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Nachrichten-Archiv: März 2010

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30.3.2010 • England: HDTV per Antenne startet durch
England FreeView HD-Logo England Das britische HDTV-Paket Freeview HD, terrestrisch mit DVB-T2-Technik ausgestrahlt, wird planmässig bis zum Beginn der Fußball-WM das Versorgungsziel von 50 Prozent der Bevölkerung erreichen. Derzeit werden BBC HD und ITV1 HD ausgestrahlt. Dazu kommt Channel 4 HD, in Wales ab dem 30. April statt dessen der Regionalsender S4C Clirlun.
Zu Ostern beginnt eine 6 Mio. Pfund teure Marketing-Kampagne. Morgen wird das Paket auch in Birmingham, Leeds und Cardiff aufgeschaltet. Dann werden 45 Mio. Haushalte erreicht.
Quelle: Meldung von Broadband TV News vom 30.3.
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29.3.2010 • DVB-SH: Untertasse statt Schüssel und Antenne
DVB-SH Logo Eine Antenne von der Größe einer Untertasse empfängt Fernsehen, Radio und Daten bei Versuchen von Alcatel-Lucent mit der DVB-SH Übertragung. Dabei wird zwischen einem Satelliten und einem terrestrischen Signal gewechselt - je nachdem, welches besser ist. Interessant könnte das für künftiges Mobilfernsehen sein, vor allem in eng bebauten Städten fehlt oft ein gute terrestrisches Signal. Das Endgerätekonzept nutze auch WLAN als Funkbrücke zwischen Settopbox und Endgerät. Laut Medienberichten will das Unternehmen die Hybridtechnoolgie bis zum nächsten Jahr zur Einsatzreife bringen.
Allerdings ist das mobile Fernsehen nicht nur in Deutschland auf wenig Akzeptanz gestoßen. Sowohl „Watcha“ (DMB-Technik, geringes Programmangebot) als auch Mobile 3.0 (DVB-H, fand keine Vermarktungspartner) scheiterten. Die geringe Geräteauswahl für DVB-H wird in Österreich kritisiert und führte in der Schweiz zur Einstellung des Angebots von Swisscom.
Quelle: Bericht von Die Welt vom 28.3. / Hintergrund: Mobil-TV.
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26.3.2010 • Viseo+: Kommission überprüft Jugendschutz
DVB-T und Pay-TV. Montage: Dehn Viseo+ Die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) der Landesmedienanstalten überprüft das Jugendschutz-Verfahren des in drei Regionen verbreiteten grundverschlüsselten RTL-Pakets Viseo+. Nach Angaben der KJM gegenüber Digital Insider findet möglicherweise keine Alterskontrolle durch einen Dritten statt. Die Geheimzahl zur Freischaltung der Pay-Programme RTL Crime und Passion wird per Internet angefordert, wobei der Kunde seine Volljährigkeit bestätigen muss. Die PIN wird dann per Post zugestellt, beim Empfang muss der Personalausweis vorgelegt werden.
Quelle: Meldung von DF vom 26.3. / Hintergrund: Viseo+.
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25.3.2010 • Digitale Dividende: Keine UHF-Auktion „um jeden Preis“
Überallfernseh-Logo ZVEI Auch der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) nimmt kritisch Stellung zu den Störpotenzialen der geplanten UHF-Umwidmung. Die Politik wird aufgefordert, „den störungsfreien TV-Empfang für die 24 Millionen betroffenen Fernseh-Haushalte vor der Frequenzzuteilung sicherzustellen“. Die Bundesnetzagentur hat den Auktionsbeginn für den 12. April angekündigt.
Hans-Joachm Kamp (ZVEI Fachverband Consumer Electronics): „Ein Handy kann das Fernsehbild stören, wenn es in unmittelbarer Nähe auf dem Wohnzimmertisch liegt. Wenn künftig Handys auf der Basis der wesentlich stärkeren LTE-Technik in Kabelanlagen und TV-Empfangsgeräte funken, wird sich das Problem dramatisch verschärfen. LTE-Wellen können auch durch Stahlbetonwände dringen und in einem großen Radius Störungen an Fernsehgeräten verursachen. Selbst bei nur mittlerer Funkleistung stört LTE den DVB-T-Empfang über die Dachantenne im Umkreis von bis zu 45 Meter. Schlimmstenfalls muss man sich künftig vor der Tagesschau mit seinen Nachbarn absprechen.“
Die Bundesregierung nehme die Entwertung von TV-Empfangsgeräten vom USB-Stick bis zum Flachbildschirm „offenbar zugunsten der Mobilfunkbetreiber in Kauf. Bis heute gibt es keine Aussage der Bundesnetzagentur, wie die im Markt befindlichen Geräte geschützt werden.“
Quelle: Presseinfo des ZVEI vom 25.3. / Hintergrund: Dividende.
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24.3.2010 • Schweiz: Rückschlag - Swisscom steigt bei DVB-H aus
Schweiz Der Plattformbetreiber Swisscom stoppt DVB-H: Das Angebot für Privatkunden werde eingestellt. Aufgrund des Mangels an geeigneten Endgeräten fehle die Basis, „das Angebot zum Erfolg zu führen“.
Stattdessen bietet Swisscom 34 TV-Programme als Swisscom Air über DSL und UMTS für 9 CHF an. Im Mai sollen weitere zehn Programme dazukommen.
