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Nachrichten-Archiv Oktober 2012

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27.10.2012 • Geschichte: 80 Jahre Radio im Auto
Digitalradio-Schriftzug Stolze 465 Reichsmark - etwa ein Drittel des Preises eines Kleinwagens - kostete der Autosuper AS5 von Blaupunkt, das erste in Deutschland ab 1932 angebotene Autoradio. Der 5-Röhrenempfänger für Mittel- und Langwelle wurde immerhin mittels Bowdenzügen vom Lenkrad aus gesteuert. Das Gerät wog aber 15 Kilo und beanspruchte 10 Liter Raum. Ab 1949 waren die Geräte so geschrumpft, dass sie im Armaturenbrett eingebaut werden konnten. Stationstasten und UKW-Empfang wurden seit Anfang der 50er Jahre angeboten. Weitere Meilensteine sind die Transistortechnik, der integrierte Kasettenspieler und Stereoton. Ab etwa 1973 wurde die automatische Umschaltung auf Verkehrsfunkdurchsagen (ARI) eingeführt.
Ab 1993 wurde das Autoradio - zunächst durch CD-Player - digital. Wenig später kamen die ersten Navigations- und Zielführungsgeräte auf. Standard aktueller Geräte sind MP3-Player, USB-Schnittstelle und die Bluetooth-Kopplung zum Handy. Die Verbindung zum Internet greift Raum und mit DAB+ wird das Radiosignal digital und mit Zusatzinformationen, darunter dem Verkehrsdienst TPEG, ergänzt.
Quelle: Presseinfo der GFU vom 25.10.
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26.10.2012 • Digitalradio: Weitere Lokalradios starten in Nürnberg
Digitalradio-Schriftzug Bayern Mit Radio Z und AFK Max sind jetzt weitere Lokalradios im Raum Nürnberg über DAB+ (Kanal 10C) auf Sendung. Die Medienanstalt BLM hatte im Sommer die Verlängerung von UKW-Sendelizenzen etlicher Lokalwellen in München und Nürnberg bis zum 30.4.2015 mit der Auflage gekoppelt, noch in 2012 in die parallele digitale Verbreitung einzusteigen. Als Sendebeginn wurde der 31. Oktober genannt.
Quelle: Meldung von Satnews vom 26.10. / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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25.10.2012 • England: Ende des Analogzeitalters
England DVB-T Logo England 76 Jahre nach dem Start des Fernsehens in England am 2. November 1936 endete dort das analoge Zeitalter. Die letzte Abschaltung einer analogen Sendeanlage wurde gestern in Nordirland vorgenommen.
Nach einem Fehlstart von DVB-T als Pay-TV war 2002 das digitalterrestrische Freeview aus der Taufe gehoben worden. Die Umstiegsstrategie wurde 2004 beschlossen. 2007 begann die Umschaltung der insgesamt 1.154 Sendeanlagen.
Die britische Medienbehörde Ofcom kündigte in dem Zusammenhang an, zum Jahresende 2012 die Versteigerung freier Frequenzen zugunsten der 4. Mobilfunkgeneration einzuleiten. Ziel sei es, 98 Prozent der Städte und Ortschaften mit mobilen Breitbanddiensten zu versorgen.
Quelle: Presseinfos von Digital UK und Ofcom vom 24.10. / Hintergrund: DVB-T in England.
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23.10.2012 • Digitalradio: Aus NDR Music Plus wird NDR Blue
Digitalradio-Schriftzug NDR Blue Der NDR führt sein Digitalprogramme NDR Blue mit neuem Programmschema offiziell ein. Das bisher als NDR Music Plus geführt Programm ist eine Rock- und Popwelle, in das musikjournalistische Beiträge aus anderen NDR-Wellen übernommen werden.
Ein neues Programmschema hat ab heute auch NDR Info Spezial. Der Ereigniskanal übernimmt die vom MDR produzierte ARD-Infonacht und bietet tagsüber wie bisher Live-Übertragungen von politischen und Sportereignissen sowie Übernahmen fremdsprachiger Sendungen von Funkhaus Europa.
Rechtsgrundlage für beide Programme, die ausschließlich über DAB+ zu hören sind, ist der NDR-Digitalradio-Staatsvertrag, der seit 1. Juli in Kraft ist.
