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Nachrichten-Archiv April 2021 |  |
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30.4.2021 • Digitalradio: MA HSH diskutiert Kinderradio und Mux 2 |  |
Mit zwei interessanten Punkten beschäftigt sich der Medienrat der MA HSH am 5. Mai. Unter Top 7 geht es um die Zulassung für Radio Teddy Hamburg/Schleswig-Holstein. Es handelt sich offenbar um einen neuen
regionalen Ableger des Kindersenders aus Potsdam, der bereits in zahlreichen DAB+-Regionen vertreten ist. Ein weiterer Tagesordnungspunkt ist der Ausschreibung für einen zweiten Stadt-Mux gewidmet; das Gremium beschäftigt sich mit den Antragstellern und dem Stand des Verständigungsverfahrens zur Vergabe des Plattformbetriebes, worum sich drei Unternehmen beworben hatten.
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Quelle: Tagesordung des Medienrates am 5.5. | Hintergrund: DAB+ in Hamburg, Schleswig-Holstein.
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29.4.2021 • Digitalradio: DMR startet in Bad Kreuznach am 3. Mai |  |
Das Deutsche Musikradio geht am 3. Mai um 0.00 Uhr über DAB+ im Lokalensemble (Block 12A) für Bad Kreuznach auf Sendung. Das seit fünf Jahren im Web empfangbare Schlagerprogramm plant nach eigenem Bekunden schon jetzt „weitere lokale und regionale DAB+ Frequenzen“.
Es handelt sich um eine von vier angekündigten Programm-Aufschaltungen. Schon für den 1. Mai kündigt sich mit Radio Popexpress ein weiterer Musiksender an. Am 21. Mai will sich Radio RheinFM und tags darauf NovumFM anschließen. Diese Neuzugänge erweitern das Angebot des Ensembles auf sechs Sender. Mit Schellack-Radio Gramma verfügt noch ein Musikprogramm über eine Zulassung, der Sendestart ist nicht bekannt.
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Quelle: Presseinfo von DMR vom 29.4. | Hintergrund: DAB+ und Privatradios in Rheinland-Pfalz.
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29.4.2021 • Digitalradio: WDR schaltet DAB+-Ensemble in Höxter auf |  |
Der WDR hat gestern einen 1 kW-Kleinleistungssender am Fernmeldeturm auf der Schrodhalbe bei Höxter in Betrieb genommen. Die Programme des DAB+-Muxes im Block 11D können nun „insbesondere in den Städten Höxter und Beverungen störungsfreier empfangen werden“, so der WDR.
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Quelle: Mitteilung des WDR vom 29.4. | Hintergrund: DAB+ und Privatradios in NRW.
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29.4.2021 • Digitalradio: Bundesmux2-Sender für Daun ab 3. Mai (upd) |  |
In Daun (Eifel) geht am 3. Mai eine Sendeanlage für den zweiten DAB+-Bundesmux in Betrieb. Gesendet wird im Block 9B mit 0,5 kW Leistung. Der Senderstandort wurde zusätzlich zur ursprünglichen Planung von Antenne Deutschland auf Initiative von Technisat errichtet. Dafür erwarb das Unternehmen einen vom SWR aufgegebenen Sendermast und pachtete das dazugehörige Grundstück. Die Sendetechnik kommt vom Antenne-Partner Media Broadcast.
Beide Unternehmen sehen das gemeinsame Vorgehen (und die Kostenteilung) für den Kleinleistungssender als Modell „für die Versorgung weiterer kleiner Gebiete in Kommunen, in denen heute DAB+ Empfang nur eingeschränkt möglich ist“.
Schwerin soll als letzter Senderstandort der „ersten Ausbaustufe“ auf Sendung gehen. Dem gehen umfangreiche Baumassnahmen am Sendemast voraus, die am 21. Mai beendet sein sollen.
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Quelle: Meldung von satnews, Presseinfos von Technisat, Media Broadcast vom 29.4. | Hintergrund: DAB+-Bundesmuxe.
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28.4.2021 • Österreich: Wiener und nationale Lizenzen und Starts |  |
Die Medienbehörde KommAustria hat jetzt die Zulassung für die Musikwelle veröffentlicht. Das Programm, das nach bisherigen Informationen am 1. Mai um 12 Uhr starten will, kann nun zehn Jahre lang im Wiener DAB+-Mux (Block 11C) empfangen werden. Das Musikangebot zielt auf die über 30jährige Hörerschaft. Die stündlichen Nachrichten liefert die Zeitung Der Standard zu. Dazu kommen u.a. eigene Regionalnachrichten aus Wien und Niederösterreich sowie ein Veranstaltungskalender.
Eine weitere Zehnjahreslizenz für das Wiener Ensemble ging an das unmoderierte Programm Arabella Gold mit musikalischem Schwerpunkt auf Schlager und Oldies. Für Wien wird noch der Start eines weiteren Musiksenders Radio Gute Laune erwartet. Sollte dieser auf Sendung gehen, wäre das Stadt-Ensemble komplett belegt.
Wie weiter gemeldet wird, soll der Hitkanal Arabella Hot am 1. Mai offiziell landesweit im DAB+-Mux auf Sendung gehen.
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Quelle: KommAustria-Bescheide vom 14.4. und 8.3., Radiowoche vom 27.4. | Hintergrund: DAB+ in Wien und national.
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26.4.2021 • Digitalradio: Frauenwelle Femotion startet im Mai national |  |
Der noch kürzlich kolportierte Stationsname E.V.A. für Teutocasts Frauenradio im zweiten DAB+-Bundesmux2 ist Geschichte. Das Programm wird Femotion Radio heissen und im Mai auf Sendung gehen. Das berichtet Radioszene. „Wir wollen inspirieren und irritieren, wir wollen selbstbewusst und feministisch sein, aber nicht im abgrenzenden Sinne“, so Programmchefin Ina Tenz zum Programmkonzept. Am 9. Mai soll Genaueres zum Empfang bekannt gegeben werden.
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Quelle: Meldung von radioszene vom 26.4. | Hintergrund: DAB+-Bundesmuxe.
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26.4.2021 • Digitalradio: Antenne Bayern auf Expansionskurs nach NRW |  |
Antenne Bayern hat jetzt seinen Webableger Antenne NRW ins Netz gebracht. Das Logo übernimmt das Design von Antenne Bayern, Firmensitz ist in Ismaning.
Laut einer unbestätigten Meldung könnte es sich um eine Kooperation mit Radio NRW handeln, dem Lieferanten eines Mantelprogramms und von Werbung an die NRW-Lokalradios. Musik und Redaktionelles für das bevölkerungsreichste Bundesland sollen aus München kommen, während Nachrichten und Regionales künftig in Oberhausen produziert werden sollen. Radio NRW hatte sich für den geplanten landesweiten DAB+-Mux NRW mit einem gegenüber der Öffentlichkeit weder inhaltlich noch namentlich definierten Programm beworben.
Wann die LfM ihre Entscheidungen zu dieser landeweiten Programmplattform bekannt gibt, ist offen. Dafür hatten sich drei Unternehmen beworben. Der Sieger dieser Ausschreibung wird ein Angebot aus lizenzierten Programmen zusammenstellen.
Antenne Bayern fährt offenbar eine nationale Ausdehnungsstrategie: Die beiden Hauptprogramme Antenne Bayern und Rockantenne werden im zweiten DAB+-Bundesmux verbreitet. Das wird außerhalb Bayerns seit 2018 durch das regional aufgestellte Rockantenne Hamburg ergänzt, einer Kooperation mit Alsterradio. NRW ist das zweite Bundesland, in dem Antenne Bayern sich außerhalb des Freistaats mit einem regional orientierten Programm zu Gehör bringen will - möglicherweise wiederum als Kooperationsprojekt mit einem regionalen Veranstalter.
