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Nachrichten-Archiv Februar 2019

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28.2.2019 • DVB-T2 HD: FreenetTV - 1 Mio. „tatsächlich aktive“ Kunden
Das Bezahl-Fernsehen FreenetTV hatte zum Jahreswechsel 2018/2019 rund 1,142 Mio. Abonnenten. Das teilt die Muttergesellschaft Freenet AG anlässlich der Konzernbilanz 2018 mit. Parallel dazu wird seit dem 3. Quartal 2018 in „Revenue Generating Units“ (RGUs) gerechnet. Man habe das Jahresziel dieser leicht überschritten und meldet 1,014 Mio. Kunden (12 Prozent über 2017).
FreenetTV hatte den Sendenetzausbau der Terrestrik Ende November 2018 abgeschlossen. Das Kundenpotenzial über DVB-T2 HD ist daher auf die Antennenhaushalte begrenzt. Ende März 2018 wurde ein kostenpflichtiges Paket via Satellit gestartet. Aus den Angaben geht nicht hervor, wie sich die Kunden auf die Empfangsplattformen verteilen bzw. welche Relvanz das Sat-Paket im Wettbewerb mit den dort etablierten Anbietern hat.
Quelle: Presseinfo der Freenet AG vom 28.2. | Hintergrund: Freenet TV.
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28.2.2019 • Österreich: 5G-Einstieg für Radio und TV mit Forderungen (1)
Österreich Terrestrik In Österreich steht die Versteigerung des 700 MHz-Bandes und weiterer Frequenzen für Mobilfunkdienste der 5. Generation (5G) bevor. In dem Zusammenhang fordern die ORF-Techniktochter ORS und der Privatfunkverband VÖP „ungewohnt einträchtig“ (wie die Zeitung Der Standard vermerkt) den Erhalt des 700 Megahertz-Bandes für den Rundfunk.
Weiterhin gefordert wird das Verbot, von SIM-Karten unabhängige Empfangseinrichtungen in mit vermarkteten 5G-Geräten zu sperren. Der Privatfunkverband VÖP wie ORS fordern eine Regulierung zugunsten einer diskriminierungsfreien Zusammenarbeit zwischen Telekoms, Sendern und Inhalteanbietern in künftigen 5G-Broadcastnetzen. Für den Privatfunk sei es wichtig, dass die Telekoms gezwungen werden, österreichische Rundfunk-Angebote zu gleichen Bedigungen wie andere Inhalte zu vermarkten und zu bewerben.
ORS, erfahrener Betreiber von Broadcast-Netzen und Besitzer der für 5G notwendigen Sendetürme, will selbst eine 5G-Plattform für den Rundfunk betreiben. Das Unternehmen plant ein Testprojekt ab September. Es fordert eine Verpflichtung der Telekoms, um „ihren Endkunden den mobilen Zugang zu den online abrufbaren Programmangeboten österreichischer Radio- und TV-Veranstalter einfach und kostenfrei zu ermöglichen“.
Auch in Deutschland steht die Auktionierung für 5G bevor. DVB-T2 HD muss bis dahin das 700 MHz-Band räumen (was am 3. April geplant ist). In Deutschland wurden die drei Mobilfunkbetreiber und der Vermarkter 1&1 Drillisch zur Versteigerung zugelassen. Die Telekomkonzerne werden künftig also zusätzlich zu Telefonie, Datenkommunikation und Kabelnetzen auch die terresrtidsche Verbreitung von Radio und Fernsehsendungen kontrollieren und über die Verbraucherpreise bestimmen. Zur Zeit sammeln Projekte in Bayern und NRW erste praktische Erfahrungen mit 5G-Mobiltechnik für die Radio- und TV-Verbreitung.
Quelle: Bericht von Der Standard vom 27.2.
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28.2.2019 • Vor 70 Jahren: Mehr Programme, besserer Sound mit UKW
Der Bayerische Rundfunk war soeben (25.1.1949) gegründet worden und bekam die Verantwortung für das von den Alliierten betriebene Radio Munich. Diese erste Radiowelle des BR eröffnete vier Wochen später ein neues Radiozeitalter: Am 28. Februar 1949 nahm der BR in München-Freimann den ersten UKW-Sender Europas in Betrieb. Bereits Ende April 1950 sendeten mehrere Landesrundfunkanstalten für 40 Prozent der Bundesdeutschen in UKW.
Hinter einem lakonischen Satz in der BR-Chronik verbergen sich 70 Jahre Rundfunk-Technikgeschichte. Interessant sind die damaligen Werbeargumente: UKW steigerte die Frequenz-Ressourcen um den Faktor 20 und ermöglichte damit mehr Programme (auch, wenn deren Menge damals begrenzt war - Privatsender kamen erst in den 1980er Jahren). Und das in einer bessereren Tonqualität als bis dahin bekannt, die sich bald bei den Zuhörern durchsetzte.
Als Ultrakurzwelle wird der Frequenzbereich zwischen 87,5 und 108 MHz im VHF-Band II bezeichnet. Im englischen Sprachraum (und als Fachbegriff) wird UKW oft mit dem Kürzel FM gleichgesetzt. FM steht für das hier verwendete Verfahren der Frequenz-Modulation. Es ist resistenter gegen Störungen und ermöglicht einen größeren Dynamikbereich als die für Kurz-, Mittel- und Langwelle genutzte Amplituden-Modulation (AM).
Bis Mitte der 70er Jahre waren Sendungen für ausländische Mitbürger üblich. Ein Klick auf das Bild führt zu Ansagen des BR.
Im Laufe der Zeit hat sich UKW gewandelt. Eine besondere Entwicklung ist der heute unverzichtbare Stereoton, wofür erste Versuche ab 1958 durchgeführt wurden. Weil die Radionutzung im Auto immer wichtiger wurde, entwickelte man den Verkehrsfunk. Ein frühes Beispiel ist der sog. Hinz-Triller (ext. Audio-Datei), mit dem Verkehrsdurchsagen signalisiert wurden. Weiterentwicklungen sind u.a. der Traffic Message Channel (TMC) und die Textinfos des Radio-Daten-Systems (RDS). Die Laufschriften des Radiotextes mit der Senderkennung, dem Sendungsnamen und dem Songtitel erweiterten das Repertoire der UKW-Zusatzdienste.
Heute unvorstellbar: Ein Kofferradio mit Bezug aus Pythonleder (Imitat oder echt?). Das Akkord Pinguin M57, ca. 1957. Foto: BR.
In der jüngeren Vergangenheit wurden die allerletzten analogen Mittel-, Lang- und Kurzwellensender abgeschaltet. Das konnten Digitalisierungsprojekte mit DRM nicht verhindern. Es gab kaum noch Hörer und für die größeren Reichweiten in Richtung Osten ist nach der Wende der politische Grund entfallen.
Über UKW heißt es heute nicht nur beim BR: UKW „ist kaum noch entwicklungs- und ausbaufähig“. Durch das Aufkommen der privaten Radiosender ist der Vorrat an UKW-Frequenzen ausgeschöpft. Mit DAB+ und dem 2011 gestarteten nationalen Multiplex, mit vielen Privatradios auf Landes- und regionaler Ebene, setzt sich die digitalterrestrische Hörfunk-Verbreitung durch. Der Prozeß ist widersprüchlich: Während die Lokalradios in NRW vor neuen Wettbewerbern geschützt werden wollen, ist es in Bayern medienpolitisches Ziel, alle Lokalradios bis Mitte 2019 parallel zu UKW auf DAB+ zu platzieren.
DAB+ ist, neben dem Internet, die digitale Verbreitungsmöglichkeit für den linearen und nichtlinearen Rundfunk.
Hintergrund: Wikipedia-Infos zu UKW und FM.