Quelle: Presseinfo des NDR vom 23.10. / Hintergrund: DAB+ in Niedersachsen, Schl.-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorp. und Bremen.
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23.10.2012 • Digitalradio: SLM will NKLs auf DAB+ bringen (1)
Digitalradio-Schriftzug Sachsen Die Sächsische Landesmedienanstalt SLM will Nichtkommerzielle Lokalradios (NKLs) des Bundeslandes umfangreich finanziell unterstützen, damit sie 2013 bis 2015 parallel über UKW und DAB+ senden und Ende 2014 aus der Analogverbreitung aussteigen. Das betrifft drei der sieben sächsischen NKL-Wellen: Radio T (Chemnitz), ColoRadio (Dresden) und Radio Blau (Leipzig), deren Sende- und Leitungskosten für den DAB+-Betrieb bis Ende 2014 von der SLM gefördert werden. Deren UKW-Sendekosten belaufen sich laut SLM auf 85.000 Euro jährlich. Die bisherige Förderung in Höhe von 14.600 Euro jährlich läuft ebenso weiter wie die Übernahme der GEMA- und GVL-Gebühren. Zusätzlich kann die Investition in digitale Sendetechnik gefördert und die Förderung der bisherigen Programmfenster weiter geführt werden.
Die Fördermassnahmen werden mit der Umwandlung der drei Wellen von Programmfenstern (49 Wochenstunden) zu Vollprogrammen gekoppelt. DAB+ ermögliche zudem eine Verdopplung der Reichweiten. Beispielsweise könnte ColoRadio digital 1,42 Mio. Menschen in Dresden und Umgebung statt per UKW 602.000 Einwohner der Elbestadt erreichen.
Die NKL-Förderungen werden nicht aus dem der SLM zustehenden Anteil an Rundfunkgebühren entnommen, sondern aus zusätzlichen Einnahmen der Anstalt. Eine Ausstiegsklausel legt die Rückkkehr auf UKW für den Fall fest, dass der MDR seine DAB+-Ausstrahlungen aufgibt.
Erst vor wenigen Tagen hatten die Schwesteranstalt für Baden-Württemberg umstrittene Massnahmen für NKLs angekündigt; die bayerische BLM beschloss DAB+-Lizenzen für private Lokalradios.
Quelle: Unterlagen zum SLM-Förderangebot vom 22.10. / Hintergrund: DAB+ in Sachsen.
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23.10.2012 • Digitalradio: Freie BaWü-Radios ab 2014 via DAB+? (2)
Digitalradio-Schriftzug Baden-Württemberg Die freien Radios Baden-Württembergs beurteilen den Vorstoß von LfK-Präsident Langheinrich, sie digital auszustrahlen, kritisch. Es handele sich nicht um einen „Digitalisierungsschub“, sondern „in Wahrheit (um) eine Kampfansage an die Meinungsvielfalt in der Baden-Württembergischen Medienlandschaft“, kommentiert der Dachverband Assoziation Freier Gesellschaftsfunk (AFF).
Es gehe darum, „dem Bürgerfunk im Land die UKW-Frequenzen zu nehmen und die zehn Freien Radios in das Internet zu verbannen“. Dies widerspreche der Ankündigung der Landesregierung, die Finanzierung der Freien Radios zu verbessern. Der damit betraute LfK-Präsident sei „den Freien Radios alles andere als wohlgesonnen“.
Die Aussage Langheinrichs, dass durch eingesparte UKW-Betriebskosten „weitere Gelder für die Gestaltung von Programm frei werden könnten“ und dem „Übergang der Freien Radios in die digitale Welt“ zugute kommen sollen, bedeute eine „Abschiebung in das Internet“.
Die AFF fordert eine Mindestfinanzierung von 240.000 Euro jährlich für die Technikkosten und drei organisatorische Vollzeitstellen für jedes Freie Radio und die Verbesserung der Reichweiten über analoge wie digitale Verbreitung.
Quelle: Presseinfo der AFF vom 18.10. / Hintergrund: DAB+ in Baden-Württemberg.
