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Nachrichten-Archiv Juni 2019

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29.6.2019 • Digitalradio: 5G ist für den Hörfunk wenig geeignet
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Die Radioverbreitung mit 5G-Mobilfunktechnik wird vielfach als Alternative zu DAB+ herausgestellt und heute zum Teil schon so beworben, als könnte man 5G-Radio demnächst mit dem Smartphone hören. Dr. Christian Menzel fasste Anfang 2017 seine Erkenntnisse zur Rundfunkverbreitung in 5G-Mobilfunknetzen zusammen. Die vom IRT veröffentlichte Expertise lässt Radio über künftigen 5G-Mobilfunk gegenüber der Verbreitung als Broadcast (mit DAB+) kritisch erscheinen. Hier ein paar Stichpunkte:
5G Broadcast erfordert großflächige Gleichwellennetze mit einem identischen Programmangebot. Das entspricht, wie am bayerischen Projekt 5GToday zu sehen, den Anforderungen des Fernsehens. Radio refinanziert sich jedoch wesentlich auf lokaler und regionaler Ebene. Diesem Geschäftsmodell widerspricht 5G Broadcast.
Die klassische Übertragung (Broadcast) linearer Rundfunkprogramme hat keinen Rückkanal. Der konstruktive Aufwand im Empfangsgerät ist geringer und es verbraucht weniger Strom bei der Mediennutzung.
Für einen Rückkanal braucht es kleinere Funkzellen als für Broadcast. Es sind also mehr Basisstationen erforderlich und die Kosten für Investitionen und Betrieb steigen.
Mit Blick auf die Verbraucher hält der Autor den Radio- und TV-Empfang unabhängig vom Mobilfunkprovider („SIM Free“) für erforderlich. Das entspricht nicht den wirtschaftlichen Zielen der Mobilfunkunternehmen. Gesetzliche Regelungen, damit terrestrisches Radio weiterhin ohne Wegezoll bleibt, sind zur Zeit nicht einmal angedacht.
„Die Besonderheiten von 5G-Hörfunk könnten jetzt schon bei der weiteren Spezifizierung von 5G-Rundfunk bei 3GPP (dem Standardisierungsgremium für den Mobilfunk) berücksichtigt werden“, schreibt Dr. Menzel Anfang 2017. Das setze die vorherige Einführung von 5G-Fernsehen voraus und die Zuordnung des heute von DVB-T2 HD genutzten UHF-Restbandes (474 bis 700 MHz bzw. Kanäle 21 bis 48).
Seit dem Erscheinen des Beitrags 2017 wurde nichts bekannt, dass auf einen 5G-Radiomodus hinweist. Bekannt ist aber, dass die Befürworter der Radioverbreitung über Mobilfunk nicht an einer 5G-Standardisierung mitgewirkt haben.
Alle 16 Bundesländer haben kürzlich die Frequenzen des Bundesmux 1 bis Ende 2035 gesichert. Das UHF-Restband ist bis 2030 für das DVB-T2 HD reserviert. Die EU-Gremien wollen erst ab 2023 die dann vorliegenden Technik-Vorschläge sichten und bewerten. Danach wird entschieden, was eingeführt wird. Die Frequenznutzung beruht auf internationalen Abkommen. Änderungen dürften Jahre dauern. Sollte also ein 5G-Modus für lineares Radio tatsächlich entwickelt und standardisiert werden, folgt dem noch eine lange Zeit bis Geschäftsmodelle erdacht, Produkte verfügbar, Frequenzen geräumt sind, die Sendetechnik installiert ist usw.
Kommentar : Indem 5G als Alternative zu DAB+ behauptet wird sollen die auf UKW etablierten Radios vor neuen Wettbewerbern geschützt werden. Denn DAB+ bringt mehr Programme in die Luft. Bis eine für den linearen Hörfunk brauchbare Alternative (ob 5G oder 6G) in Reichweite kommt soll DAB+ mit allen Mitteln blockiert werden. Dabei ist man sich für die Behauptung nicht zu schade, DAB+ werde gegen den Markt von Politik und Medienanstalten vorangetrieben. Das Beispiel Niedersachsen zeigt, wie die DAB+-Gegner selbst ein nicht einmal standardisiertes geschweige denn am Markt verfügbares 5G-Radio „politisch“ vorantreiben wollen.
Quelle: Artikel Hörfunk in 5G | Hintergrund: DAB+.
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28.6.2019 • Digitalradio: 31% der Bayern haben DAB+, IP stagniert
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Mehr als 31 Prozent der Bayern ab 14 Jahren haben in ihrem Haushalt oder im Auto Zugriff auf ein DAB+-Radio. Das sind laut Funkanalyse Bayern rund 3,5 Mio. Menschen - 600.000 (bzw. knapp ein Viertel!) mehr als im Vorjahr.
Demnach nutzen 18,4 Prozent (BLM-Grafik klickbar) am durchschnittlichen Wochentag DAB+, das damit eine Tagesreichweite von 2 Mio. Hörern (+ 23 Prozent) hat. Das Mehr an DAB+-Radios bringt also eine Steigerung der DAB+-Tagesreichweiten mit sich. „Der Zuwachs von DAB+ geht dabei in erster Linie zu Lasten von UKW (Tagesreichweite von Montag bis Freitag gut 71 Prozent, das sind minus 4 Prozentpunkte im Vorjahresvergleich). Radiohören über das Internet stagniert mit einer Tagesreichweite von 13 Prozent (minus 0,4 Prozentpunkte)“, teilt die Medienanstalt BLM weiter mit. Die Zahl der Autoradios sei um 180.000 gestiegen. Die Richtlinie der EU zu Autoradios und die Novelle des TKG lassen eine Fortsetzung dieser Entwicklung erwarten, so die BLM.
BLM-Präsident Siegfried Schneider stellt fest, dass in Bayern ab 2020 alle UKW-Programme auch über DAB+ empfangbar sein werden. Der westliche Abschnitt des neuen Voralpenmuxes wird offiziell am 6. Juli starten und 2020 nach Osten erweitert.
Die Debatte um 5G als Alternative zu DAB+ kommentiert Schneider so: „Mit UKW alleine lässt sich künftig nicht mehr überleben.“ Für die Radioveranstalter komme es auf eine „gesunde Mischung aus terrestrischem Digitalradio und Online-Audio“ an. „Wer nicht beide digitalen Ausspielwege nutzt, wird Hörer, Marktanteile und damit Erlöse verlieren.“ DAB+ erhalte das Geschäftsmodell der linearen Verbreitung und Werbevermarktung. Das Internet erweitere das um neue differenzierte Vermarktungs-Strategien.
In Richtung Niedersachsen (und damit auch seiner Schwesterpartei CDU) münzt Schneider seine Bemerkung: „Die Medienpolitik sollte daher die Digitalisierung des Hörfunks insgesamt fördern, sie nicht verhindern oder in die Vielfalt der Verbreitungswege eingreifen.“
Aktuelle bundesweite Zahlen werden im Digitalisierungsbericht Audio 2019 am 9. September veröffentlicht.
Quelle: Presseinfo der BLM vom 28.6. | Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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28.6.2019 • Rundfunkbeitrag: Anstalten wollen drei Mrd. Euro mehr
Beitragsservice ARD, ZDF und Deutschlandradio haben für die Beitragsperiode von 2021 bis 2024 rund drei Milliarden Euro mehr Ausgaben eingeplant, um ihre Aufgaben erfüllen zu können. Die Sender hatten Anfang Mai mitgeteilt, dass sie mit Kostensteigerungen von rund 2,5 Prozent rechnen. Davon ausgehend ergibt sich nach Berechnung des Fachdienstes Medienkorrespondenz eine Erhöhung des Rundfunkbeitrages um 1,70 Euro auf 19,20 Euro pro Monat.
Die neun ARD-Anstalten, das ZDF und Deutschlandradio hatten u.a. geltend gemacht, dass es trotz der allgemeinen Kostensteigerungen seit 2009 keine Erhöhung - sondern sogar eine Reduzierung - des Rundfunkbeitrags gegeben hatte. Nach Angaben des ZDF entsprachen die tatsächlichen Ausgaben der Sender Ende 2018 einem Monatsbeitrag von bereits 18,35 Euro. Die Etatüberschreitung ist durch Ansparungen gedeckt. Um weiter zu sparen wollen die Sender u.a. die Parallelverbreitung ihrer TV-Programme in SD-Auflösung beenden.
Jetzt prüft die KEF die Budgetanmeldungen. Der Idee von ZDF-Produktionsdirektor Michael Rombach, das Geld „lieber in Content als in Simulcast“ zu investieren, darf die KEF nicht entsprechen. Deren Regeln sehen Umverteilungen nicht vor; die KEF darf nur streichen. Das mit dem Rotstift bearbeiteten Zahlenwerk und die sich daraus ergebende Höhe des Rundfunkbeitrags ab 2021 fließen in den Rundfunkbeitrags-Staatsvertrag ein, den die Landtage aller 16 Bundesländer beschließen müssen. Über grundsätzliche Änderungen - z.B. die Kopplung des Monatsbeitrags an einen Wirtschaftsindex (wie bei den Diäten im Bundestag) - konnten sich die Bundesländer nach jahrelangen Verhandlungen bislang nicht einigen.
