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Nachrichten-Archiv September 2017

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30.9.2017 • Digitalradio: NDR nimmt Wismar ans Sendenetz
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 MeckPomm Nachdem der NDR seinen DAB+-Multiplex vor wenigen Tagen in Göttingen aufgeschaltet hat, folgt nun der Sendestandort Wismar in Mecklenburg-Vorpommern. Dort wird der Mux im Kanal 12B gesendet. Gemäß früheren Infos sind in diesem Jahr noch Aufschaltungen Lingen, Heide und Güstrow zu erwarten.
Quelle: Presseinfo des NDR vom 29.9. / Hintergrund: DAB+ in Mecklenburg-Vorpommern.
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29.9.2017 • Digitalradio: BR sendet jetzt vom Wolfsberg
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Am Wolfsberg bei Pfaffenhofen/Ilm nimmt der Bayerische Rundfunk am 4. Oktober einen neuen Sendestandort in Betrieb. Dort werden sowohl der bayernweite BR-Mux im Kanal 11D als auch das Regionalnetz Oberbayern/Schwaben im Kanal 10A ausgestrahlt. Unter den insgesamt 19 Programmen sind alle des BR und weitere Privatradios. Versorgt werden die Landkreise Pfaffenhofen, Neuburg-Schrobenhausen sowie die Städte Ingolstadt, Neuburg a.d. Donau (auch stabil indoor) und Neustadt a.d. Donau.
Der Standort Wolfsberg ersetzt die Sendeanlage des BR auf dem Audi-Gelände in Ingolstadt. Bis Jahresende will der BR DAB+-Programme auch von Welden (bei Augsburg), dem Wallberg (bei Tegernsee), aus Dingolfing sowie vom Hesselberg auf Sendung bringen. Der BR will 2020 den Ausbau seiner Netze abschließen.
Quelle: Presseinfo des BR vom 29.9. / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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29.9.2017 • Digitalradio: Multiplattform-Radio auf Open Source-Basis
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Lizenzfrei erhältliche Software („Open Source“) hält möglicherweise auch auf der Empfangsseite Einzug. Eine Firma Titus SDR Inc. stellte kürzlich ein als Multistandardradio bezeichnetes Empfangsgerät für analoge Mittelwelle und UKW sowie nach den Digitalstandards DRM und DAB/DAB+ vor.
Titus II ist tatsächlich kein Radio nach üblichem Verständnis, sondern ein Android-Tablet (Quadcore) mit 7 Zoll Touchscreen, Radiotuner und passender Software. HDMI, USB und Micro SD-Kartenleser sind ebenso eingebaut wie WLan und Bluetooth. An der Entwicklung sollen auch das Fraunhofer IIS und der Händler von christlichem Content TWR beteiligt sein.
Titus II soll direkt, aber auch unter anderen Marken gehandelt werden. Ein bisschen obskur ist das Ganze möglicherweise: Beteiligte Personen werden nicht genannt. Genannt werden nur Titus SDR Inc. und deren Mutterfirma Pantronx mit einer Anschrift in Panama City und einem Mail-Briefkasten.
Quelle: Hersteller-Website.
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29.9.2017 • Kabel: Auch KDG will die Digitalisierung angehen
Kabelanschluß Laut einer Meldung will die Vodafone-Tocher Kabel Deutschland (KDG) Anfang 2018 ein erstes Pilotprojekt zur Analogabschaltung in Landshut (Bayern) aufsetzen.
KDG ist mit 8,3 Mio. Kundenhaushalten in 13 Bundesländern der größte deutsche Kabelanbieter. Laut Digitalisierungsbericht 2017 liegt der Digitalisierungsgrad im Kabel bei 88,6 Prozent. Entsprechend empfangen etwa 1,8 Mio. Kabelhaushalte analog em Erst- und weitere 1,4 Mio. am Zweitgerät. Unitymedia hatte die Digital-Umstellung seiner Kabelhaushalte schon im Juli abgeschlossen.
Quelle: Meldung von infosat vom 28.9.
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28.9.2017 • Digitalradio: Erstmals Radioreichweiten für DAB+
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Nach den beiden von den Landesmedienanstalten initiierten Reichweitenstudien für DAB+ wird es jetzt ernst. Erstmals seit dem Start von DAB+ 2011 erfasst die Media Analyse (ma 2017 Radio II Update) offiziell auch DAB+-Programme. Kultradio, Schlagerparadies, Absolut Relax, Absolut HOT, lulu.fm und Schwarzwaldradio bekommen nunmehr Informationen über ihr Publikum, die mit UKW-Programmen in den jeweiligen Sendegebieten - und mit Blick auf die Attraktivität für Werbeschaltungen - verglichen werden können. Diese sog. Radiokombi DAB+ erreicht 1,2 Mio. Hörerinnen und Hörer pro Tag. Die Einbeziehung in die Hörer-Analysen war eine der Bedingungen, die in der DAB+-Roadmap formuliert wurden.
Quelle: Meldung von satnews.de vom 28.9. / Hintergrund: DAB+-Roadmap, MA-Daten.
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28.9.2017 • Rundfunkbeitrag: Anstalten liefern Grundsatz-Papier ab
Euro-Münze Morgen liefern ARD, ZDF und Deutschlandradio ihre Vorstellungen für die Zukunft ihrer Sender und Programme bei den Landesregierungen ab. Bei den Konzepten zu „Auftrag und Strukturoptimierung“ geht es nicht nur darum, wie man auf die Folgen der Medien-Digitalisierung reagieren will. Hintergrund sind auch Sparpotenziale, die durch Kooperationen entstehen könnten. Letztlich geht es um den Rundfunkbeitrag, der bis Ende 2020 auf 17,50 Euro monatlich festgelegt ist. Die Regierungen der Bundesländer wollen verhindern, dass der Rundfunkbeitrag (der 2015 sogar reduziert wurde) ab 2021 steigt.
Die ARD will dort aktiv werden, wo die Zuschauer und Zuhörer sind - also verstärkt im Internet und den sozialen Netzwerken. ARD und ZDF wurden von den Landesregierungen bereits gezwungen, auf einen Jugend-Fernsehkanal zu verzichten. So entstand vor genau einem Jahr das ausschließlich internetbasierte Jugendangebot FUNK.
Im Vorfeld späterer Entscheidungen der Bundesländer über mögliche Einschränkungen der Anstalten auch bei den Programmen haben sich bereits die Wettbewerber zu Wort gemeldet. Die Verbände des Privatfunks (VPRT) und der Zeitungsverlage (BDZV) geben den drei Anstalten gute Ratschläge á la „weniger ist mehr“. Die Privaten über die Politik u.a. eine Reduzierung sowohl der Werbeeinnahmen als auch der Online-Aktivitäten erreichen. Im Gegenzug sieht die ARD ihren gesetzlichen Auftrag darin, alle Altersgruppen und sozialen Schichten über alle relevanten Mediengattungen zu erreichen.
Quelle: dpa-Beitrag bei satnews.de vom 28.9. / Hintergrund: Rundfunkbeitrag.
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28.9.2017 • Digitalradio: Regionalisierungs-Projekt verlängert
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Die Versammlung der Medienanstalt Sachsen-Anhalt (MSA) hat das Projekt „Dynamische Rekonfiguration“ bis zum 30. September 2018 verlängert. Im DAB+-Privatmux wird u.a. die Regionalisierung von Nachrichten und Werbung erprobt, um neue Vermarktungstechniken zu testen. Beteiligt sind Radio SAW und Radio Brocken. Desweiteren soll die Verortung von Baustellen in den TPEG-Daten beschleunigt und präzisiert werden - auch mit Blick auf Stauinfos. Erprobt werde zudem eine „Emergency Warning Functionality“ zur Katastrophenwarnung.
An dem Projekt wirken die Radioveranstalter Funkhaus Halle und VMG, die Hochschule Anhalt, Fraunhofer Erlangen und die Firmen Media Broadcast, AVT und IFAK mit.