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Quelle: Meldung von satnews vom 26.4. | Hintergrund: DAB+, Privatradios in NRW.
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26.4.2021 • Digitalradio: Weiterer Starttermin für Bad Kreuznach |  |
Inzwischen kündigt auch Novum FM seinen Sendebeginn im Bad-Kreuznacher DAB+-Ensemble für den 22. Mai an. Während der vorangegangenen Phase des Small Scale-Projektes hatte der Veranstalter aus dem Regierungsbezirk Köln bereits Inhalte für Studio Nahe zugeliefert.
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Quelle: Bericht von Smartphonefan vom 26.4. | Hintergrund: DAB+, Privatradios in Rheinland-Pfalz.
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24.4.2021 • Kabel: Vodafone schaltet Radiosender auf DVB-C um |  |
In einem Jahr will der Netzbetreiber Vodafone die analoge Verbreitung von Radioprogrammen auf den digitalen DVB-C Standard umstellen. Kunden in Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen werden davon betroffen sein. Das ist ein weiterer Schritt, mit dem der Beinahe-Monopolist der Kabelversorgung in Deutschland nach der Übernahme von Unitymedia seine Angebote vereinheitlicht.
In den anderen Vodafone-Bundesländern nutzten vor der dortigen Abschaltung nur drei Prozent der Kunden den Radioempfang über die analogen UKW-Frequenzen. Es gibt nur wenige Empfangsgeräte, die auf die Besonderheiten des Kabelradios auf DVB-C Basis entwickelt wurden. Das wäre bei einer Entscheidung für eine kabelbasierte DAB+-Verbreitung anders, jedoch wäre dann z.B. eine Verschlüsselung der Programme nicht möglich.
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Quelle: Meldung von infosat vom 23.4. | Hintergrund: Kabelradio mit DAB+.
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23.4.2021 • Rundfunkbeitrag: ARD hilft den kleinen Sendeanstalten |  |
Die sieben großen ARD-Anstalten verbessern den ARDinternen Finanzausgleich zugunsten von Radio Bremen und den Saarländischen Rundfunk. Statt bisher 1,6 Prozent gehen nun 1,7 Prozent der Beitragseinnahmen an die beiden kleinen Anstalten. Das gilt auf Grundlage der aktuellen Beitragshöhe von monatlich 17,50 Euro.
Dies gilt als Übergangsregelung bis zu einem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes über die Verhinderung der Beitragserhöhung. Setzt das Gericht die Beitragsanpassung auf 18,36 Euro in Kraft, wird eine Verbesserung des Finanzausgleichs von 1,6 auf 1,8 Prozent in zwei Schritten bis 2023 auf Basis von 18,36 Euro wirksam.
Für die beiden existenziell gefährdeten kleinen ARD-Anstalten bringt das „eine spürbare Reduzierung der Mindereinnahmen, die durch die ausgebliebene Beitragsanpassung bei allen ARD-Anstalten entstehen“, erklärte SR-Intendant Thomas Kleist. Dies obwohl „die ARD zurzeit nicht bedarfsgerecht finanziert“ ist, wie der ARD-Vorsitzende Tom Buhrow sagte.
Der 1. Medienänderungs-Staatsvertrag mit der Anpassung des Rundfunkbeitrages und des ARDinternen Finanzausgleichs scheiterte, weil die Landesregierung Sachsen-Anhalts eine Entscheidung verhinderte, um trotz Differenzen zwischen SPD und CDU in der Beitragsfrage die eigene Koalition zu retten.
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Quelle: Presseinfo der ARD vom 23.4. | Hintergrund: Rundfunkbeitrag ab 2021.
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23.4.2021 • Digitalradio: Neue Werbekampagne kommt Anfang Juni |  |
Das Digitalradiobüro kündigt die traditionelle Vorsommer-Werbekampagne für DAB+ vom 31. Mai bis zum 13. Juni an. Das Motto „Hör, was du willst, aber hör es richtig. Mit der neuen Generation Radio“ greift die Vielfalt des inzwischen deutschlandweit rund 270 Programme umfassenden Angebots auf.
ARD, Deutschlandradio, Privatsender und weitere Mitglieder des Vereins beteiligen sich mit zahlreichen Werbeformen im Rundfunk, Internet, Print etc. Wieder gibt es Schulungen für Mitarbeitende des Handels und Regalbranding.
Das Digitalradiobüro verweist u.a. darauf, dass Deutschlandradio in einigen Regionen bereits auf UKW verzichtet und terrestrisch mit seinen Programmen nur über DAB+ empfangbar ist. „Mit der Umstellung in weiteren Regionen setzt Deutschlandradio diesen Weg weiter fort“, kündigt das Digitalradiobüro an.
Erinnert wird an die Hybridtunerpflicht und an die Handelszahlen von 2020: 1,83 Mio. verkaufte DAB+-Radios vergrößerten den Bestand in den Haushalten auf 17 Mio. Stück.
Für das Vorfeld des Weihnachtsgeschäftes wird eine weitere Kampagne vom 22. November bis zum 5. Dezember angekündigt.
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Quelle: Presseinfo von Digitalradiobüro vom 23.4. | Hintergrund: DAB+.
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23.4.2021 • Digitalradio: Radio Popexpress testet in Bad Kreuznach |  |
Als erstes der gerade für das Bad Kreuznacher DAB+-Ensemble zugelassenen vier Programme testet Radio Popexpress laut einer Meldung jetzt im DAB+-Block 12A und im Netz. Der offizielle Sendestart wird auf der Homepage am 1. Mai angekündigt. Veranstalter ist Christian Milling, der mit seiner Firma Milling Broadcast auch als Betreiber der Sendeplattform fungiert.
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Quelle: Homepage von Radio Popexpress, Meldung von satnews vom 21.4. | Hintergrund: DAB+, Privatradios in Rheinland-Pfalz.
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22.4.2021 • Digitalradio: WDR verbessert Empfang im Raum Warburg |  |
Der WDR hat gestern eine DAB+-Sendeanlage am Standort Warburg, Anton-Böhlen-Strasse, in Betrieb genommen. Mit 1 kW Leistung des Füllsenders wird der Empfang des WDR-Muxes im Block 11B im Raum Warburg verbessert.
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Quelle: Pressinfo des WDR vom 22.4. | Hintergrund: DAB+, Privatradios in NRW.
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22.4.2021 • Digitalradio: MABB schreibt für den Zweiländermux aus |  |
Die Medienanstalt Berlin-Brandenburg will schreibt für „mindestens drei DAB+-Übertragungskapazitäten“ im Zweiländer-Ensemble des Blocks 12D aus. Sollten Bewerber den Zuschlag bekommen, die bereits im Berliner Mux (Block 7B) vertreten sind, erweitert sich die Ausschreibung auf die dort freiwerdenden Kapazitäten. Zuweisungen werden für sieben Jahre in Aussicht gestellt. Anträge sind bis zum 27. Mai einzureichen.
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Quelle: Presseinfo vom 22.4., Ausschreibung | Hintergrund: DAB+ in Berlin, Brandenburg.