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27.2.2019 • Digitalradio: NDR1 beginnt Regionalisierung über DAB+
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Der NDR beginnt jetzt mit der Regionalisierung von NDR1 in seinen DAB+-Muxen. Einen Vorgeschmack gibt es zunächst für die Digitalhörerschaft in Mecklenburg-Vorpommern. Noch handele es sich um einen Testbetrieb, wobei tagsüber zwischen den Regionalfenstern gewechselt wird, teilt der NDR dazu mit. So soll die Zeit überbrückt werden, bis das Playout-Center für die parallele Verbreitung der vier NDR1-Versionen für MV ausgestattet ist. Ab sofort werden Fenster wie folgt geschaltet:
Montag bis Freitag Sonnabend, Sonntag, Feiertage
09:32 Uhr Fenster Rostock
12:40 Uhr Fenster Schwerin
15:40 Uhr Fenster Rostock
16:40 Uhr Fenster Greifswald
17:40 Uhr Fenster Neubrandenburg
18:40 Uhr Fenster Schwerin
07:40 Uhr Fenster Rostock
08:40 Uhr Fenster Greifswald
09:40 Uhr Fenster Schwerin
12:40 Uhr Fenster Neubrandenburg
Bisher wurden die Regionalversionen von NDR1 für die Landeshauptstädte im jeweiligen gesamten Bundesland gesendet. Ziel des NDR ist es, alle über UKW gesendeten 14 NDR1-Regionalvarianten nach DAB+ übernehmen. Das Frequenz-Konzept des NDR ermöglicht diese Regionalisierungen, ohne dass Kanalwechsel nötig würden.
Quelle: Presseinfo des NDR vom 27.2. | Hintergrund: DAB+ in Mecklenburg-Vorpommern.
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27.2.2019 • DVB-T2 HD: Umstieg endet in Bayern am 13. März
Am 13. März geht die Einführung von DVB-T2 HD in die letzte Runde. Die Programme von ARD und ZDF werden zwischen 6 und 12 Uhr an den letzten Sendestandorten in Bayern in der neuen Technik aufgeschaltet. Darauf müssen sich die Zuschauer in Niederbayern und der südlichen Oberpfalz einrichten, die das Fernsehen im Versorgungsbereich der Sender Landshut, Regensburg/Hohe Linie, Hoher Bogen, Brotjacklriegel, Passau und Pfarrkirchen mit der Antenne empfangen. Vorab informieren Einblendungen im BR-Fernsehen und ARD-Alpha. Zugleich werden alle Übertragungen im alten DVB-T Standard beendet.
Die nächste Umstiegsaktion folgt am 3. April in Brandenburg. Gleichentags erfolgen in mehreren Bundesländern Kanalwechsel. Mit Maßnahmen in Niedersachsen wird der Umstieg auf DVB-T2 HD in Deutschland am 22. Mai abgeschlossen. Freenet TV mit den kostenpflichtigen privaten HD-Programmen hat den Ausbau seines Sendenetzes bereits Ende September 2018 beendet.
Quelle: Presseinfos des BR vom 27.2., von ARD/ZDF vom 15.2. | Hintergrund: Änderungen, DVB-T2 HD in Bayern.
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26.2.2019 • Digitalradio: Arabella-Ableger „Kult“ vor dem Sendestart
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Arabella Kult, der neue Ableger des Münchner Lokalradios Arabella, wurde für Testsendungen aufgeschaltet. Der Musik-Spartenkanal wurde zwar (provisorisch als Arabella plus) landesweit zugelassen, kann wegen fehlender Kapazitäten zunächst aber nur in den Stadtmultiplexen München (Kanal 11C), Nürnberg (10C), Augsburg (9C) und Ingolstadt (11A) sowie im Allgäu-Mux (8B) senden. Später im Jahr soll der neue Voralpenmux (10B) dazu kommen.
Quelle: Meldung von satnews vom 26.2. | Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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26.2.2019 • Digitalradio: MegaradioSNA wird in Berlin abgeschaltet
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Am 1. März wird Megaradio SNA ím Berliner Kanal 7B abgeschaltet. Damit wird ein Beschluß der Medienanstalt MABB vom Januar 2018 nach längerem Rechtsstreit vollzogen.
Die MABB hatte eine neue Zulassung des Programms abgelehnt, weil täglich 12 Stunden Sendezeit gegen Bezahlung vom russischen Regierungssender Rossija Segodnya zugeliefert werden. Daher konnte Megaradio „den Medienrat nicht davon überzeugen, dass das Programm vollständig unter ihrer alleinigen medienrechtlichen Verantwortung steht“.
Gleichwohl musste die Weiterverbreitung vorläufig geduldet werden. Die Landes-Verwaltungsgerichte und das Bundesverfassungsgerichte hatten Eilanträge abgewiesen, mit denen Megaradio die Abschaltung verhindern wollte. „Das Oberverwaltungsgericht hat zudem nach vorläufiger Einschätzung auch Zweifel an der Veranstaltereigenschaft von MEGA Radio geäußert, da der Sender in einem hohem Maße finanziell von dem staatlichen russischen Medienunternehmen Rossiya Segodnya (Russland heute) abhängig sei“, teilte MABB-Direktorin Anja Zimmer ergänzend mit.
Im Hintergrund geht es um die Frage, ob Programm-Zulieferungen staatlicher Unternehmen wie Rossija Segodnya überhaupt zulässig sind. Denn in Deutschland sind Staatssender verboten. Nachdem Megaradio eine bundesweite Zulassung in Hessen beantragt hat, wird die Kernfrage laut Zimmer „voraussichtlich“ dort gerichtlich geklärt.
Rossija Segodnya verliert mit Berlin sein bestes Sendegebiet. Megaradio SNA ist außerdem im Rhein/Main-Raum und in Hamburg (dort als MegaRadio) per DAB+ verbreitet. Das Augsburger Unternehmen betreibt den Stammsender Megaradio Bayern und einen 80er Jahre Spartenkanal. Im DAB+-Stadtmux Wien ist man ebenfalls mit einem Programm vertreten, das „50% bis 100%“ Zulieferungen des russischen Staatssenders bekommt. Desweiteren tritt Megaradio dort als Anbieter von Sout al khaleej auf, einem Programm in arabischer Sprache, hinter dem die katarische Herrscherfamilie steht.
Quelle: Presseinfo der MABB vom 25.2. | Hintergrund: DAB+ in Berlin, Brandenburg.
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26.2.2019 • Digitalradio: Privatradios über DAB+ jetzt für Bremerhaven
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Am 28. Februar will Media Broadcast das Sendegebiet des Bremer Privatradio-Multiplexes auf Bremerhaven erweitern. Dann wird der Multiplex am Senderstandort Schiffdorf aufgeschaltet und mit 0,5 kW Leistung im Kanal 7D abgestrahlt.
NRJ Bremen, Radio B2, Radio FFN, die Nordseewelle und Radio Roland sind damit für rund 1,2 Mio. Einwohner im Bundesland und seiner Umgebung (MB-Grafik klickbar) empfangbar. Per DAB+ werden insgesamt 32 Programme (Bundesmux, Muxe von Radio Bremen und des NDR) per DAB+ verbreitet. Das sind laut Media Broadcast mehr als über UKW.
Der Multiplex sendet seit Ende Juni 2018 vom Standort Bremen-Walle. Die Medienanstalt BreMa hatte ihre Zulassung an Media Broadcast für eine Programmplattform mit der Auflage verbunden, das Sendegebiet Anfang 2019 auf Bremerhaven zu erweitern.
Quelle: Presseinfo von Media Broadcast vom 26.2. | Hintergrund: DAB+ in Bremen.
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25.2.2019 • International: 1.566 Stationen in Europa senden digital
EUROPA 1.566 Radiostationen senden derzeit in 31 EBU-Mitgliedsstaaten mit digitaler Technik. 80 Prozent von ihnen verwenden das neuere Verfahren DAB+. Das geht aus dem EBU-Report „Digital Radio 2019“ hervor.
