut einem Jahr die Diskussion um einen 2. Bundesmux neu angestoßen. Göpel hatte u.a. Wellen für ältere Hörer und Live-Events sowie ein Talkradio angekündigt.
Die Radi/o digital GmbH gehört dem Münchner Investor Peter Löw (Mitinhaber der 2013 insolventen Nachrichtenagentur dapd) und Ulrich Ende (Ex-Chefredakteur von N24). Bisher wurden verschiedene eigene Radioformate genannt und computergenerierten Musikwellen eine Absage erteilt. Redaktionelle Inhalte soll die Agentur Spot on news liefern, die Vermarktung würde Airmotion Media übernehmen - beides Firmen von Peter Löw.
Es hat allerdings den Anschein, dass Media Broadcast auch bei einem Zuschlag an DABP oder Radi/o digital mit im Boot sein könnte - wenn nicht als Mitbetreiber der Plattform, dann möglicherweise „nur“ als technischer Dienstleister des Betreibers.
Hintergrund: Zweiter DAB+-Bundesmux.
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4.6.2017 • Antenne: Telekom will ihre Funktürme verkaufen
Terrestrik Bis zu fünf Mrd. Euro sollen sie wert sein - die etwa 27.000 Standorte für Richtfunk, Mobilfunk- und Rundfunknetze der Deutsche Funkturm GmbH. Einen Minderheitsanteil von 49 Prozent ihrer Tochter will die Deutsche Telekom bis Jahresende verkaufen, meldet Wirtschaftswoche. Der Konzern hatte sich gerade erst in einen Schweizer Anbieter von Mobilfunknetzen eingekauft. Betrieb und Vermarktung der Sendestandorte würden nicht mehr als strategisches Investment angesehen, heißt es jetzt.
Die meisten Sendetürme in Deutschland gehören diesem Unternehmen. Dort werden Flächen an Netzbetreiber weiter vermietet. Media Broadcast als einer der wichtigsten Kunden will seine UKW-Sendeanlagen abstoßen. Die Besorgnis einiger Landesmedienanstalten, dass sich das zum Nachteil der Programmanbieter auswirkt, wird durch den Telekom-Plan nicht gemildert.
Quelle: Meldung der Wirtschaftswoche vom 2.6. / Hintergrund: Fernsehtürme (Wikipedia).
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3.6.2017 • DAB+: Ausschreibungswelle für landesweite Multiplexe?
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Diverse Veröffentlichungen lassen darauf schließen, dass im sechsten Jahr nach dem Neustart von DAB+ mit umfangreichen Erweiterungen des Programmangebots zu rechnen sein könnte. Das betrifft nicht nur den zweiten Bundesmux, dessen Plattformbetreiber am 6. Juni bekannt gegeben wird. Etliche Medienanstalten bereiten landesweite Multiplexe in ihren Bundesländern vor.
Der Medienrat der BreMa hat am 31. Mai die Ausschreibung einer Multiplex-Plattform mit zehnjähriger Laufzeit für Bremen beschlossen. Die BreMa teilte zugleich die Zulassung des Programms Bremen Heimat mit, um dessen Teilnahme wird spekuliert.
Eine weitere Meldung beruft sich auf SLM-Geschäftsführer Martin Deitenbeck: Über einen landesweiten Sachsen-Multiplex werde derzeit intensiv beraten. Radio PSR und Hitradio RTL seien dafür „geborene“ Kandidaten.
Eine gerade laufende Ausschreibung der MABB zielt auf einen zweiten Berlin-Mux für Private. Bei Bedarf seí ein weiterer Mux - für Brandenburg und Berlin - möglich.
Noch eher ein Gerücht sind landesweite Multiplexe für Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Das wäre überfällig, auf Landesebene ist dort nur der NDR aktiv.
Baden-Württemberg und Hamburg haben ihre landesweiten Multiplexe 2017 aufgefüllt. Für Hamburg sind weitere fünf Programme avisiert. Beachtenswert sind das große Interesse an den sächsischen Small Scale-Projekten und der demnächst beginnende Parallelbetrieb bayerischer Lokalradios auf UKW und DAB+.
Quellen: Protokoll des BreMa-Medienrats vom 31.5., Meldung von satnews vom 26.5. / Hintergrund: DAB+ in den Bundesländern.
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3.6.2017 • Kabel: Unitymedia schaltet analoges Kabelfernsehen ab
Kabelanschluß Der Kabelnetzer Unitymedia setzt seine Ankündigung um, die analoge TV-Verbreitung im Laufe des Juni zu beenden. Ende Juni sind Hessen, Baden-Württemberg und NRW die ersten Bundesländer, in denen kein analoger TV-Empfang mehr angeboten wird.