Dass die geringe Geräteauswahl die Verbreitung behindert, wird auch in Österreich kritisiert. Zwei Anläufe, DVB-H in Deutschland zu etablieren, scheiterten. Im Januar hatten die Landesmedienanstalten die Branche aufgefordert, bis Ende Februar Interessensbekundungen abzugeben, um einen letzten Anlauf zu starten. Ergebnisse wurden bislang nicht bekannt.
Quelle: Presseinfo von Swisscom vom 24.3. / Hintergrund: DVB-H.
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24.3.2010 • HDTV: DIW-Studie mit heftiger Kritik zu HDTV
HDTV-Logo der EICTA für Empfangsgeräte Kritisch sieht eine neue Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung das Thema HDTV. Georg Erber, einer der Autoren, geht von „weniger als einem Prozent der Zuschauer aus“, die HDTV-Sendungen sehen können.
Neben den Kosten für die Empfangsgeräte erweise sich die Forderung der Privaten nach Grundverschlüsselung als Markthemnis und Behinderung des Zugangs. In Verbindung mit CI+ und HD+ werde ein Einstieg in Handelsmodelle vorangetrieben, „die unter Umständen noch viel detaillierter die Zuschauer zur Kasse bitten“. Dann „ist der Zuschauer am Ende der Dumme“, denn selbst bisherige Receiver seien für die mit CI+/HD+ codierten Programme nicht geeignet. Nachdem die Erwartungen der Verbraucher in HDTV geschürt wurden und sie zum Kauf von Fernsehern angeregt worden sind, fehle aber die „Bereitschaft, HDTV ohne Beschränkungen der Nutzungsmöglichkeiten ... verfügbar zu machen“. Die Grundverschlüsselung verändere zudem die Rechtslage der Zuschauer, indem u.a. legale Privatkopien ebenso wie die Geräteauswahl eingeschränkt werden.
Die Zusammenarbeit von Produktionsfirmen und Sendern richte sich darauf, „alle Teile der Verwertungskette zu kontrollieren. Daraus können sich auch problematische Auswirkungen auf den Wettbewerb ergeben“, so Mitautor Sven Heitzler. Neben den Landesmedienanstalten (die nicht gegen eine Grundverschlüsselung sind) müsste auch das Bundeskartellamt „prüfen, inwiefern das verschlüsselte HDTV mit den rechtlichen Rahmenbedingungen vereinbar“ ist. Fraglich sei auch, „ob eine grundsätzlich verschlüsselte Ausstrahlung des Programms überhaupt mit den geltenden Rundfunkstaatsverträgen vereinbar“ sei.
Quelle: Presseinfo des DIW vom 24.3., DIW-Wochenbericht 12/2010 / Hintergrund: HDTV, Grundverschlüsselung.
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23.3.2010 • LfK: TV-Störungen durch Mobilfunk wieder bestätigt
LFK Baden-Württemberg Die baden-württembergische Landesmedienanstalt LfK hat jetzt den Abschlußbericht des „Funkversuchs Baldern“ vorgelegt. Im Raum Bopfingen wurden Akzeptanz und Störpozenzial neuer Mobilfunkdienste mit UMTS, nicht mit der für den Regelbetrieb wahrscheinlicheren LTE-Technik, untersucht. Der Versuch habe ergeben, „dass es zu deutlichen Störungen beim Fernsehempfang beim Antennenfernsehen (DVB-T) und beim Kabelfernsehen (DVB-C) sowie bei drahtlosen Mikrofonen geben kann.“ Betroffen seien auch Kabelmodems. Messtechnische Auswirkungen, jedoch ohne Beeinträchtigung des TV-Bildes, habe es auch auf anderen Kanälen gegeben.
Dennoch sei eine „Koexistenz von DVB-Empfängern und UMTS-Endgeräten möglich“. Störungen könnten durch die UMTS-Signalstärke, die Verwendungen von Dachantennen (!) und den Abstand zwischen TV-Empfängern und Mobilfunkterminals beeinflusst werden. „Denkbar“ sei auch ein „Austausch von Teilen der Empfangsanlage“. Generell sei auch ein Miteinander mit dem Veranstaltungsfunk möglich. Nicht untersucht wurde das Störpotenzial der UMTS-Basissender. Schon daher seien weitere Untersuchungen notwendig.
Das neue Angebot sei bei den 100 Nutzern positiv aufgenommen worden. Ziel des Projekts war die Erprobung der Internet-Versorgung eines ländlichen Gebietes über Mobilfunkdienste im UHF-Bereich oberhalb des Kanals 60.
Quelle: Presseinfo der LfK vom 23.3. / Hintergrund: Digitale Dividende.
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23.3.2010 • Schweiz: Bakom fragt Interesse der Privaten an DVB-T ab
Schweiz Bisher wurden in der Schweiz nur Programme der öffentlich-rechtlichen SRG übertragen. Eine jetzt von der Medienbehörde Bakom gestartete Konsultation soll den Bedarf an terrestrischen Frequenzen für private Programme klären. Bis zum 12. Mai haben interessierte Unternehmen und Verbände Gelegenheit, eine Stellungnahme dazu abzugeben. Das Ergebnis der Konsultation soll als Ausgangspunkt für das weitere Verfahren dienen und darüber, „ob die betreffenden Frequenzen direkt zugeteilt oder allenfalls ausgeschrieben werden“. Dies betrifft sowohl die nationale, als auch die lokale und regionale Verbreitung.
Quelle: Presseinfo der Bakom vom 23.3. / Hintergrund: DVB-T in der Schweiz.