Digital in der Luft sind 1.020 private und 395 öffentlich-rechtliche Sender. Weitere 151 Stationen sind Nichtkommerzielle, Ausbildungs- oder Uni-Radios. 339 Stationen werden national verbreitet, 603 senden regional und 624 auf lokaler Ebene. Im Gegensatz zu den 1.067 Stationen, die im Simulcast parallel über UKW ausgestrahlt werden, sind 499 Radioangebote exklusiv über DAB/DAB+ zu hören.
Während 37 Prozent der öffentlich-rechtlichen Kanäle Allround-Konzepten folgen ist in dem Bereich nur jeder dritte Sender ein Musik-Spartenprogramm. Bei den Privatradios kehrt sich das Verhältnis um: Dort sind 78 Prozent der Sender Musikspartenradio und nur 7 Prozent der Kanäle haben ein allgemeines Konzept.
Der Report erscheint jährlich und liegt seit wenigen Tagen in der vierten Auflage vor. Herausgeber ist der Media Intelligence Service der EBU.
Quelle: EBU-Report „Digital Radio 2019“ (Download).
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23.2.2019 • Digitalradio: DAB+-Verkauf plus 10%, im Q4 fast verdoppelt
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 gfu Absatz von und Umsätze mit DAB+-Radios sind 2018 gegenüber dem Vorjahr um 10 Prozent gestiegen. 1,4 Mio. Geräte wurden für 218 Mio. Euro verkauft. Das geht aus den aktuellen Hemix-Zahlen hervor, einem Marktindex für Produkte der Haushalts- und Medientechnik.
Für den Zeitraum zwischen Januar und September 2018 hatte Hemix im Herbst 774.000 verkaufte DAB+-Radios gemeldet. Im 4. Quartal wurden also fast ebensoviele Geräte abgesetzt, wie in den vorangegangenen neun Monaten.
Autoradios (Erstausstattung) sind in der Angabe nicht enthalten.
Quelle: Presseinfo der gfu vom 22.2.
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23.2.2019 • Gerätemarkt: UHD dämpft Verkaufsminus bei Fernsehern
gfu Große Bilddiagonalen und UHD halten das Absinken des TV-Verkaufs in Grenzen. Das geht aus der Marktanalyse Home Electronics Market Index (Hemix) für 2018 hervor. 3,6 Mio. (plus 33 Prozent) verkaufte Geräte mit UHD-Display sind mehr als die Hälfte aller rund 6,8 Mio. gehandelten Fernseher.
Laut Hemix entfielen 2018 allein auf Fernseher mit Bilddiagonale ab 45 Zoll 71 Prozent des Produktgruppen-Umsatzes - also knapp 2,9 von 4,1 Mrd. Euro Umsatz. Der Abverkauf ist jedoch gegenüber den 7,02 Mio. Stück von 2017 um 3,2 Prozent rückläufig und auch unter dem Ergebnis von 2016. Der Umsatz fiel um 3,9 Prozent. Der 2017 erstmalig seit 2014 positive Trend - mit ausgelöst durch den Umstieg auf DVB-T2 HD - konnte also nicht fortgeschrieben werden.
Eine erste Schätzung für 2019 geht von einem weiteren Rückgang um 3,9 Prozent auf 6,6 Mio. Stück bzw. um 1,6 Prozent auf 4,01 Mrd. Umsatzeuro aus. Die geringere Umsatz-Änderung ergibt sich aus der Fortsetzung des Booms hochpreisiger UHD-Fernseher. Da wird die Steigerung nach Stückzahl um 27 Prozent bzw. um rund 1 Mio. auf 4,61 Mio. prognostiziert. Auf die Umsätze wirkt das mit plus 14 Prozent.
Der Gesamtumsatz der Unterhaltungselektronik stieg 2018 um 2 Prozent auf 28,2 Mrd. Euro. Telekommunikationsprodukte mit 12,3 Mrd. Euro (plus 12,4 Prozent) setzten einen positiven Impuls. Hauptgewinner waren Smartphones. Zwar wurden nur marginal mehr Geräte (23 Mio. Stück, plus 0,3 Prozent) gehandelt. Eine massive Preiserhöhung um 18,5 Prozent (!) auf durchschnittlich 489 Euro spülte aber 11,3 Mrd. Euro (plus 12,5 Prozent) durch die Vermarktungskette. Klassische UE-Produkte (9,3 Mrd. Euro, minus 6,6
gfu
TV-Statistiken: Alle (oben), UHD-FTVs (Hemix-Grafiken klicken zum Vergrößern).
gfu
Prozent) und IT-Produkte (6,6 Mrd. Euro, minus 2,4 Prozent) waren die Verlierer des Jahres 2018 im CE-Bereich.
Die Stabilität der Umsätze im Hausgeräte-Segment sichert der leicht positive Trend bei den Kleingeräten (5,5 Mrd. Euro, plus 3,2 Prozent). Großgeräte verloren hingegen erstmals seit mehr als zehn Jahren (8,7 Mrd. Euro; minus 4,6 Prozent). In beiden Produktbereichen wurden insgesamt 42,4 Mrd. Euro umgesetzt.
Quelle: Presseinfo der gfu vom 22.2., Download: Marktzahlen.
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22.2.2019 • Digitalradio: DAB+ fließt in agma-Analyse ein
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 „Um die bereits relevante und absehbar steigende Nutzung von DAB+ weiter zu begleiten“ wird DAB+ jetzt erstmals in die Erhebungen Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (agma) einbezogen. Mit der Veröffentlichung der Analyse ma 2019 Audio II am 10. Juli stehen Daten zu den Programmreichweiten und vermarktungsrelevanten Werbereichweiten für DAB+ zur Verfügung. Nun bekommen die Privatradios schlüssige Daten ihrer DAB+-Reichweiten und -Hörerschaft, die schlüssig in die Festlegung der Werbepreise einfließen.
Der Verbreitungsweg DAB+ werde nun gleichberechtigt mit UKW und Internetradio in das Gesamtbild der „Radio/Audio-Währung“ einbezogen. „Durch die DAB+ Reichweiten-Integration zündet die ma Audio - als Konvergenzwährung für Radio und Online-Audio - die nächste Stufe zur Gesamtabdeckung des Marktes“, fasst agma-Vorstand Radio/Audio Jan Isenbart zusammen.
Seit 2016 wurde eine Markterhebung für DAB+ als Reichweitenstudie durchgeführt, deren Ergebnisse aber nur bedingt mit der für die Werbepreise wichtigen agma-Zahlen in Verbindung standen.
Quelle: Presseinfo der agma vom 22.2. | Hintergrund: DAB+.
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22.2.2019 • Digitalradio: DLM noch ohne Entscheid zum 2. Bundesmux
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Auf der letzten Sitzung der Direktoren der Medienanstalten am 19. Februar gab es keine Einigung über das weitere Vorgehen beim zweiten nationalen DAB+-Angebot. Das Thema werde auf der Tagesordung der nächsten Sitzung stehen. Das bestätigte eine Sprecherin gegenüber satnews.
Im Dezember hatte sich die Möglichkeit angedeutet, dass die Medienanstalten das Rechtsgerangel um den zweiten Bundesmux beenden und doie vergabe neu aufrollen könnten. Nach gerichtlicher Aufhebung der aufschiebenden Wirkung könnte Antenne Deutschland seine Arbeit aufnehmen. Offenbar wird der Ausgang des Hauptsache-Verfahrens aber als nicht eindeutig beurteilt. Zwischenzeitlich bedroht der bei der Zulassung unterlegene Leipziger Unternehmer Steffen Göpel die bei dem Verfahren federführende Medienanstalt SLM mit Schadensersatzforderungen in dreistelliger Millionenhöhe.