Quelle: Ergebnisptotokoll der MSA-Versammlung vom 20.9. / Hintergrund: DAB+ in Sachsen-Anhalt.
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27.9.2017 • DVB-T2 HD: Projektbüro schließt zum Monatsende
Das Projektbüro DVB-T2 HD schließt „planmässig“ zum 30. September. Das bestätigte der Leiter Veit Olischläger gegenüber Medien.
Die weiteren Umstellungstermine von DVB-T und DVB-T2 HD - beginnend am 8. November - werden von den beteiligten Programmveranstaltern und von Freenet TV kommunikativ begleitet. Der Internetauftritt www.dvb-t2hd.de wird von der ARD stellvertretend für die Partner (das sind ARD, ZDF, RTL-Gruppe, ProSiebenSat1, Medienanstalten und VPRT) weitergeführt.
Quelle: Meldung von infosat vom 27.9., Homepage / Hintergrund: Umstieg von DVB-T auf DVB-T2 HD.
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26.9.2017 • Österreich: Umstieg auf DVB-T2 geht dem Ende entgegen
Der österreichische Netz- und Plattformbetreiber ORS weist auf die letzte Umstiegsphase von DVB-T auf DVB-T2 hin. In Nordtirol und Vorarlberg werden die letzten DVB-T Sendeanlagen am 23. Oktober, in Kärnten und Osttirol am 24. Oktober abgeschaltet. Damit wird die Umstellung auf DVB-T2 in Österreich beendet.
Ab dann sind auch in den genannten Regionen alle ORF-Programme einschließlich der Landes-Nachrichten terrestrisch in DVB-T2 und in HDTV zu empfangen. Regional werden OE24 in beiden Regionen, LändleTV in Vorarlberg sowie TirolTV und Teins in Tirol ausgestrahlt. Dazu kommt das gesamte, kostenpflichtige SimpliTV-Paket.
Direkt betroffen sind laut ORS etwa 30.000 Tiroler und 7.000 Vorarlberger, die derzeit nur ORF-Programme via DVB-T empfangen. Sie werden denmächst u.a. durch Texteinblendungen in den Programmen informiert. Sie sind zugleich aufgerufen, eine SimpliTV-Box zu erwerben, die bis Anfang November zu Sonderpreisen verkauft wird und mit der die genannten Programme kostenlos empfangbar sind.
Nach dem 24. Oktober ist der terrestrische TV-Empfang in ganz Österreich (bis auf wenige Ausnahmen) nur noch mit DVB-T2 Geräten möglich.
Quelle: ORS-Infos für Tirol und Vorarlberg 26.9. / Hintergrund: DVB-T2 und SimpliTV in Österreich.
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22.9.2017 • Digitalradio: Bundesmux von Casekow verzögert sich
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Der Sendestart des Bundesmuxes am brandenburgischen Standort Casekow verzögert sich laut einer Meldung bis Mitte Oktober. Ursache ist ein Bauteil, das zu spät für die ursprünglich am 13. September geplante Inbetriebnahme geliefert wird. Am 12. September war die Sendeanlage in der Uckermark mit einer neuer Mastspitze nebst Träger für DAB+-Antennen ausgestattet worden. Dafür waren Industriekletterer und ein Schwerlasthubschrauber in 175 Metern Höhe im Einsatz.
Lieferschwierigkeiten verzögern auch die Inbetriebnahme des hessischen Privatmuxes am Sender Hardberg.
Update 25.9.: Casekow geht am 26. September ans Sendenetz, bestätigte ein Sprecher von Media Broadcast auf Anfrage von dehnmedia. Die verspätete Lieferung eines Bauteils habe keine Auswirkung auf bevorstehende Inbetriebnahmen. Auf dem Plan stehen für dieses Jahr noch Dannenberg und Garz (Rügen). ukwtv.de nennt außerdem die offiziell unbestätigten Standorte Passau (Dommelstadl) und Weißenfels (Pettstädt).
Quelle: Meldung von Blickpunkt Brandenburg vom 14.9. / Hintergrund: DAB+ in Brandenburg.
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22.9.2017 • DVB-T2 HD: Aus N24 wird im Januar WELT
NRW 2013 wurde der Nachrichtensender N24 vom Verlagskonzern Axel Springer übernommen. Danach wurde die Welt N24 GmbH gebildet und N24 in die redaktionelle Tätigkeit der Springerzeitung Welt eingegliedert. Der letzte Integrationsschritt in Richtung einer einheitlichen Marke erfolgt im Januar: „Wenn Sie am 18. Januar 2018 N24 einschalten, wird da in der linken unteren Ecke WELT stehen. Weiße WELT auf blau.“
Quellen: Info des ASV vom 22.9.
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21.9.2017 • Digitalradio: Lokalradio-Verband will „keine Abschottung“
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 NRW Das erfolgreiche Zweisäulenmodell der Lokalradios in NRW könne sich nicht abschotten. Zur Erhaltung seiner Vielfalt und Unabhängigkeit müsse es sich der Zeit anpassen. Mit dieser Positionierung unterstützte der neugewählte Vorsitzende des NRW Lokalfunk-Verbandes VLR, Horst Bongardt, ausdrücklich die Ausführungen des LfM-Direktors Tobias Schmid vor den Vertretern der 45 Lokalradios des Bundeslandes. NRW brauche „weiterhin einen demokratisch verantworteten Lokalfunk, der privatwirtschaftlich finanziert ist, für Angebotsvielfalt und Unabhängigkeit steht und von wirtschaftlichem Interessendurchgriff auf das Programm befreit ist“.
Noch im März 2016 hatte der Verband in einem Grundsatzpapier formuliert: „Weder bei den Betríebsgesellschaften, noch bei radio NRW kann der VLR eine Bereitschaft für Investitionen in DAB+ erkennen. Es gibt außerdem bis jetzt kein tragfähiges Geschäftsmodell für DAB+ in NRW.“ Eine Diskussion über Verbreitungskonzepte wurde prinzipiell abgelehnt, solange das Zweisäulenmodell des NRW-Lokalfunks nicht für DAB+ verlängert werde.
Quelle: Meldung von radiowoche.de vom 20.9. / Hintergrund: DAB+ und Lokalradios in NRW, Positionspapier des VLR (3/2016).
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20.9.2017 • Digitalradio: Weiteres Programm für Leipzig-Mux zugelassen
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Sachsen Der Medienrat der sächsischen Medienanstalt SLM hat Leipzig Beatzz nachträglich zugelassen. Das jugendorientierte Programm wird exklusiv im Rahmen des Leipziger Small Scale Projektes auf Sendung gehen. Veranstalter ist BCS Broadcast Sachsen.
Zuvor hatte sich das Gremium gegen eine Zulassung vom Mega News in Leipzig und im zweiten Testgebiet Freiberg ausgesprochen. Begründet wurde das mit „Unklarheiten über vorhandene und geplante Ressourcen für das beantragte wortorientierte Informationsprogramm“. [Dieser Satz wurde nachträglich geändert. Der ursprüngliche Text als Screenshot vom 26.10.).]
Quelle: Presseinfo der SLM vom 19.9. / Hintergrund: DAB+ in Sachsen, Small Scale Projekte.
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20.9.2017 • Digitalisierung: Beim TV in Bremen überdurchschnittlich
BreMa Nach der Einführung von DVB-T2 HD in Bremen Ende März empfangen 16,7 Prozent der TV-Haushalte das Fernsehen terrestrisch. Der Vorgänger-Bericht hatte 21,7 Prozent (700.000 Haushalte) für DVB-T gezählt. Trotzdem liegt Bremen weiter über dem Bundesschnitt von 7,4 Prozent. In dem städtischen Bundesland haben 60,8 Prozent der Haushalte Kabelanschlüsse, von denen 85 Prozent digital empfangen. Über Satellit empfangen 20,1 Prozent, 13,2 Prozent über IPTV.