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22.3.2010 • England: BSkyB bald mit terrestrischem „Picnic“?
England Die britische Medienbehörde Ofcom steht offenbar kurz vor der Zulassung von terrestrischen Pay-Programmen von BSkyB. Dies stehe in Zusammenhang mit einer veränderten Zulassungpraxis. BSkyB darf allerdings nur 10,50 britische Pfund (12 Euro) von seinen terrestrischen Abonnenten verlangen. BSkyB hatte sich bisher stets gegen die damit verbundene Preissenkung um 20 Prozent verwahrt.
Unter dem Codenamen „Picnic“ hatte BSkyB schon 2006 ein terrestrisches Pay-Paket mit Premiumprogrammen vorgeschlagen. Jetzt entsteht besonderer Druck auf den Pay-Betreiber, nachdem die DVB-T Plattform Freeview 2009 mit 10 Mio. Zuschauern mehr Publikum als das Sat-Pay Angebot von BSkyB (9,7 Mio.) hatte.
In den britischen DVB-T Multiplexen gibt es offenbar reichlich freie Sendeplätze. So hatte Ofcom kürzlich zwei Lizenzen für Privatsender um FreeviewHD-Paket zurückgezogen. Im Februar wurde darüber hinaus eine Versteigerung von zwei landesweiten SDTV-Programmplätzen angekündigt.
DVB-T war 1998 in England als Pay-TV gestartet worden. Der Anbieter ITV Digital musste jedoch 2002 hochverschuldet aufgeben.
Quelle: Meldung von Digital Spy vom 22.3.
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20.3.2010 • Mitte: Kanalwechsel in Leipzig und Halle? / Wartungen
Sachsen Sachsen-Anhalt Unter Berufung auf ukwtv.de werden bevorstehende Kanalwechsel des MDR-Multiplexes gemeldet, die angeblich am 10. Mai geschaltet werden sollen. Nach diesen Angaben soll in Leipzig der VHF-Kanal 9 zugunsten des Kanals 37 geräumt und die Sendeleistung von 20 auf 100 kW erhöht werden. Für Halle ist vom Umzug des MDR-Multiplexes vom Kanal 35 auf den Kanal 38 die Rede. Unter Vorbehalt stehe der Wechsel des Leipziger Lokal-Muxes von Kanal 37 auf Kanal 31.
Die außergewöhnlich häufigen Wartungen der Sendeanlage Leipzig Süd könnten auf entsprechende Vorbereitungen deuten. Die nächsten Arbeiten sind für die Multiplexe von ARD und MDR am 22. (6.30 bis 12.30 Uhr, auch ZDF-Kanal 22) und am 29., 30. und 31. März (jeweils 6.30 bis 11.30 Uhr) angekündigt. Weitere zeitweise Abschaltungen dort erfolgen am 1., 6. und 19. April sowie am 3. Mai für die Kanäle 9 und 24.
Der Sender Brocken (Sachsen-Anhalt) wird am 30. März zwischen 9.05 und 11 Uhr für die Bouquets der ARD und des MDR gewartet.
Quelle: Meldung von DF vom 19.3. / Hintergrund: Programme und Kanäle in Deutschland.
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18.3.2010 • Happy Birthday, Fernsehen
Britischer Marconi-Fernseher von 1936 Foto: Archiv dehnmedia Die ersten TV-Ansagerinnen. Foto: gfu Das Fernsehen hat 75. Geburtstag: Die ersten weltweit regelmässigen Sendungen kamen ab dem 22. März 1935 aus dem Haus des Rundfunks in Berlin. An drei Abenden in der Woche wurden 90 Minuten lang ein Mix aus Studio-Bildern und Konserven übertragen. Die ersten von später 27 öffentlichen „Fernsehstuben“ waren bereits 1934 für erste Tests eingerichtet worden. Die Geräte arbeiteten mit 180 Zeilen und 25 Bildern pro Sekunde. Der Sport war wohl schon damals Anlass, das Fernsehen auf breitere Basis zu stellen: Frankreich und England starteten regelmässige Programme im Olympia-Jahr 1936, die USA folgten 1939.
Bild links: britischer Marconi-Fernseher von 1936, Kosten: 13.000 Euro. Das Gerät ist noch heute in Betrieb! Bild rechts: Ursula Patzschke und Annemarie Beck waren die ersten TV-Ansagerinnen.
Quelle: Presseinfo der GFU vom 18.3. / Hintergrund: TV-Historie.
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18.3.2010 • Digitale Dividende: Auch Klagen der Mobilfunker abgewiesen
Überallfernseh-Logo Das Verwaltungsgericht Köln hat nach mündlicher Verhandlung sechs Klagen von Telekoms gegen die Versteigerung von Frequenzen durch die Bundesnetzagentur zugunsten des Mobilfunks abgewiesen. Damit ist der Weg frei für die im April vorgesehene Versteigerung. Gegen vier der sechs Urteile ist Revision zulässig.
E-Plus und O2 hatten vor allem gegen Bedingungen zur Teilnahme an der Versteigerung geklagt, da sie sich von beabsichtigten Geboten um Frequenzen im 1 Gigahertzband ausgeschlossen sehen. AirData (mit vier Verfahren) wendete sich gegen eine Benachteiligung bei der Auktion des von der Firma bereits benutzten 2,6 Gigahertzbereiches.
Interessant ist die Bemerkung des Gerichts, „dass die Bundesnetzagentur bei ihren Entscheidungen im Rahmen der Frequenzordnung über gerichtlich nur eingeschränkt überprüfbare Beurteilungsspielräume verfüge“. D.h. nicht alle Entscheidungen der BNetzA sind auf dem Rechtsweg überprüfbar.