Quelle: Beitrag von Medienkorrespondenz vom 27.6. | Hintergrund: Rundfunkbeitrag.
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27.6.2019 • Digitalradio: Vaunet belobigt Niedersachsen und kartet nach
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Vaunet Für den Industrieverband Vaunet kartet Klaus Schunk, Vorsitzender des Fachbereichs Radio und Audiodienste und Geschäftsführer von Radio Regenbogen, mit einem ausdrücklichen Lob für die „verdienstvolle“ Darstellung im niedersächsischen Anti DAB+-Beschluß nach.
Neben anderem wird aber im Gegensatz zum genannten Beschluß und zur eigenen Presseerklärung vom 21.6. festgestellt, das „für DAB+ aber aus politischen Gründen der Point-of-no-Return überschritten“ ist. Dem will man sich nicht entziehen, stellt Bedingungen und wiederholt die alten Forderungen nach 500.000 Fördereuro für den Umstieg. Die Forderung, dass eine dreijährige Phase der UKW-Abschaltung erst bei einer analogen Radionutzung unter 10 Prozent zu diskutieren sei wird eingeschränkt; das soll auf die Hauptzielgruppe zu bestimmten Tageszeiten von Montags bis Freitags ermittelt werden.
Fazit : Die gestellten Bedingungen sind nicht dazu gedacht, das überlebte analoge UKW zum Ende zu bringen und das etablierte DAB+ zu entwickeln. Es geht nur darum, UKW solange zu erhalten, bis die Mobilfunkbetreiber die Radioverbreitung übernehmen.
Quelle: Presseinfo von Vaunet vom 26.6.
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26.6.2019 • Sachsen: SLM-Versammlung fordert Entscheidungsrecht
SLM Sachsen Die Versammlung der sächsischen Medienanstalt SLM wird dem Landtag keinen Personalvorschlag für eine freie Stelle im Medienrat unterbreiten. Das wird u.a. mit der im Landesmediengesetz festgelegten Rechtlosigkeit der 35köpfigen Vertretung gesellschaftlich relevanter Organisationen begründet. Es entspreche nicht dem demokratischen Verständnis, dass nur fünf vom Landtag ernannte Medienräte die Entscheidungen treffen. In einem Brief an den Landtagspräsidenten heißt es:
Die gesetzliche Regelung der Ausgestaltung des mit fünf Mitgliedern besetzten Medienrates mit allen relevanten Entscheidungsbefugnissen gegenüber dem sich aus 35 Vertreterinnen und Vertretern der gesellschaftlich relevanten Gruppierungen, Vereinen und Verbänden zusammensetzenden Versammlung ohne Entscheidungsbefugnis hat sich nicht als funktionsgerecht erwiesen und entspricht nicht dem Verständnis demokratischer Beteiligungs- und Entscheidungsprozesse. Die Versammlung sieht deshalb Veränderungsbedarf hinsichtlich der Neuordnung der Entscheidungsstrukturen in der SLM, wozu das Sächsische Privatrund­funkgesetz novelliert werden muss.
Laut Landesmediengesetz treffen die fünf Medienräte alle Entscheidungen. Die Versammlung darf allenfalls eine Begründung verlangen. Der Konflikt war nach der überraschenden Entlassung des SLM-Geschäftsführers Martin Deitenbeck durch den Medienrat zutage getreten. Die Versammlung hatte das vom Medienrat durchgeführte Verfahren zur Neubesetzung als nicht sachgerecht bezeichnet und den Kandidaten abgelehnt. Die Stellenbesetzung liegt jetzt auf Eis.
Die aktuelle Debatte betrifft die Nachfolge von Grit Wißkirchen im Medienrat. Sie scheidet aus, weil ihre neue Tätigkeit in einer Produktionsfirma mit der Funktion laut Gesetz nicht vereinbar ist.
Quelle: Presseinfo der SLM-Versammlung vom 25.6.
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26.6.2019 • DVB-T2 HD: Kanalwechsel heute bei NDR-Niedersachsen
Wie angekündigt gibt es am 26. Juni Kanalwechsel beim NDR: Der Mux für Niedersachsen zieht an den Sendestandorten Bad Pyrmont und Holzminden vom Kanal 58 auf den Kanal 32 und in Bad Lauterberg auf den Kanal 24 um. Das wird notwendig, weil die UHF-Frequenzen oberhalb des TV-Kanal 48 künftig dem Mobilfunk zur Verfügung stehen müssen.
Quelle: NDR-Info | Hintergrund: DVB-T2 HD in Niedersachsen, Änderungen.
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26.6.2019 • DVB-T2 HD: Kanalwechsel von Freenet TV in Kiel
Die Senderliste des NDR bestätigt einen weiteren Kanalwechsel eines der Multiplexe von FreenetTV. Dieser hat den neuen Kanal 30 bezogen. Hintergrund ist auch hier der Verlust der Kanäle oberhalb von K 48 für das Fernsehen. Am 6. November sendet dieser Mux dann auch an den Hamburger und Lübecker Sendestandorten im Gleichwellenbetrieb auf Kanal 27.
Quelle: NDR-Kanalliste | Hintergrund: DVB-T2 HD in Schleswig-Holstein, Änderungen.
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25.6.2019 • Digitalradio: Voralpenmux im Testbetrieb
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Nach verschiedenen Meldungen ist der Testbetrieb für den neuen Voralpenmux angelaufen. Bisher werde nur das Programm Arabella Kult gesendet, Ein Empfang im Kanal 7A sei von den Sendestandorten Wendelstein und Herzogstand aus bis Ingolstadt empfangbar. Mit dem offiziellen Sendestart wird um den 1. Juli gerechnet.
Quelle: Infos von satnews, ukwtv.de vom 25.6. | Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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25.6.2019 • Digitalradio: NDR-Mux kommt ab 24. Juli auch für Stade
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Nach Schiffdorf und Sylt kündigt der NDR seinen DAB+-Mux auch für den Sendestandort Stade (Niedersachsen) an. Ab dem 24. Juli wird von dort aus die Region zwischen Freiburg (Elbe), Wischhafen, Drochtersen, Grünendeich, Jork, Buxtehude, Harsefeld, Bremervörde, Lamstedt, Hemmoor und Cadenberge versorgt. In Stade, Himmelpforten, Horneburg und Fredenbeck ist der NDR-Mux (mit NDR1 Niedersachsen) im Haus zu empfangen. Im Alten Land wird weiterhin der Hamburg-Mux des NDR mit der Stadtwelle NDR 90,3 ausgestrahlt.
Hinweis : Eine vorherige Info über einen Start am 24. Juni wurde von NDR korrigiert.
Quelle: Presseinfo des NDR vom 24.6. | Hintergrund: DAB+ in Niedersachsen.
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25.6.2019 • Digitalradio: D-Radio verläßt UKW / 5C-Termin für Füssen
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Deutschlandradio hat jetzt weitere Termine zum Ausstieg aus UKW mitgeteilt. „Die parallele analoge UKW-Ausstrahlung von Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur wird in Kempten zum 30. Juni und in Füssen zum 30. September beendet, in Amberg bleibt der Deutschlandfunk bis auf Weiteres über UKW verfügbar“, teilt Deutschlandradio dazu mit.
Während der nationale DAB+-Multiplex mit Deutschlandfunk, Deutschlandfunk Kultur, Deutschlandfunk Nova, dem Sonderkanal Dokumente und Debatten und neun Privatradios im Raum Amberg und Kempten bereits empfangbar ist, wird der Start des Bundesmuxes im Block 5C voraussichtlich am 29. August für Füssen (Sendestandort Pfronten) angekündigt.
DAB+ sei u.a. wegen des deutlich geringeren Stromverbrauchs „um rund ein Drittel wirtschaftlicher als UKW“, so Intendant Stefan Raue. „Digitales Radio bietet sowohl für Hörerinnen und Hörer als auch für uns als Radiosender zahlreiche Vorteile. Vor allem aber ist es für Deutschlandradio die einzige Möglichkeit, unseren Auftrag zu erfüllen, nämlich ein tatsächlich bundesweit empfangbares Angebot bereitzustellen.“
Quellen: Presseinfo von D-Radio vom 24.6., weitere Infos | Hintergrund: DAB+ in Bayern, Bundesmux.
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24.6.2019 • Digitalradio: Lepper: „FDP jetzt auch Enteignungspartei?“
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Auf den Anti DAB+-Beschluß in Niedersachsen hat jetzt Peter Lepper mit einem Offenen Brief reagiert. Unter dem Betreff „FDP jetzt auch Enteignungspartei?“ schreibt der Gründer und Chef des Herstellers Technisat an den Initiator Stefan Birkner (FDP) u.a.: „Eindeutig mehr als (die im Beschluß erwähnten) 10% der Radiohörer nutzen DAB+. Selbst, wenn es 'nur' 10% wären, wären dies noch immer mehr Menschen als die, die die FDP wählen. DAB+ hat sich eindeutig durchgesetzt in Deutschland, der Schweiz, Norwegen und anderen Ländern.“
Zur Debatte um 5G gegen DAB+ schreibt der Unternehmer: „5G kann kein vernünftiger Radioübertragungsstandard werden. (...) Internetradio kann eine Ergänzung sein, nicht aber die Radiobasis. Das kann nur DAB+ schaffen. DAB+
Peter Lepper.