Die Abschaltungen haben am 1. Juni im südlichen Baden-Württemberg begonnen und werden im 6. Juni im Norden des Bundeslandes fortgesetzt. Den nächsten Schritt machen die hessischen Kunden am 13. Juni. Den Abschluß machen der Süden (20. Juni) und der Norden (27. Juni) von NRW. Im Februar war noch von 640.000 betroffenen Haushalten die Rede. Aktuell wird diese Zahl auf 175.000 in NRW und 45.000 in Hessen geschätzt.
Unitymedia ging als größter Kabel-Anbieter der drei Bundesländer aus der Zerschlagung der Post-Kabelnetze hervor. In den anderen 13 Bundesländern ist Kabel Deutschland (Vodafone) größter Marktakteur.
Quelle: Presseinfo von Unitymedia vom 1.6. und 31.5.
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3.6.2017 • Tschechische Republik: DAB im Regelbetrieb
DAB-Logo Schriftzug Zum Monatsbeginn wechselte der Tschechische Rundfunk Ceský rozhlas (CRo) vom Versuchs- in den zunächst bis 2021 befristeten Regelbetrieb mit DAB+. Mit Sendebeginn steht ein Standort für Prag zur Verfügung. Das Sendenetz soll bis November auf die Regionen Pilsen, Brno und Ostrava erweitert werden. Dann werden etwa 40 Prozent der Bevölkerung mit 14 Programmen versorgt.
Quelle: Meldung von radiowoche.de vom 3.6.
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2.6.2017 • DVB-T2 HD: Technisat mit Upgrade auf Freenet TV Connect
Mittels Software-Upgrade erweitert Technisat einige seiner Settopboxen für Freenet TV Connect. Es handelt sich um die Boxenmodelle Digipal DAB+, Digipal Isio HD und Digipal Snart Home.
Der kostenlose Dienst bringt auf Basis von HbbTV (Version 1.5) weitere Programme und Apps aus dem Internet auf das angeschlossene TV-Gerät. Voraussetzung ist eine Internetverbindung der Box mit mindestens 3 Mbit pro Sekunde.
Das Upgrade erfolgt dieser Tage automatisch „Over the Air“ - d.h. über den TV-Sendeweg. Die neue Software kann aber auch von der Website geladen und über USB auf die Box gespielt werden.
Quelle: Presseinfo von Technisat vom 1.6. / Hintergrund: Boxen für Freenet TV Connect.
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1.6.2017 • DAB+: Lokalradios für die Franken-Multiplexe
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Die bayerische Medienanstalt BLM trägt ihre „Altlasten“ gegenüber den fränkischen UKW-Lokalradios ab. Der Medienrat hat heute folgende 14 Programme für die Franken-Multiplexe des BR zugelassen:
Unterfranken (K 10A) Radio Gong Würzburg, Radio Charivari Würzburg, Radio Primavera, Radio Galaxy Aschaffenburg, Radio Primaton.
Mittelfranken (K 8C) Radio 8, Radio Galaxy Ansbach.
Oberfranken (K 10B) Radio Euroherz, Extra Radio, Radio Mainwelle, Radio Eins, Radio Plassenburg, Radio Bamberg. Zusätzlich wird das gemeinschafltiche Jugendprogramm Radio Galaxy Oberfranken für acht Jahre zugelassen.
Der Sendebetrieb kann ab dem 1. Juli beginnen. Zeitgleich starten in allen Franken-Muxen und zwei neuen regionalen Senderketten einige landesweit aktive Privatradios. Noch bis zum 12. Juni laufen Ausschreibungen für ein landesweites Programm in den fünf Regional-Muxen und ein weiteres im Unterfranken-Mux.
Quelle: Presseinfo der BLM vom 1.6./ Hintergrund: DAB+ in Bayern, Regionalisierung.
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1.6.2017 • DAB+: BDR veröffentlicht Regionalisierungs-Zeitplan
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Bayern Digitalradio (BDR) hat jetzt einen Zeitplan der technischen Massnahmen für die DAB+-Regionalisierung im Freistaat veröffentlicht. Demnach beginnen die Umschaltungen bereits am 6. Juni in der Region Niederbayern/Oberpfalz. Der neue regionale Mux geht zuerst am Standort Hohe Linie bei Regensburg im Kanal 12D auf Sendung. Dort und in den anderen regionalen Muxen werden dann die Programme Absolut Hot, Radio Galaxy, Antenne Bayern, Rock Antenne und Kultradio ausgestrahlt. Diese Programme und weitere (die BLM entscheidet darüber heute nachmittag) finden sich am 1.7. in den drei fränkischen Netzen des BR. Zugleich startet Antenne Bayern auch im landesweiten BR-Kanal 11D. Das neue BDR-Netz Oberbayern/Schwaben im Kanal 10A geht ab dem 17. Juli schrittweise mit den genannten Programmen in Betrieb. Zeitgleich mit dem Start der neuen Multiplexe - zuletzt am 31. August - wird der bisherige landesweite Privatmux im Kanal 10D abgeschaltet.