Dem Verfahrens-Sixpack war eine Klageabweisung gegen KabelBW vorausgegangen. Der Netzbetreiber wollte die Versteigerung verhindern, um zuerst mögliche Störungen des TV-Empfangs auszuschließen. In gleicher Sache sind fünf weitere Klagen weiter ohne Termin.
Quelle: Presseinfo des VG Köln vom 18.3. / Hintergrund: Digitale Dividende, Meldung vom 13.3.
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18.3.2010 • Digitalisierung: HDTV als Treiber
Nach Angaben des Sat-Betreibers Astra stieg 2009 der Anteil der digitalen Sat-Haushalte in Deutschland auf 12,14 Mio. (58 Prozent der Digitalhaushalte). Die 37,4 Millionen deutschen TV-Haushalte verteilen sich wie folgt auf die Verbreitungswege: 16,2 Mio. (43 Prozent) Satellit, 18,6 Mio. (50 Prozent) Kabel, 2,0 Mio. (5 Prozent) DVB-T, 700.000 (zwei Prozent) IPTV.
Eine zentrale Rolle bei der Digitalisierung spiele HDTV; erstmals seien in Deutschland im Dezember 2009 mehr HDTV- als SD-Receiver verkauft worden, so Astra unter Verweis auf Zahlen der GfK. 2009 wurden 2,6 Mio. DVB-S/S2-Receiver verkauft, seit Einführung und bis Januar 2010 22 Mio. HDready-Fernseher.
Europaweit überträgt Astra 114 Programme in HDTV, davon für Deutschland aktuell 17. Satellit versorge auf dem gesamten Kontinent mit 77 Mio. jetzt mehr Haushalte als das Kabel (71 Mio.), IPTV nutzen 9 Mio. Haushalte. Die Führung hat aber die Antenne mit 86,5 Mio. Haushalten. Beim Digitalisierungsgrad führt laut Astra der Satellit mit 92 Prozent vor der Antenne (48 Prozent) und dem Kabel (34 Prozent). Der Durchschnitt liege bei 60 Prozent der 244 Mio. europäischen TV-Haushalte. Die Hälfte der 6 Mio. Sat-HDTV Zuseher findet sich in England. Die Haushaltsausstattung mit HDready-Fernsehern liege in Europa bei rund 60 Prozent.
Quelle: Presseinfo von Astra vom 18.3.
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18.3.2010 • Berlin: Änderung im DVB-T Angebot
Berlin Seit einigen Tagen wird der Sender place2be statt jayjayTV in Berlin verbreitet. Das Visual Radio kommt über den Kanal 59 und findet sich mit seinem Audioanteil auch in der Radioliste des Testmultiplexes.
Quelle: Programmliste der MABB / Hintergrund: DVB-T in Berlin/Potsdam.
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17.3.2010 • Hersteller: JVC steigt aus TV-Produktion aus
Nach Pioneer gibt ein weiterer großer japanischer Hersteller den TV-Markt auf: Spätestens ab dem 2. Quartal werden in Deutschland keine Fernsehgeräte von JVC mehr angeboten. Im Rahmen einer Neuausrichtung wollen sich die Japaner auf Camcorder, Mobile Entertainment, Home Audio, Projektoren und Zubehör konzentrieren. Der Service wird weiterhin gewährleistet.
Quelle: Meldung von Sat und Kabel vom 17.3.
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16.3.2010 • Digitalradio: Letzte Chance (3) / Prüfungsphase beginnt
DAB-Logo Nach einer ersten Befassung mit den Anträgen für die bundesweite Digitalradio-Verbreitung will die Kommission für Zulassung und Aufsicht der Landesmedienanstalten (ZAK) der Landesmedienanstalten den Neustart „wie geplant weiterführen“. Neben den bekannten neun Radiostationen haben sich weitere fünf Betreiber von Datendiensten beworben, wurde ergänzend mitgeteilt. Bis zur April-Sitzung der ZAK werden die Bewerbungen auf Übereinstimmung mit den Vorgaben geprüft. Danach sollen die verbleibenden Bewerber mit dem Netzbetreiber Media Broadcast die „Rahmenbedingungen der Verbreitung“ vorverhandeln. Die Landesmedienanstalt Saar bleibt weiter federführend.
Quelle: Presseinfo der ZAK vom 16.3. / Hintergrund: Digitalradio.
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16.3.2010 • österreich: 18 Monats-Pilot für DVB-T2 startet im Frühjahr
Österreich DVB-T2 Logo (DVB Project) Der österreichische Sendenetzbetreiber ORS will noch im Frühjahr ein technisches Pilotprojekt zu DVB-T2 in Wien mit 18 Monaten Laufzeit. Ein konstantes Programmbouquet soll während der Fußball-WM gesendet werden. Die Weiterentwicklung der Terrestrik sieht Marketing-Chef Michael Weber in Verbindung mit den Stichworten „HD-Content, 3D-TV und HbbTV. ... „Die Vision der kommenden Jahren sind Hybrid-Dienste sowie 3D-Aktivitäten für Events.“
Schon zuvor würde das Unternehmen gerne das DVB-T Angebot ausbauen. „Das heißt 20 Programme als attraktive Alternative zu Kabelfernsehen.“ Über diesbezügliche Verhandlungen mit RTL und ProSiebenSat1 war bereits berichtet worden.