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20.10.2012 • DVB-T: HbbTV-Plattform soll 2013 starten
Überallfernseh-Logo HbbTV Der TV-Netzbetreiber Media Broadcast kündigt ein Portal für interaktive Dienste an, dass auch mit DVB-T Ausstrahlungen verbunden wird. Mittels HbbTV sollen Mehrwertdienste verbreitet werden. Genannt werden ein EPG, Nachrichten, Wetterinfos und „stark nachgefragte Abrufdienste und Mediatheken“. Über das bereits akquirierte Angebot hinaus werde mit weiteren Content-Partnern und Geräteherstellern über den Ausbau der Angebote verhandelt.
Dieses „Fernsehen 2.0“ soll per DVB-T im 1. Quartal 2013 in acht Ballungsräumen, darunter Berlin, Hamburg, Rhein-Main und Hannover/Braunschweig, starten. Technische Voraussetzungen auf der Zuschauerseite sind internetfähige DVB-T Fernseher bzw. Settopboxen mit HbbTV-Unterstützung.
Quelle: Presseinfo von Media Broadcast vom 17.10. / Hintergrund: HbbTV.
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20.10.2012 • HDTV: Zukunftsstandard soll Ultra-HD heissen
HDTV-Logo der EICTA für Empfangsgeräte Die nächste Generation von hochauflösenden Fernsehern soll mit der Bezeichnung Ultra HD gekennzeichnet werden. Das soll bisherige Bezeichnungen wie 4k ersetzen, hat der US-Branchenverband Consumer Electronics Association (CEA) vorgeschlagen.
Diese Geräte sollen eine Bildauflösung von 3840 mal 2160 Pixeln (rund 8,2 Megapixel) und 16:9 unterstützen, ohne das native „4k“-Format hochzurechnen. Die wenigen schon ausgelieferten „4k“-Fernseher setzen mangelns ausgestrahlter Programme und wegen fehlender Konserven auf das Hochrechnen von HDTV-Inhalten (nativ 1920 mal 1080 Pixel). „4k“ sei irreführend, weil die horizontalen 3840 Pixel genau genommen eben nicht „4k“ sind und die technisch üblichen Bezeichnungen ohnehin von der senkrechten Bildauflösung (z.B. 1080i oder 720p) ausgehen.
Im Mai 2012 hatte die Internationale Fernmeldeunion ITU „Ultra High Definition“ (UHDTV) mit den Varianten „4k“ (3840 mal 2160 Pixel) und „8k“ (7680 mal 4320 Pixel) als Standard für das Fernsehbild der Zukunft vorgeschlagen.
Quelle: Meldung von DF vom 20.10. / Hintergrund: HDTV, TV-Bildauflösungen.
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20.10.2012 • DVB-T: TV.Berlin sendet trotz Insolvenz weiter
Überallfernseh-Logo Berlin Der hauptstädtische Lokalsender TV.Berlin meldete Insolvenz an. Als Hintergründe werden die ausgebliebene Programmzulieferung durch das noch nicht gestartete Volks.TV und die ausgebliebene Einigung der Gesellschafter über eine Geldspritze genannt. Der Sendebetrieb via DVB-T (K 56) und im Kabel werde aufrecht erhalten. Der Insolvenzverwalter prüfe die Möglichkeiten, den Sender fortzuführen.
Quelle: Presseinfo von TV.Berlin vom 19.10. / Hintergrund: DVB-T in Berlin.
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19.10.2012 • Digitalradio: Bayerischer Rundfunk erweitert Sendegebiet
Digitalradio-Schriftzug Bayern Heute bis 15 Uhr gehen die Sendestandorte Pfaffenberg und Kreuzberg (Unterfranken), Ochsenkopf (Oberfranken) und Grünten (Allgäu) auf dem Kanal 11D in den digitalen Betrieb. Mit DAB+-Geräten können im Versorgungsgebiet jetzt die BR-Digitalwellen on3-radio, Bayern plus, B5 plus, Bayern 2 plus und der BR-Verkehrskanal und fünf bekannten BR-Radios samt den Regionalausgaben von Bayern 1 empfangen werden.
Bis Jahresende sollen die Standorte Pfänder (Österreich), Bamberg und Büttelberg in Betrieb genommen werden, so dass der Kanal 11D dann über 18 Sendeanlagen etwa 60 Prozent der Bevölkerung des Freistaats versorgt. Der Netzausbau soll 2013 fortgesetzt werden.