Quelle: Meldung von satnews vom 22.2. | Hintergrund: DAB+-Bundesmux.
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19.2.2019 • Digitalradio: Sylter Inselwelle will in die Großstädte
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Antenne Sylt setzt weiter auf DAB+. „Wir haben viele Fans in Hamburg, die uns über DAB+ hören“, erklärte Programmdirektor Martin Kraus im Gespräch mit dem Youtuber Nico Kutzner. Dabei soll es auch bleiben. Man peilt jedoch an, die bundesweite Zulassung weiter auszureizen. Man stehe „in Verhandlungen und Überlegungen“ auch „in anderen Großstädten wie Berlin“ via DAB+ zu senden.
Antenne Sylt wurde 2013 gegründet. Drei der Gesellschafter hatten sich kürzlich mit einem vierten Partner zusammen getan, um den insolventen Websender Syltfunk Söl'ring Radio samt dessen UKW-Frequenzen für Sylt und Nordfriesland zu übernehmen. Syltfunk hatte 2016 als erstes kommerzielles Programm in Schleswig-Holstein UKW-Zuweisungen bekommen.
Quelle: Interview von Nico Kutzner (undatiert) | Hintergrund: DAB+ in Hamburg, Berlin
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19.2.2019 • Australien: 30 Prozent DAB+ in den fünf Metropolen
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 „Digitales Radio ist ein Wachstumsbereich des kommerziellen Hörfunks. Immer mehr Hörer entdecken die neuen Sender und mehr Werbeagenturen berücksichtigen DAB+ beim Einkauf von Werbezeiten.“ So bilanziert Joan Warner, Chefin des Privatradioverbandes CRA, die Entwicklung von DAB+ in Australien.
Dort wurden 2018 rund 930.000 DAB+-Empfangsgeräte verkauft, davon 745.000 mit Neuwagen. Ende 2018 lag der Gerätebestand in Haushalten bei 2,56 Mio. und in Autos bei 2,17 Mio. Inzwischen hören 4,21 (2017: 3,62) Mio. Australier (30 Prozent der Bevölkerung über zehn Jahre in den fünf großen Städten) regelmäßig Radio über DAB+. Die Privatradios steigerten die Reichweiten ihrer Spartensender (nach Hörern pro Woche) um 30 Prozent auf 1,35 Mio. Menschen.
Quelle: Presseinfo von CRA vom 18.2.
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19.2.2019 • Schweiz: Über 4 Mio. DAB+-Radios im Markt
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Seit 2006 und bis 2018 wurden in der Schweiz rund 4,16 Mio. DAB+-Radio verkauft. Allein 2018 wurden 589.000 Produkte gehandelt. Eingeschlossen sind nach Angaben der Medienbehörde Bakom neben Heimradios und Mobil-Produkten auch Autoradios. Der Ausstattungsgrad bei Neufahrzeugen wird mit 91 Prozent angegeben. Zwei Drittel der schweizerischen Haushalte empfangen Radiosendungen digital. 33 dieser 64 Prozent entfallen auf DAB+, 31 Prozent auf IP- und Kabelradio. Nur noch 18 (2017: 24) Prozent der Bevölkerung hören ausschließlich UKW. (Klick auf die Grafik öffnet pdf mit weiteren Kennzahlen.)
Die Schweiz bereitet sich darauf vor, spätestens 2024 die letzten UKW-Sendeanlagen abzuschalten und terrestrische Radioprogramme dort nur mit DAB+ zu verbreiten. Ein genauer Terminplan wird Ende August bekannt gegeben.
Quelle: Presseinfo von Bakom vom 15.2.
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18.2.2019 • Digitalradio: Neuausschreibung für Nürnberg veröffentlicht
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Der Medienrat der BLM hat seine Ankündigung einer neuerlichen Ausschreibung für den DAB+-Mux Nürnberg sofort umgesetzt. Gesucht werden zwei Zielgruppen- oder Spartensender, die mit lokalen Informationsanteilen zur Erhöhung der Meinungsvielfalt beitragen. Je Programm wird eine Zuweisung auf zehn Jahre angekündigt. Die Kapazitäten werden mit je 66 CU und Fehlerschutz EEP3A bzw. einer Nettodatenrate von 88 kbit/s angegeben. Anträge sind bis zum 18.3. einzureichen.
Quelle: BLM-Ausschreibung vom 15.2. | Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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15.2.2019 • Sachsen: SLM-Medienrat entläßt Geschäftsführer (2)
Wie angekündigt hat der Medienrat heute Stellung zur Entlassung des Geschäftsführers Martin Deitenbeck genommen. Man habe sich „einvernehmlich“ geeinigt, den Arbeitsvertrag zum 31. März zu beenden. Deitenbeck bleibt bis dahin beurlaubt.
Gründe liegen laut dem Nedienrat „in erheblichen Differenzen zu wesentlichen Fragen der strategischen Ausrichtung der Arbeit der SLM“. Zu Spekulationen um Hintergründe heißt es: „Zu den Gründen der Abberufung von Martin Deitenbeck gehört im Übrigen ausdrücklich nicht seine Mitarbeit an dem schwierigen Verfahren um den 2. bundesweiten DAB+-Multiplex.“
Deitenbeck war seit dem Jahr 2000 Geschäftsführer der Medienanstalt des Freistaats. In seine Amtszeit fallen u.a. die Installation des DVB-T Lowpowerprojektes in Leipzig und die DAB+-Lokalprojekte in Leipzig und Freiberg.
Quelle: Presseinfo der SLM vom 15.2.
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15.2.2019 • DVB-T2 HD: Letzter Anlauf beginnt am 13. März
ARD und ZDF haben heute die Marschroute zum Abschluß der Umstellung auf DVB-T2 HD gemacht. Es gibt keine Änderungen gegenüber dem bisherigen Informationsstand. Hier die Termine:
13. März: Ende des Umstiegs in Bayern. Aufgeschaltet wird DVB-T2 HD an den Sendestandorten Landshut, Regensburg/Hohe Linie, Hoher Bogen, Brotjacklriegel, Passau und Pfarrkirchen.
3. April: In Brandenburg geht der Sendestandort Calau als letzter des Bundeslandes auf Sendung.
22. Mai: Dannenberg und Uelzen (beide nur ARD- und Dritte Programme) sowie Visselhövede in Niedersachsen sind die letzten Standorte in Deutschland, an denen DVB-T2 HD in Betrieb geht.
Zugleich endet, wie bisher auch, in den genannten Regionen die Ausstrahlung im alten DVB-T. Für das Pay-Angebot FreenetTV endete der Ausbau des Sendenetzes bereits 2018. Neue Versorgungsgebiete sind nicht vorgesehen.
Ohne ins Detail zu gehen verweist die Presseinfo auch auf Kanalwechsel, die nach bisheriger Kenntnis am 3. April geplant sind.
Die Anstalten erinnern an ihre internetbasierten Angebote (Internet Link Services; ILS). Diese sind in allen Sendegebeiten (außer NDR und Radio Bremen) verfügbar. Voraussetzung für den Empfang ist ein DVB-T2 HD-Gerät, das zusätzlich mindestens den HbbTV-Standard 1.5 mit MPEG-DASH-Funktion unterstützt und an das Internet angeschlossen ist.
Quelle: Presseinfo von ARD/ZDF vom 15.2. | Hintergrund: Aufschaltungen und Änderungen bei DVB-T2 HD.
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15.2.2019 • Digitalradio: Deutschland setzt EU-Forderung um
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Recht, Gesetze Nachdem die EU im Dezember die Autohersteller verpflichtete, Neuwagen mit hybriden Radiotunern auszustatten, greift die Bundesregierung ihren Koalitionsvertrag auf.