Deren HDTV-Programme könnten, jedoch noch nicht über Antenne, wahrscheinlich „im ersten oder zweiten Quartal 2011“ starten. ORS will dabei, ähnlich wie Astra mit HD+ in Deutschland, als Betreiber einer Sende- und Marketingplattform auftreten.
Quelle: Interview in Infosat vom 15.3. / Hintergrund: DVB-T in österreich.
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13.3.2010 • Digitale Dividende: Veranstaltungsfunk hat „Schwarzen Peter“
Überallfernseh-Logo Der Ärger um die Frequenzumwidmung des oberen UHF-Bereichs (790 bis 862 MHz) geht weiter. Die Bundesnetzagentur BNetzA wird die bis Ende 2015 gültige Frequenzzuteilung nicht verlängern. Es kann „auf Grund des Ausbaus des Mobilfunknetzes für den 'drahtlosen Netzzugang zum Angebot von Telekommunikationsdiensten' zu Störungen kommen“, räumt eine neue Verwaltungsvorschrift der BNetzA vom 3. März ein.
Professionelle Anwendungen sollen in den Bereich zwischen 710 und 790 MHz (TV-Kanäle 51 bis 60) wechseln. Nachdem es durch den Wegfall der Kanäle 61 bis 69 dort für das digitale Antennenfernsehen und den Produktionsfunk der Rundfunkanstalten eng wird, vergibt die BNetzA Lizenzen nur auf Antrag und neuerdings gegen Gebührenzahlung.
Jetzt kommen auf Rundfunkanstalten, Filmproduzenten, Theater, Kongresszentren usw. hohe Kosten zu. Allein der Bedarf der öffentlich finanzierten Einrichtungen (z.B. Landestheater) wird mit 3 Mrd. Euro angegeben. Die Bundesländer hatten der neuen Frequenzplanung erst zugestimmt, nachdem die Bundesregierung Entschädigungen zusagte. Diese werden aber wohl nur wenigen Nutzern zugute kommen.
Die BNetzA will die Auktion des oberen UHF-Bereichs (Kanäle 61 bis 69) an vier Mobilfunkfirmen am 12. April eröffnen. Sie soll bis zu 5 Mrd. Euro für die Bundeskasse erbringen. Dagegen klagen Kabelversorger und Rundfunkanstalten. Sie befürchten erhebliche Störungen der TV-Versorgung über DVB-T und Kabel. Die werden letztlich die Verbraucher ausbaden müssen.
Quellen: Meldung von Heise vom 12.3., Wortlaut der Verwaltungsvorschrift vom 3.3. / Hintergrund: Digitale Dividende.
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12.3.2010 • Digitalradio: Letzte Chance (2) / Neun Bewerber
DAB-Logo Auf die Ausschreibung der ZAK für bundesweite Digitalradioprogramme sind bei der zuständigen Landesmedienanstalt Saarland neun Bewerbungen eingegangen. Sechs Plätze stehen in dem Netz für private Programme zur Verfügung. Beworben haben sich:
• Entspannungsradio GmbH für LoungeFM,
• ERF Medien e.V. für ERF Radio,
• Neue Welle Rundfunk-Verwaltungsgesellschaft für Radio Rauschgold,
• Radio 97,1 MHz für Energy,
• Regiocast Digital GmbH,
• SV Teleradio Produktions- und Beteiligungsgesellschaft für Süddeutsche Zeitung Radio,
• The Walt Disney Company (Germany) GmbH für Radio Disney,
• Lorenz D. Yeboah und David Rowe für United Christian Broadcasters,
• Media Broadcast mit einer Plattform für Telemediendienste.
Klar wird damit, dass sich die großen und den Hörern weithin bekannten Privatradios mit Ausnahme von Energy aus dem Thema heraushalten. Das hatte sich bereits im Juni 2009 abgezeichnet, als der VPRT dem Vorhaben eine deutliche Absage erteilte. Der Verband bewerte „das System DABplus und die Systemeigenschaften als nicht marktgetrieben“, hieß es damals kurz und vernichtend.
Ob mit den acht Bewerbern sowie den nicht bekannten Teilnehmern an der Plattform von Media Broadcast ein für eine breite Masse von Zuhörern attraktives Paket geschnürt werden kann? Diese Ausschreibung war wohl der letzte und endgültige einer Reihe von 1998 begonnenen Versuche, das Digitalradio in den Markt zu drücken.
Die ZAK will am 17. März eine erste Bewertung vornehmen.
Quelle: Presseinfo der LM Saar vom 12.3. / Hintergrund: Digitalradio.
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12.3.2010 • Digitalradio: Letzte Chance (1) / Harter Umstieg ab 2013?
DAB-Logo Die heute endende Ausschreibung für ein bundesweites Digitalradiopaket mit DAB+ ist die letzte Chance für den digitalen Hörfunk. „Die Konsequenz aus einem solchen Desinteresse wäre aber, das Band III an andere Nutzer zu verlieren und zukünftig Huckepack auf einem anderen Übertragungsweg irgendwie dabei zu sein“, so Michael Richter, Vorstandsvorsitzender der Initiative Marketing Digital Radio (IMDR), gegenüber Infosat. DAB+ könne die Defizite von DAB ausgleichen und sei um etwa 1/3 kostengünstiger als die analoge UKW-Verbreitung.