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22.4.2021 • Digitalradio: Privatmux jetzt auch vom Sender Ravensburg |  |
Heute wurde, wie vom Netzbetreiber On Air Support angekündigt, die Sendeanlage Ravensburg-Höchsten für den baden-württembergischen Privatradio-Mux (Block 11B) aufgeschaltet. Das teilt die Landesmedienanstalt LfK mit.
Die LfK verweist bei der Gelegenheit darauf, dass der Empfang der Privatradios über die Ballungsräume und Verkehrsrouten hinaus „nun zunehmend auch in den ländlicheren Regionen Baden-Württembergs“ möglich wird. Das werde von ihr durch Infrastrukturförderungen unterstützt. Ziel ist der „möglichst flächendeckende“ DAB+-Empfang der Privatsender im Bundesland.
Nachtrag : On Air Support kündigt die Inbetriebnahmen von Sendeanlagen in Donaueschingen (10 kW) und Hochblauen/Badenweiler (8 kW) „im Monat Juni“ an.
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Quelle: Pressinfo der LfK vom 22.4. | Hintergrund: DAB+, Privatradios in Baden-Württtemberg.
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21.4.2021 • Recht: Glasfaserpauschale statt Kabelumlage ab 2024 |  |
Wie erwartet werden die Fraktionen von CDU/CSU und SPD eine für diese Woche auf der Tagesordnung stehende „Telekommunikationsmodernisierungsgesetz“ im Bundestags-Plenum durchbringen. Ein Kernpunkt ist die Abschaffung der Umlagefähigkeit der monatlichen Kabelgebühren auf die Miete. Das soll 2024 wirksam werden.
An dessen Stelle soll allerdings „ein modernes, in Höhe und Dauer gedeckeltes Glasfaser-Bereitstellungsentgelt“ treten: Die Kosten einer Glasfaser-Verkabelung bis in die Wohnung dürfen mit maximal 5 Euro monatlich und nur fünf Jahre (in Ausnahmefällen 9 Jahre) lang auf die Miete gerechnet werden. Das soll Eigentümer zu Investitionen in solche Netze motivieren.
Damit dürfte das Quasi-Monopol der Kabelnetzbetreiber vor allem in eng bebauten Gebieten fallen. Sie konnten bisher Gemeinschafts-Verträge mit den Hauseigentümern abschließen und diese die Monatsgebühren auf die Mieter abwälzen. Ab 2024 könne jeder Mieter seinen Versorger selbst wählen, heißt es nun. Dafür verlangen fast alle Netzanbieter monatliche Anschlußgebühren und es fragt sich, ob Mieter so sparen können. Programmpakete - vor allem mit Privatsender in HDTV - sind kostenpflichtig dazu zu buchen. Einzige Ausnahme ist DVB-T2 HD, für das keine Anschlußgebühren erhoben werden.
Von der Neuregelung dürfte vor allem die Telekom mit ihren TV-Angeboten profitieren. Deren Kabel für Telefonie und Internet liegen in so gut wie jedem Haus. Der ehemalige Staatskonzern musste seine Kabelnetze vor gut 20 Jahren verkaufen, als
die EU die Entflechtung der Telekom-Geschäftsbereiche forderte. Die anderen damaligen Erwerber von Teilnetzen wurden inzwischen von Vodafone geschluckt. Die Deutschland-Tochter des britischen Konzerns könnte durch die Änderung laut Prognosen bis zu 2 Mio. Wohnungsanschlüsse - und damit rund 400 Mio. Euro Umsatz - verlieren. Vodafone versorgt 13,4 Mio. Wohnungen, davon 8,2 Mio. über Gemeinschaftsverträge. Der Anteil aller Kabelunternehmen an der TV-Verbreitung lag 2020 laut Digitalisierungsbericht bei 43,6 Prozent (Grafik klickbar) und ist seit Jahren (trotz sinkender Anschluß-Gesamtzahlen) kontinuierlich leicht rückläufig.
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Quelle: Meldungen von DF vom 21.4., teltarif vom 10.4., Presseinfo der SPD-Fraktion vom 20.4.
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21.4.2021 • Digitalradio: Vier Lizenzen für Bad Kreuznach |  |
Laut einer Meldung hat die Medienanstalt RLP gestern mehrere Programme für das Bad Kreuznacher DAB+-Projekt zugelassen. Genannt werden Deutsches Musik Radio, Novum FM, Radio PopExpress und Schellack-Radio Gramma. Mit Sendungen könne in Kürze gerechnet werden, so der Bericht.
Die Zulassung für Radio RheinFM, das nach eigenem Bekunden ab „Freitag, 21. Mai 2021 um 12:00 Uhr“ senden will, stehe noch aus. Laut der Meldung hat dieser Lokalsender auch eine UKW-Verbreitung im Raum Mainz/Bingen beantragt. Die Zulassung soll nachträglich per Umlaufbeschluß erfolgen. Von weiteren Interessenten fehlten noch Unterlagen, so dass Zulassungen erst im Juni entschieden werden könnten.
In Bad Kreuznach hat am 1. April ein auf fünf Jahre befristeter Versuchsbetrieb mit kostengünstiger Sendetechnik begonnen. Milling Broadcast fungiert als Plattformbetreiber, so dass jetzt ein lokaler Multiplex für bis zu 16 Programme aufgebaut werden kann. Vom Bad Kreuznacher Kuhberg aus im Block 12A sind bereits der Pfarreisender Studio Nahe, Mitinitiator des Projektes, und das kommerzielle Lokalradio Antenne Bad Kreuznach zu empfangen.
Nachtrag : „Unser Lizenzantrag bei der Medienanstalt in Rheinland Pfalz ruht derzeit“, teilt die Funkstar Medien UG für ihr Programm Music Star mit. Hintergrund ist der Plan für ein „bundesweit ausgerichtetes Programm“, das im Herkunftsland NRW zugelassen werden soll, wie das Unternehmen mitteilt.
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Quelle: Meldung von satnews vom 21.4. | Hintergrund: DAB+, Privatradios in Rheinland-Pfalz.
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21.4.2021 • Digitalradio: NDR schaltet neuen Senderstandort auf |  |
Der NDR setzt seine Pläne zum Ausbau des DAB+-Sendenetzes weiter fort. Heute geht der Sender Marnitz in den Ruhner Bergen für die Region zwischen Ludwigslust und Barkow (Mecklenburg-Vorpommern) in Betrieb.
Wie der NDR weiter informiert ist der NDR-Mux im Block 12B nun auch in Parchim, Lübz, Neustadt-Glewe und Grabow in Gebäuden zu empfangen. Zugleich werden Versorgungslücken auf der A24 zwischen der Raststätte Stolpe und der Landesgrenze nach Brandenburg sowie auf der B 191 zwischen Eldena und Plau am See geschlossen (NDR-Grafik klickbar).
Laut den bisher bekannten Planungen plant der NDR für 2021 weitere acht Inbetriebnahmen. Für Mecklenburg-Vorpommern sind im Herbst Malchin und zum Jahresende hin Sternberg angekündigt.
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Quelle: Presseinfo des NDR vom 21.4. | Hintergrund: DAB+, Privatradios in Mecklenburg-Vorpommern.
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20.4.2021 • Schweiz: Schawinski will den UKW-Ausstieg wegklagen |  |
Der Schweizer Medienunternehmer Roger Schawinski, Betreiber des Züricher Senders Radio 1, läuft gegen den bis Januar 2023 geplanten UKW-Ausstieg im Nachbarland Sturm. Auf seine Ankündigung von 2019 protestierte er nun laut Schweizer Medien und will gegen den damit verbundenen Widerruf der UKW-Konzessionen klagen.