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 DAB+ (von 12,6 auf 15,1 Prozent) und IP (von 8,6 auf 9,7 Prozent) sind als Empfangswege die Gewinner bei den bremischen Radiohörern. UKW verliert dagegen von 93,3 auf 92,9 Prozent, ebenso wie Kabel- und Satradio (von 29,0 auf 27,7 Prozent). 14,4 (bundesweit 15,1) Prozent der Haushalte besitzen DAB+-Radios. Ein Impuls für Nutzung und Gerätebestand ist zu erwarten, wenn 2018 die Programmplattform der Privaten an den Start geht.
Die Zahlen gehen aus einer Sonderauswertung des Digitalisierungsberichtes 2017 hervor, die von der Bremischen Medienanstalt (BreMa) veröffentlicht wurde.
Quelle: Presseinfo der BreMa und Datenteil vom 20.9. / Hintergrund: DVB-T2 HD und DAB+ in Bremen.
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20.9.2017 • Digitalradio: RBB Radio Eins mit Cottbus-Regionalisierung
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Nach der kürzlichen Aufschaltung des Brandenburg-Multiplexes in Cottbus (Kanal 10B) geht der RBB einen weiteren Schritt. In Cottbus wird nun zusätzlich zum bisherigen Angebot eine regionalisierte Variante von Radio Eins ausgestrahlt. Das geht aus der Senderliste von ukwtv.de hervor. Weitere Auseinanderschaltungen, darunter auch für die Programme in sorbischer Sprache, sind vorgesehen. Zugleich geht der Netzausbau voran: Anfang November werden Pritzwalk und Booßen (Frankfurt/Oder) aufgeschaltet.
Quelle: Meldung von ukwtv.de / Hintergrund: DAB+ in Brandenburg
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19.9.2017 • Norwegen: Umstieg auf DAB+ mit positiver Zwischenbilanz
Norwegen DABplus-Logo Schriftzug Norwegen ist das erste Land der Erde, in dem UKW durch DAB+ ersetzt wird. Für knapp zwei Drittel der Norweger ist der Umstieg schon vollzogen. Der erwartete Einbruch beim Hörverhalten ist nicht eingetreten, vermerkt Ole Jørgen Torvmark, CEO von Digital Radio Norway, eines Zusammenschlusses der drei großen Radioanbieter NRK, MTG und Bauer Media.
Torvmark stützt sich auf aktuelle Zahlen. 64 Prozent der Norweger hören täglich Radio, vor einem Jahr waren es 67,1 Prozent. 84 Prozent der Haushalte sind mit 4,75 Mio. DAB+-Radios ausgestattet, ebenso 1,25 Mio. Autos. 72 Prozent der Radionutzung entfallen auf DAB+, 24 Prozent über das Internet.
Auch für die Programmanbieter zahlt sich DAB+ aus: Der Radio-Werbemarkt wuchs im 2. Quartal 2017 um 1,4 Prozent, während die Werbeeinnahmen der Zeitungen um 16,2 Prozent und des Fernsehen um 3,3 Prozent rückläufig waren.
Norwegen-Umstiegsplan Morgen leitet das öffentlich-rechtliche NRK in Oslo und weiteren Provinzen den Umstieg ein. Betroffen sind 1,735 Mio. Norweger (etwa 34 Prozent der Bevölkerung), die die UKW-Abschaltung der Privatradios am 8. Dezember erwarten. Am 13. Dezember schlägt die letzte analoge Radiostunde für die Provinzen Troms und Finnmark mit 235.000 Einwohnern.
Angesichts der positiven Entwicklung in Norwegen appelliert der DRD-Vorsitzende Willi Steul an die deutschen Privatradios: „Investieren Sie in DAB+, denken Sie an Ihren künftigen Marktanteil und gewinnen Sie Werbekunden und Hörer mit zielgruppenspezifischen Programmen!“
Quelle: Presseinfo von DRD vom 19.9.
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19.9.2017 • Schweiz: DAB+-Radio selbstgebaut
Schweiz DABplus-Logo Schriftzug Eine schöne Idee hat in der Schweiz ihre Fortsetzung gefunden. Im Rahmen eines weiteren Wettbewerbs konnten Schüler Bausätze für DAB+-Radios in ein eigenes Gehäusedesign integrieren. Das taten 850 Schülerinnnen und Schüler zwischen dem Herbst 2016 und dem Frühjahr 2017. Gesamtsieger wurde Pascal Oeschger aus der Deutschschweiz; der angehende Schreiner baute die Technik in ein aufwändig verarbeitetes Holzgehäuse (siehe SRG-Foto).
Quelle: Presseinfo der SRG vom 19.9.
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18.9.2017 • DVB-T2 HD: Hotelturm Augsburg gewinnt 9 Meter Höhe
In Bayern laufen die Vorbereitungen für die nächsten Umstiegsetappen von DVB-T nach DVB-T2 HD auf Hochtouren. Vergangene Woche wurde die Antenne auf dem Augsburger Hotelturm um 9 Meter erhöht, um den ab dem Frühjahr 2018 größeren Anforderungen zu entsprechen. Zunächst waren bei starkem Wind fünf Versuche notwendig, um mit einem Spezialhubschrauber einen 40 Meter langen Kabelstrang mit Hilfe eines Spezialhubschraubers in den Mast einzufädeln. Bei weiteren Anflügen wurden das neuen Antennenmodul und die Spitze montiert. Der Turm hat nun eine Höhe von 167 Metern.
Der BR erinnert zugleich daran, dass im Freistaat am 8. November das Sendegebiet für die DVB-T2 HD-Programme von ARD und ZDF auf Unterfranken erweitert wird. Das übernehmen die Sendeanlagen Pfaffenberg, Kreuzberg (ARD) bzw. Heidelstein (ZDF) und Würzburg.
Klick auf das Foto des neuen Mastes führt zu einem Zeitraffer-Video. Foto: BR/Pösl, Scheidl.
Quellen: Montage-Info und Service-Seite des BR vom 13.9. / Hintergrund: DVB-T2 HD in Bayern.
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18.9.2017 • Digitalradio: LfM informiert sich über Radio-Strategien
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Niedersachsen Die Medienkommission der NRW-Medienanstalt LfM hat sich „über die Optionen für einen digitalen Hörfunk in Nordrhein-Westfalen informiert“. Besprochen wurden „verschiedene Szenarien für die Nutzung unterschiedlicher Distributionswege“, darunter DAB+ und Streaming. Absicht sei es, „die Vor- und Nachteile neuer und auch bisheriger Übertragungswege gegeneinander abzuwägen, um einen zukunftsfähigen Radiomarkt in NRW gewährleisten zu können“, teilt die Medienanstalt mit. Entscheidungen sind nicht gefallen.
Vor wenigen Tagen hatte sich LfM-Direktor Schmid für das Ende der bisherigen Abschottung gegen DAB+ und eine Öffnung des Radiomarktes auch in Nordrhein-Westfalen ausgesprochen. Bisher haben sowohl die Medienanstalt als auch die Landesregierung jegliche Änderung des Schutzes der UKW-Radios vor Veränderungen zurück blockiert.
Quelle: Presseinfo der LfM vom 15.9. / Hintergrund: DAB+ in NRW.
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16.9.2017 • Digitalradio: FFH-Gruppe hessenweit - aber wie?
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Niedersachsen Die Privatwellen Hit Radio FFH, Planet Radio und Harmony.fm werden in Hessen digital zur Zeit nur im Rhein/Main-Multiplex (Kanal 11C) verbreitet. Deren Veranstalter Radio/Tele FFH steht mit der hessischen Medienanstalt LPR im Gespräch um eine Erweiterung des Einzugsbereiches. Das bestätigte FFH-Chef Hans-Dieter Hillmoth gegenüber radiowoche.de. Eine Entscheidung der LPR stehe „kurz bevor“.