Quelle: Presseinfo des BR vom 19.10. / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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19.10.2012 • Digitalradio: BLM verpflichtet weitere Lokalradios auf DAB+
Digitalradio-Schriftzug Bayern Der Medienrat der Medienanstalt BLM hat die Verlängerung von UKW-Sendeerlaubnissen einiger Lokalradios mit deren Einstieg in die digitale Übertragung via DAB+ gekoppelt.
Im Raum Ansbach und Umgebung betrifft das Radio8 und Galaxy Ansbach, die auf acht Jahre per UKW weitersenden können. Im Zuge einer geplanten Erweiterung des Digitalradio-Empfangsgebietes Nürnberg auf West-Mittelfranken sollen beide Wellen „spätestens ab 01.01.2015“ auch in DAB+ ausgestrahlt werden.
Auch die Lizenzen für den Raum Ingolstadt von Radio IN, Radio Galaxy Ingolstadt und der Funkhaus Ingolstadt GmbH & Co. KG wurden um vier Jahre verlängert. Galaxy erhielt zudem eine Sendegenehmigung für den regionalen DAB+-Mux bis zum 30. April 2015. Der Sendebeginn soll mit der für das erste Halbjahr 2013 geplanten Umstellung des Ingolstadt-Multiplexes (mit Radio IN, Coolradio1 und Coolradio Jazz) auf DAB+ beginnen.
Radio Alpenwelle darf in den Landkreisen Miesbach und Bad Tölz/Wolfratshausen weitere vier Jahre senden.
Ebenfalls um vier Jahre wurden die Lizenzen für Niederbayern verlängert. Dadurch können unserRadio Passau, Radio Galaxy Passau, unserRadio Deggendorf, Radio Trausnitz (Landshut), Radio Galaxy Landshut und Radio AWN Straubing weiter arbeiten.
Der Medienrat kündigt für die beiden letztgenannten Regionen eine Verlängerung der Sendegenehmigung um weitere vier Jahre an, wenn die Anbieter in die regionale digitale Verbreitung mit DAB einsteigen. Soweit Kooperationen bestehen, wurden die Anbieter beauflagt, diese zu verlängern.
Quelle: Presseinfos der BLM zu Regionen Ansbach, Oberland, Niederbayern vom 18.10. / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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19.10.2012 • Digitalradio: Radio Bremen sendet ab Februar in DAB+
Digitalradio-Schriftzug Bremen Als letzte ARD-Anstalt wird Radio Bremen ab Februar 2013 seine Radioprogramme parallel digital ausstrahlen. Nach Angaben von dxaktuell besteht die Absicht, neben den vier RB-Wellen auch den KinderRadioKanal KiRaKa vom WDR übernehmen. Bislang können in der Hansestadt neben dem Bundesmux auch die Programme des NDR digital empfangen werden.
Quelle: Meldung von dx aktuell vom 16.10. / Hintergrund: DAB+ in Bremen.
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17.10.2012 • Digitalradio: D-Radio und BBC für „Euro-Chip“
Digitalradio-Schriftzug EBU Deutschlandradio und BBC wollen den von der EBU forcierten für Europa einheitlichen Radio-Empfangschip für mehrere Übertragungsstandards unterstützen. Davon sollen die Verbraucher ebenso wie Sender, Handel und Hersteller profitieren und Unsicherheiten bei der Etablierung des digitalen Hörfunks umschifft werden. Der „Euro-Chip“ sei bereits verfügbar. Er vereinige ein Set von Basiseigenschaften und -funktionen für die Sendestandards DAB, DAB+, DMB sowie analoges UKW und Mittelwelle. So werde ein Mindeststandard für digitale Radiogeräte gesichert und die Kompatibilität aller neuen digitalen Radiogeräte innerhalb Europas gewährleistet.
Quelle: Presseinfo von D-Radio vom 17.10. / Hintergrund: DAB+.