Foto: Techniropa-Stiftung.
sorgt für Vielfalt. Alleine auch deshalb, weil es frequenzschonend dank der Möglichkeit der Gleichwellennetze ist und so die Senderanzahl größer als über UKW sein wird. Die FDP in Niedersachsen will aber offensichtlich keine Radiovielfalt, sondern die großen Privat-Radio-UKW Sender vor Wettbewerb schützen.“
Sollen die Sendenetzbetreiber „durch die FDP-Maßnahme aus Hannover sozusagen zwangsenteignet werden?“ Und: Sollen die DAB+-Sender, die „nicht über UKW-Frequenzen verfügen, abgeschaltet werden und auf das neue 'Radiowunder 5G' warten?“
Lepper zeigt sich von der Weltfremdheit der Liberalen und anderer Parteien tief enttäuscht: „Sie verunsichern den freien Markt mit ihren Beschlüssen, sind auf einem Enteignungswege und stützen - zumindest in Niedersachsen - private Radiomonopolisten.“
Quelle: Offener Brief vom 24.6. (Download) | Hintergrund: DAB+ in Niedersachsen.
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24.6.2019 • Unterhaltungselektronik: gfu mit optimistischer Erwartung
gfu Wo die Werbewellen demnächst wahrscheinlich überschwappen, deutet die jährliche Studie des Industrieverbandes und Funkausstellungs-Mitveranstalters gfu an. Sie zeige, so der gfu Aufsichtsratsvorsitzende Hans-Joachim Kamp, „dass Industrie und Handel den Konsumenten umfassend informieren müssen, damit die technischen Innovationen und ihr Mehrwert auch verstanden werden und zu Kaufanreizen führen.“
Demnach sind Sprachassistent (84 Prozent) und Digitalradio (76 Prozent) bei Verbrauchern weitgehend bekannt und die Befragten können sie erklären. Eine deutliche Informationslücke besteht hingegen bei OLED (32 Prozent) und HDR (26 Prozent) am Ende einer Liste von acht Begriffen (gfu-Grafik klickbar).
Optimismus könnte die Investitionsbereitschaft bei Herstellern und Händlern auslösen. Im Schnitt planen Käufer 1.018 Euro für einen neuen Fernseher ein, 28 Prozent sogar über 1.500 Euro. Derzeit liegt der Durchschnittspreis bei nur 576 Euro.
Als Motiv beim Neukauf von Fernsehern liegt im Schnitt das größere Display mit 52 Prozent vorne - 60 Prozent der Frauen stellen das auf Eins. Von der dritten auf die zweite Stelle vorgerückt ist der Internetanschluß (44 Prozent). Eine bessere Bildauflösung (also die gehypten Geräte mit 4k und sogar 8k) veranlasst nur für 39 Prozent zum Neukauf. Das wenig bekannte OLED nennen nur 19 Prozent als Kaufmotiv (gfu-Grafik klickbar).
Für Videostreaming und Sender-Mediatheken wird mit 84 bzw 82 Prozent deutlich der Fernseher bevorzugt. Videoportale á la YouTube nutzen im Schnitt 36 Prozent - bei den bis 39jährigen 50 Prozent - mit dem Smartphone.
Quelle: Presseinfo der gfu vom 24.6.
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24.6.2019 • Digitalradio: DAB+ bleibt in Niedersachsen on Air
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Niedersachsen wolle DAB+ ja gar nicht abschaffen. „Es geht insbesondere darum, dass man nicht weiter ausbaut und das weiter vorantreibt über Beitragsmittel“, kommentiert Stefan Birkner, Vorsitzender und medienpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Niedersachsen-Landtag, den von der FDP angeschobenen Landtagsbeschluß gegen DAB+. Im Medienmagazin des RBB-Hörfunks erklärte Birkner weiter, DAB+ sei eine „Übergangstechnologie“, die man nicht aus dem Rundfunkbeitrag finanzieren wolle.
DAB+ sei für die lokal strukturierte Privatrundfunklandschaft Niedersachsens nicht geeignet, behauptet Birkner. Hingegen hatte ein von der Medienanstalt NLM 2017 durchgeführter Feldversuch gezeigt, dass Auseinanderschaltungen sogar in Gleichwellennetzen machbar sind. Zudem gibt es unterschiedliche technische und strategische Möglichkeiten, DAB+-Multiplexe für Lokalradios bei DAB+ zu konzipieren. So beginnt gerade ein Projekt in Schleswig-Holstein. In Bayern kooperieren Private mit dem BR. In England und der Schweiz und bei den Projekten für Leipzig und Freiberg werden kleine Regionen mit kostengünstiger Small Scale-Technik versorgt. Aber natürlich bringt DAB+ immer mehr Wettbewerb.
Damit verdeutlicht Birkner eine Dreifachstrategie: Zum Einen will man DAB+ (und die damit verbundene neue Konkurrenz für die auf UKW etablierten Privatradios) verhindern. Zum Anderen soll die digital-terrestrische Verbreitung der Programme von NDR und Deutschlandradio verhindert werden. Denn niemand anders wird durch den Rundfunkbeitrag finanziert. Zum Dritten bleibt der durch die geringen UKW-Ressorcen begrenzte Wettbewerb auf das eingeübte Mass begrenzt. DAB+ würde hingegen für mehr Vielfalt im Programmangebot und neue Wettbewerber sorgen. Vor solcherart Ungemach soll die Politik die etablierten Privatradios bewahren.
Als Alternative zu DAB+ wiederholt Birkner den Verweis auf die Mobilfunktechniken. Jedoch erfüllen sowohl 4G/LTE als auch 5G die von ihm selbst formulierte Bedingung der lokalen Radioverbreitung nicht. Denn der Mobilfunk ist für die bundesweite Verbreitung konzipiert; lokal begrenzte Streamings linearer Inhalte sind nicht vorgesehen.
Quelle: RBB Medienmagazin vom 22.6. (Podcast) | Hintergrund: DAB+ in Niedersachsen, Abschlußbericht (Lokalisierungs-Projekt).
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24.6.2019 • DVB-T2 HD: FreenetTV mit Bonus und neuer Werbekampagne
Neukunden erhalten bei Registrierung und Aktivierung einer 12-Monatskarte zusätzlich drei Gratismonate des Pakets mit HD-Privatsendern. Bestandskunden wird der Bonus bei der Vertragsverlängerung eingeräumt. Die Aktion läuft bis zum 30. September und wird von einer Werbekampagne mit einem TV-Spot, Radiospot, Social Media-Aktionen usw. flankiert.
Quelle: Presseinfo von Media Broadcast vom 24.6. | Hintergrund: DVB-T2 HD in FreenetTV.
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22.6.2019 • Digitalradio: Gerne unterbrechungsfrei - auch im Tunnel
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Mit rauschfreiem Radiosound durch den Straßentunnel? Noch wichtiger als der gute Ton sind Informationen, z.B. wenn der Verkehr stockt oder ein Notfall eintritt. Daher muss mindestens ein Verkehrsfunk-Sender in Straßentunnels durchgehend empfangbar sein. Wo UKW vom Sendeturm nicht einstrahlt, wird die Versorgung mittels Tunnelfunk technisch gesichert.
Gegenüber dem 70 Jahre alten UKW ist DAB+ als „Newcomer“ freilich im Ausbau-Rückstand, obwohl in Bayern und Thüringen schon zahlreiche Tunnels zusätzlich mit DAB+ ausgestattet wurden. Eine Liste des BR nennt mehr als 20 Bauwerke. Mit dem B12-Tunnel, der bei Isny Baden-Württemberg und Bayern verbindet, hat sich auch der SWR vor Kurzem unter die digitalen Tunnelfunker begeben. Recht weit gediehen ist der Ausbau beim MDR für Thüringen. Anderswo, beispielsweise im Rostocker Warnowtunnel, reichen die Signale einer nahegelegenen Sendeanlage zur Tunnelversorgung aus.
Verwundern müssen aber die Digital-Funklöcher in Renommierbauten wie dem neuen Hamburger Elbtunnel und in den meisten Tunnels der Mittelgebirge. Zuständige Behörden verweisen darauf, interessierten Radios nicht im Wege zu stehen - wenn diese Bau- und Betrieb selbst bezahlen. Immerhin: Netzbetreiber Media Broadcast hat den Einstieg in den Tunnelfunk angekündigt - auch als Dienstleister für andere Multiplexbetreiber.
Basisinfos zum Tunnelfunk hat dehnmedia jetzt in einem Artikel zusammengefasst. Infos zu DAB+ in Tunnels wurden aus den Standortlisten ausgegliedert und erscheinen gesondert im unteren Teil der DAB+-Länderseiten. Das wird auch durch ein Symbol auf der Sender-Leitseite angezeigt. Diese Infos werden in unregelmässiger Folge für weitere Bundesländer erweitert.
Quellen: Eigene Recherche | Hintergrund: DAB+ im Tunnel.