Bemerkenswert ist: Der aktuelle Referentenentwurf für einen in den §48 des Telekommunikationsgesetzes einzufügenden Absatz 4 stimmt bis auf Marginalien wortwörtlich mit dem Novellenentwurf vom April 2017 überein:
Jedes erstmalig zum Verkauf, zur Miete oder anderweitig auf dem Markt bereitgestellte, überwiegend für den Empfang von Ton-Rundfunk bestimmte Empfangsgerät, das den Programmnamen anzeigen kann, muss mit mindestens einer den anerkannten Regeln der Technik entsprechenden Schnittstelle ausgestattet sein, die es dem Nutzer ermöglicht, digital codierte Inhalte zu empfangen und wiederzugeben. Davon ausgenommen sind Bausätze für Funkanlagen.
Es bleibt auch bei der einjährigen Übergangsfrist, während der Restbestände nicht hybrider Produkte verkauft werden dürfen. Ausdrücklich nicht genannt werden technische Standards, die zu verbauen sind.
Frühere Bundesregierungen hatten entsprechende Initiativen 2011 und 2016 scheitern lassen. Die Vorlage von 2017 kam wegen der Bundestagswahlen nicht zur parlamentarischen Behandlung.
Quelle: Referentenentwurf der Bundesregierung | Hintergrund: Hybridradio-Verpflichtung.
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14.2.2019 • Digitalradio: Letzte Etappe für UKW/DAB+-Simulcast
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Bayern will als erstes Bundesland seine UKW-Radiolandschaft parallel über DAB+-Netze anbieten. Letzte Etappe ist der neue Voralpenmux, dessen westlicher Teil im Juli in Betrieb gehen soll; der östliche folgt in 2020.
Der Medienrat folgte mit diesen Entscheidungen dem Vorschlag seiner Hörfunkkommission und wies den Programmen Radio Alpenwelle, Bayernwelle-Südost, Radio Charivari Rosenheim, Radio Galaxy Rosenheim, Radio Oberland und Radio Inn-Salzach-Welle Kapazitäten zu. Für Augsburg wird die Zulassung von RT1.Relax bestätigt. Bestätigt wurden auch die gemeldeten Kapazitätserhöhungen einiger Programme in den Stadtmuxen Nürnberg und Augsburg. Alle Bewerbungen für diese Option wurden berücksichtigt, so dass die betreffenden Programme ihre Audioqualität bzw. die der begleitenden Datendienste verbessern können.
„Aufgrund zum Teil nicht behebbarer Formmängel (waren) nicht alle Bewerbungen berücksichtigungsfähig“, heißt es zur Nürnberg-Ausschreibung. Den Bewerbern gibt der Medienrat eine zweite Chance und kündigt eine neue Ausschreibung an.
Quelle: Presseinfo der BLM vom 14.2. | Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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14.2.2019 • Digitalradio: NDR baut Sendenetz in MV aus
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 MeckPomm Der NDR hat mit der Umsetzung seiner Planung für den Ausbau der DAB+-Netze begonnen. Den Anfang machen heute die Sendestandorte Ahrenshoop (2 kW) und der Füllsender in Greifswald mit 0,2 kW Leistung. Ebenfalls im Kanal 8B soll im 1. Halbjahr ein Sender in Garz auf Rügen in Betrieb genommen werden.
Quelle: Meldung des NDR (undatiert) und ukwtv (14.2.) | Hintergrund: DAB+ in Mecklenburg-Vorpommern.
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14.2.2019 • Digitalradio: Göpel droht SLM mit 103 Mio.-Klage
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Der Leipziger Unternehmer Steffen Göpel, mit seiner Firma DABP bei der Vergabe zum zweiten Bundesmux gegen das Konsortium Antenne Deutschland unterlegen, droht der sächsischen Medienanstalt SLM mit einer Schadenersatzklage um 103 Mio. Euro. Das berichtet die Bildzeitung. Wie die Forderung in dieser Höhe zustande kommt, bleibt unklar.
Das Blatt zitiert Göpel, das Gericht habe in der Vorauswahl „eine klare Empfehlung“ für die DABP gegeben. Nicht nachvollziehbar ist die Bild-Darstellung, Göpel habe erfolgreich gegen den Zuschlag geklagt. Tatsächlich hat dieses Verfahren noch gar nicht begonnen. Ebenfalls nicht nachvollziehbar ist die Behauptung Göpels, das OVG Bautzen „stellte u.a. Fehler im Vergabeverfahren fest“. Richtig ist, dass die Bautzener Richter zu entscheiden hatten, ob die sog. „aufschiebende Wirkung“ Bestand hat. Diese Entscheidung der Vorinstanz wurde aufgehoben; in den Urteils-Grundsätzen heißt es u.a., dass die Erfolgsaussichten der Klage Göpels „nicht offensichtlich“ sind. Antenne Deutschland muss also das Ende des Hauptverfahrens nicht abwarten und könnte sofort starten. Das kann nur als Niederlage für Göpel gewertet werden.
Die Zeitung spielt auch darauf an, dass man in dem vor ein paar Tagen entlassenen SLM-Geschäftsführer Martin Deitenbeck einen Sündebock gefunden habe. Eine Stellungnahme kündigte die SLM für die morgigen Sitzung des Medienrates an. Die Landesregierung hatte im Juli 2017 heftige Kritik an der SLM geübt. Dem Freistaat sei die Ansiedlung der Medienfirma entgangen - angeblich, weil kein SLM-Vertreter an der entscheidenden Sitzung teilgenommen hatte.
Quelle: Bild vom 13.2. | Hintergrund: Urteilsgrundsatz des OVG Bautzen (AZ 5B 229/18), DAB+ Bundesmux.
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14.2.2019 • Digitalradio: Programme für den Voralpenmux vorgeschlagen
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Für die heutige Sitzung des BLM-Medienrats empfiehlt der Hörfunkausschuß sechs Zuweisungen für den geplanten Voralpen-Mux. Damit können Radio Alpenwelle, Bayernwelle-Südost, Radio Charivari Rosenheim, Radio Galaxy Rosenheim, Radio Oberland und Radio Inn-Salzach-Welle bis zum 30. Juni 2025 in DAB+ senden. Die je 96 Capacity Units entsprechen einer Nettodatenrate von 96 kbit/s mit Fehlerschutz EEP 2A. Eine weitere Ausbaustufe mit mehr Programmen wird offenbar angepeilt. Dann wird der Fehlerschutz auf EEP 3A geändert, sodass die Kapazität auf 72 CU reduziert wird.
Der Voralpenraum ist die letzte Region Bayerns, die im Rahmen der DAB+-Regionalisierung einen eigenen Multiplex bekommt. Die Sendungen könnten am 1. Juli beginnen. Zuvor wurde Arabella Plus zugelassen.
Quelle: Protokoll des BLM-Hörfunkausschusses vom 7.2. | Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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14.2.2019 • Digitalradio: Vorschläge für Augsburg und Nürnberg
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Auf die Ausschreibung für einen Programmplatz im DAB+-Stadtmux Augsburg und zwei Plätze für Nürnberg hatten sich je vier Anbieter beworben. Der Hörfunkausschuß hat dem Medienrat der bayerischen Landesmedienanstalt BLM folgende Entscheidungen für die heutige Sitzung vorgeschlagen:
Augsburg : RT1 Relax bekommt 54 CU bis zum 1. Februar 2029. Die Anträge von Mein Lieblingsradio, Radio B2 und Mega Radio Bayern (Türk RadYo Augsburg) werden zurückgewiesen.
Im Augsburger Kanal 9C werden die Kapazitäten von Radio Fantasy, Hitradio RT1 Augsburg und Hitradio RT1 Nordschwaben auf 66 CU und die von Radio Fantasy Classix und Radio Fantasy Lounge auf je 60 CU erhöht.