Die medienpolitisch einfachere Lösung sei ein zweiter Privatmux für Nord-, Mittel- und Osthessen von den auch vom HR genutzten Hauptstandorten Hoher Meißner, Habichtswald, Rimberg und Biedenkopf. Eine Konfiguration für etwa sechs bis sieben Programme sei auch für die LPR interessant, die (nach vier nichtkommerziellen Lokalradios im Rhein/Main-Mux) auch Freies Radio Kassel, Rundfunk Meissner und Radio Unerhört Marburg in die digitale Verbreitung bringen wolle. Die hessische Staatskanzlei müsste bei der BNetzA eine Frequenz abrufen.
Ein zweites Szenario setzt eine schon diskutierte Sendenetz-Kooperation mit dem HR nach bayerischem Vorbild voraus. Das sei medienrechtlich wesentlich komplizierter, weil sie von der Landesregierung und den HR-Gremien genehmigt werden muß. Auch gerate, so der Bericht, die bis 2021 geltende Zuweisung der Sendekapazitäten des HR in Gefahr, weil dort eine Kooperation mit Privaten nicht vorgesehen ist.
Beide Szenarien erfordern im Übrigen eine Ausschreibung der Programme, aus der theoretisch andere Privatradios hervorgehen könnten.
Für Hillmoth ist DAB+ zwar noch „wenig attraktiv“. Man müsse aber „da sein wo die Hörer sind“. Er forderte eine Förderung des UKW/DAB+-Simulcasts der Privatradios aus aus der Digitalen Dividende, anderen Bundesmitteln, durch die Landesmedienanstalten oder über die Mitbenutzung von ARD-Kapazitäten.
In Hessen liege die DAB+-Nutzung laut Digitalisierungsbericht 2017 mit „20 % auch an der Spitze der Bundesländer“, hatte die LPR-Versammlung vor wenigen Tagen hervorgehoben und einen weiteren Ausbau in Hessen befürwortet. Die Privatradios sind in Hessen „mit einem Anteil von 20 % an der gesamten Privatradionutzung auf Augenhöhe mit dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk“. Diese hessische Besonderheit sieht die LPR als Erfolg ihrer langen Unterstützung für DAB+.
Quelle: Bericht von radiowoche.de vom 14.9., Presseinfo der LPR vom 11.9. / Hintergrund: DAB+ in Hessen.
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15.9.2017 • Digitalradio: Call for Interest jetzt auch für MV
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 MeckPomm Nach dem Saarland fragt jetzt auch die Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern das Interesse der Privatradios an einer Beteiligung bei DAB+ ab. Hintergrund sind die Zahlen nur Verfügbarkeit und Nutzung von DAB+ im Digitalisierungsbericht 2017. „DAB+ hat sich als relevanter dritter Übertragungsweg neben UKW und IP fest im Markt etabliert“, so die Medienanstalt.
Radiounternehmen haben bis zum 13. Oktober Gelegenheit, ihre Positionen darzulegen. Abgefragt wird u.a., ob Interesse an einer landesweiten oder regionalen bzw. lokalen Ausstrahlung besteht und nach der „favorisierten Form der technischen Umsetzung dieses Versorgungswunsches“. Damit scheint die Medienanstalt M-V ihre Offenheit für alternative Technikkonzepte zu signalisieren.
Quelle: Presseinfo und Call for Interest der MA M-V vom 14.9. / Hintergrund: DAB+ in M-V.
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15.9.2017 • Digitalradio: NDR nimmt Sender Göttingen in Betrieb
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Niedersachsen Der NDR hat jetzt die Sendeanlage Göttingen für seinen Niedersachsen- Multiplex im Kanal 11B in Betrieb genommen. Von dort aus werden das Gebiet zwischen Northeim und Friedland sowie Moringen, Hardegsen, Dransfeld, Rosdorf und Nörten-Hardenberg versorgt.
Quelle: Presseinfo des NDR vom 14.9. / Hintergrund: DAB+ in Niedersachsen.
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11.9.2017 • Digitalradio: Bayern beendet Regionalnetz-Umstellung
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Mit der Zuschaltung der Sendeanlage Herzogstand am 15. September wird die Einführung des neuen regionalen Sendenetz-Konzeptes beendet. Von dort werden die privaten und BR-Programme für Oberbayern und Schwaben im Kanal 10A ausgestrahlt. Nach Informationen von ukwtv.de könnten noch im Oktober weitere Senderanlagen hinzukommen. Das Netzkonzept orientiert sich grob an den Regierungsbezirken des Freistaates (siehe klickbare BR-Grafik).
Weitere Massnahmen sind Mitte 2018 die Teilung des Regionalnetzes Oberpfalz-Niederbayern und die Aufschaltung von je bis zu sechs Lokalradios in diesen Multiplexen. Im November 2018 sollen neue regionale Sendenetze für Oberland-Südostbayern und das Allgäu eingerichtet werden. Auch diese betreibt der Bayerische Rundfunk, der nicht selbst benötigte Kapazitäten für landesweite und lokale Privatradios zur Verfügung stellt.
Quelle: Hintergrund: DAB+ in Bayern, Lokalradio-Politik in Bayern.
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9.9.2017 • Digitalradio: BR und MDR werfen Nacht-Schlager zusammen
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 In vorauseilendem Gehorsam auf politische Entscheidungen zur Finanzierung stellen sich die ARD-Anstalten auf künftig reduzierte Budgets ein. Im Zuge von Sparmassnahmen haben der Bayerische und der Mitteldeutsche Rundfunk ein gemeinsames Nachtprogramm ihrer Schlagerwellen vereinbart. Ab dem 16. Oktober kommt die gemeinsame „Schlagernacht“ zwischen 22 und 6 Uhr aus Erfurt. Gesendet werden Musik aus einem gemeinsamen Pool sowie stündliche Nachrichten. Der MDR übernimmt zudem die wöchentliche Deutsche Schlagerparade aus München.
Trotz zu erwartender Kostensteigerungen, auf die die Anstalten keinen Einfluß haben, fordern die Medienpolitiker der Bundesländer regelmässig eine „Beitragsstabilität“. Bereits sein einiger Zeit führt das zu Einschränkungen auch im Programm. Der RBB musste schon 2008 aus finanziellen Gründen Radio Multikulti einstellen und liefert WDR-Cosmo Beiträge zu.
Quelle: Presseinfo von BR und MDR vom 6.9. / Hintergrund: DAB+ in Bayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen.
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8.9.2017 • Digitalradio: Wer nicht wenigstens nachdenkt, hat verloren
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 LFM-NRW An den Verantwortlichen in NRW ist bisher alles abgeperlt, was die privilegierte Stellung der NRW-Lokalradios und ihre Abschottung gegen neue Wettbewerber gefährden könnte. In einem Interview rückt jetzt Tobias Schmid von der Hardliner-Position ab. Verweigere man schon das Nachdenken über eine Weiterentwicklung des NRW-Zweisäulenmodells für den Lokalfunk, „ist das Risiko ziemlich groß, dass wir das Ding im Lauf der nächsten Jahre gegen die Wand fahren“, warnt der neue Direktor der Medienanstalt LfM.
Durch Internet und DAB+ werde NRW zum ersten Mal für andere Radioplayer zugänglich. Da könnte „die Vorstellung, wonach wir NRW isoliert betrachten können, eine enge Kurve werden.“ Den Radiomarkt könne man nicht abschotten, er sei technologisch offen. Wie sein Vorgänger Brautmeier sieht Schmid zwar DAB+ nicht mit Sicherheit als den Distributionsweg der Zukunft, sondern eher als „eine Art Brückentechnologie zum Internet“. „Ich weiß nur nicht, ob wir es uns LFM-NRW
LfM-Direktor Tobias Schmid im Interview. Foto: Screnshot.
leisten können, deswegen zu sagen: Wir tun so, als würde es (DAB+, red.) nicht stattfinden“.