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16.10.2012 • Digitalradio: Freie BaWü-Radios ab 2014 via DAB+? (1)
Digitalradio-Schriftzug Baden-Württemberg Die baden-württembergischen nichtkommerziellen freien Lokalradios (NKLs) sollen „ab 2014 zusätzlich landesweit mindestens einen gemeinsamen Digitalradio-Kanal (DAB +) erhalten“. Dafür will sich Thomas Langheinrich, Präsident der Medienanstalt LfK, in deren Gremien stark machen. Zusätzlich sei die Ausschreibung „rein digitaler“ Kapazitäten „in einer Region möglich, in der bisher aufgrund fehlender UKW-Kapazität kein Freies Radio auf Sendung“ ist.
Hintergrund dieser Idee ist eine Novelle des Landesmediengesetzes. Dort sind der Fall bisheriger Förderhöchstgrenzen für NKLs und eine Erhöhung des Digitalisierungs-Budgets der LfK vorgesehen, die den Plan ermöglichen. Bislang senden in Baden-Württemberg zwölf Freie Lokalradios, die mit 800.000 Euro gefördert werden.
Quelle: Presseinfo der LfK vom 15.10. / Hintergrund: DAB+ in Baden-Württemberg.
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15.10.2012 • DVB-T2: Noch keine Entscheidungen bei ProSiebenSat1
Überallfernseh-Logo DVB-T2 Logo (DVB Project) Die ProSiebenSat1-Gruppe behält sich die Entscheidung über ihre Beteiligung an DVB-T bzw. DVB-T2 über 2014 hinaus weiter vor. Man könne nicht sagen, wann DVB-T2 „tatsächlich marktrelevant wird“, so eine Sprecherin gegenüber Digital Fernsehen. Wenn aber die großen Fernsehbildschirme künftig bedient werden, „kann ein DVB-T der Zukunft hochauflösendes Fernsehen nicht ignorieren“. Das könnte mit DVB-T2 und einer effektiven Kompression geleistet und mit hybriden Angeboten verbunden werden.
Jedoch müsse die Terrestrik refinanzierbar bleiben. Wie schon bei RTL kommen damit Bezahlmodelle á la HDplus ins Spiel. „Geschäftsmodelle, die in Summe die Kosten für die Terrestrik reduzieren, müssen möglich sein.“ Zur Effektivierung und Senkung der Verbreitungskosten könne der Kompressionsstandard HEVC beitragen. Dieser stecke aber noch in den Kinderschuhen und könnte daher u.U. eine DVB-T2 Einführung behindern.
Quelle: Interview von digitalfernsehen.de vom 14.10. / Hintergrund: DVB-T2, HEVC (Wikipedia).
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13.10.2012 • Digitalradio: Besser vorführen im Geschäft (1)
Digitalradio-Schriftzug Die angekündigte Website in Sachen der DAB+-Repeater für Verkaufsräume ist jetzt online. Neben dem Antrag auf funkrechtliche Genehmigung der Sendeanlage werden Hintergrundinfos zu Installation und Betrieb gegeben. Zugleich wird auf geeignetes Gerät (Empfangs- und Sendeantennen, Verstärker) und Bezugsmöglichkeiten hingewiesen.
Quelle: Repeater-Portal von digitalradio.de / Hintergrund: DAB+ in Deutschland.
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11.10.2012 • Schweiz: Umstieg auf DAB+ beginnt
Schweiz DABplus-Logo Schriftzug In den nächsten Tagen steigen die Radiowellen der Schweizer Anstalt SRF von DAB auf DAB+ um. Umgeschaltet wird am 15. Oktober in der Romandie, am 17. Oktober in der Deutschschweiz und am 22. Oktober im Tessin. Jedoch werden die Stationen DRS1, DRS4 News und DRS Musikwelle bis 2015 noch parallel in DAB (alt, Mono) verbreitet. Bis August eine Million DAB+-Radios verkauft. 2,4 Mio. Hörer - ein Drittel der Bevölkerung - nutze Digitalradio. Ab 2013 soll das Programmangebot durch regionale Wellen erweitert werden.
Quellen: Info von DRS, Meldung von radioszene.de vom 10.10.