Damit stellt sich der ehemalige Chef von Sat1 (2003-2006) gegen den Rest der Schweizer Radiobranche, deren Verbände ebenso wie die SRG der Marschroute zugestimmt hatten. Er malt die Ersetzung einheimischer durch ausländischer Sender an die Wand. DAB+ habe sich international nicht durchgesetzt und sei eine Fehlinvestition.
In der Schweiz ist DAB+ mit 41 Prozent der meist genutzte Verbreitungsweg. UKW wird nach den jüngsten Zahlen von nur 27 Prozent - ausschließlich von 12 Prozent - der Schweizer eingeschaltet.
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Quelle: Meldung von persoenlich.com vom 20.4. | Hintergrund: DAB+ in der Schweiz.
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20.4.2021 • Unterhaltungselektronik: UHD-Fernseher dominieren |  |
Fernseher mit UltraHD- (4k-) Displays dominieren den TV-Markt: Nach Angaben des Branchenverbandes Deutsche TV-Plattform wurden im 1. Quartal 2021 1,1 Mio. Stück verkauft. Das sind rund 75 (2020: 70) Prozent der durch den Handel gegangenen 1,45 Mio. TV-Geräte.
Fast alle Geräte (97 Prozent) „unterstützen mindestens ein Verfahren für High Dynamic Range (HDR) und können Inhalte deshalb mit deutlich größerem Kontrastumfang sowie natürlicheren Farben in feineren Abstufungen darstellen“, hebt der Verband heraus. Nach den auf 77 Prozent (845.000) dieser Displays sind zusätzlich zu den „statischen HDR-Standards HDR10 und HLG (Hybrid Log Gamma) auch (mit) dynamischen HDR-Verfahren wie Dolby Vision oder HDR10+“ ausgestattet, so der Verband. Seit 2014 wurden in Deutschland mehr als 20 Mio. Fernseher mit UltraHD-Display verkauft. |
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(Grafiken klickbar). |
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Kommentar : Es ist nicht abzusehen, ob die relevanten Fernsehsender jemals regelmässige Ausstrahlungen in UltraHD beginnen. Gleichwohl dominieren UltraHD-Produkte im Handel, weil diese Produkte das Bild in den Läden dominieren.
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Quelle: Presseinfo der TV-Plattform vom 20.4.
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19.4.2021 • Digitalradio: Erster UKW-Standort geht außer Betrieb |  |
„In den nächsten Jahren erreichen wir hinsichtlich der Geräteausstattung und Nutzung den Gleichstand zwischen DAB+ und UKW.“ Davon geht Siegfried Schneider aus. Der Präsident der Medienanstalt BLM äußerte sich anlässlich der Außerbetriebnahme des UKW-Füllsenders Mittenwald, die am 30. Juni vorgesehen ist.
„Der zunehmende Markterfolg von DAB+ zeigt, dass der eingeschlagene Weg in Bayern zielführend war und ist. DAB+ hat sich am Markt etabliert und ist nicht mehr wegzudenken“, spielt Schneider in dem Zusammenhang auf den Simulcast aller UKW-Radios im Freistaat über DAB+ und UKW an. Aufgrund der Vielzahl der DAB+-Programme empfehle sich ein digitaltaugliches Radio, so die BLM. Sie verweist zugleich auf die Ende 2020 Gesetz gewordene Digitalradiopflicht bei Neuwagen und Heimradios.
„Die langfristige Transformation zum digitalen Empfang via DAB+ (ist) auf dem Weg“, kommentiert Antenne Bayern-Geschäftsführer Felix Kovac. Er verweist auf die gemeinsame Entscheidung
einer ARD-Anstalt, der Privatradios und der Medienanstalt BLM. Es handelt sich um die erste gemeinsame Standort-Abschaltung. 2018/2019 hatte Deutschlandradio im Zusammenhang mit dem Ausbau des Bundesmuxes 1 auf einige UKW-Standorte verzichtet.
Für DAB+-Hörer ändert sich nichts. Fünf Programme des Bayerischen Rundfunks und Antenne Bayern sind im Raum Mittenwald weiterhin im landesweiten DAB+-Mux Block 11D zu empfangen. Gleiches betrifft das regionale Radio Oberland im Block 7A. In der Region seien insgesamt 42 Programme empfangbar.
Der UKW-Standort Mittenwald wird „aus wirtschaftlichen Gründen“ aufgegeben, der UKW-Empfang sei aber - auf neuen Frequenzen - von der Sendeanlage Herzogstand aus „nahezu unverändert“ möglich.
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Quelle: Presseinfos von BLM, Antenne Bayern vom 19.4. | Hintergrund: DAB+, Privatradios in Bayern.
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19.4.2021 • Österreich: Wiener Außenring-Tunnels offiziell im DAB+-Test |  |
Für den im November begonnenen Test mit DAB+ in Tunnels des Wiener Außenrings S1 erfolgte jetzt, nach absolvierter „endgültiger Einmessung“, der offizielle Start des bis Ende 2022 geplanten Versuchsbetriebes. Laut dem
Netzbetreiber ORS können der nationale und der Wiener DAB+-Mux in den Tunnels Rannersdorf (2 km) Vösendorf (1 km) - und damit durchgehend auf S1 - empfangen werden.
Der einwandfreie Empfang unterwegs sei der nächste logische Schritt - nach dem Netzausbau für 83% der Bevölkerung und in Anbetracht der europäischen Hybridtuner-Pflicht für Autoradios.
Laut der für Straßen zuständigen staatlichen Infrastrukturgesellschaft ASFINAG passieren täglich etwa 75.000 Kfz die Teststrecke. Der Test soll Gerätekonzepte und Messmethoden verifizieren, „um Vorgaben für die Errichtung von zukünftigen Tunnelfunkanlagen zu erstellen“, teilt die ORS mit. Partner sind Strabag Infrastructure & Safety Solutions GmbH, |
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DAB+-Tests in den S1-Tunnels Rannersdorf (oben) (Grafiken klickbar). |
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ASFINAG und der Netzbetreiber des Wien-Ensembles RTG Radio Technikum.
Ergänzung : Laut einer weiteren Meldung hat nach Arabella Hot auch Antenne Österreich Tests im nationalen DAB+-Ensemble durchgeführt. Wann beide Programme offiziell den Betrieb aufnehmen, ist nicht bekannt.
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Quelle: Presseinfo von ORS vom 16.4., Meldung von satnews vom 19.4. | Hintergrund: DAB+ in national und in Wien.
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19.4.2021 • Medienwirtschaft: Niedersachsen-Radios gründen Verband |  |
Die sieben regionalen Radios mit Niedersachsen-Zulassung haben sich zur Arge Radio (Arbeitsgemeinschaft der Regional-Radios in Niedersachsen) zusammengeschlossen. MeerRadio 88,0 (Neustadt/Rbg.), Radio 38 (Braunschweig), Radio 90vier (Delmenhorst), Radio Hannover, Radio Mittelweser (Nienburg), Radio Nordseewelle (Norden) und Radio Osnabrück wollen laut Meldungen künftig „nicht nur mit einer Stimme sprechen, sondern auch in verschiedenen Projekten zusammen zu arbeiten“.