Aufgabe der Medienanstalt sei es, „diese Option DAB+ technologisch, ökonomisch und inhaltlich zu überprüfen, um sie dann mit den Veranstaltern zu besprechen“. „Wenn es gute Gründe für eine Entscheidung pro DAB+ gibt, dann müssen wir schauen, dass wir das Einzigartige in der Hörfunklandschaft in Nordrhein-Westfalen, und das ist eben die große Lokalstruktur, erhalten.“
Schmid sieht zudem Grenzen, die das Internet dem in den 90er Jahren etablierten Zweisäulenmodell setzt. Er zielt daher auf „Modifikationen des Modells, die zum Ziel führen und besser in die Zeit passen“. Zu sichern sei, dass die Vielfalt der Angebote aus eigener Kraft weiter entwickelt werde. Das sei schon notwendig, um dem Generationenabriß bei den Hörer entgegenzuwirken.
Schmid scheint nicht unbedingt mit der Zustimmung der NRW-Lokalradios zu rechnen. Unterstützt wird er aber von einigen Insidern. So sieht der Ex-Chef von Radio NRW Jan-Uwe Brinkmann den Lokalfunk ohne DAB+ in existenzieller Gefahr. Die Gegenposition findet sich in der neuen Landesregierung. Der Wahlgewinner CDU hatte im Wahlprogramm formuliert, was die rotgrünen Amtsvorgänger praktizierten: „Technische Entwicklungen, die das einmalige Modell des Lokalfunks in seinem Gesamtbestand gefährden, lehnen wir ab.“ Mit der Wahl eines Teilhabers der Funke Mediengruppe zum für Medienpolitik verantwortlichen Minister wurde eine Medienpolitik zugunsten der Zeitungsverlage und ihrer Radioableger vorgegeben. Das dürfte sich auch nicht ändern, nachdem das Ressort nun dem Ministerpräsidenten untersteht.
Quelle: Interview von Medientreff NRW vom 7.9. / Hintergrund: DAB+ und NRW-Lokalfunk, Privatradios.
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8.9.2017 • AGF: Digitalisierungsgrad rückläufig
Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung Dass der durch die Analogabschaltung bei Unitymedia ausgelöste Digitalisierungsschub nachlässt war zu erwarten. Überraschend ist aber ein Rückgang um 50.000 Digitalhaushalte. Das geht aus den August-Zahlen der AG Fernsehforschung (AGF) hervor. Damit ging der Anteil digital empfangender Haushalte gegenüber dem Vormonat um 0,2 auf 95,4 Prozent der 38,32 Mio. TV-Haushalte zurück. Demnach müssten noch 1,76 Mio. Kabelkunden vom Umstieg überzeugt werden. Das wollen die Medienanstalten bis Ende 2018 erreicht haben. Viel Zeit bleibt Kabel Deutschland und die anderen Kabelnetzer also nicht.
Quellen: Monatsstatistik der AGF per 1.9.2017, AGF-Übersicht 2001 bis 2013.
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7.9.2017 • Digitalradio: Höhe der VPRT-Forderungen ist zu diskutieren
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Die Medienanstalten DLM-Vorsitzenden Siegfried Schneider begrüßt für die Medienanstalten die Neupositionierung des VPRT zu DAB+. Man nehme „zustimmend auf, dass der VPRT den DAB+-Umstieg als unumkehrbare Entwicklung sieht“. Ob die finanziellen Forderungen des VPRT „allerdings in der Höhe richtig und realistisch sind, wird noch intensiv zu diskutieren sein“, kommentierte Schneider das Vierpunkte-Papier des Verbandes.
Nachdem fast 16 Prozent der Bevölkerung Zugang zu einem DAB+-Radio haben, „ist eine wichtige Schwelle überschritten. Die DAB+-Reichweiten sind für die Privaten nun endlich auch vermarktbar.“ Im Übrigen stimme man überein, dass die Diskussion eines UKW-Abschalttermins zur Zeit „unnötig und eher kontraproduktiv“ sei.
Quelle: Presseinfo der DLM vom 6.9. / Hintergrund: DAB+
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6.9.2017 • IFA 2017: gfu zieht wieder eine erfolgreiche Messebilanz
IFA-Logo 2007 Die gfu, Veranstalter der Berliner Funkausstellung, gibt der heute zuende gehenden Messe wieder Bestnoten. Viel mehr als die staunenden Kugelschreibersammler unter den 253.000 (Vorjahr: 240.000) Besuchern zählt für die 1.805 Aussteller das Ordervolumen. Das ist laut gfu von 4,5 auf 4,7 Mrd. Euro gestiegen und sei „die Basis für ein positives Jahresendgeschäft“. Erneut sei die Fachbesucherzahl gestiegen, von denen mehr als die Hälfte aus dem Ausland nach Berlin reiste.
Quelle: Presseinfo der gfu vom 6.9. / Hintergrund: Bilanzmeldung 2016.
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6.9.2017 • Digitalradio: ARD geht mit TPEG in den Regelbetrieb
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Die ARD hat anlässlich der IFA mit dem Regelbetrieb der TPEG begonnen. Diese Verkehrsinfo werden als zusätzlicher Datenkanal in den DAB+-Multiplexen der ARD-Anstalten ausgestrahlt. Gegenüber dem bisherigen TMC-Verfahren können wesentlich mehr und punktgenauere Informationen zur Verkehrssituation, schneller und mit Grafiken unterstützt, verbreitet werden. Möglich sei auch die Einbindung von Wetterberichten oder Infos über freie Parkhausplätze. Die ARD arbeitet dabei mit der Schweizer Schwesteranstalt SRG zusammen. Die ARD-Verkehrsfunk-Redaktionen liefern die Infos an einen zentralen Server. Jedoch werden vor Ort nur die dort relevanten Infos angezeigt.
Es gibt bereits einige Navigationsgeräte, die für TPEG vorbereitet sind. Diese Option muss durch die Hersteller noch freigeschaltet werden, was durch ein Software-Upgrade möglich sei.
Quelle: Bericht von Infosat vom 6.9. / Hintergrund: DAB+ und Verkehrsinfos, DAB+ im Auto, TPEG-Navis in der Datenbank.
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6.9.2017 • Digitalradio: Kehrtwende und Forderungen beim VPRT
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 VPRT Der Dachverband der großen Radio- und TV-Veranstalter will Digitalradio nicht verpassen und läutet eine Kehrtwende seiner Politik an. Bisher seien die Bedenken der Privaten nicht berücksichtigt. Jedoch „scheint der politische Wille den Point-of-no-Return erreicht zu haben“, so VPRT-Vizepräsident Klaus Schunk (Radio Regenbogen).
Die bisherige Ablehnung von DAB+ und der Ausstieg aus dem Digitalradio-Board wird nun durch einen Vierpunkte-Plan ersetzt. Dort „bekennt sich der Verband zu einer Unterstützung des Digitalumstiegs auf DAB+, wenn er fair und den wirtschaftlichen Notwendigkeiten des Privatradios entsprechend ausgestaltet wird“.
Dementsprechend fordert der Verband den Erhalt der lokalen, regionalen und landesweiten Radiovielfalt. Der VPRT veranschlagt 500 Mio. Euro Zusatzaufwand, die die Privatradios nur durch eine Infrastrukturförderung finanzieren können. Das sei „zwingende Voraussetzung für die Migration“. Der Betrag wird aber nicht durch eine Kostenkalkulation nachgewiesen, sondern anhand einer Schätzung des Budgets der öffentlich-rechtlichen Radios. Ein UKW-Abschaltdatum samt dreijähriger Übergangsphase dürfe erst festgelegt werden, wenn die analoge Nutzung unter 10 Prozent sinkt.
Quelle: Presseinfo des VPRT vom 5.9. / Hintergrund: DAB+ und ... ... Privatradios, ... Roadmap, ... Lokalradios.