Nürnberg : Die freien Kapazitäten im Stadtmux (Kanal 10C) werden nicht vergeben, sondern nochmals ausgeschrieben. Gründe für die Ablehnung von N90.4 Beat, Pirate Radio, Radio B2 und Mega Radio Bayern/Türk Radyo Nürnberg werden nicht genannt.
Auch in diesem Mux werden die Kapazitäten erhöht: Je 66 statt 60 CU erhalten Radio Charivari Nürnberg, Hitradio N1, Radio F, Radio Gong 91.1, Mein Lieblingsradio. Das Ausbildungsradio AfK Max kann ebenfalls 66 (statt bisher 54) CU nutzen. Mit dem Fehlerschutz EEP 3A entspreche das einer Bandbreite von 88 kbit/s.
Quelle: Protokoll des BLM-Hörfunkausschusses vom 7.2. | Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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13.2.2019 • Digitalradio: Spekulationen um Regionalkonzept für BaWue
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Aus Kreisen der Nichtkommerziellen Radios (NKLs) Baden-Württembergs werden Gerüchte genährt, wonach die Medienanstalt LfK das Konzept einer zweiten landesweiten DAB+-Abdeckung in vier regionalen Multiplexen (siehe klickbare LfK- Grafik) wieder aufgreifen könnte. Das Konzept war nach einem Call for Interest 2016 bei den Privaten durchgefallen.
In Baden-Württemberg wurde kürzlich der Bürgermedien-Programmplatz für NKLs an einen Kommerzsender vergeben. Das hatten die NKLs schon im Vorfeld kritisiert und einen landesweiten Mux für die NKLs und Lernradios vorgeschlagen. Spekulationen richten sich nun darauf, dass eine zweiten Abdeckung neben den NKLs und Lernradios auch regionale und lokale Privatradios unterkommen könnten, denen der fast landesweite Privatmux (K 11B) zu groß und zu teuer ist.
Quelle: Meldung von satnews vom 13.2. | Hintergrund: DAB+ in Baden-Württemberg.
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13.2.2019 • Terrestrik: WDR testet TV und Abruf in 5G-Netzen
Terrestrik Gemeinsam mit Vodafone testet der WDR bis Ende 2020 die Übertragung von Videoraten in Netzen der 5. Mobilfunkgeneration. Man will u.a. erste Erfahrungen mit Live-Sendungen und Abrufen aus der Mediathek in hoher Qualität bis zu 4k Auflösung machen. Das soll über eine App abrufbar werden - unabhängig vom Standort des Nutzers und auch während der Fahrt im Auto. Dafür wird Vodafone erstmalig ein Testsystem „direkt bei einer TV-Produktionsstätte aktivieren“.
Der BR ist am Projekt 5GToday beteiligt, das in Bayern erstmals die Bewegtbild-Übertragung in einem 5G-Gleichwellennetz erprobt.
Quelle: Presseinfo des WDR vom 13.2. | Hintergrund: Vorgängerprojekt IMB5.
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13.2.2019 • Digitalradio: Radiohören steht hoch im Kurs
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Eine Verbraucherumfrage des Industrieverbandes ZVEI zum heutigen UNESCO-„Welttag des Radios“ stellt fest, dass 84 Prozent der Befragten Radio hören. Dabei spiele das Alter der Konsumenten kaum eine Rolle: Bei den 14- 34jährigen liege die Nutzerquote bei 83, bei den über 55jährigen bei 85 Prozent. Erwartungsgemäss geht die Altersschere bei der Nutzung von Audio-Streamings weit auseinander: Diese nutzen 75 Prozent der Millenials, aber nur 26 Prozent der 55plus-Altersgruppe.
Die Nachfrage nach DAB+-Radios steige, so Kai Hillebrandt, der Vorsitzende des ZVEI-Fachverbands Consumer Electronics. Er hält die von der EU vorgezeichnete Verpflichtung auf hybride Radiotuner hält Hillebrandt für unnötig, weil es auch ohne das ein breites Produktangebot gibt. Zugleich verweist er auf die Verkaufszahlen für DAB+-Produkte (7,2 Mio. Heimradios, 4,41 Mio. Autoradios) nach dem Digitalisierungsbericht 2018.
Quelle: Presseinfo des ZVEI vom 12.2. | Hintergrund: DAB+.
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12.2.2019 • Digitalradio: Saar-Privatmux mit Media Broadcast in der Spur
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Media Broadcast hat von der Bundesnetzagentur den Zuschlag als Sendenetzer für einen DAB+-Mux im Kanal 11C für das Saarland bekommen. Das Unternehmen war einziger Bewerber. Das bestätigen Sprecher des Unternehmens und der Medienanstalt LMS auf Nachfrage von dehnmedia.
Die Zulassung ist an eine Ausschreibung durch die LMS gebunden. Diese soll erfolgen, sobald die Zuordnung der Frequenz durch die Landesregierung vorliegt. Voraussetzung dafür sei eine noch nicht vorliegende „Verständigungsvereinbarung von Saarländischem Rundfunk, Deutschlandradio und LMS“. Über Zuweisungen an Programmveranstalter könne „frühestens in der Medienratssitzung am 13. Juni entschieden werden“. Offen ist, wann der Sendebetrieb beginnen kann.
Laut LMS ist Media Broadcast ist beauflagt, binnen zwei Jahren nach Sendebeginn einen Versorgungsgrad von 80 Prozent der Bevölkerung bei 70 Prozent Ortswahrscheinlichkeit (indoor) zu gewährleistem. Das Sendenetz ist nach sechs Jahren auf 90 Prozent Ortswahrscheinlichkeit (indoor) bzw. 99 Prozent (mobil) auszubauen. Versorgungsziel ist zudem, 90 Prozent der Autobahnen zu erreichen.
Die LMS hatte Ende 2017 eine Interessenbekundung durchgeführt. Die meisten Rückmeldungen kamen aus dem Bundesland. Im Ergebnis wurde im Oktober 2018 eine Ausschreibung angekündigt und sogar weitere Bedeckungen in Aussicht gestellt.
Quelle: Eigene Recherche | Hintergrund: DAB+ im Saarland.
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12.2.2019 • Digitalradio: Beschwerde gegen NRW-Medienanstalt LfM
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Der Düsseldorfer Veranstalter Mehr!Radio wendet sich mit einer Rechtsaufsichtsbeschwerde bei der NRW-Staatskanzlei gegen die Untätigkeit der Landesmedienanstalt LfM in Sachen des von den Veranstaltern geplanten DAB+-Plattform für den Ballungsraum Düsseldorf. Das Programm wurde vor einem Jahr zugelassen - als erstes regionales Radio außerhalb der von den Zeitungsverlagen kontrollierten Lokalradioszene in NRW. Eine Frequenz-Zuweisung erfolgte jedoch nicht, sodass Mehr!Radio nicht senden darf.
Mehr!Radio begründet den Schritt mit der ...:
... Weigerung der LfM, für unseren Bedarf eine DAB+-Frequenz bei der Staatskanzlei zu beantragen (mittlerweile seit 1 Jahr nach Lizenzerteilung). Bisher hatte die LfM dies damit begründet, dass sie noch Zeit brauche, den Gesamtbedarf für NRW zu ermitteln. Auf der letzten Medienkommissionssitzung am 1. Februar hat der Direktor der LfM aber unmissverständlich deutlich gemacht, dass ein Antrag auf Frequenzzuordnung für Ballungsräume vorerst gar nicht gestellt werden soll. Der Bedarf von MEHR! Radio wird also nicht bedient. Dies halten wir für einen Rechtsverstoß.
Quelle: Aussendung von Mehr!Radio vom 11.2. | Hintergrund: DAB+ in NRW.