Privatradios aus dem Bundesland hatten kürzlich eine eigene Studie beauftragt, um die Machbarkeit und Finanzierbarkeit regionaler DAB+-Multiplexe zu ermitteln. Der Landtag hatte sich 2019 hingegen mit einer einstimmigen sogenannt „technologieneutralen“, aber deutlich lobbyorientierten, Resolution gegen DAB+ und für 5G von den anderen Bundesländern und der europäischen Technologiepolitik isoliert. Zum Zeitpunkt des Beschlusses lag die Haushaltsausstattung mit DAB+-Radios in Niedersachsen bei 23,9 Prozent bzw. rund 934.000 Stück (siehe klickbare Grafik aus dem Digitalisierungsbericht Audio 2020).
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Quelle: Meldung von radiowoche vom 17.4. | Hintergrund: DAB+, Privatradios in Niedersachsen.
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15.4.2021 • Digitalradio: RBB-Vertrag wird verschoben |  |
Berlin und Brandenburg setzen die Novellierung des RBB-Staatsvertrages „vorerst aus, da noch inhaltliche Fragen zu klären sind“. Das gaben die Staatskanzleien beider Bundesländer heute bekannt.
Das geschehe zum Bedauern der beiden für Medien zuständigen Staatssekretäre. Besonders umstritten war zuvor die nun als „Modellversuch“ bezeichnete Absicht, „perspektivisch einen RBB-Radiosender ausschließlich im Internet zu verbreiten, entweder als Live-Stream des linearen Programms oder als Telemedienangebot“, heißt es weiter. Zuvor waren viel weitreichendere Pläne bekannt geworden: So sollte überhaupt nur eine RBB-Radiowelle je Bundesland auf UKW verbleiben dürfen.
Nachdem die Novelle auf Eis liegt wird offiziell über weitere Inhalte informiert. So sollten die Freiberufler ab 2024 im Personalrat vertreten werden. Der Rundfunkrat soll um Vertretungen der Behinderten, und von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender, Transsexuellen, Intersexuellen und Queeren erweitert werden.
Nun wollen beide Landesregierungen wohl erst den Fortgang der von allen 16 Landesregierungen geführten Debatte um die künftigen Aufgaben und Strukturen für alle ARD-Sender, ZDF und Deutschlandradio abwarten. Sich daraus ergebende Änderungen des Medienstaatsvertrages könnten dann in den RBB-Vertrag einfließen.
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Quelle: Presseinfo des Senats Berlin vom 15.4. | Hintergrund: Struktur-Debatte, Rundfunkbeitrag ab 2021, DAB+, 5G.
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15.4.2021 • Digitalradio: Antenne Deutschland nimmt Studios in Betrieb |  |
Antenne Deutschland, Betreiber der Bundesmux 2 DAB+-Plattform, hat in München-Garching seine Studios in Betrieb genommen. Dort werden derzeit die vier aktuellen und später weitere zwei Radiosender der „Absolut“-Marke für die nationale Verbreitung produziert.
Darüber hinaus will das Joint Venture von Absolut Digital und Media Broadcast „kreative, ganzheitliche Vermarktungskonzepte rund um das Thema Audio“ entwickeln, um alle Ausspielformen und -wege werbewirksam zu bedienen. Geschäftsführer Joe Pawlas: „Wir haben hier viele kreative Köpfe aus der Radiobranche und anderen Mediengattungen versammelt, die innovative Audioformate entwerfen, die die Hörerinnen und Hörer rund um die Uhr in unterschiedlichen Lebenslagen erreichen.“
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Quelle: Presseinfo von Antenne Deutschland vom 15.4. | Hintergrund: Programme, Hintergrund zum DAB+-Bundesmux 2.
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14.4.2021 • Frankreich: Mehr DAB+-Programme für die Hauptstadtregion |  |
Das DAB+-Angebot für Paris und Umgebung wurde gestern, wie angekündigt, um weitere 13 auf mehr als 70 Programme ausgebaut. Fünf weitere Programme wechselten die Frequenz und konnten so dem Empfang im westlichen Teil von Paris und der Île-de-France verbessern. Das meldet dabplus.fr. Inzwischen sind 75 Prozent der Großregion versorgt. Zeitgleich wurde das Programmangebot in Dunkerque um zwei und für Calais um drei Sender erweitert.
Der nächste Höhepunkt beim Ausbau der Sendenetze und Programme wird am 15. Juli erwartet; dann soll der erste Teil eines Metropolen-Sendenetzes längs der Autobahn Paris-Marseille mit 25 Programmen in Betrieb gehen.
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Quelle: Bericht von dabplus.fr vom 12.4. | Hintergrund: DAB+ in Frankreich.
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14.4.2021 • Digitalradio: Chemnitz-Mux noch lange nicht in Sicht |  |
Der Sendebeginn des DAB+-Stadtensembles für Chemnitz scheint in weitere Ferne zu rücken. Auf Anfrage von dehnmedia bestätigt ein Sprecher der Bundesnetzagentur die Aussage der SLM, dass das Verfahren derzeit bei der Bundesbehörde liegt und teilt Folgendes zum Sachstand mit:
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Für die DAB+-Stadtversorgung in Chemnitz prüft die Bundesnetzagentur derzeit, ob der Frequenzblock 5B nutzbar ist. In diesem Zusammenhang werden zur Sicherstellung der Verträglichkeit gegenüber dem angrenzenden Funkdienst Untersuchungen durchgeführt.
Anschließend wird die Bundesnetzagentur für die Ermittlung des Sendernetzbetreibers voraussichtlich ein Interessensbekundungsverfahren und ggf. ein Ausschreibungsverfahren durchführen, bevor der Sendernetzbetreiber mit dem Ausbau des Sendernetzes beginnen kann. Vor diesem Hintergrund lassen sich gegenwärtig keine konkreten Angaben zum Beginn des Sendernetzbetriebes machen.
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Quelle: Eigene Recherche | Hintergrund: DAB+, Privatradios in Sachsen.
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13.4.2021 • Digitalradio: RheinFM will ab 21.5. in Bad Kreuznach senden |  |
Radio RheinFM nimmt den Sendebetrieb im Bad Kreuznacher DAB+-Mux (Block 12A) nach eigenem Bekunden „am Freitag, 21. Mai 2021 um 12:00 Uhr“ auf. Bereits jetzt gibt es einen Testbetrieb im Internet.
Der Sender gehört zu den Interessenten für das Bad Kreuznacher Versuchsprojekt mit kostengünstiger Sendetechnik, die mit einer Zulassung durch die Medienanstalt RLP rechnet. Das wird am 19. April unter Top 8 auf einer Videokonferenz der MA RLP-Versammlung behandelt. Die formelle Entscheidung erfolgt hernach durch Umlaufbeschluß. Weitere Anträge für das Bad Kreuznacher Ensemble wurden spekuliert, stehen aber nicht auf der Tagesordnung.
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Quellen: Radio RheinFM online, TOP 8 der MA RLP-Versammlung am 19.4. | Hintergrund: DAB+, Privatradios in Rheinland-Pfalz.
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12.4.2021 • Digitalradio: SLM nennt Starttermine im Bundesmux 2 |  |
Die Sächsische Landesmedienanstalt SLM gibt auf einer undatierten Internetseite den aktuellen Stand für zwei von ihr zugelassenen Digitalradio-Programme und den DAB+-Stadtmux für Chemnitz bekannt:
• | Am 1. Mai soll demnach der Zielgruppensender für Frauen der herfunk GmbH im Bundesmux 2 den Sendebetrieb aufnehmen. Als Stationsname wird Radio Eva genannt.
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• | Ebenfalls am 1. Mai und im Bundesmux 2 wird der Start für Sportradio Deutschland angekündigt. Beide Spartensender sind Marken von Teutocast.