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6.9.2017 • DVB-T2 HD: In Berlin weit über dem Bundesschnitt
MABB Mit 16 Prozent liegt die Nutzung von DVB-T2 HD in Berlin ein halbes Jahr nach der Umschaltung „mehr als zehn Prozent über dem Bundesdurchschnitt“. Das stellt die Medienanstalt Berlin Brandenburg (MABB) fest.
Der Digitalisierungsgrad liegt in der Hauptstadt bei überdurchschnittlichen 92 Prozent. Das Kabel hat dort gegenüber 2016 allerdings „8 Prozentpunkte verloren“. Der Marktanteil des Kabels liegt bei 65,9 und in Brandenburg bei 38,6 Prozent.
In Berlin sind 52,7 Prozent der Fernseher mit dem Internet verbunden, in Brandenburg sind es 40,9 Prozent. Der Bundesdurchschnitt liege bei 46,8 Prozent. 1,45 Mio. Berliner und 822.000 Brandenburger nutzen mindestens einmal monatlich Online-Videos. YouTube liegt dabei vor den Sendermediatheken den Online-Videotheken sowie Videos auf Facebook etc. Die höchsten Zuwachsraten haben in beiden Bundesländern Netflix, Maxdome und Amazon Video. Das klassische TV-Programm führt aber in Berlin (62 Prozent) und Brandenburg (76 Prozent) den TV-Konsum an, obwohl die nonlinearen Angebote von jungen Zuschauern deutlich intensiver als von anderen genutzt werden.
Quelle: Presseinfo der MABB vom 5.9. / Hintergrund: DVB-T2 HD in Berlin und Brandenburg.
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6.9.2017 • Digitalradio: UKW verliert mehr als 10 Prozent in Berlin
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 MABB In beiden MABB-Bundesländern ist das Hören von UKW-Sendern deutlich im Abwind. Zwar nutzen 63,4 Prozent in Berlin und 78,7 Prozent in Brandenburg UKW. Gegenüber 2016 bedeutet das einen Rückgang um sage und schreibe 10,2 Prozent in Berlin (Brandenburg: minus 1,8 Prozent). DAB+ hat in Berlin bei der Radionutzung vier Prozent aufgeholt und liegt mit 7,1 Prozent nur noch knapp hinter 7,6 Prozent der Nennungen für Online-Radio. In Brandenburg hören nur 2,2 Prozent DAB+.
Der gerade beginnende Netzausbau des RBB und das Votum von 15 Radioveranstaltern für DAB+ in Brandenburg sprechen dafür, dass mit dem Zuwachs an Programmen auch die Brandenburger Werte steigen werden.
Quelle: Presseinfo der MABB vom 5.9. / Hintergrund: DAB+ in Berlin und Brandenburg.
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6.9.2017 • Kabel: Verband will Gesetz für Analogausstieg
Kabelanschluß ANGA-Logo Den Ausstieg aus der analogen TV-Verbreitung im Kabel hatte Unitymedia aus eigener Kraft geschafft. Der Verband Anga, in dem kleinere Netzbetreiber zusammengeschlossen sind, will eine gesetzliche Regelung für den Analogausstieg. Dass dieser auf Ende 2019 festgeschrieben wird, ist jedoch die einzige Forderung der Anga dazu. Hintergrund ist, dass einige Bundesländer das Ende des analogen Fernsehens schon Ende 2018 vorgeben.
Der im Digitalisierungsbericht festgestellte Digitalanteil von 88,6 Prozent (6,5 Prozent mehr als 2016) sei Anlass für den Umstieg der noch knapp 1,8 Mio. Analoghaushalte. Der Ausstieg „schafft Kapazitäten für noch schnelleres Internet mit Gigabit-Bandbreiten“ und „eine noch größere Vielfalt an TV-Inhalten in HD und UHD für die lineare und nichtlineare Nutzung“, die man den 17,5 Mio. Kundenhaushalten verkaufen kann.
Quelle: Presseinfo der Anga vom 5.9.
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5.9.2017 • DVB-T2 HD: Antenne bei 11% in HH und S-H
Digitalisierungsberichtes. Die prinzipiellen Erkenntnisse zur Nutzung von HDTV und OnDemand-Diensten treffen auch im Norden zu. Die Medienanstalt erwartet die Digitalisierung der noch 97.000 (HH) bzw. 87.000 (S-H) analog empfangenden Kabelhaushalte bis Ende 2018.
Quelle: Presseinfo der MA HSH vom 5.9. / Hintergrund: DVB-T2 HD in Hamburg und Schleswig-Holstein.
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5.9.2017 • DVB-T2 HD: Media Broadcast sieht Antenne bei 14,7%
Media Broadcast Media Broadcast, Betreiber von TV-Sendenetzen und des Pay-Pakets Freenet TV, entnimmt dem Digitalisierungsbericht ganz andere Ergebnisse als die Medienanstalten. Danach weise DVB-T2 in den Umstiegsregionen „mit 11,7 Prozent Nutzerhaushalten einen überdurchschnittlichen Marktanteil im Vergleich zum Bundesdurchschnitt“ auf. Zähle man die mobilen Nutzer hinzu, „kommt die Terrestrik auf einen Marktanteil von satten 14,7 Prozent“.
Das Unternehmen geht von 2,3 Mio. Antennenhaushalten aus, von denen 700.000 zahlende Freenet-Kunden seien. Das Pay-Paket punkte durch die Kombimnation von Full-HD-Bildqualität, die enthaltenen meistgesehenen Privatsender, das Preis-Leistungsverhältnis und den einfachen Empfang, so CEO Wolfgang Breuer.
Quelle: Presseinfo von Media Broadcast vom 5.9. / Hintergrund: DVB-T2 HD, Freenet TV,
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5.9.2017 • Digitalisierung: 2 von 3 TV-Haushalten schauen HDTV
Die Medienanstalten HDTV und Filmabruf-Dienste werden immer wichtiger in Deutschland. Das sind Erkenntnisse des Digitalisierungsberichtes 2017, den die Landesmedienanstalten heute vorlegten.
25,2 Mio. Haushalte empfangen TV bereits in HD-Qualität, der Anteil an allen TV-Haushalten stieg gegenüber dem Vorjahresbericht von 53,1 auf 65,7 Prozent. „Ein Grund für das HD-Wachstum ist der Umstieg auf DVB-T2 HD in der Terrestrik“, der zwei Mio. weitere HD-Haushalte brachte. Bis jetzt haben 73,8 Prozent der Antennenhaushalte den Umstieg im März vollzogen. Insgesamt sei der Anteil der Antenne (einschließlich der noch nicht auf DVB-T2 HD umgestellten Gebiete) aber von 9,0 auf 7,4 Prozent gesunken. Mit 45,7 bzw. 45,9 Punkten führen wieder Satellit und Kabel gleichauf, während IPTV auf 6,9 Prozent etwas zulegte. Angesichts des 88,6 Prozent Digitalanteils „ist die Abschaltung des analogen Kabels in Sichtweite“, heißt es weiter.
Gleichzeitig ändert sich die Nutzungsweise von TV-Angeboten vor allem bei jungen Zuschauern dramatisch. Von den 14-29jährigen nutzen 45 Prozent Abrufdienste und nur 38 Prozent lineares Fernsehen. 71,3 Prozent der jungen Zielgruppe nutzen VoD, im Schnitt sind es immerhin 35,7 Prozent bzw. 24,8 Mio. Nutzer.
Quelle: Presseinfo der Medienanstalten vom 5.9., Digitalisierungsbericht (Downloads).
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5.9.2017 • Digitalradio: „DAB+ ist unumkehrbar“
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 „Die Entwicklung des deutschen Radiomarktes hin zum digitalen Standard DAB+ ist unumkehrbar“, faßte die ARD-Vorsitzende Karola Wille den Standpunkt der ARD zusammen. Die Anstalten sehen ihre Hybridstrategie für DAB+ und das Internet durch die neuen Zahlen zur Reichweite bestätigt. Dabei zeige DAB+ die größte Dynamik. Wille lobte die Unterstützung des Bundes für eine Multinormgerätepflicht auf nationaler und europäischer Ebene, die Planungssicherheit bringen werde. Die Autobranche müsse, wie in anderen Ländern, „DAB+ als Standardausrüstung“ vorsehen.