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22.6.2019 • Italien: Regierung bezuschußt DVB-T2-Empfänger
DVB-T2 Logo (DVB Project) Die italienische Regierung stellt 151 Mio. Euro für die Bezuschussung von DVB-T2 Empfängern bereit. Begünstigt werden Haushalte, die unter Ziffer 1 und 2 des italienischen Sozialindexes ISEE fallen. Je Haushalt gibt es maximal 50 Euro als Abschlag auf den Brutto-Verkaufspreis beim Händler. Die Aktion beginnt im November 2019 und läuft bis Ende 2022.
Gefördert werden nur Empfänger mit DVB-T2 und der HEVC-Kompression bzw. entsprechend ITU-Norm H.265. Außerdem ist ein Scart-Anschluß Pflicht. Hersteller müssen ihre konformen Produkte der Regierung melden, die entsprechende Listen veröffentlichen will. Später im Jahr soll eine Roadmap für die Einführung von DVB-T2 veröffentlicht werden.
Quelle: Meldung von broadbandtvnews vom 21.6. | Hintergrund: DVB-T2 und DVB-T in Südtirol.
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21.6.2019 • Digitalradio: Bundesländer sichern Bundesmux bis 2035
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Wie jetzt bekannt wird, behält der erste nationale DAB+-Multiplex seine Frequenz bis zum 31. Dezember 2035 zu den bisherigen Bedingungen. Diese Entscheidung trafen die Ministerpräsidenten der Bundesländer auf ihrer Konferenz am 6. Juni einstimmig.
Laut Willy Schreiner (Digitalradiobüro Deutschland) besteht damit Planungssicherheit für die Deutschlandradio und die Privatradios im Bundesmux. Sie können „den weiteren Ausbau des Verbreitungsweges und der Programmvielfalt konsequent vorantreiben“. Für 2019 soll das Netz um 13 auf 137 Sendestandorte erweitert werden. Die Privatradios sehen ihr Engagement im 1. Bundesmux auch durch den in 2018 um zehn Prozent gestiegenen Geräteverkauf bestärkt.
Quellen: Presseinfo von Digitalradiobüro vom 21.6., Beschluß der MPK vom 6.6. | Hintergrund: DAB+ - Bundesmux 1.
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21.6.2019 • Digitalradio: DAB+-Verbot ist keine Aufgabe der Politik
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Vaunet und APR, die wichtigen Verbände der Radiobranche, beurteilen den Anti-DAB+-Beschluß aus Niedersachsen unterschiedlich.
Für die 290 Radiostationen im APR sieht Geschäftsführer Stephan Ory zwar die ARD-Finanzierung für DAB+ aus dem Rundfunkbeitrag kritisch. Er verweist jedoch darauf, „dass Mitglieder des Verbandes in den zurückliegenden Jahren in DAB+ investiert haben und neue Programme auf diesem Vertriebsweg anbieten“. Ory: „Es steht dem Gesetzgeber nicht zu, für diese Programme den Vertriebsweg abzuschalten.“ Es seien „technologieneutral alle Vertriebswege offenzuhalten“, deren Nutzung die Unternehmen für richtig halten. „Auf welche Technologie ein einzelnes Unternehmen für sich setzt, wird weder vom Verband vorgegeben, noch ist das Aufgabe der Politik.“
Dieser Kritik an der Politik stellt Vaunet erwartungsgemäß ein Lob des Landtags-Beschlusses als verbraucher- und radiofreundlich entgegen. „Statt auf eine DAB+ Verbreitung für das Radio (setze der Beschluß) zukünftig auf eine breitbandige Internetverbreitung, wie sie der neue 5G-Standard zukünftig bieten wird.“ In dem Verband ist auch der 5G-Anbieter Deutsche Telekom Mitglied. 5G biete den Progammanbietern und ihren Werbekunden Vorteile, darunter „die Möglichkeit der Individualisierbarkeit, der Adressierbarkeit, der unmittelbaren Interaktivität“. Es geht also - unbeeindruckt von der öffentlichen Diskussion um Datenmißbrach - darum, Kundendaten zu Geld zu machen. Im Gegenzug werden - wie immer - die Parallelverbreitung von UKW und DAB+ als nicht finanzierbar bezeichnet, während das die ARD-Anstalten aus dem Rundfunkbeitrag bezahlen.
Kommentar : Vaunet tut so, als würden die Radiohörer zwar für die ARD-Sender, nicht aber für die Privaten bezahlen. Frage: Wer bezahlt die Werbung, durch die sich die Privatsender finanzieren - wenn nicht die Hörer, die die beworbenen Produkte kaufen und damit die Kosten der Werbung und der Radioverbreitung (und die Gewinne der beteiligten Unternehmen) bezahlen.
Anmerkung : Zahlreiche Mitglieder von Vaunet, darunter Radio Regenbogen des Audio-Vorstandes Klaus Schunk, haben sich bei DAB+ engagiert: Darunter sind u.a. Antenne Bayern, BB Radio, BCS Broadcast Sachsen, bigFM, Domradio, ERF, Klassik Radio, Radio B2, Radio Hamburg, Rockland, FFH, RTL Radiocenter, Sunshine Live, The Radiogroup.
Quellen: Presseinfos von APR, Vaunet vom 21.6. | Hintergrund: DAB+.
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21.6.2019 • Digitalradio: DAB+-Privatradios für Thüringen auf dem Weg
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Auch Thüringen, eines der wenigen Bundesländer ohne digitalterrestrische Privatradios, geht den Weg in Richtung DAB+. Die Versammlung der thüringischen Medienanstalt TLM plant „in Kürze“ eine Ausschreibung für landesweite Privatradios über DAB+. Zuvor müssten DAB+-Frequenzen bereit gestellt werden. Diese beantragen die Landesmedienanstalten üblicherweise über ihre Landesregierung bei der Bundesnetzagentur.
Das Gremium unterstützt hinsichtlich der „Perspektiven für den privaten digitalen Hörfunk in Deutschland ... im Interesse des Katastrophenschutzes und der Verkehrstelematik die Einbeziehung weiterer Geräteklassen wie Mobiltelefone und DAB+-Empfänger in LKWs“. Das könnte als Kritik einer unzureichenden Ausgestaltung der TKG-Novelle interpretiert werden.
DAB+ - Die Nachzügler : Zuweisungen für das Saarland sind für September angekündigt. Für Schleswig-Holstein wurde ein Modellprojekt ausgeschrieben. NRW hat die Verweigerungshaltung aufgegeben und Frequenzen für zwei Bedeckungen beantragt. In Rheinland-Pfalz werden Konzepte diskutiert; zwei Privatradios senden im SWR-Mux und es gibt ein lokales Small Scale-Projekt. In Mecklenburg-Vorpommern fehlt es an gesetzlichen Regelungen u.a. zur Förderung; der Simulcast ist in dem dünn besiedelten Bundesland mit wenigen landesweiten Privatradios besonders schwierig zu finanzieren. Mit dem Anti-DAB+ Beschluß des Landtags hat sich Niedersachsen isoliert.
Quellen: Presseinfo der TLM vom 19.6. | Hintergrund: DAB+ in Thüringen.
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20.6.2019 • Digitalradio: Neuer Netzanbieter setzt auf Small Scale
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 In Baden-Württemberg bringt sich ein alternativer Betreiber für Sendenetze ins Gespräch. Regionalradio BW will die im Bundesland noch fehlenden regionalen und lokalen Radios auf DAB+ unterbringen.
Initiatorin Dana Diezemann sucht jetzt Radios für ein Pilotprojekt mit bis zu 10 Small Scale-Sendestandorten ab Mitte 2020. Ab 2022 sei der Regelbetrieb an 21 Standorten und mit zwei Programmregionen denkbar. 2025 könnten je maximal 15 Programme in vier Regionen bei 80prozentigen Ausbau kostengünstig ausgestrahlt werden. Derzeit sei zudem eine Machbarkeitsstudie für einen Einstieg mit Small Scale DAB+ in Erarbeitung.
Als Zielgruppe werden die zehn nichtkommerziellen Lokalradios, die Lernradios und einige kommerzielle Anbieter genannt. Sie sollen eine Lücke im DAB+-Angebot zwischen dem Bundesmux, den landesweiten Multiplexen des WDR und der Privatradios schließen. Diezemann sieht das Projekt zudem als Unterstützung der Radios im Kampf um Hörer gegen Online-Streaming.
Quellen: Info von Regionalradio BW vom 19.6. | Hintergrund: DAB+ in Baden-Württemberg.
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20.6.2019 • Österreich: Regionale Änderungen bei SimpliTV
Österreich Im Rahmen des DVB-T2 Angebots SimpliTV wurden in Österreich am 18. Juni einige Änderungen durchgeführt. Im Raum Salzburg ind im Raum Schladming/Ramsau sind die Antennenzuschauer betroffen, die SimpliTV von den Salzburger Senderstandorten Salzburg–Gaisberg, Bad Ischl–Katrin, Lend–Luxkogel und Högl empfangen. Änderungen in der Steiermark betreffen die Sendeanlagen Schladming–Hauser Kaibling und Schladming-Ramsau. An den genannten Sendeanlagen wechseln der Mux E auf den Kanal 38 und Mux F auf Kanal 42.
Die Kanalwechsel sind durch die Pflicht bedingt, einige Kanäle für den Mobilfunk zu räumen.
Quellen: Info von ORS zu Salzburg, Steiermark vom 19.6., Kanalliste (6/2019) | Hintergrund: DVB-T2 mit SimpliTV.