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• | Nach der Zulassung von zunächst zehn Programmen vor einem halben Jahr und später einem weiteren Programm durch die SLM ist für den Chemnitz-Mux immer noch kein Sendestart in Sicht. Die SLM wiederholt frühere Aussagen: „Die Bundesnetzagentur (BNetzA) zeichnet verantwortlich für die Koordinierung der Übertragungskapazitäten und für die Realisierung eines Frequenzzuteilungsverfahrens an einen Sendernetzbetreiber. Dieses Verfahren ist derzeit noch nicht abgeschlossen.“ Wie es auf Anfrage von dehnmedia heißt liegen der SLM keine Anträge für weitere Programme vor.
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Korrektur : Die beiden neuen Bundesmux2-Sender starten nicht mit Laufzeitbeginn der Lizenz am 1. Mai. Laut einem Firmensprecher sei das „aus planungstechnischen Gründen nicht realisierbar“. Es bleibe „beim ursprünglich kommunizierten Sendestart beider Sender Mitte des Jahres“, meldet Funkgezwitscher am 13.4.
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Quellen: Eigene Recherche, SLM-Website am 12.4. | Hintergrund: DAB+ in Sachsen und Bundesmuxe. |
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11.4.2021 • Digitalradio: Block 11B ab 22. April aus Ravensburg |  |
On Air Support kündigt die Inbetriebnahme des Senders Ravensburg nunmehr für den 22. April an. Von dort werden dann 16 private Programme im Block 11B ausgestrahlt. Der Bau der Sendeanlage verspätet sich „wegen Lieferverzögerungen bei einem Hersteller“. Der Netzbetreiber stellt Aufschaltungen an den Standorten Donaueschingen (10 kW) und Hochblauen/Badenweiler (8 kW) „in den nächsten Monaten“ in Aussicht.
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Quelle: In Air Support vom 10.4. | Hintergrund: DAB+, Privatradios in Baden-Württemberg. |
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10.4.2021 • Digitalradio: Wird zu Pfingsten aus AntenneMV 80s80s? |  |
Der medienrechtliche Wechsel von Radio 80s80s nach Mecklenburg-Vorpommern, als Marke von Antenne MV und unter deren Rostocker Adresse, hat wahrscheinlich einen weitreichenden Hintergrund. Ab Pfingsten (also um den 23. Mai herum) soll AntenneMV durch 80s80s ersetzt werden, das dessen zehn UKW-Frequenzen übernimmt. Das wird unter Berufung auf die Ostsee-Zeitung gemeldet.
Damit würde ein als ausschließlich digitale Marke gegründeter Sender den Weg in Richtung einer großflächigen analogen Verbreitung in einem Bundesland gehen. Informationen über ein neues Programmkonzept liegen nicht vor. Es bleibt also abzuwarten, ob und inwieweit der regionale Charakter von AntenneMV in die neue Marke übernommen wird. Gespannt sein darf man auch, welche Konsequenzen die strategischen Entscheidungen für 80s80s im zweiten DAB+-Mux - und für DAB+ in Mecklenburg-Vorpommern - haben werden.
AntenneMV wurde 1993 als erstes Privatradio in Mecklenburg-Vorpommern gegründet und ist neben der Ostseewelle das einzige über UKW landesweit orientierte kommerzielle Privatradio in Mecklenburg-Vorpommern. 80s80s wurde Ende 2014 im Hamburger DAB+-Mux gestartet und erweiterte den Einzugsbereich erst im Dezember 2021 auf den zweiten nationalen DAB+-Mux.
80s80s wie auch AntenneMV werden gesellschaftsrechtlich von der Regiocast-Gruppe kontrolliert. Diese betreibt u.a. auch Radio Bob, Delta Radio, R.SH und ist an weiteren - gleichfalls auf DAB+ präsenten - Radiosendern beteiligt.
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Quelle: Meldung von radiowoche vom 9.4. | Hintergrund: DAB+, Privatradios in Mecklenburg-Vorpommern. |
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9.4.2021 • Digitalradio: LiveLive wird Power Radio Kiel (2) |  |
Zu der gestrigen Meldung nimmt Radio Livelive inzwischen auf seiner Facebookseite jetzt Stellung. Bestätigt wird, dass infolge von Corona keine Werbekunden gewonnen werden können. „Die Moderationen, Nachrichten, Beiträge, Interviews etc. sind aus Kostengründen aus dem Programm genommen worden“ und es läuft nur Musik. „Gerüchte das keine Gehälter gezahlt werden oder wir ab dem 1. Mai mit anderen Sendern kooperieren, sind komplett an den Haaren herbeigezogen“, heißt es in der Mitteilung.
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Quelle: Radio Livelive (Facebook) vom 7.4. | Hintergrund: DAB+, Privatradios in Schleswig-Holstein. |
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8.4.2021 • Digitalradio: LiveLive wird Power Radio Kiel (1) |  |
Power Radio aus Berlin will ab dem 1. Mai im DAB+-Mux in Kiel auf einer „Frequenz aufgeschaltet werden, die derzeit unser Partnersender Radio LiveLive nutzt“. Dafür kommt nur der DAB+-Stadtmux im BLock 5A in Frage.
Power Radio Kiel will sich an das deutschsprachige Popprogramm seines Kieler Vorläufers Power 612 anknüpfen, der dort von 1998 und 2004 auf Mittelwelle sendete. Daneben werden u.a. stündliche Nachrichten und werktägliche Wunschmusik nach dem Konzept des Berliner Senders angekündigt.
In den letzten Tagen hatten es um Veränderungen bei Radio Livelive gerüchtelt: Das in Kiel erst am 1. November on Air gegangene Lokalradio hatte laut Berichten in letzter Zeit Kostenfaktoren wie Moderationen und Nachrichten erheblich reduziert. Dieses Beispiel zeigt einmal mehr, dass die Etablierung neuer Lokalradios ohne Unterstützung einer wirtschaftlichen und Programmlichen Infrastruktur und (nicht nur) in schwierigen Werbezeiten schwierig ist. |
Quelle: Mai-Aussendung vom 8.4., satnews vom 7.4. | Hintergrund: DAB+, Privatradios in Schleswig-Holstein. |
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8.4.2021 • Österreich: Weiterer Interessent für nationales DAB+ |  |
Offensichtlich reißt das Interesse an der Verbreitung im nationalen DAB+-Ensemble Österreichs nicht ab. Plattformbetreiber ORS comm informiert nun über „eine Interessensbekundung für den letzten Teil der ausgeschriebenen Kapazität (3. Wartelistenposition)“. Für diese freie Kapazität können sich andere Interessenten bis zum 6. Mai bewerben.
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Quelle: ORS-Website vom 8.4. | Hintergrund: DAB+ in Österreich.
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8.4.2021 • Visual Radio: Zwei Verbreitungswege, zwei Varianten |  |
Die Ergänzung des „Hörfunks“ um Bilder wird schon lange als Pluspunkt der digitalen Verbreitung beworben. Es muss nur gemacht werden. Was terrestrisch Teil des DAB+-Systems ist braucht z.B. über Astra die Ergänzung durch HbbTV.
Visuelle Elemente im Radioprogramm, sichtbar auf Empfängern mit geeigneten Farbdisplays, gehören schon länger zu den Pflichtübungen vieler DAB+-Programme. Oft genug wird aber nicht viel mehr gezeigt, als eine Werbegrafik in programmeigener Sache. Wofür freilich nicht mehr geworben werden müsste ... Der Bayerische Rundfunk, so der dort u.a. für das „Radio der Zukunft“ und DAB+ zuständige Michael Reichert, beschreibt visuelles Radio als „das lineare Radio, ergänzt um Zusatzinformationen auf dem Bildschirm“.