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11.2.2019 • Digitalradio: MSA verstetigt Regionalisierung auf DAB+
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Auf das zum Jahresende ausgelaufene Versuchsprojekt „Dynamische Rekonfiguration“ folgt der Regelbetrieb: Die Versammlung der Medienanstalt Sachsen-Anhalt (MSA) hat freie Kapazitäten im landesweiten DAB+ Privatmux (Kanal 11C) freigegeben: Die dort mit je drei landesweiten Programmen vertretenen Veranstalter Funkhaus Halle und VMG erhalten je die Hälfte der Restkapazität von 88 Capacity Units. „Damit können die Veranstalter die Regionalisierung von Programm und Werbung weiter vorantreiben“, heißt es kurz angebunden im jetzt veröffentlichten Beschlußprotokoll der Sitzung vom 6. Februar.
SAW sendet seit November 2016 vier und Radio Brocken seit Februar 2017 drei Regionalversionen. Der Sendebetrieb der Privaten auf DAB+ wird bis 2020 zu 80 Prozent aus Landesmitteln gefördert.
Quelle: Beschlußprotokoll der Versammlung vom 6.2. | Hintergrund: DAB+ in Sachsen-Anhalt.
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8.2.2019 • Sachsen: SLM-Medienrat entläßt Geschäftsführer (1)
Überraschend hat der Medienrat in einer Sondersitzung den Geschäftsführer der sächsischen Medienanstalt SLM Martin Deitenbeck mit sofortiger Wirkung abberufen. Gründe werden in einer kurzen Presseinfo nicht genannt; stattdessen wird „in diesem schwebenden Verfahren“ auf die nächste reguläre Gremiensitzung am 15. Februar verwiesen.
Deitenbeck war vom Mitarbeiter der CDU-Landtagsfraktion zum Pressesprecher der SLM avanciert und schon seit 2000 dort Geschäftsführer. Während seiner Amtszeit waren zuletzt die Small Scale Pilotprojekte Leipzig und Freiberg realisiert worden.
Quelle: Presseinfo der SLM vom 7.2.
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7.2.2019 • Digitalradio: Voralpenmux zum 1. Juli avisiert
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Die bayerische Medienanstalt BLM rechnet damit, dass der neue DAB+-Multiplex für das Voralpenland am 1. Juli sendebereit ist. Dieser Termin geht aus einer Präsentation des Technik-Chefs der BLM Reiner Müller auf einer kürzlichen Fachveranstaltung hervor.
Es handelt sich, soweit bekannt, um den letzten Multiplex von insgesamt 12 lokalen bzw. regionalen DAB+-Versorgungsgebieten. Für den Mux ist bisher Arabella Plus zugelassen; mit weiteren Massnahmen beschäftigt sich heute der Hörfunkausschluß der BLM. Betreiber der Ausstrahlungen im Kanal 10B ist Bayern Digital Radio. Ziel der BLM ist es, bis Jahresmitte alle privaten Radioprogramme auf DAB+ verfügbar zu machen. Die Rede ist von insgesamt rund 90 Kanälen.
Quelle: BLM-Präsentation vom 6.2. | Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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7.2.2019 • Kabel: DAB+ im Kabel erfolgreich getestet
Kabelanschluß Ein gerade beendeter Test hat gezeigt, was längst schon bekannt war: DAB+-Programme können im Kabel verbreitet und mit DAB+-Radios empfangen werden. Dafür wurden in Bayreuth bis zu 25 Stationen in den Kabelkanal 13B eingespeist. Die Gesamtkapazität wurde mit 125 Programmen angegeben.
„Der Weg zu DAB ist unumkehrbar“, so Martin Hafner (BR) bei einer Präsentation der Ergebnisse. Es sei im Sinne der Radioveranstalter, das Mehr an Programmen und in guter Qualität auch im Kabel anzubieten. Ein Großteil der DAB+-Radios sei mit einer Antennenbuchse ausgestattet und damit für Terrestrik und Kabel geeignet.
Der an dem Projekt beteiligte Bayreuther Anbieter Kabel Baumann will seinen Kunden ab dem 2. Halbjahr ein Paket aus bis zu 75 Programmen anbieten (in Bayreuth sind derzeit 53 DAB+-Stationen terrestrisch empfangbar). Die Investitionen je Kabelmultiplex wurden zwischen 5.000 und 10.000 Euro angegeben. Auch der u.a. in München aktive Kabelnetzer M-Net habe nach einem eignen Test diese Absicht, hieß es. An dem Projekt waren die Medienanstalt BLM, der BR, Bayern Digital Radio, der Technikdienstleister TMT und die genannten Netzbetreiber beteiligt.
Auswirkungen auf die Kabelnetzer und deren Angebote seien dahingestellt. In Bayern war der Umstieg der analogen Kabelverbreitung (einschließlich UKW) auf digitale Technik bis Ende 2018 zu absolvieren. Es wurde auf DVB-C umgestellt; ein Grund, gleich wieder - auf DAB+ - zu wechseln, ist nicht erkennbar.
M-Net hatte bereits Ende 2017 die Kabelübertragung mit DAB+ im Kanal 13 getestet, wollte das aber nicht einführen. UPC hatte zuvor in der Schweiz ähnliche Versuche durchgeführt. Für die Verbreitung des DAB+-Signals außerhalb der üblichen Frequenzen waren spezielle Empfänger nötig, die überteuert angeboten wurden.
Quelle: Presseinfo der BLM vom 6.2. | Hintergrund: Präsentation und White Paper des Projekts; DAB+ im Kabel.
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5.2.2019 • Frankreich: DAB+-Verkauf steigt leicht an
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Der Verkauf von DAB+-Radios in Frankreich kommt langsam in die Gänge. Zwar wurden 2018 laut GfK nur 116.000 Stück (ohne KfZ-Erstausstattung) verkauft. Das entspricht aber einem Anstieg um 25,8 Prozent. Im Juni wurde DAB+ in Lille und Nordwestfrankreich aufgeschaltet. Die neuen Regionen Lyon und Elsass ab dem 5. Dezember dürften die Verkaufszahlen kaum beeinflußt haben. Der Anteil von DAB+-Produkten am gesamten Radioverkauf lag 2018 bei nur 3 Prozent.
Das wird sich in den nächsten beiden Jahren erheblich ändern. Ausgehend von den 21,3 Prozent der Bevölkerung, die DAB+-Programme bereits empfangen können, werden Versorgung und Programmangebot 2019/2020 in weiteren Regionen massiv ausgebaut und zwei nationale Multiplexe sind vorgesehen. Ende 2020 sollen 70 Prozent der Bevölkerung versorgt sein. Dann dürfte auch die EU-Verpflichtung auf Hybridtuner in Neufahrzeugen ihre Wirkung entfalten.
Quelle: La Lettre Pro Radio vom 4.2.
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5.2.2019 • Digitalradio: Studenten-Mux in Chemnitz in Vorbereitung
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Das Projekt eines dritten DAB+-Stadt-Multiplexes in Sachsen wird konkreter. Das Chemnitzer Studentenradio UNiCC will sowohl Sendetechnik als auch die Plattform betreuen und strebt die Zulassung für ein zweijähriges Versuchsprojekt an. Das bestätigt Arne Glaser vom Verein UNiCC auf Anfrage von dehnmedia. Die Bundesnetzagentur hat bereits den Kanal 9C freigegeben. Die medienrechtliche Zulassung wurde von der Medienanstalt SLM schon im Dezember in Aussicht gestellt, der offizielle Beschluß steht aber noch aus.
Vereinssprecher Arne Glaser sieht das Projekt als Erweiterung und Bereicherung des in Chemnitz „etwas dürftigen“ UKW-Angebots. So haben neben dem nichtkommerziellen Stadtsender Radio T regionale und überregionale Veranstalter Interesse bekundet. Das Projekt könnte auch zu Forschung und Lehre an der TU Chemnitz beitragen.