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19.6.2019 • Digitalradio: Radiozukunft - Niedersachsen ohne DAB+?
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Der Niedersachsen-Landtag hat heute am späten Nachmittag den Antrag zur Radiozukunft nach 16 Minuten „Beratung“ wie erwartet mit den Stimmen von GroKo- und Oppositionsfraktionen durchgewinkt. Der von der FDP initiierte Antrag lehnt DAB+ rundweg ab. Der Begriff „Technologieneutralität“ wird einseitig ausschließlich mit dem Mobilfunk verbunden.
Niedersachsen ist das einzige Bundesland, das eine solche Richtungsentscheidung fällt und sich dabei deutlich ganz im Sinne der Mobilfunklobby votiert. Nichteinmal aus Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen, wo Privatfunk über DAB+ aufgrund fehlender Landesregelungen zur Förderung bisher nicht angeschoben wurden, sind solche Absichten bekannt.
Nachtrag : Der Beschluß richtet sich nicht nur gegen immerhin 14,1 Prozent Haushalte mit DAB+-Geräten in Niedersachsen. Im Grunde stellt sich das Bundesland national und europaweit ins Abseits. Zugleich wirkt das als Demontage der Bundes-GroKo. Sie brachte eine TKG-Novelle auf den Weg, um die EU-Vorgabe für hybride Radiotuner in Neuwagen zu erfüllen. Die Auflage wird auf alle Radios mit Senderanzeige erweitert.
Quellen: Eigene Recherche, Beschlußantrag (Drs 19/3957) | Hintergrund: DAB+ in Niedersachsen.
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19.6.2019 • Digitalradio: Digitale Radiomarken mit DAB+ sind Pflicht
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Mit einer Halbjahresbilanz zu DAB+ meldet sich das Büro Digitalradio Deutschland heute zu Wort. Das könnte als Wink mit dem Zaunpfahl in Richtung Niedersachsen gesehen werden. Dort will der Landtag heute am späten Nachmittag eine Resolution verabschieden, die DAB+ rundweg ablehnt.
„Immer mehr Privatsender machen ihre Radiomarke mit DAB+ zukunftsfest. Der Markenaufbau im Digitalen ist nicht mehr Option, sondern wird als strategisch sinnvoll gesehen, wie auch die große Resonanz auf den letztjährigen Call for Interest der Landesanstalt für Medien NRW zeigt.“
Wie in den beiden Vorjahren werben die Beteiligten nach der Frühjahrskampagne auch 2019 vor der IFA im September und zum Weihnachtsgeschäft mit umfangreichen Maßnahmen für DAB+.
Weiterhin wird auf bekannte Zahlen verwiesen. Laut dem Handelsindex Hemix wurde 2018 mit mehr als 1,4 Mio. DAB+ Radios ein Umsatz von rund 218 Mio. Euro erwirtschaftet. Das entspricht einem Zugewinn von 10 Prozent für beide Werte. Derzeit sind rund 250 Radioprogramme mit DAB+ auf Sendung - von der nationalen bis zur lokalen Ebene. Infos gibt es auch zum Status von DAB+ in mehreren Ländern Europas
Quelle: Presseinfo des Digitalradiobüros vom 19.6. | Hintergrund: DAB+.
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19.6.2019 • Digitalradio: BDR erweitert Sendenetz für das Allgäu
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Netzbetreiber Bayern Digitalradio (BDR) hat den Allgäu-Mux am Sendestandort Markt Wald aufgeschaltet. Mit 10 kW Sendeleistung wird das Sendegebiet auf den Süden des Landkreises Günzburg ausgebaut und Versorgungslücken im Unterallgäu geschlossen. Derzeit werden 438.000 Einwohner, davon 362.000 Indoor, versorgt und rund 96 Prozent der Straßen sind abgedeckt. Für Oktober wird die Inbetriebnahme des Sendestandorts Pfronten angekündigt.
Neu im Programmangebot ist Radio Schwabmünchen. Der Veranstalter sendet bis zu der 2020 geplanten Aufschaltung des Augsburg-Muxes (Kanal 9C) am Standort Markt Wald im Allgäu-Mux. Das normale Programmangebot des Kanals 8B bestreiten AllgäuHIT, Griaß di Allgäu, Hitradio RT1 Südschwaben, Radio Arabella Kult, Radio Galaxy Allgäu und RSA Radio Oberallgäu.
Quellen: Info von BDR vom 19.6. | Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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18.6.2019 • Digitalradio: Baden-Württemberg bleibt bei DAB+
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 In Baden-Württemberg will laut einem Bericht DAB+ beibehalten und ausbauen. Das ist Ergebnis eines Runden Tisches Medienzukunft der Landesregierung. Differenzen gibt es jedoch um die Dauerhaftigkeit von UKW.
Demnach plädiert der Südwestrundfunk für ein schnelles Ende der teuren Doppelverbreitung und eine gemeinsame UKW-Ausstiegsstrategie aller Beteiligten. Die Privatradios wollen hingegen UKW erst aufgeben, wenn dessen Nutzung unter zehn Prozent der Bevölkerung absackt. Der SWR erklärte sich zugleich offen für Kooperationen mit Privatradios z.B. für eine gemeinsame Nutzung der Sendeinfrastruktur. Die fast ausgeschöpften Fördermittel der Medienanstalt LfK wurden als unzureichend bezeichnet und der Bund aufgefordert, Verantwortung zu übernehmen. Anders sei der „viele Milionen Euro“ teure Ausbau von DAB+ nicht zu finanzieren.
Die Landesregierung will die Ergebnisse und Vorschläge auswerten und in die Medienpolitik und das Medienrecht des Landes einfließen lassen.
Quellen: Bericht von satellifax vom 18.6. | Hintergrund: DAB+ in Baden-Württemberg.
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18.6.2019 • Digitalradio: Niedersachsen isoliert sich
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Die Nachzügler unter den Bundesländern (NRW, Schleswig-Holstein und das Saarland) beginnen, Privatradios über DAB+ zu ermöglichen. Als einziges Bundesland isoliert sich Niedersachsen vom Rest der Nation. Morgen verhandelt der Landtag eine von der FDP eingebrachte Entschließung „Für eine ditale Radiozukunft“ ohne DAB+. Gefordert wird sogar „eine Beendigung von DAB+ zugunsten des Aufbaus zukunftsoffener Technologien“. Da wird Technologieneutralität behauptet, zugleich aber im Sinne der Mobilfunk-Lobby ein „5-G-Standard“ als beispielhaft genannt, obwohl es keine 5G-Option für den Hörfunk gibt. Eine einstimmige Verabschiedung ist zu erwarten, nachdem die Opposition in den Ausschüssen für den Antrag gestimmt hat.
Quellen: Beschlußantrag (Drs 19/3957), Tagesordung des Landtags | Hintergrund: DAB+ im Niedersachsen.
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14.6.2019 • Digitalradio: LM Saar will DAB+-Mux am 12.9. entscheiden
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Der Medienrat der Landesmedienanstalt Saarland hat das weitere Verfahren in Sachen DAB+ beschlossen. Wie schon zum Ende der Ausschreibungsfrist avisiert, wird eine abschließende Beratung am 12. September in Aussicht gestellt.
Bis zum 26. Juni können Veranstalter ggfs. fehlende Dokumente nachliefern. Weil es mehr Bewerber (sieben Radios, zwei Plattformbetreiber) als Plätze gibt, ist ein Verständigungsgespräch erforderlich. Dazu werden die Bewerber mit vollständigen Unterlagen eingeladen. Über die Zuweisungen könne das Gremium voraussichtlich im September entscheiden.
Quelle: Presseinfo der LM Saar vom 14.6. | Hintergrund: DAB+ im Saarland.
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14.6.2019 • DVB-T2 HD: Am 17. Juni wechselt Westsachsen TV den Kanal
Der lange angekündigte Kanalwechsel des Regionalfernsehens Westsachsen TV in Plauen und Auerbach steht unmittelbar bevor. „Am 17. Juni 2019 werden die DVB-T Sender in Plauen und Auerbach von Kanal E51 auf Kanal E23 entsprechend den Vorgaben der BNetzA umgestellt“, teilt der Veranstalter mit. Der Wechsel ist erforderlich, weil K 51 an den Mobilfunk abgegeben werden muss. Es bleibt aber bei DVB-T, ein Umstieg auf DVB-T2 ist nicht vorgesehen. Im Sendegebiet Zwickau gibt es keine Änderungen.
Der Wechsel wurde zuerst für Mitte Oktober 2018 angekündigt. Im Dezember 2018 wurde Anfang 2019 genannt. Für den Sendebetrieb ist die sächsische Mugler AG zuständig.
Quelle: Website von WestsachsenTV | Hintergrund: DVB-T2 HD in Sachsen, Änderungen.
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13.6.2019 • 5G: Frequenzauktion bringt der Bundeskasse 6,55 Mrd. Euro
Die Versteigerung von Frequenzpaketen an vier Mobilfunkunternehmen hat knapp 6,55 Mrd. Euro in die Bundeskasse gespült. Die am 19. März begonnene Auktion endete gestern nach 52 Tagen und 497 Bieterrunden.