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11.10.2012 • DVB-T2: ZDF will verbraucherfreundlichen Umstieg
Überallfernseh-Logo DVB-T2 Logo (DVB Project) Das ZDF steht, angesichts eines Marktanteils von bis zu 25 Prozent in den Ballungsräumen und des „direkten, ungehinderten und ungefilterten Empfangs ohne den Einfluss Dritter“, weiter zur TV-Terrestrik. Für den Umstieg auf DVB-T2 strebt der Sender eine verbraucherfreundliche Simulcastphase an. Der Frequenzbedarf sei mittel- und langfristig nicht höher als bisher; jedoch könnten während des Simulcast zeitweise regional mehr Ressourcen notwendig sein. DVB-T2 biete - so ein Ergebnis des unter ZDF-Beteiligung durchgeführten Modellversuches - aufgrund der Sendetechnik zudem die Möglichkeit, „alle Programme der ZDF-Senderfamilie ohne Zeitpartagierung in einem Multiplex zu übertragen “. Gegenüber DVB-T noch wird dabei sogar mit Kosteneinsparungen gerechnet.
Ähnlich hatte sich zuvor die ARD geäußert, während die Privatsender mit DVB-T2 die kostenpflichtige Verbreitung ihrer HDTV-Programme verbinden, wie das bereits über Kabel und Satellit der Fall ist.
Quelle: Meldung von rapidtvnews.com vom 10.10. / Hintergrund: DVB-T2.
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10.10.2012 • HDTV: Sport und England führen Europas HD-Angebote
EUROPA HDTV-Logo der EICTA für Empfangsgeräte „Das hochauflösende Fernsehen hat in den letzten drei Jahren eine geradezu dramatische Entwicklung erlebt“, kommentiert die Europäische Audiovisuelle Informationsstelle ihr aktuelles Zahlenwerk: Die Zahl der in Europa verbreiteten HDTV-Kanäle stieg allein seit Ende 2011 bis September 2012 von 612 auf 941 - also um 54 Prozent. Ende 2009 waren nur 274 HD-Programme gezählt worden.
Wichtigstes Genre ist Sport noch vor Film- und Vollprogrammkanälen. So hat sich die Zahl der Sportkanäle seit Ende 2011 fast verdoppelt (von 126 auf 215). Die meisten (229) Kanälen hat England, Deutschland (108) und Frankreich (95) folgen mit großen Abstand.
Die EU erfasst die Entwicklung des TV-Programmangebots von 29 europäischen Staaten in der Datenbank MAVISE.
Quelle: Presseinfo der AV-Stelle vom 9.10. / Hintergrund: EU-Datenbank MAVISE.
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9.10.2012 • Hersteller: Terratec - umbenannt und in Insolvenz
Schweden Der Hersteller von TV-Empfangskarten und Digitalradio-Geräten (Noxon) Terratec ist insolvent. Das Unternehmen in Nettetal war im September in H&S Entwicklungsgesellschaft umbenannt worden, damit die Marke erhalten bleiben kann. Nach Angaben des vorläufigen Insolvenzverwalters Eberhard Stock hatte die Entwicklung für die in Asien gefertigten Noxon-Produkte steigende Kosten verursacht, die nicht ausgeglichen werden konnten. Stock zeigte sich optimistisch, dass das Unternehmen nach einer Restrukturierung weitergeführt werden kann. Kunden müssten sich um Garantie und Gewährleistung nicht sorgen.
Quelle: Meldung von golem.de vom 9.10.
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8.10.2012 • Schweden: Großes Interesse für landesweites DAB+
Schweden DABplus-Logo Schriftzug 8 Senderfamilien haben sich mit 26 Programm haben sich in Schweden um Lizenzen für die landesweite Verbreitung in DAB+ beworben. Darunter sind die großen Programmgruppen MTG (11 Wellen) und SBS Radio (8 Wellen). Der Sendebetrieb könnte 2013 beginnen.
Bereits im Laufen ist ein Pilotprojekt in den Gebieten Stockholm, Gävle und Uppsala. Laut einer Regierungsunterlage soll die öffentlich-rechtliche Anstalt Sveriges Radio durch Sondermittel in die Lage versetzt werden, seinen Radio-Mux bis 2019 für 95 Prozent des Landes auszubauen.
Quellen: Presseinfo (schwedisch), Meldung von Radiowoche vom 5.10.