Die Sendeantenne wurde bereits auf dem Dach des Chemnitzer Studentenwerks-Gebäudes errichtet, in dem auch das Studio und die Sendetechnik untergebracht sind. Zum Einsatz kommt ein kommerzieller Kompaktsender, der u.a. mit Open Source-Softwaretools arbeitet.
Quelle: Eigene Recherche | Hintergrund: DAB+ und Small Scale in Sachsen.
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4.2.2019 • Terrestrik: Zweiter Standort für Projekt 5GToday in Bayern
Terrestrik Ende Januar ist in München-Ismaning der zweite Sendestandort für das im Dezember begonnene Forschungsprojekt 5GToday in Betrieb gegangen. Jetzt kann von dort und vom Standort Wendelstein im Gleichwellenbetrieb gesendet werden. Das weltweit bislang einmalige Projekt arbeitet - im Gegensatz zum heutigen Mobilfunk - mit großflächigen Versorgungszellen im Verfahren FeMBMS. Die Sendungen können nur mit speziellen Prototypen empfangen werden.
Am 30. Januar hatten sich die Rundfunkreferenten der Bundesländer beim federführenden Institut für Rundfunktechnik sachkundig gemacht. Deutschland wolle Leitmarkt für die 5. Mobilfunkgeneration (5G) werden. Neben automatisiertem Fahren und industriellen Dienstleistungen soll die neue Technik eine Verbesserung der mobilen Rundfunkverbreitung ermöglichen und weiteres Potenzial für die Medien- und Kreativindustrie beinhalten. Von Projektpartnern wurden neue Dienste demonstriert und mit ARD, RTL, Vaunet und Telefónica regulatorische Fragen diskutiert.
Die Rundfunkreferenten leiten in der Regel die Medienabteilungen in den Staatskanzleien der Bundesländer und berichten an den Ministerpräsidenten ihres Bundeslandes.
Quelle: Presseinfo des IRT vom 30.1. | Hintergrund: Vorgängerprojekt IMB5.
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2.2.2019 • Rundfunkbeitrag: Bundesländer weiter ohne gemeinsame Linie
MeckPomm Beim Rundfunkbeitrag scheinen die Bundesländer und die Sendeanstalten sich näher zu kommen. Das dürfte aber nur die kurzfristige Entwicklung betreffen, nicht jedoch die langfristige Perspektive. Das wurde nach einem gemeinsamen Treffen deutlich.
Malu Dreyer, als Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz federführend bei den medienpolitischen Aktivitäten der Bundesländer, will, „dass sich die Anstalten in ihrer Struktur und in ihren Angeboten konvergenter aufstellen“. Dafür bräuchten sie sowohl für ihre Programme als auch für den Beitrag mehr öffentliche Akzeptanz. Die Länderchefs fordern daher weitere Reformen und Einsparungen. Einziges - sehr verhaltenes - Entgegenkommen an die Sender ist „eine maßvolle und moderate Beitragsanpassung (als) der Grundpfeiler für alle weiteren Überlegungen“. Öffentliche Äußerungen gab es weder zur künftigen Höhe des Beitrages noch zur Zukunft der Bemessung (z.B. eine Kopplung an die Inflationsrate) oder über früher geforderte Abstriche an den programmlichen Aufgaben.
Eine gemeinsame Positionierung zu den Kernfragen hatten die Länder Anfang Dezember 2018 nicht erreicht. Die Höhe des Rundfunkbeitrag ab 2020 legen die Bundesländer auf Grundlage eines Berichtes der KEF fest. Deren 16 Fachleute nehmen in den Budgetplanungen der Anstalten Streichungen vor.
Quelle: Presseinfo der Staatskanzlei RLP vom 1.2. | Hintergrund: Rundfunkbeitrag.
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1.2.2019 • UKW: ARD und D-Radio lassen Sendetechnik erneuern
Terrestrik ARD-Anstalten und Deutschlandradio haben 2018 insgesamt 348 UKW-Sendeanlagen an rund 200 Standorten komplett erneuern lassen. Dafür investierte Uplink Network als Betreiber der Sendetechnik einen zweistelligen Millionenbetrag in die Verbreitung von Programmen des NDR in Mecklenburg-Vorpommern, des RBB, des SR und von D-Radio. Uplink Network hatte zuvor (und nach der Liberalisierung des UKW-Sendemarktes) eine europaweite Ausschreibung gewonnen.
Der bisherige Monopolist Media Broadcast hatte 2018 seine UKW-Sendetechnik an diverse Anbieter verkauft. Einige - offenbar fachfremde - Erwerber hatten versucht, überhöhte Preise durchzusetzen; sie hatten mit der Abschaltung und dem Abbau von Sendeanlagen gedroht.
Quelle: Meldung von radiowoche vom 1.2. | Hintergrund: UKW_Streit.
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1.2.2019 • Digitalradio: Privater DAB+-Mux für MV ist nicht absehbar
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 MeckPomm Die Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern macht keine Hoffnungen auf den baldigen Start eines Privatradios-Muxes, setzt aber ihre Bemühungen fort. „Wir streben weiterhin Landesmittel für einen privaten DAB+-Multiplex an“, bestätigt ein Sprecher der Medienanstalt auf Anfrage von dehnmedia. Kürzlich hatte Antenne MV eine zustimmende, Ostseewelle hingegen eine ablehnende Stellungnahme abgegeben.
„Ein Start ohne Förderung wäre sehr ambitioniert“, wird auf die Notwendigkeit einer Förderung eigeräumt. Das könne die Anstalt jedoch nicht leisten. Man rechnet dort offenbar weder mit Zuschüssen des Landes noch mit einer Umverteilung von Mitteln, die laut Landes-Rundfunkgesetz von dem Einnahmen der Medienanstalt aus dem Rundfunkbeitrag für andere Aufgaben abgezogen werden. Weil entsprechende Gesetzesänderungen nicht erwartet werden, könne gegenwärtig „nicht seriös eingeschätzt werden, wann ein privater DAB+-Multiplex in M-V startet“.
Die Medienanstalt wünsche „ein breites Angebot“ über die beiden o.g. landesweiten Privatradios hinaus. Dabei werden die Kosten pro Programm als „einzige Hemmschwelle für die Veranstalter“ gesehen. „Allerdings liegt die Herausforderung eben darin, auch die lokalen Veranstalter, insbesondere die kleineren und nichtkommerziellen, mitzunehmen. Daher führen wir parallel Gespräche mit lokalen Veranstaltern.“ Zugleich prüfe man mit technischen Dienstleistern die Kosten. Ein Dienstleister habe erklärt, einen Multiplex füllen zu können.
Den Bedarf für einen Privatradiomux begründet der Sprecher auch mit „der guten Quote, mit der bereits heute Autos über ein DAB+-Radio verfügen. Der Bedarf ist also nicht zuletzt durch die Urlauber gegeben“, heißt es unter Verweis auf die EU-Beschlüsse zu Hybridradios in KfZ.
Quelle: Eigene Recherche | Hintergrund: DAB+ in Mecklenburg-Vorpommern.
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1.2.2019 • Digitalradio: Arabella-Ableger „Plus“ ab dem 1. März?
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Laut einer Meldung will Radio Arabella seinen Ableger Arabella Plus nunmehr am 1. März an den Start bringen; bisher wurde der 12. Februar genannt. Für DAB+ ist das Programm landesweit zugelassen. Die Verbreitung erfolgt „aus Kapazitätsgründen zunächst nur“ in den Stadtmuxen München, Nürnberg, Augsburg und Ingolstadt sowie im Regionalmux Allgäu und später im geplanten Regionalmux Voralpenland. Unter dem Namen ist ein Programm auch für den nationalen Österreich-Mux angekündigt.
Quelle: Meldung von radio-wird-digital vom 29.1. | Hintergrund: DAB+ in Bayern.



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