Das ist der „Startschuss für 5G in Deutschland“, so Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. Er spielt den Ball nun den Telekoms zu: „Die Frequenzen sollen nicht nur für den neuen Mobilfunkstandard 5G, sondern auch für eine bessere Mobilfunkabdeckung in Deutschland eingesetzt werden. Es liegt nun in der Hand der Unternehmen die Frequenzen zügig zu nutzen und die damit verknüpften Versorgungsauflagen zu erfüllen.“ Die 6,55 Mrd. Euro erhöhen das Investment der Telekoms in 5G beträchtlich. Bezahlen werden das letztlich die Kunden.
Der Newcomer Drillisch Netz AG, Telefonica, Telekom und Vodafone müssen nun „bis Ende 2022 jeweils 98 Prozent der Haushalte je Bundesland und alle Bundesautobahnen, die wichtigsten Bundesstraßen und Schienenwege mit mindestens 100 Mbit/s versorgen“, so das Versorgungsziel. Die Orientierung an Haushalten könnte allerdings mit sich bringen, dass die Versorgung in der Fläche erheblich geringer ausfällt und damit die bestehenden Mobilfunklöcher nicht geschlossen werden.
Anmerkung : Für den Rundfunk bringt 5G vorerst keine Veränderung. Die bisherige 5G-Technik ist für die Verbreitung von Fernsehen und Radio nicht geeignet. Zwar laufen technische Tests (u.a. in Bayern), gültige Sendestandards gibt es aber nicht. Die Frequenzen für DVB-T2 sind in Deutschland wie auf europäischer Ebene mindestens bis Ende 2030 gesichert. Die EU war dem Lamy-Bericht gefolgt und will mit der Sichtung künftiger Rundfunk-Technologien nicht vor 2025 beginnen.
Allerdings hatten die Mobilfunkanbieter schon frühzeitig - zwischen den Versteigerungen des 800 MHz- und des 700 MHz-Bandes (Digitale Dividende 1 und 2) - den heute für DVB-T2 HD genutzten Rest des UHF-Bandes (470 bis 694 MHz) ins Visier genommen. Dieses Ziel unterstreicht ein Statement der Landesregierung Baden-Württemberg zur 5G-Versorgung vom 28. September 2018: Über den bestehenden Versorgungsauftrag hinaus „können gegebenenfalls weitere Flächenfrequenzen bei einer möglichen „Digitalen Dividende III“ bereitgestellt werden. Dabei handelt es sich um den Bereich 600 MHz.“ Das werde auf der internationalen Frequenzkonferenz (WRC19, 28. Oktober bis 22.November 2019) verhandelt, so die Landesregierung.
Für die Ersetzung des Hörfunks mit UKW und DAB+ durch 5G bräuchte es neue Sendeverfahren, die der lokalen und regionalen Ausrichtung der meisten Radiosender Rechnung tragen. Dafür bräuchte es neue Endgeräte, während DAB+-Radios heute schon zum Alltag gehören.
Quelle: Presseinfos von BNetzA zu Ende und Start der Auktion; 600 MHz: Landtag BaWü (Drs 16/4882), Save Our Spectrum.
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12.6.2019 • Digitalradio: NDR schaltet Schiffdorf und Sylt auf
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Der NDR hat heute den Sendestandort Schiffdorf mit seinem Mux im Kanal 12A in Betrieb genommen. Damit wird laut NDR die Versorgung in der Region Bremerhaven verbessert. Der Inhouse-Empfang ist nach Angaben des NDR jetzt auch in Nordenham, Langen, Loxstedt und Bokel möglich. Mobil ist der Multiplex in den Regionen Stadland und Butjadingen sowie bis Dorum, Bad Bederkesa, Beverstedt, Hambergen und Brake zu empfangen. In 2019 soll noch der Sendestandort Wilhelmshaven in Betrieb gehen.
Übermorgen ist die Aufschaltung des Morsum auf Sylt angekündigt. Über den Kanal 12B werden die Inseln Sylt, Amrum und Föhr sowie der küstennahe Bereich um Dagebüll inhouse versorgt. Der mobile Empfang sei bis „Süderlügum, Leck und Langenhorn möglich, so dass eine durchgängige Versorgung bis Flensburg, Schleswig und Husum gegeben ist“, teilt der NDR mit.
Nach weiteren Informationen soll sich die für das 1. Halbjahr avisierte Inbetriebnahme an den Sendestandorten Stade und Röbel in das 3. Quartal verschieben.
Quelle: NDR-Presseinfos zu Schiffdorf und Sylt vom 12.6. | Hintergrund: DAB+ in Bremen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein.
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11.6.2019 • Digitalradio: 75 Mio. Radios global, 11,8 Mio. in Deutschland
Bis Ende 2018 wurden in Europa, Asien und der Pazifikregion mehr als 75 Mio. Heim- und Autoradios für DAB und DAB+ verkauft. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das nach Angaben des Lobbyverbandes WorldDAB eine Steigerung um 10 Mio. Geräte.
Die Verteilung auf einzelne Länder ist allerdings höchst unterschiedlich. In England besitzen zwei von drei Haushalten ein DAB-Radio und die Nutzung von Digitalradio hat 50 Prozent überschritten. In der Schweiz liegt dieser Wert sogar bei 64 Prozent. In Deutschland wurden bislang 11,8 Mio. Geräte verkauft. Der Anteil von Neuwagen mit DAB+-Radio in Italien stieg im Laufe von 2018 von 32 auf 46 Prozent. Details zeigt die klickbare Infografik von WorldDAB, die über neun Kernmärkte hinaus Kurzinfos zum Status in weiteren 14 Ländern gibt.
Quelle: Presseinfo von World DAB vom 10.6.
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11.6.2019 • Australien: DAB+ erreicht fast jeden Dritten in Down Under
Schweiz DABplus-Logo Schriftzug 4,21 Mio. Australier bzw. 30 Prozent der Bevölkerung nutzen wöchentlich mindestens einmal DAB+-Hörfunk. 4,73 (2018: 3,8) Mio. DAB+-Radios sind einschließlich der Autoradios im Einsatz. Inzwischen werden 65 Prozent der Neuwagen ab Werk mit DAB+-Radios ausgeliefert.
Nach Angaben von Commercial Radio Australia wurden 2018 930.000 Radios, davon 745.000 in Neuwagen, gehandelt. Im Markt sind 2,56 Mio. Heim- und 2,17 Mio. Autoradios. Laut PwC soll die Ausstattung vo Neuwagen von 862.462 Ende 2016 bis Ende 2021 auf fast 4 Mio. steigen.
Im April 2019 ging DAB+ für die tasmanische Inselhauptstadt Hobart und im Mai für Darwin in Betrieb. Das Regierungszentrum Canberra wird in disem Jahr vom Piloten in den Regelbetrieb wechseln.
Die Nutzung konzentriert sich auf die Metropolen Sydney, Melbourne, Brisbane, Adelaide und Perth, wo DAB+ seit 2009 gesendet wird. Denn eine terrestrische Rundfunkversorgung im extrem dünn besiedelten Outback macht keinen Sinn.
Quellen: Meldungen von WhaTech vom 6.6., DAB World vom 7.5.
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7.6.2019 • DVB-T2 HD: Xoro mit neuer Produktgruppe
Eine neue Produktgruppe für den Empfang von DVB-T2 HD sowie DVB-T an Fernsehern ohne entsprechenden Tuner stellt der Hersteller Xoro jetzt vor: Der kleine Stick HRT 7610 schickt das empfangene terrestrische HDTV-Signal über HDMI an den Fernseher. Technischer Haken ist die zweite Leitung zum TV - über USB erfolgt die Stromversorgung (5 Volt,400 mA) aus dem Fernsehgerät. Dies nutzt der Stick wiederum, um eine zuschaltbare Versorgungsspannung für aktive Zimmerantennen bereit zu stellen. Fernbedienung und HDMI-/USB-Kabel werden für 39 Euro (als Kit mit einer kleinen Antenne 49 Euro) mitgeliefert. Das Produkt ist allerdings nicht für den Empfang der Privatprogramme von Freenet geeignet.
Quelle: Herstellerinfos | Hintergrund: DVB-T2 HD.
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7.6.2019 • Digitalradio: Media Broadcast mit großen DAB+-Plänen
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Auf der Kongressmesse Anga in Köln stellte Media Broadcast vor Journalisten heraus, in welchen neuen DAB+-Geschäftsfeldern man sich betätigen will.
Zum Bundesmux und den Städteplattformen in Hamburg und Bremen sollen auch DAB+-Netze für kleine und mittelgroße Städte ins Portfolio kommen. Eingesetzt werde „professionelle Hard- und Software“ statt des Small Scale-Konzeptes mit Open Source-Software. Man könnte z.B. mitbieten, wenn die von Divicon betriebenen Pilotnetze für Leipzig und Freiberg in den Regelbetrieb gehen. Beide Unternehmen haben um eine Plattform für das Saarland geboten und für Schleswig-Holstein wurden - zunächst testweise - drei Stadtnetze ausgeschrieben. Auch in Rheinland-Pfalz werde eine lokale Ausschreibung erwartet.
Nicht nur im Hamburger Elbtunnel bestehen teils erhebliche Versorgungslücken, die Media Broadcast schließen will. Das will für den selbst betriebenen Bundesmux einrichten, den ARD-Anstalten und für regionale Privatmuxe anbieten.