Für Deutschlandradio, so der neue Intendant Stefan Raue, ist die nationale Abdeckung wichtig, die auf UKW nicht erreicht werden kann. Er forderte eine Regelung, damit „alle künftigen Radios DAB+ empfangen können, egal ob im Auto oder zu Hause“.
Quelle: Presseinfo der ARD vom 4.9. / Hintergrund: DAB+.
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4.9.2017 • Digitalradio: Neue Reichweitenstudie der Medienanstalten (2)
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Media Broadcast Die Aufnahme der Reichweitenmessung für DAB+ in die MA Audio ist aus Sicht von Media Broadcast ein „wichtiger Meilenstein für ein vitales Geschäftsmodell DAB+“, so CCO Holger Meinzer. Damit bekommen private Radioveranstalter die lange geforderte „Möglichkeit, ihre Angebote deutlich besser zu monetarisieren“. Dass Menschen ab 14 Jahren in DAB+-Haushalten durchschnittlich 29 Minuten pro Tag Digitalradio hören verweise auf einen „bemerkenswerten Anteil von 14 Prozent an ihrer gesamten Radionutzung auf DAB+“.
Der konsequente Ausbau der Sendenetze und das wachsende Programmangebot auf nationaler wie regionaler Ebene habe „entscheidene Impulse“ für die positive Entwicklung gebracht und „die Marktdurchdringung und Akzeptanz von DAB+ offenkundig sichtbar beflügelt“.
Quelle: Presseinfo von Media Broadcast vom 4.9. / Hintergrund: DAB+.
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4.9.2017 • Digitalradio: Neue Reichweitenstudie der Medienanstalten (1)
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Eine der Aufgaben, die für DAB+ zu lösen sind, ist die Erfassung der Reichweiten - als Grundlage für die Festlegung der Werbepreise der Radiosender. Heute legten die Landesmedienanstalten nach 2016 in Berlin ihre zweite Reichweitenstudie vor. „Täglich hören rund 2,5 Millionen Personen über 14 Jahre in Deutschland Radio über DAB+. 29 Minuten tägliche Hördauer verzeichnen DAB+-Programme im Schnitt bei Personen mit einem Digitalradio. Mit 14 Prozent entfällt damit hier bereits ein beachtlicher Anteil ihrer Radionutzung auf DAB+“, so einige Ergebnisse.
Zusammen mit dem Digitalisierungsbericht zeige sich, dass DAB+ als „relevanter dritter Übertragungsweg neben UKW und IP fest im Markt etabliert“ ist, so BLM-Direktor Siegfried Schneider für die Medienanstalten. Die Radiodigitalisierung nehme „jetzt in allen Ländern die notwendige Fahrt auf“. Gleichwohl brauche man politische Unterstützung, zum Beispiel für gesetzliche Multinormchips. Die Autobranche müsse sich für „Digitalradio in allen Neuwagen“ engagieren.
Die DAB+-Reichweiten werden ab 2018 erstmals in der Medienanalyse Audio der Agma ausgewiesen. Ab Herbst 2018 hätten vor allem bundesweite DAB+-Angebote die Chance auf eine faire Vermarktung, so die Medienanstalten.
Quelle: Presseinfo der Medienanstalten vom 4.9. / Hintergrund: DAB+.
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4.9.2017 • Digitalradio: Bayern ist Spitze, NRW hält mit
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Aktuell sind DAB+-Radios in sechs Mio. deutschen Haushalten vorhanden. Das stellt der Digitalisierungsbericht der Landesmedienanstalten fest. Damit haben 11 Mio. (plus 1,4 Mio. zum Vorjahr) Menschen über 14 Jahren - das sind 15,1 (plus 2,6) Prozent) der Deutschen - die Möglichkeit, zu Hause digitale Radioprogramme zu hören. In Autos sind jetzt 3,7 (Vorjahr: 3,1) Mio. DAB+-Geräte im Einsatz. Fünf Jahre nach dem Neustart von DAB+ sind damit rund neun Prozent der Fahrzeuge mit einem DAB+-Tuner ausgestattet.
Spitzenwerte erreicht Bayern, was angesichts des Programmangebots und der politischen Unterstützung kaum verwundert. Im Freistaat erreicht die Haushaltsausstattung 19,6 (plus 4,6) Prozent. In Sachsen und Baden-Württemberg liegt dieser Wert bei 16,3 bzw. 16,2 Prozent. Mehrere Berichte verweisen ausdrücklich auf eine überraschend positive Entwicklung in NRW. DAB+ erreicht immerhin 14 (plus 2,6) Prozent der Bevölkerung und trotzt damit der Blockadehaltung von Lokalradios, Landesregierung und Landesmedienanstalt. Das sollte den NRW-Medienpolitikern zu denken geben. Berlin, Rheinland-Pfalz und das Saarland liegen mit 13,9 Prozent knapp dahinter.
Die positive Entwicklung von DAB+ am Gerätemarkt ist erstmal mit einem Verkaufsrückgang von 3,8 auf 3,7 Mio. UKW-Radios verbunden. Die Präsentation aktueller Zahlen zu DAB+ am Vortag der Veröffentlichung des Digitalisierungsberichtes hat auf der Funkausstellung bereits Tradition.
Quelle: Meldung von infosat vom 4.9. / Hintergrund: DAB+ in den Bundesländern.
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4.9.2017 • IFA 2017: Ausgewählte Messeneuheiten
IFA-Logo 2007 Noch bis zum Mittwoch arbeiten die Veranstalter und Aussteller der Internationalen Funkausstellung unter dem Berliner Funkturm daran, die Messebilanzen mit der gewohnt positiven Vorausschau auf das Weihnachtsgeschäft zu füllen. Hier einige mitgebrachte Messeinfos.
Xoro kündigt die erste bekannte TV-Geräteserie an, in der die Funktionalität für Freenet TV integriert ist - man braucht also kein extra „Freenet TV-Modul“. Die FullHD LED-Displays kommen in 13, 15,6, 23,6 und 32 Zoll und mit oder ohne DVD-Laufwerk. Auslieferung ist ab dem 3. Quartal avisiert.
Viele Hersteller stellen Produkte mit Sprachsteuerungen vor. Das tun u.a. Schwaiger, Technisat und Strong für diverse Settopboxen. Alexa und die konkurrierenden Produkte funktionieren über webbasierte Speicher der Herstellerfirmen. Sobald man seinem Gerät einen Befehl erteilt, sind Amazon und Co. im Bilde. Ein Beitrag der Abendschau des RBB (befristet online) versuchte, Licht auf die Sache zu schalten. (RBB-Foto anklicken).
Freenet TV bringt ein Upgrade für seinen USB-Stick. Dieses stabilisiere die Wiedergabe von Bild und Ton und verbessere die Darstellung von Untertiteln. Die CPU-Auslastung und damit der Stromverbrauch wurden reduziert. Der avisierte Haushaltsrabatt von Freenet TV für Zweit- und Drittgeräte bleibt weiter eine Ankündigung.
Die norwegische Firma TT Micro AS liefert ihre DAB+-Adapter in die DACh-Länder aus. Im Online-Versand sind die Autoadapter der Marke Tiny erhältlich. Später sollen Heimradios der Marke Pinell vorgestellt werden.
Seit einiger Zeit gibt es DAB+-Radios, die als Netzstecker ausgeführt sind. Technisat eröffnet nun eine neue Produktgruppe und liefert UP1 - ein DAB+-Radio für die Unterputzmontage. Gebraucht werden zwei nebeneinanderliegende Bohrungen für Empfangs- und Verstärkerteil und den Lautsprecher.
Quelle: Eigene Recherche.