Ein „digitales Antennenradio im Standard der DAB-Systemfamilie mit Mehrnormengeräten“ könnte 2011 starten. Richter sieht wenig später die Möglichkeit für einen harten Umstieg: „Wird der Markt ab 2013 konsequent mit Mehrnormengeräten versorgt, sollte ein harter Umstieg – ähnlich wie es bei DVB-T geschehen ist – schnell möglich sein. Private Hörfunkveranstalter verdienen ihr Geld heute im UKW und können erst dann aus diesem System aussteigen, wenn der 'digitale Hörermarkt' da ist.“ Im Zuge eines harten Umstiegs müssten allerdings mehrere 100 Mio. UKW-Radios ausgetauscht werden.
Trotz der bisherigen vielfältigen Bemühungen und diversen „Neustarts“ für das Radio mit DAB seit 1998 ist die Geräteverbreitung laut Richter „geschätzt kleiner als ein Prozent“. DAB in anderen Ländern zeige laut Richter: „Der Kunde kauft, wenn er Mehrwert und Zukunftssicherheit erkennt.“ Um das zu sichern bedürfe es einer „klaren Ansage, dass ab 2013 nur noch Mehrnormengeräte verkauft werden dürfen“. Richter schlug zudem eine „Abwrackprämie“ für den Umtausch von UKW-Radios in digitale Mehrnormenempfänger vor.
Quelle: Interview mit Infosat, 11.3. / Hintergrund: Digitalradio.
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12.3.2010 • Thüringen: Wartungstermine
Thüringen Wartungsarbeiten betreffen die Multiplexe von ARD, ZDF und MDR vom Sender Inselsberg am 15. März. Am 16. März werden alle drei Multiplexe des Senders Sonneberg gewartet, am 17. März die des Senders Erfurt. Die Arbeiten an den drei Sendeanlagen werden jeweils zwischen 10 und 10.30 Uhr durchgeführt.
Quelle: Info von DVB-T Mitteldeutschland.
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12.3.2010 • Sachsen: Weitere Wartungstermine
Sachsen Zur bekannten Wartung des Senders Leipzig Süd (Multiplexe von ARD, ZDF und MDR) am 22. März von 6.30 bis 11.30 Uhr kommen weitere Termine: Am 25. März wird die Anlage Chemnitz Geyer zwischen 10 und 11.30 Uhr für die Bouquets von ARD und MDR abgeschaltet.
Quelle: Info von DVB-T Mitteldeutschland.
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10.3.2010 • AGF: Wieder rückläufiger Digitalanteil?
Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung Nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung ist die Zahl der Haushalte mit digitalem TV-Empfang geringfügig (um 80.000) unter den Stand vom Jahreswechsel gefallen. Sie liegt bei 14,6 Millionen (41,1 Prozent) nach knapp 14,7 Mio. (41,4 Prozent) im Januar und Februar. Bezugsgröße sind 35,49 Mio. TV-Haushalte (Vorjahr 35,3 Mio.). Die aktuelle Statistik erweckt den Eindruck, dass die Einführung von HDTV via Sat und in einigen Kabelnetzen zumindest binnen der wenigen Tage seit Sendebeginn am 12. Februar keine neuen Digitalzuschauer gebracht hat.
Ungereimtheiten mit den AGF-Angaben hatte es bereits 2009 gegeben. Im Dezember 2009 war ein Rückgang zum Vormonat von 40 auf 38,4 Prozent gemeldet worden. Wenige Tage später waren die Dezember-Werte aus der AGF-Website ohne weiteren Kommentar entfernt worden.
Quelle: AGF-Statistik, Stichtag 1.3.
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10.3.2010 • Stereoskopie: Zwei Fraktionen streiten um „3D“-Fernsehen
3D-Brille (XpanD) Auf dem Fachkongress DVB World 2010 in Lissabon haben sich zwei Interessengruppen herausgeschält, die unterschiedliche Anforderungen an die Standardisierung der Übertragung und Geräte für das stereoskopische („3D“-) Fernsehen formulieren.
Pay-TV Anbieter wollen vorhandene HDTV-Settopboxen durch einen „moderaten“ Softwareupdate für das „Raumfernsehen“ aufrüsten. Das soll offenkundig die immensen Kosten neuer Geräte sparen und den Umstieg der Kunden auf die (mit Sicherheit teureren) 3D-Abos attraktiv machen.
Die Veranstalter von Free-TV-Programmen legen Wert darauf, dass Settopboxen auch die Besitzer der heute üblichen Fernseher mit zweidimensionalen Versionen der 3D-Bilder versorgen, ohne dass beide Versionen parallel gesendet werden müssen. „Wir müssen das Beste aus dem machen, was wir haben; ein solches System würde uns glücklicher machen“, spielte David Wood, Technikdirektor der EBU auf die knappen Ressourcen von DVB-T an.
In zwei Wochen tagt die Arbeitsgruppe des DVB-Projekts, die sich mit den kommerziellen Anforderungen an die Übertragung von 3D-Programmen beschäftigt.
Quelle: Broadband TV news vom 10.3. / Hintergrund: Stereoskopie-Fernsehen.
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9.3.2010 • Programme: Eurosport endlich in voller Bildbreite
Eurosport Mit fast zweijähriger Verzögerung hat nun auch Eurosport dem Umstieg auf das 16:9-Breitbild geschafft. Dies betrifft die DVB-T Ausstrahlungen in Berlin, Hamburg, Hannover/Braunschweig, Frankfurt/Main, Köln und dem Ruhrgebiet sowie Bremen ebenso wie die bundesweite digitale Verbreitung über Kabel, Satellit und IPTV.