Das funktioniert sicherlich auf dem TV-Schirm besser als auf den viel kleineren
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Visuelles Radio - Beispiele des BR (klickbar). |
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Radiodisplays. Mit DAB+ als Pflichtausstattung für Autoradios und den dafür üblichen Displaygrößen wird der Bedarf an aktuellen Verkehrsinformationen steigen. Die kommen vom Wetterkompetenzzentrum der ARD - und liegen also ohnehin vor. „Für uns ist das Angebot eine gute Möglichkeit, unsere Metadaten als Zusatznutzen anzubieten. Daten wie Titel und Interpret liegen ja schon vor und die weiteren Informationen sind per Schnittstelle angebunden. Wir finden zudem, dass Zusatzdaten unsere Radioprogramme auf eine sinnvolle
Weise bereichern, ohne ein zusätzliches TV-Angebot zu sein“, so Reichert. Die Bildschirme sind zwar nicht mit SmartTVs vergleichbar, aber „wir fänden es schön, wenn da im Auto auf dem DAB+ Bildschirm etwas mehr zu sehen wäre als 'nur' das Logo des Senders.“ Der BR prüfe daher, „das Angebot auch via DAB+ zu verbreiten“.
In der Schweiz wird das technische Prinzip übrigens seit Kurzem verwendet, um Werbegrafiken (Grafik klickbar) in das DAB+-Signal einzubauen.
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Werbegrafiken über DAB+ - ein Beispiel aus der Schweiz. |
Voraussetzung für die Nutzung visueller Zusatzinfos sind DAB+-Radios mit Farbdisplays.
Bei der Astra-Verbreitung geht es hingegen wohl eher darum, das Radiohören mit den dort verbreitetsten Empfangsgeräten - den Fernsehern - interessant zu machen. Und das trotz eines vergleichsweise hohen Energieverbrauchs. „Satellitenradios“ - im Grunde also für Radioprogramme konzipierte DVB-S2 Boxen - gibt es trotz des riesigen (und internationalen) Programmangebotes erstaunlicherweise nicht.
Der offene Standard HbbTV koppelt das über Astra empfangene Radio-Signal mit visuellen Elementen aus dem Internet. Das will das Berliner Schlagerradio nutzen, um z.B. Titelanzeigen und aktuelle Aktionen des Senders auf den Fernseher zu bringen. Man wolle der Hörerschaft „einen visuellen Mehrwert anbieten, ohne dabei ein TV-Programm zu sein“, so Pressesprecher Heiner Harke. Diesen Zusatznutzen „werden wir in den kommenden Wochen weiter
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Schlagerradio - visuelles Radio via Astra (klickbar). |
ausbauen“, kündigt der Pressesprecher an.
Voraussetzung für die Nutzung sind neben dem Sat-Empfang die Eignung des Fernsehers für HbbTV und dessen Verbindung mit dem Internet.
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Quellen: Presseinfo von Schlagerradio vom 8.4., Bericht von radioszene vom 6.4. | Hintergrund: DAB+ und Multimedia, HbbTV.
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6.4.2021 • Frankreich: DAB+ als „Reisepaß“ ins 21. Jahrhundert |  |
DAB+ ist für das Radio der „Reisepaß ins 21. Jahrhundert“. Das äußerte Hervé Godechot bei der Übernahme der Leitung der AG Radio und Audio der französischen Medienbehörde CSA.
Im Nachbarland senden 353 Programme in 73 DAB+-Multiplexen, die rund 30 Prozent der Bevölkerung versorgen. Von den 333 kommerziellen Sendern ist jeder fünfte ausschließlich über DAB+ zu hören.
Noch im April sollen im Großraum Paris 13 neue Programme auf Sendung gehen, ebenso in Marseille und Nizza. Bis 2022 soll das Sendegebiet um weitere Regionen erweitert werden und 40 Prozent der Bevölkerung versorgen. Mitte Juli werden zwei „Metropolen-Ensembles“ mit rund 25 Programmen längs der Autobahnachse Paris-Lyon-Marseille (CSA-Grafik klickbar) aufgeschaltet. Im Sommer sollen regionale Ensembles für Avignon, Dijon und Toulon und bis Jahresende Annecy, Annemasse, Chambéry, Grenoble und Saint-Étienne neue Empfangsgebiete erschließen.
Das 100. Jubiläum der ersten Radioübertragung vom Eiffelturm und der 40. Jahrestag des Umstellungsbeginns auf UKW sind der vordergründige Anlass für eine einwöchige Fête de la Radio mit der ab dem 31. Mai auf Geschichte und Zukunft des Hörfunks in Frankreich hingewiesen werden soll.
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Quelle: Bericht von Red Tech vom 31.3. | Hintergrund: DAB+ in Frankreich.
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6.4.2021 • Digitalradio: Bayerns Mantellieferant feiert 30. Jubiläum |  |
Seit nunmehr 30 Jahren vertreibt die BLR als Dienstleistungsgesellschaft der bayerischen Lokalradios Nachrichten, Korrespondentenberichte, Mantelprogramm und technische Dienstleistungen an 55 Mitglieds-Sender im Freistaat.
Inzwischen sieht man sich auch als „Treiber technischer Entwicklungen für die digitale Produktion und Distribution von Audio-Content“ und setzt auf „ausschließlich IP-basierte Produktion und Distribution“. Das cloudbasierte Content-Managementsystem BayCloudNet verschaffe den Lokalradios „ein bislang nicht gekanntes Höchstmaß an Programmautonomie“.
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Quelle: Meldung von radiowoche vom 5.4. | Hintergrund: DAB+, Privatradios in Bayern. |
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6.4.2021 • Niederlande: UKW-Abschaltung ins Auge gefaßt |  |
Den aktuellen Digitaltrend greift in den Niederlanden eine Werbekampagne unter dem Motto „FM wird DAB + - bis du dabei?“ auf. Laut einem Bericht soll der Termin für den UKW-Ausstieg auf der politischen Ebene vorgeschlagen werden, sobald die Anzahl der UKW-Hörer 30 Prozent der Bevölkerung unterschreitet.
Stimuliert wird diese Perspektive durch die EUweite Hybridtunerpflicht (in den Niederlanden noch nicht gesetzlich geregelt), aber auch durch das Programmangebot, das bis Jahresende um einen zweiten nationalen DAB+-Mux erweitert werden soll.
In den Niederlanden laufen 38,3 (2019: 33,5) Prozent des Radiokonsum bereits über DAB+ oder Internet. Der Anteil der analogen Plattformen UKW und Kabel ging von 60 auf 56,7 Prozent zurück. Bislang wurden 2,5 Mio. DAB+-Radios im Nachbarland verkauft, 72 Prozent der Neuwagen sind entsprechend ausgestattet. Rund 20 Prozent des Radiokonsums im Auto erfolgt über DAB+, nur 6 Prozent mit 4G/5G. Das ist nicht altersabhängig, denn die 20- bis 49jährigen hören DAB+ im Auto zu 18 und über 4G/5G zu 7 Prozent - also etwa dem Durchschnitt entsprechend. Die großen Einzelhändler konzentrieren ihre Angebote zu 90 Prozent auf DAB+- IP- oder Hybridradios; UKW-Only-Radios gelten als Auslaufmodell. Das sind Ergebnisse einer Erhebung der GfK von Dezember 2020/Januar 2021.