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5.10.2012 • Frankreich: HD-Kanäle starten im Dezember
Frankreich DVB-T HDTV Logo Frankreich Am 12. Dezember starten in Frankreich sechs neue HDTV-Programme über DVB-T. HD1, l’Equipe HD, 6Ter, Tvous la télédiversité, RMC Découverte und Chérie HD werden in den beiden neuen Multiplexe R7 und R8 ausgestrahlt. Diese sind ab Start mittels Dachantenne für 25 Prozent der Haushalte in Ballungsräumen empfangbar; bis 2015 soll das Sendenetz ausgebaut werden. Komprimiert wird mit MPEG-4.
Ab dem 1. Dezember dürfen in Frankreich nur noch MPEG-4 Decoder verkauft werden, die abwärtskompatibel mit MPEG-2 sind. Es sind aber bereits viele HD-geeignete Geräte im Markt, weil TF1, France 2, M6 HD und Arte HD bereits seit 2008 in HD/MPEG-4 ausgestrahlt werden.
Quelle: Meldung von broadbandtvnews.com vom 4.10. / Hintergrund: DAB+ in Frankreich.
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5.10.2012 • Ungarn: Abschaltung der Analogterrestrik beginnt
Ungarn Ungarn, MinDigTV-Logo Vor der in diesem Monat beginnenden Abschaltung der Analogterrestrik in Ungarn wird die Verdopplung der Zuschauerzahlen der DVB-T Free-to-air-Plattform MinDig TV binnen Jahresfrist auf 350.000 Zuschauerhaushalte gemeldet. Die Abonenntenzahl des Pay-Angebots MinDig TV Extra stieg auf 75.000. Mit Wegfall des Simulcast erwartet der Netzbetreiber Antenna Hungaria ab Anfang 2013 einen weiteren Anstieg der Zuschauerhaushalte. Der Umstieg auf DVB-T ist auf Ende 2014 festgelegt, könnte aber schon im Laufe von 2013 erfolgen.
Quelle: Meldung von broadbandtvnews.com vom 2.10. / Hintergrund: DVB-T in Ungarn.
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4.10.2012 • Digitalradio: Vor NRW-Lizenzierung / Spekulation um ARD
Digitalradio-Schriftzug Nordrhein-Westfalen Im Vorfeld der Lizenzierung privater Digitalradio-Programme für das Pilotprojekt in NRW zeigen sich Spekulationen um die Zukunft der DAB+-Aktivitäten der ARD. Das bis zum 31. Juli 2014 befristete Projekt falle mit der für den Sommer 2014 erwarteten Entscheidung der KEF über die künftige Finanzierung der ARD-Budgets für Digitalradio zusammen. Die KEF werde sich am Geräteverkauf orientieren, mutmaßen private Veranstalter. Darf die ARD weitermachen, spekulieren Private, dass der WDR als Netzbetreiber den Block 11D ganz für sich beanspruchen könnte. Mit 22 Standorten deckt das WDR-Sendenetz wesentliche Teile des Bundeslandes NRW ab. Bezweifelt wird, dass andere Netzbetreiber rechtzeitig ein paralleles Sendenetz für die Privaten aufbauen können.
Im NRW-Block 11D stehen dem WDR 2/3 der Kapazitäten zu. Das restliche Drittel sollen fünf Privatprogramme füllen. Auf eine Ausschreibung hatten sich sechs Veranstalter mit acht Programmen für fünf Sendeplätze beworben. Verhandlungen über eine gemeinsame Kapazitätsnutzung (Zeitpartagierung) mehrerer Anbieter haben bisher offenbar nur zu einem Ergebnis zwischen MegaRadio und Kulturschocker (rmc, Wuppertal) geführt. Die Entscheidung der Medienanstalt LfM wird für Ende Oktober erwartet. Die LfM hatte für die Zeit nach dem Projektende einen Regelbetrieb in Aussicht gestellt, für den die Lizenzträger bevorzugt berücksichtigt würden.
Quelle: Bericht von radioszene.de vom 3.10. / Hintergrund: DAB+ in NRW.