Technische Gründe sollen die Verzögerung des Plantermins Mai 2008 verursacht haben. Bisher sei in der Pariser Zentrale das analoge Signal als Basis für die digitale Verbreitung genutzt worden. Das sei nun geändert worden. Dadurch sei die Bildqualität verbessert und Stereoton möglich geworden.
Kürzlich hatte sich der Sportsender aus der DVB-T Verbreitung in München und Nürnberg zurückgezogen und will auch in Hamburg, Lübeck und Kiel aussteigen. Ein Sendersprecher hatte gegenüber dehnmedia versichert, „dass es keinen bundesweiten Ausstieg geben wird“.
Quelle: Meldung von Sat und Kabel vom 9.3.
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9.3.2010 • Programme: Blackout beim ZDF
ZDF Eine Störung der Stromversorgung in Teilen von Mainz hat heute morgen das ZDF mitgerissen. Für etwa eine halbe Stunde waren die Computersysteme im Sendezentrum zusammengebrochen, so dass die Ausstrahlung des ZDF und seiner Partnerprogramme von einem Totalausfall betroffen war. Einen ersten Netzausfall habe man durch die eigene Notversorgung auffangen können; ein dann folgender Spannungsabfall habe zu dem totalen Blackout geführt.
Quelle: Presseinfo des ZDF vom 9.3.
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8.3.2010 • Digitale Dividende: Erste Klage gegen Auktion scheitert
Überallfernseh-Logo Eine erste Klage, mit der die Versteigerung von Fernsehfrequenzen an Mobilfunkbetreiber verhindert werden sollte, ist gescheitert. Die vom Kläger Kabel Baden-Württemberg befürchteten Störungen des TV-Empfangs durch neue LTE-Mobilfunkdienste rechtfertigten die Aussetzung der Frequenzauktion nicht, urteilte das Gericht. Weitere fünf Klagen gegen die Auktion und die geplante Umnutzung des oberen UHF-Bereichs sind noch nicht verhandelt. Weitere sechs Klagen, die sich gegen die Bedingungen der Versteigerung richten, sollen Mitte des Monats verhandelt werden.
Nach mehreren Tests hatte sich gezeigt, dass starke Einstrahlungen von LTE-Funkdiensten in das Fernsehkabel und den DVB-T-Empfang zu befürchten sind. Mehrere Kabelbetreiber und Rundfunkanstalten sind daher vor Gericht gegangen. Befürchtet werden auch empfindliche Einschränkungen für den Produktions- und Veranstaltungsfunk, der im betroffenen Frequenzbereich angesiedelt ist. Der UHF-Bereich zwischen Kanal 60 und 69 soll, Plänen der Bundesregierung und der Bundesnetzagentur folgend, künftig für die mobile Internetversorgung genutzt werden.
Quelle: Presseinfo des VG Köln, Meldung von Sat und Kabel vom 8.3. / Hintergrund: Digitale Dividende.
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8.3.2010 • Programme: RTL will zum Pay-TV und Gratis-Downloads stoppen
RTL Für RTL-Geschäftsführer Gerhard Zeiler steht das Ende des freien Empfangs werbefinanzierter Programme bevor. Auf einer Veranstaltungen kündigte er an: „Sportveranstaltungen wird es bald nur noch verschlüsselt geben.“ Nur so könne die Finanzierung des Privatfernsehens gesichert werden. Dies forderten auch die Rechteinhaber, davon seien alle Sender betroffen. Zeiler nannte an gleicher Stelle den Download frei zugänglicher Sender via Internet „Piraterie“, die die Eigenproduktionen und den Umsatz der Privaten gefährde. Der Gesetzgeber müsse die Internet-Provider in die Pflicht nehmen.
RTL hat mit Viseo+ in drei DVB-T Regionen ein Vermarktungskonzept auf den Weg gebracht, das eine erste Vorstufe zum Umstieg auf Bezahlfernsehen auch für die Terrestrik ist.
Quelle: Meldung von DF vom 8.3.
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6.3.2010 • Spanien: Letzte Phase der Analogabschaltung beginnt
Spanien DVB-T Logo Spanien - TDT Eine intensive Medienkampagne begleitet die letzte Phase des Umstiegs der TV-Terrestrik auf digitale Sendetechnik in Spanien. DVB-T (in Spanien TDT - Televisión Digital Terrestre genannt) erreicht zur Zeit etwa 90 Prozent der Bevölkerung. Die Nutzung liegt, regional abhängig, zwischen 80 und 91 Prozent der TV-Haushalte. Der Umstieg soll am 3. April beendet werden; letzte Umstiegsregion sind die kanarischen Inseln.
Quelle: Meldungen von DF vom 3.3. und Broadband TV News vom 25.2.
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5.3.2010 • Bayern: Wartungstermine
Bayern Aufgrund von Arbeiten an der Stromversorgung kommt es am 9. und 11. März in München sowie am 10. März in Nürnberg jeweils nachts zwischen 1 und 6 Uhr zu Abschaltungen der genannten Sendeanlagen.
Quelle: Info von DVB-T Bayern.
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5.3.2010 • Sachsen: Wartungstermine
Sachsen Für den 8. und 22. März, jeweils von 6.30 bis 11.30 Uhr, sind Wartungen an den Sendeanlagen für die drei Multiplexe von ARD (K24), ZDF (K22) und MDR (K9) am Sender Leipzig Süd angekündigt. Am Sender Dresden für ARD (K39) und MDR (K29) wird am 9. März zwischen 12.30 und 14.30 Uhr gearbeitet.