Nicht zuletzt will man auch in das Thema Emergency Warning Function (EWF) einsteigen. EWF ermöglicht es den Behörden, Radiohörer im Notfall über DAB+ mit gesprochenen und textlichen Informationen zu erreichen; dafür können ausgeschaltete geeignete Radios sogar „geweckt“ werden.
Media Broadcast und sein Antenne Deutschland-Partner Absolut Digital halten trotz des laufenden Gerichtsverfahrens am IFA-Testlauf Anfang September und späteren Regelbetrieb für den zweiten DAB+-Bundesmux fest.
Quelle: Bericht von teltarif vom 6.6. | Hintergrund: DAB+, EWF.
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7.6.2019 • Sat-TV: SD-Abschaltung im Widerstreit der Sender
1" ARD und ZDF wollen die Sat-Verbreitung ihrer Programme in Standard-Auflösung (SD) bald beenden. Die Privatsender scheinen anderer Ansicht zu sein. Laut einem Bericht wurde das auf dem Fachkongress Anga in Köln deutlich.
Einig waren sich beide TV-Fraktionen bisher über eine 90 Prozent-Schallmauer gewesen. Entsprechend hatte man sich z.B. Ende April 2012 gemeinsam aus der analogen Sat-Verbreitung verabschiedet. Inzwischen geschehen 80 Prozent des TV-Konsums nach Angaben von WDR-Produktionsdirektor Wolfgang Wagner in HDTV. Empfangen können diese Bildqualität sogar 95 Prozent der Haushalte. Schon aufgrund der Kosten wollen die unter permanentem Spardruck stehenden Anstalten sich der teueren Doppelverbreitung so bald als möglich entledigen. Aus Sicht Wagners könnte das im 2. Halbjahr 2020 geschehen. Man werde „nicht leichtfertig“ vorgehen, milderte ZDF-Produktionsdirektor Michael Rombach ab. Aber „auch wir würden unser Geld lieber in Content als in Simulcast stecken“.
Bei den Privatsendern erweist sich die von FreenetTV, HD+ usw. und den Sendern für HDTV-Programme errichtete Kostenmauer als kontraproduktiv für eine massenhafte Nutzung von HDTV-Programmen - trotz der hohen Haushaltsausstattung. Derzeit sind offenbar nicht mehr als 20 Prozent der Haushalte bereit, für HDTV-Kanäle der Privaten auf andere Ausgaben zu verzichten. Die Privaten sind zudem durch das Bundeskartellamt verpflichtet, ihre Programme über Kabel und Satellit bis Ende 2022 in SD zu verbreiten. Das Bundeskartellamt hatte das 2012 angeordnet, nachdem den beiden großen TV-Konzernen „wettbewerbswidrige Absprachen“ in Sachen Grundverschlüsselung nachgewiesen wurden. So denken die Privatsender überhaupt nicht an eine SD-Abschaltung. In der letzten Zeit sei das Wachstum der HDTV-Pakete abgeflacht, bedauerte Nicole Agudo-Berbel, Chief Distribution Officer von ProSiebenSat1.
Dass ausgerechnet (das heute nicht absehbare Programmangebot in) UltraHD das ändern könnten, scheint fraglich. Mit dem Argument der besseren Bildqualität hatten die Privaten ihre HDTV-Kanäle kostenpflichtig gemacht. Warum sollte eine künftige noch bessere Bildqualität das Ende des Abkassierens einläuten?
Quelle: Bericht von dwdl vom 6.6.
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6.6.2019 • Digitalradio: BLM vergibt vier neue Zuweisungen
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Der Medienrat der bayerischen Medienanstalt BLM hat heute auf Vorschlag seines Hörfunkausschusses folgende Beschlüsse über die Zuweisung von Kapazitäten in DAB+-Muxen gefasst:
Voralpenland
(Block 7A)
Alpin FM bekommt 96 CU. Anbieter ist eine Gemeinschaft von vier Radiounternehmen. Die zweite Zuweisung geht an das Webradio Buh mit 80 CU. Die Zuweisungen gelten bis zum 6. Juni 2029. Derartige Programme gebe es im Voralpenland bisher nicht. Daher wurden die anderen drei Bewerber abgewiesen.
Nürnberg
(Block 10C)
Die beiden Bewerber Pirate Radio (zuvor Pirate Gong) und das neue Programm N90...4 beat des Funkhauses Nürnberg erhalten je 66 CU bis zum 6. Juni 2029. Es waren die einzigen Bewerber, so dass eine Auswahlentscheidung für die beiden ausgeschriebenen Sendeplätze nicht notwendig war.
Unterfranken
(Block 10A)
Der Medienrat hat die Zuweisung für Radio Primaton von 54 CU über den 31. Juli hinaus bis zum 31. Juli 2029 verlängert.
Quelle: Bericht aus dem BLM-Medienrat vom 6.6., Empfehlung des Hörfunkausschusses | Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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6.6.2019 • Digitalradio: Tritt TKG-Änderung noch in diesem Jahr in Kraft?
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Recht, Gesetze Die Novelle des Telekommunikationsgesetzes (6.TKG-Änderungsgesetz) mit der Interoperabilitätspflicht für Radiotuner könnte noch in diesem Jahr in Kraft treten. Das strebt das federführende Bundeswirtschaftsministerium an, teilt eine Sprecherin des BMWi auf Anfrage von dehnmedia mit. Der Entwurf durchlaufe zur Zeit das Notifizierungsverfahren der EU-Kommission. „Anschließend soll im Sommer das Kabinett über den Gesetzentwurf entscheiden, worauf im Herbst die Beratungen im Bundestag und Bundesrat folgen würden“, heißt es weiter. Hybridradios würden laut Entwurf Pflicht für „Geräte, die ab dem 21. Dezember 2020 in Verkehr gebracht werden“.
Laut § 48 Abs.5 des aktualisierten Referentenentwurfs (erste Fassung) müssen Radios mit Anzeige des Programmnamens „einen Empfänger enthalten, der zumindest den Empfang und die Wiedergabe digitaler Hörfunkdienste ermöglicht“. Die Bundesregierung setzt zugleich den EU-Beschluß zu hybriden Autoradios um: § 48 Abs.4 bestimmt, dass neue PKWs „einen Empfänger nach dem jeweiligen Stand der Technik enthalten (müssen), der zumindest den Empfang und die Wiedergabe von Hörfunkdiensten unmittelbar ermöglicht, die über digitalen terrestrischen Rundfunk ausgestrahlt werden“. Dazu wird auf EU-Normen verwiesen. Das zielt also eindeutig auf DAB+.
Nach jahrelanger Verzögerung rennt die GroKo mit der Umsetzung des Koalitionsvertrags und der EU-Vorgaben offene Türen ein. Denn DAB+-Radios haben grundsätzlich UKW-Empfang und zeigen zumeist den Sendernamen an. Viele dieser Produkte empfangen zusätzlich Webradio. Die Hybridpflicht ist also Alltag. Auf der anderen Seite ist der Abverkauf von „UKW only“-Empfängern stark rückläufig, ebenso wie die UKW-Nutzung. So stellte der Digitalisierungsbericht 2018 fest: „UKW verliert in fünf Jahren mehr als 12 Prozent“.
Quelle: Eigene Recherche, Referentenentwurf (Fassung 23.4.2019) | Hintergrund: DAB+-Roadmap.
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6.6.2019 • Rundfunkbeitrag: Einigung wieder nur „nahezu“
Malu Dreyer, die Rundfunkbeauftragte der Bundesländer, trat gar nicht erst vor die Presse. Wie im März und Februar und davor endete eine Konferenz der Ministerpräsidenten der 16 Bundesländer ohne Entscheidung über die Zukunft von ARD, ZDF und Deutschlandradio und über deren Finanzierung.
Man habe sich „nahezu darauf verständigt, dass wir eine Induzierung wollen“. Damit wiederholte Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) den früheren Beratungsstand zu den möglicherweise gravierenden Änderungen beim Rundfunkbeitrag und bei den Aufgaben der Sendeanstalten. Man nehme sich die benötigte Zeit, assistierte der saarländische Amtskollege Tobias Hans (CDU). Er repetierte einmal mehr die Forderung nach weiteren Sparanstrengungen der Rundfunkanstalten.
Gelungen ist den Länderchefs immerhin, die Forderung des Bundesverfassungsgerichtes nach einer Neuregelung des Rundfunkbeitrages für Zweitwohnungen zu erfüllen. Das soll in eine Novelle des Rundfunkstaatsvertrages einfließen.
Quelle: Presseinfo zur MP-Konferenz vom 6.6. | Hintergrund: Rundfunkbeitrag.
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6.6.2019 • Frequenzen: Nur noch wenig Bewegung bei Auktion (4)
Bundesnetzagentur Die Bundesnetzagentur hat will die Frequenzauktion beschleunigen und hat die Regeln geändert. Die Erhöhung wurde von zwei Prozent des bisherigen Höchstgebots - in der Praxis etwa drei Mio. Euro - auf mindestens 13 Mio. Euro erhöht. Das betrifft die noch umstrittenen Pakete im 3,6 GHz-Bereich.