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Quelle: Berichte von Digitalradio NL vom 22.3., Radio NL vom 29.3. | Hintergrund: DAB+ in den Niederlanden.
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3.4.2021 • Digitalradio: Ostseewelle noch im April für Lübeck |  |
Nach Zulassung durch die MA HSH kündigt Ostseewelle Hit-Radio Hamburg/Schleswig-Holstein den Sendestart im Großraum Lübeck „bereits im April“
an. In Hamburg kann der Start naturgemäß erst nach Abschluß der Plattform-Auswahl und dem Aufbau der Sendetechnik erfolgen. Dort „werden die technischen Kapazitäten vermutlich in der zweiten Jahreshälfte zur Verfügung stehen“, so der Veranstalter.
„In dem zusätzlichen Sendegebiet leben über zwei Millionen potentielle Hörerinnen und Hörer. Damit wird die technische Reichweite von Ostseewelle mehr als verdoppelt.“
Ihnen und den Pendlern zwischen Westmecklenburg und der Hamburger Region werden u.a. „aktuelle Informationen zugeschnitten auf die Ballungsräume Lübeck und Hamburg“ angekündigt.
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Quelle: Info von Ostseewelle vom 2.4. | Hintergrund: DAB+ in Hamburg, Schleswig-Holstein. |
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1.4.2021 • Digitalradio: SWR und Land statten weiteren Tunnel aus |  |
Seit heute ist DAB+ auch innerhalb des 1.080 Meter langen Leutenbachtunnels der B14 im Rems-Murr-Kreis bei Winnenden durchgehend zu empfangen. Desweiteren wurden die digitalen Funkstrecken für Polizei und Sicherheitsdienste nachgerüstet.
Aus Sicht des baden-württembergischen Verkehrsministeriums ist der Radioempfang eine Sicherheitseinrichtung. Durch frühzeitige Warnungen
„wird gewährleistet, schnell auf Unfälle oder Brände reagieren zu können und somit die Arbeit der Rettungskräfte zu erleichtern“, kommentiert Minister Winfried Hermann. SWR-Intendant Kai Gniffke:
„Der SWR sorgt gemeinsam mit dem Land in den Straßentunneln mit DAB+ für technisch einwandfreies Programm und übernimmt einen Teil der Kosten. Wir ermöglichen den Hörerinnen und Hörern so unterbrechungsfreien Empfang und möchten einen wichtigen Teil zur Verkehrssicherheit beitragen.“
Der Leutenbachtunnel ist der vierte Tunnel im Bundesland, in dem DAB+ seit Jahresbeginn nachgerüstet wurde. |
Quelle: Presseinfo des SWR vom 31.3. | Hintergrund: DAB+, Privatradios in Baden-Württemberg. |
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1.4.2021 • Digitalradio: HSH-Zulassung für Ostseewelle |  |
Die „Westpläne“ der Rostocker Ostseewelle nehmen Gestalt an. Jetzt hat die Medienanstalt MA HSH ein Landesprogramm Ostseewelle Hit-Radio Hamburg/Schleswig-Holstein für zehn Jahre zugelassen. Es soll über DAB+ in
Lübeck und im zweiten Hamburger Privatmux sowie im Internet zu hören sein.
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Quelle: Presseinfo der MA HSH vom 31.3. | Hintergrund: DAB+ in Hamburg, Schleswig-Holstein. |
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1.4.2021 • Digitalradio: Privatplattform für Bad Kreuznach sendet |  |
Ab heute sendet der Bad Kreuznacher DAB+-Multiplex unter besseren Vorzeichen. Der Netzbetreiber Milling Broadcast verfügt nun über eine Plattform-Lizenz und kann das Programmangebot erheblich erweitern. Bereits heute kommt zum Bretzenheimer Pfarreisender Studio Nahe die Antenne Bad Kreuznach hinzu, ein auf UKW etabliertes Lokalradio von The Radio Group.
Das Programmangebot kann erweitert werden, sobald andere Interessenten am 19. April die Zulassung durch die Medienanstalt RLP bekommen haben. Beworben haben sollen sich Radio Musicstar Rheinland-Pfalz (Funkstar Medien UG), die Neugründung Radio Rhein FM, das Deutsche Musikradio, das Lokalprojekt Rheinhessen Radio und der neue Musiksender Party Radio. Auch der Berliner Websender Peli One soll sich beworben haben.
Der Neustart in Bad Kreuznach setzt die von Studio Nahe und Milling Broadcast seit 2017 geführte Initiative um den Einsatz des kostengünstigen SDR-Verfahrens für lokale DAB+-Ensembles fort, beruht allerdings wiederum nur auf einer Versuchzulassung. Diesmal mit immerhin fünfjähriger Befristung wird wieder im Block 12A vom Bad Kreuznacher Kuhberg aus und mit einer niedrigen Sendeleistung von maximal 500 Watt gesendet. Wenige Tage zuvor hatte der Netzbetreiber einen neuen Sender samt Multiplexer in Betrieb genommen.
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Quelle: Milling Broadcast Services am 27.3. | Hintergrund: DAB+, Privatradios in Rheinland-Pfalz. |
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1.4.2021 • Digitalradio: Alle UKW-Sender Bayerns jetzt im Simulcast |  |
Mit einiger Verspätung wurde der Voralpenmux (Block 7A) gestern am neuen Senderstandort Isen aufgeschaltet. Damit wird das Versorgungsgebiet u.a. in weiteren Teilen des südostbayerischen Landkreises Mühldorf möglich, so dass der angekündigte DAB+-Einstieg für das dortige Lokalradio Inn-Salzach-Welle (ISW) Sinn macht. Damit sind alle UKW-Stationen Bayerns auch über DAB+ zu hören.
Vor wenigen Tagen hatte der BLM-Medienrat außerdem die Wiederaufnahme der Zulieferungen des Rosenheimer Spartensenders Radio Regenbogen an ISW genehmigt. Diese wurden im Sommer 2020 aufgrund finanzieller Belastungen durch Corona-Folgen befristet ausgesetzt. Die Aussetzung läuft für weitere Radio weiter.
Mit Isen (10 kW) als 7. Senderstandort erreicht das Ensemble nach Angaben der Medienanstalt BLM jetzt bis zu 1,2 Mio. Hörer, davon rund 1 Mio. Indoor. Das betrifft acht kommerzielle Lokalradios aus der Region sowie das überregional aktive Radio Arabella Bayern.
Die Sendetechnik des Voralpen-Muxes gewährleistet die BLM-Tochter BDR. Für eine Erweiterung des Sendenetzes sind die Standorte Neuötting (10 kW), Bad Tölz (1,6 kW) und Reit im Winkl (1 kW) koordiniert.
Schon Anfang 2019 hatte die BLM verkündet, mit dem Simulcast der lokalen UKW-Sender über DAB+ „auf der Zielgeraden angekommen“ zu sein. Doch erst jetzt wurde das Zielband durchgerissen. Wie BLM-Präsident Siegfried Schneider jetzt hervorhebt, ist die „fast flächendeckende Versorgung (...) in Bayern mit lokalen, landesweiten und bundesweiten DAB+-Programmen einzigartig im deutschlandweiten Vergleich.“ Das wurde „durch ein Infrastruktur-Sharing mit dem Bayerischen Rundfunk ermöglicht, das auch die Basis für den weiteren Netzausbau bildet“.
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Quellen: Presseinfos der BLM vom 25.3. und 31.3. | Hintergrund: DAB+, Privatradios in Bayern. |
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