Quelle: Info von DVB-T Mitteldeutschland.
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5.3.2010 • Sachsen-Anhalt: Änderung für TV Halle
Sachsen-Anhalt Ab Dienstag, dem 9. März, bekommt TV Halle, per DVB-T im Raum der Saalestadt verbreitet, eine neue Service-ID. Daher muss das Programm bei vielen Empfangsgeräten nach einem Suchlauf neu gespeichert werden. Die anderen öffentlich-rechtlichen und privaten Programme in der Region senden unverändert weiter.
Quelle: Presseinfo von DVB-T Mitteldeutschland vom 5.3.
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5.3.2010 • Bayern: Bodensee-Füllsender ohne das ZDF
Bayern Das ZDF wird sich nicht am Aufbau von weiteren Füllsendern in Bayern beteiligen. Dies wird unter Berufung auf das DVB-T Projektbüro Bayern gemeldet.
In der Bodenseeregion soll ab Ende September der Empfang mit der Zimmerantenne möglich sein. Dafür wird ein Sender für die Multiplexe von ARD und BR am österreichischen Standort Pfänder (Gleichwellenbetrieb mit Grünten/Allgäu) in Betrieb gehen. Auch an den für dieses Jahr geplanten Kleinsendern für Eichstätt, Ludwigsstadt/Ebersdorf, Schonungen (inkl. Schweinfurt) und Treuchtlingen will sich demnach das ZDF nicht beteiligen.
Quelle: Meldung von Sat und Kabel vom 5.3.
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4.3.2010 • HbbTV: SevenOne mit interaktiver Werbe-Anwendung
HbbTV Nach RTL kündigt nun auch SevenOne Intermedia (Pro7Sat1-Gruppe) eine interaktive Anwendung mit HbbTV-Technik an. Auf der CeBit wurde „Die Model-WG“ gezeigt. Der Otto-Versand ist „exklusiver Sponsor“, der Otto-Shop wurde in die TV-Anwendung integriert. Gezeigt werde, wie „der Medienbruch zwischen TV und Online aufgelöst und kraftvolle konvergente Kampagnen realisiert werden“ können. Letztlich geht es darum, welches Potenzial für Extraeinnahmen sich die Privatsender mit der neuen Technik erhoffen.
Quelle: Presseinfo von SevenOne vom 4.3. / Hintergrund: HbbTV.
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4.3.2010 • Hamburg/SH: Radiopläne ad acta gelegt
Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein Die Medienanstalt Hamburg Schleswig-Holstein hat ihre Pläne für einen „viertel“ DVB-T Radiokanal zu den Akten gelegt. Das Interesse sei „auf Seiten der Hörfunkveranstalter sehr gering ausgefallen, so dass der Medienrat aufgrund dieses Ausschreibungsergebnisses beschloss, keine Hörfunk-Zuweisung zu erteilen“. „Für die Verbreitung von Fernsehen über DVB-T gibt es eine sehr große Nachfrage, dem steht ein offenbar fehlender Mehrwert für den Hörfunk gegenüber“, so die MA HSH. Bei einer vorangegangenen TV-Ausschreibung für drei Programmplätze hatte es mehr Bewerbungen gegeben.
Damit scheint sicher, dass es für Hamburg (Kanal 36), Lübeck (Kanal 59) und Kiel (Kanal 57) ein weiteres TV-Programm geben wird. Die Antragsfrist endet bereits am 19. März. Im Januar hatte die sächsische Schwesteranstalt SLM eine landesweite regionalisierbare Bedeckung für die „DAB-Systemfamilie“ ausgeschrieben.
Quelle: Presseinfo der MA HSH vom 4.3. / Ausschreibung.
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3.3.2010 • Sachsen-Anhalt: Digitalradio mit Standardmix ab 2011
Sachsen-Anhalt Parallel zur laufenden Ausschreibung für eine bundesweite Senderkette mit DAB+ Technik für digitales Radio kündigt die Landesmedienanstalt MSA eine Ausschreibung für sechs landesweite kommerzielle Radiosender „im Standard der DAB-Systemfamilie“ an. Die MSA lässt offen, ob nach DAB, DAB+ oder DMB gesendet werde. DMB „ermöglicht neben der Übertragung von Hörfunk auch Bild- und Videoübertragungen“.
Damit werde der seit 1999 mit DAB begonnene Weg konsequent fortgesetzt. „Das neue Digital Radio-Netz wird leistungsfähiger werden und stellt endlich auch eine Versorgung innerhalb von Gebäuden (Indoor-Versorgung) sicher. Das ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für einen Markterfolg von DAB.“
Mit einigem Interesse dürfen die Ergebnisse eines MSA-Pilotprojektes zur Kenntnis genommen werden: Danach sei „DAB+ für die Verbreitung von Sprachprogrammen oder Programmen mit hohem Wortanteil gut geeignet und kostengünstiger als DAB. Für die Ausstrahlung hochwertiger Musikprogramme sei dagegen DAB zu empfehlen, da DAB eine noch höhere Audioqualität ermögliche.“ Die Untersuchung soll demnächst veröffentlicht werden.
Die drei mitteldeutschen Landesmedienanstalten betreiben ein gemeinsames Einführungsszenario für den Neustart des digitale Hörfunks in einem „gemischten“ Multiplex. Sendestart „soll spätestens Anfang des Jahres 2011“ sein.
Quelle: Presseinfo der MSA vom 3.3.



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