Die seit dem 19. März laufenden Frequenzauktion hat - Stand heute morgen - in Runde 471 6,24 Mrd. Euro erreicht. Seit Runde 407 (6,006 Mrd. Euro) wurden die Gesamtgebote also nur vergleichsweise gering erhöht.
Quelle: Meldung von digitalfernsehen vom 5.6. | Hintergrund: Rundfunk und 5G, Digitale Dividenden, Auktion 2015.
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5.6.2019 • Antenne: Schneller Ersatz durch 5G ist „absoluter Unsinn“
Terrestrik Am Rande der Kongressmesse Anga haben Fachleute laut einem Bericht den Hype um 5G Broadcast scharf kritisiert. Der geweckte „Eindruck, als würde es schon in den kommenden zwei Jahren mit Radio- und Fernsehboquets für den Endverbraucher losgehen“, sei grundlegend falsch. Denn es gibt dafür derzeit keine technischen Standards und bis zur Marktreife werde es noch Jahre dauern. Ein Zeitplan könne nicht genannt werden und Debatten über Geschäftsmodelle seien verfrüht.
Im Bericht heißt es zur Bestandskraft der Radio- und TV-Terrestrik: „Absoluter Unsinn sei es, schon jetzt in diesem frühen Stadium von Nachfolgern für die heutigen Technologien DVB-T2 und DAB+ zu reden und diese als Übergangs- oder Brückentechnologien zu bezeichnen. Viel wahrscheinlicher sei eine langjährige Koexistenz aller drei Verfahren, da 5G Broadcast für völlig andere Nutzungsszenarien konzipiert sei“, wird berichtet.
Die heutigen Frequenzen sind bis 2030 für Radio und TV reserviert. Die EU will laut dem Lamy-Bericht erst ab 2025 in eine Diskussion über mögliche Nachfolgetechniken einsteigen.
Quellen: Bericht von satnews vom 5.6. | Hintergrund: Rundfunk und 5G.
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4.6.2019 • Tontechnik: Ist der TV-Sound der Zukunft objektbasiert?
Bis jetzt ist der Ton zum Fernsehbild als Stereo- oder z.B. als 5.1 Mehrkanal-Ton zu hören und wird auch so produziert. Das könnte sich künftig komplett ändern. Der WDR und das Fraunhofer Institut IIS erproben jetzt objektbasierte Tonsysteme für optimierten Raumklang und verbesserte Barrierefreiheit.
Im Test kommt das vom IIS entwickelte MPEG-H Verfahren zum Einsatz. Ziel ist u.a. die technische Trennung von TV-Ton und Audiodeskription. Zuschauer mit Sehschwäche könnten die Lautstärke der Beschreibung unabhängig vom TV-Ton regeln und im Raum verschieben. Praktisch erreicht wird das, in dem die Beschreibung als eigenständiges Ton-„Objekt“ produziert, übertragen und wiedergegeben wird.
Das Prinzip entspricht dem „Atmos“-Kinoton. Auch da werden einzelne Schallquellen von Lautstärke, Klang und Raumplatzierung her getrennt - eben „objektbasiert“ abgemischt. Der Aufwand im Kino ist allerdings extrem hoch: Für einen guten Ton muss die gesamte Tonanlage mit Lautsprechern in der Decke, hinter der Leinwand usw. auf die spezifische Charakteristik des Saales angepasst werden.
MPEG-H kann das für die Zuschauerseite extrem vereinfachen. Eine MPEG-H Soundbar könnte z.B. unterschiedliche Lautsprecher-Konstellationen nachbilden. So würde die räumliche Wiedergabe verbessert, ohne Lautsprecher rundherum und über der Couch aufzubauen.
Solcherart „Next Generatio Audio“ (NGA) hat allerdings einen Haken: Wie für das Kino muss die gesamte Tontechnik von den Dreharbeiten bis zum Fernseher dafür umgebaut werden.
Quellen: Presseinfo von WDR, Fraunhofer vom 4.6.
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1.6.2019 • Digitalradio: Privatradios mit DAB+ für die Waterkant
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Die Medienanstalt MA HSH hat einen Modellversuch mit drei Jahren Laufzeit mit DAB+ ausgeschrieben. Das Projekt basiert auf zwei Säulen und wird von einer Akzeptanz-Forschung begleitet. Bewerbungen sind bis zum 28. Juni möglich.
Nach bayerischem Vorbild soll zum Einen ein landesweites Privatradio in den NDR-Multiplex aufgenommen werden. Zum Zweiten werden für Kiel, Lübeck und Sylt „technische Möglichkeiten zur wirtschaftlich tragfähigen lokalen und regionalen Digitalradioversorgung“ mit mehreren Programmen erprobt. Bewerben könnten sich auch Interessenten am Betrieb einer Programmplattform.
„Insgesamt möchten wir die Akzeptanz von DAB+ in Schleswig-Holstein erhöhen“, so Wolfgang Bauchrowitz (MA HSH). Den Hörern wolle man „zusätzliche Wahlmöglichkeiten zwischen verschiedenen Hörfunkempfangswegen“ erschließen.
Das erste derartige Projekt in den norddeutschen Flächen-Bundesländern basiert auf einer Vereinbarung zwischen der MA HSH, dem NDR und der Landesregierung. Bemühungen für Mecklenburg-Vorpommern liegen zur Zeit wegen fehlender Fördermöglichkeiten auf Eis. Nachdem sogar die NRW-Lokalradios ihre Terrestrik-Strategien geändert haben, könnte Niedersachsen das einzige Bundesland werden, dass auf DAB+ verzichtet.
Quellen: Presseinfo vom 31.5. und Ausschreibung | Hintergrund: DAB+ in Schleswig-Holstein.
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1.6.2019 • Vor 45 Jahren: Als Herr Hinz es Trillern ließ ...
Aktuelle Verkehrslage-Infos für Autofahrer wurden Ende der 60er Jahre wegen des hohen Verkehrsaufkommens immer wichtiger. Als erste ARD-Anstalt berücksichtigte das der Bayerische Rundfunk bei seiner 1971 gestarteten Servicewelle Bayern3. Am 1. Juni 1974 - also genau vor 45 Jahren - führte der Deutschlandfunk als erste Rundfunkanstalt die akustische Signalisierung von Verkehrsdurchsagen über UKW ein.
Der Hinz-Triller (externer Link) wurde nach seinem Erfinder, einem Mitarbeiter von DLF in Köln, benannt. Der Ton erwies sich - anders als z.B. tonale Dreiklänge - als sehr geeignet, um die Aufmerksamkeit des Fahrers auch bei leise gestelltem Radio erhöhen. Der Signalton war mit einer unhörbar mitgesendeten Durchsagekennung und mit der Autofahrer-Rundfunk-Information (ARI) gekoppelt, um das normale Sendesignal zu überlagern. Zudem erleichterte ARI, wenn am Autoradio aktiviert, das Finden der Sender mit Verkehrsinfos. Dazu trugen auch Verkehrszeichen bei, die hauptsächlich an Autobahnen aufgestellt wurden.
In der DDR war ARI mit geringen technischen Veränderungen für den Verkehrsservice von Radio DDR1 in Verwendung. 1988 führte die EBU ihr Radio Data System (RDS) ein, das ARI bis 2005 ersetzte. Obwohl heute keine technische Notwendigkeit besteht, nutzten einige Sender den Hinz-Triller weiter.
Die Digitalisierung des Hörfunks rückt, zusätzlich zu den redaktionellen Durchsagen der Radiosender, Datendienste in den Vordergrund. Der TPEG-Standard bringt Verkehrsinfos wesentlich umfangreicher und schneller als die vorherigen Systeme zum Verkehrsteilnehmer. Geeignete Navis können z.B. Staus in Echtzeit auf den Straßenkarten visualisieren. Im DAB+-Bundesmux und in den DAB+-Muxen der ARD-Anstalten laufen TPEG-Daten als eigene Datenströme mit. Die ARD-Daten können mit geeigneten Navis kostenlos
TPEG-Infos der ARD auf einem Navi (Garmin-Foto klickbar).
genutzt werden, während Dienste privater Unternehmen z.T. über Abos oder den Kaufpreis des Navis finanziert werden.
Quelle: Eigene Recherche | Hintergrund: TPEG.
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1.6.2019 • DVB: Terrestrik-Standards in 148 Ländern akzeptiert
Terrestrische Sende- und Empfangstechnik aus der Standardfamilie Digital Video Broadcasting (DVB) sind zur Zeit in 148 Ländern mit einer Bevölkerung von gut 4,3 Mrd. Menschen im Einsatz oder beschlossene Sache (DVB-Grafik klickbar). Nach aktuellen Angaben des DVB Boards ist DVB-T2 mit knapp 3,3 Mrd. Einwohnern von 80 Ländern der verbreiteste Terrestrik-Standard. In 24 Staaten sind DVB-T2 und der Vorgänger DVB-T zusammen in Verwendung, 41 Länder nutzen ausschließlich DVB-T. Konkurriende Standards wie das japanische ISDB-T (20 Länder), ATSC für Nordamerika (7) und das chinesische DTMB (5) konnten nur eine geringe Verbreitung erreichen.
Quelle: Mail-Newsletter vom DVB-Board vom 29.5.



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