Die Umschaltungen sind zur Zeit bis Mitte September geplant. Am 31. August gibt es technische Änderungen in den beiden neuen BDR-Muxen, die einen Sendersuchlauf erfordern.
BDR bestätigte zugleich Pläne für weitere Regional-Netze für das Allgäu und das Voralpenland „in den kommenden Jahren“.
Quelle: Presseinfo und Umstiegs-Details von BDR vom 31.5./ Hintergrund: DAB+ in Bayern, Regionalisierung.
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1.6.2017 • DAB+: Fünf neue Programme für Hamburg (1)
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Laut Meldungen will Media Broadcast den Hamburger DAB+-Privatmux mit fünf weiteren auf 16 Programme ausbauen. Als Aspiranten werden die Schwesterwellen Alsterradio rock'n pop und 91,7 xfm sowie das niedersächsische Radio FFN gehandelt. Wann aufgeschaltet wird, wurde nicht bekannt gegeben.
Als Plattformbetreiber kann Media Broadcast medienrechtlich zugelassene Programme unter Vertrag nehmen. So ganz komplett ausgebucht, wie die gleiche Quelle im März mitteilte, ist der Hamburg-Mux im Block 11C aktuell also doch nicht.
Laut einer Meldung beabsichtigen die für Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern zuständigen Medienanstalten „in Kürze“ landesweite DAB+-Kapazitäten auszuschreiben.
Quelle: Meldungen von satnews am 31.5., 1.6. / Hintergrund: DAB+ in Hamburg.
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1.6.2017 • DVB-T2 HD: Kein „Ende der Gratisphase“
Manche Presseinfo schafft mehr Verwirrung als Aufklärung. So titelte Freenet TV vor wenigen Tagen: „Neue Kampagne für freenet TV zum Ende der Gratisphase“. Tatsächlich beginnt die dreimonatige Gratisphase für Freenet TV - wie bisher stets angekündigt - mit der Inbetriebnahme einer Settopbox bzw. eines Freenet-Moduls. Das ist unabhängig vom Stichtag 1. Juli, bestätigte ein Sprecher von Media Broadcast auf Anfrage von dehnmedia.
Zum 1. Juli wird wie angekündigt der kostenlose Zugang zu den privaten HDTV-Programmen des FreenetTV-Paketes auf allen Geräten abgeschaltet, die erstmals vor dem 29. März in Betrieb gesetzt wurden. Wer sich erst im Juni oder Juli - oder z.B. kurz vor einem der nächsten Aufschalttermine zum Kauf eines für Freenet TV geeigneten Empfängers entschließt kann das komplette Programmangebot drei Monate lang gratis nutzen. Einzige Ausnahme scheint der exlusiv von Freenet vertriebene USB-Stick zu sein. Den Käufern wird unverständlicherweise nur ein Gratis-Monat gewährt.
Quelle: Eigene Recherche / Hintergrund: Freenet TV.
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1.6.2017 • DVB-T2 HD: Hamburger Entscheidung Mitte Juni erwartet
Einziger Bewerber für die lokale Hamburger DVB-T2 HD-Programmplattform ist Media Broadcast. Das teilte die Medienanstalt MA HSH auf Anfrage von dehnmedia mit. Die Vergabe-Entscheidung wird für Mitte Juni erwartet. Dann sollte wohl auch bekannt werden, mit welchen Programmen zu rechnen ist.
Die Ausschreibung von Ende März hatte zur Bedingung gemacht, regionale bzw. lokale Programme einzubeziehen, „die bislang in Hamburg über DVB-T verbreitet“ werden. Das trifft auf Hamburg1 zu. Der Stadtsender sendet weiter in DVB-T und kündigte den Umstieg auf DVB-T2 für November 2017 an.
Die MABB hatte fast zeitgleich eine ähnliche Ausschreibung auf den Weg gebracht; in der Hauptstadt war TV.Berlin zunächst nicht in den DVB-T Interimskanal 47 gewechselt.
Quelle: Eigene Recherche / Hintergrund: DVB-T2 HD in Hamburg, Berlin.



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