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4.9.2017 • IFA 2017: Traditionsmarken hinters Licht geschaut
IFA-Logo 2007 Beim Messerundgang trifft man immer wieder auf deutsche Traditionsmarken. Erstmals wieder sichtbar ist in diesem Jahr Nordmende nach sehr langer Pause. Technisat hat die Nutzungsrechte am Markennamen und -logo erworben. Erinnert werden darf daran, dass Nordmende und Saba zum AEG-Telefunken-Konzern gehörten, der Ende der 90er Jahre zerschlagen wurde. Heute vermarktet eine Firma Live Holding AG die Namensrechte. Dass einige Firmen Namen und Logo von Telefunken oder AEG für unterschiedliche Produktgruppen verwenden dürfen, kostet richtig Geld. Die Rechte an den Telefunken-Patenten hält der französische Thomson-Konzern, der fast alle seiner Produktionsbetriebe - darunter RCA in den USA - dichtmachte: Thomson konzentriert sich auf Forschung und Entwicklung (z.B. von Settopboxen) und verdient an der Verwertung von Patenten und Namensrechten.
Deutsche Wertarbeit? Das war einmal. Grundig gehört heute zum türkischen Arçelik-Konzern, Metz und Strong zur chinesischen Skyworth-Gruppe, Loewe dem Investor Stargate Capital. Produziert wird in Deutschland kaum noch.
Den Holländern geht es nicht besser: Die Philips-Sparte Unterhaltungselektronik und Haushaltsgeräte gehört seit 2014 komplett der chinesischen Firma TPV Technology, die Namen und Logo des Traditionskonzerns nutzen darf.
Quelle: Eigene Recherche.
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3.9.2017 • NRW: Holthoff-Pförtner gibt Medienpolitik-Ressort ab
Die Wahl von Stephan Holthoff-Pförtner (CDU) zum NRW-Minister für Bundesangelegenheiten, Europa, internationale Beziehungen und Medien hatte zurecht Bedenken ausgelöst: Die Verantwortung eines Teilhabers der Funke Mediengruppe - eines der größten deutschen Medienunternehmen (inklusive der WAZ und 11 von 45 NRW-Lokalradios) - für die Steuerung der Medienpolitik des Bundeslandes ist mit dem Begriff Interessenkonflikt noch dezent umschrieben. Nach zwei Monaten hat Holthoff-Pförtner das Medienressort an den Ministerpräsidenten Armin Laschet abgegeben. Man wolle „jeden Anschein zu vermeiden, er könne nicht mit der notwendigen Unvoreingenommenheit Entscheidungen als Medienminister fällen“, so Laschet mit Bedauern.
Mit der Wahl des RTL-Cheflobbyisten Tobias Schmid zum Direktor der Landesmedienanstalt LfM hatte sich die vorherige rotgrüne Koalition in NRW schon den Vorwurf eingehandelt, den Bock zum Gärtner gemacht zu haben.
Quelle: Presseinfo der Landesregierung NRW vom 31.8.
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1.9.2017 • Digitalradio: LMS startet Verfahren für Interessenbekundung
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Saarland Die saarländische Medienanstalt hat das angekündigte Verfahren für Interessenbekundungen zum Thema DAB+ jetzt gestartet. Es gehe darum, anhand der Rückmeldungen für die weitere Entwicklung von DAB+ „einen Weg zu wählen, der für unser Land den größtmöglichen Beitrag zur Medienvielfalt bedeutet“, erläuterte der Vorsitzende des Medienrats Stephan Ory. LMS-Direktor Uwe Conradt ergänzt: „Der LMS liegen bereits mehrere Anfragen privater Veranstalter für eine DAB+-Verbreitung ihres Angebotes im Saarland vor“. Man erwarte auch Aufschlüsse, ob Interesse besteht, Programme im Rahmen der „Frankreichstrategie des Saarlandes“ grenzüberschreitend digital zu verbreiten.
Interessierte Unternehmen können ihre Statements bis zum 28. Oktober abgeben. Bericht zur Medienvielfalt im Bundesland vorzulegen. Die Medienanstalt kann für notwendig gehaltene Massnahmen jedoch nur im Ausnahmefall selbst einleiten. In der Regel dürfte die Landes- oder die Bundespolitik zuständig sein.
Quelle: Presseinfo vom 1.9., Ausschreibung und Info zur Ausschreibung / Hintergrund: DAB+ im Saarland.
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1.9.2017 • Digitalradio: Aufschaltung erneut verschoben
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Saarland Der Sendestart von Rockantenne im baden-württembergischen Privatradiomux Kanal 11B scheint sich erneut zu verschieben. Laut einer Meldung sei nun der 1. Oktober im Gespräch. Auch die zeitgleich zugelassenen Programme Regenbogen2 und Antenne1 senden noch nicht.
Quelle: Meldung von satnews.de vom 1.9. / Hintergrund: DAB+ in Baden-Württemberg.
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1.9.2017 • Digitalradio: Media Broadcast bekommt die Bremen-Plattform
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Wie schon in Hamburg hat der Netzdienstleister Media Broadcast nun auch den Zuschlag für die DAB+-Sendeplattform in Bremen erhalten. Die Zuweisung erfolgte für zehn Jahre. Entsprechend der Ausschreibung sollen „spätestens Anfang 2018 die Stadt Bremen und Anfang 2019 die Stadt Bremerhaven“ versorgt werden. Das Programmangebot kann Media Broadcast aus Interessenten unter den zugelassenen Radioprogrammen selbst zusammen stellen.
Die Entscheider der Medienanstalt BreMa setzen mit dem gewählten Betreiber und dessen üblichen Technikkonzept auf Bewährtes; der alternative Bewerber Stadtmusikanten Radioservices kam nicht zum Zuge.
Quelle: Presseinfo der BreMA vom 31.8. / Hintergrund: DAB+ in Bremen.
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1.9.2017 • Digitalradio: Alsterradio und 91,7xfm starten in Hamburg
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Die Schwestersender Alsterradio und 91,7xfm senden laut einer Meldung jetzt im Hamburger DAB+-Mux. Damit sind in der Hansestadt 14 Privatradios digital-terrestrisch empfangbar. Für den Kanal 11C hatte die Medienanstalt MA HSH eine Plattformlizenz an Media Broadcast vergeben, der Sendebetrieb startete im Juni 2015.
Quelle: Meldung von radioempfang digital vom 30.8. / Hintergrund: DAB+ in Hamburg.
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1.9.2017 • Digitalradio: RBB startet Netzausbau in Brandenburg
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Der RBB setzt jetzt seine Ankündigung vom April um: Seit gestern wird das DAB+-Paket der ARD-Anstalt am Senderstandort Cottbus (Hufelandstrasse) ausgestrahlt. Im Display erscheint Antenne Brandenburg mit den drei Regionalisierungen für Potsdam, Frankfurt und Cottbus, wofür das Programm zwischen 14 und 17 Uhr getrennt wird. Gesendet wird im Kanal 10B, die Leistung soll für das Stadtgebiet ausreichend sein. Im November sollen Booßen und Pritzwalk und im März 2018 Casekow und Calau ans Netz gehen. 2020 soll der RBB-Kanal in Brandenburg flächendeckend verfügbar sein.
Nachtrag: Wie am IFA-Stand des RBB zu erfahren war, handelt es sich zunächst um einen Probebetrieb. Weil weitere Auseinanderschaltungen z.B. für die Sendungen in sorbischer Sprache, geplant sind, sind die in Berlin mitverbreiteten Programme anderer ARD-Anstalten nicht im Brandenburg-Multiplex des RBB.
Nachtrag2: Zwei Dutzend Veranstalter hatten sich auf die kürzliche MABB-Ausschreibung beworben. Die MABB hatte dort die Möglichkeit eingeräumt, einen Privat-Mux für Brandenburg auf den Weg zu bringen.
Quellen: Meldungen von Antenne Brandenburg, satnews vom 31.8. / Hintergrund: DAB+ in Brandenburg



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