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4.10.2012 • Frankreich: RNT-Lizenzen für Paris, Marseille und Nizza
Frankreich DABplus-Logo Schriftzug Die französische Medienbehörde CSA hat die Sendelizenzen für Digitalradio-Programme (radio numérique terrestre - RNT) in den Ballungsräumen Paris, Marseille und Nizza vergeben. Für die Hauptstadt wurden 68, für die beiden anderen Regionen je 54 Radios zugelassen. In allen Sendegebieten werden sowohl schon per UKW bekannte Sender als auch neue vertreten sein. Es handelt sich zum Teil um national wie regional und lokal operierende Radiowellen, ebenfalls vertreten sind nichtkommerzielle Radios. Der Sendebetrieb könnte bis Mitte 2013 beginnen.
Zuvor hatten sich insgesamt 178 Sender beworben. Nicht beteiligt waren die Medienkonzerne RTL, Lagardère, NRJ und NextRadio TV. Auch die Nationalregierung hatte mit Verweis auf die hohen Kosten des Simulcast UKW/digital für ihre Sender Radio France und RF1 keine Ressourcen beantragt.
Quelle: Meldung der CSA vom 2.10., Senderliste / Hintergrund: DAB+ in Frankreich.
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3.10.2012 • Digitalradio: BR1 im Münchner Lokal-Multiplex
Digitalradio-Schriftzug Bayern Seit dem 1. Oktober sendet das 1. Programm des BR mit Münchener Lokalisierung im regionalen Multiplex der Landeshauptstadt (Block 11C). Damit sei der BR - mit zehn Programmen inklusive der sechs regionalen Wellen - komplett im DAB+-Angebot des Freistaats vertreten.
Quelle: Meldung der BR vom 1.10. / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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2.10.2012 • Digitalradio: PureFM verschiebt, MegaRadio kündigt an
Digitalradio-Schriftzug Berlin Der Sender PureFM hat den für den 1. Oktober angekündigten Sendestart in Berlin um einen Monat verschoben. Der Danceradiosender will zusätzlich zur bisherigen Planung Verkehrsinformationen integrieren, wofür neben der Stand- und Datenleitung auch Programmierarbeiten notwendig sind, so Geschäftsführer Matthias Kayales. Neuer Starttermin ist der erste November.
Indessen gab Mega Radio, auf DAB+ aktiv in Bayern, bekannt, am 25. Oktober in Berlin auf Sendung zu gehen und seinen Aktionsradius perspektivisch auch auf Hessen und NRW ausdehnen zu wollen.
Quelle: Meldung von Pleximedia vom 1.10., Meldung von Radiowoche vom 2.10. / Hintergrund: DAB+ in Berlin/Brandenburg.
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2.10.2012 • Rundfunkgebühr: Verfassungsklage gescheitert
Recht, Gesetze Euro-Münze Das Bundesverfassungsgericht hat eine Klage gegen das System der Rundfunkgebühren letztinstanzlich abgewiesen. Die Klage eines Anwalts richtete sich gegen die Gebührenpflicht für internetfähige PCs - auch wenn sie nicht für den Rundfunkempfang genutzt werden und im Büro des Klägers keine anderen Empfangsgeräte vorgehalten werden.
Das Gericht hebt hevor, dass die Gebühr „die funktionsadäquate Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gewährleisten“ soll und in dem Sinne einer „Flucht aus der Rundfunkgebühr“ vorbeuge. Die Entscheidung der vorherigen Instanz gegen den Kläger verletzt dessen Recht auf Informationsfreiheit nicht, stellt keinen Eingriff in die Berufsfreiheit dar und verstoße auch nicht gegen Gleichheitsgrundsätze, begründete das höchste deutsche Gericht die Klageabweisung.
Mit dem Jahreswechsel tritt eine neue Erhebungsgrundlage in Kraft. Massgeblich beim künftigen Rundfunkbeitrag sind dann nicht mehr die vorhandenen Empfangsgeräte (Fernseher, Radios, PCs, Smartphones, Autoradios etc.), sondern nur noch private Haushalte bzw. Betriebsstätten.
Quelle: Presseinfo des Bundesverfassungsgerichtes vom 2.10. / Hintergrund: alte Rundfunkgebühr, neuer Rundfunkbeitrag.
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2.10.2012 • Digitalradio: Pleximedia mit Benamsungs-Problemen
Digitalradio-Schriftzug Berlin Das im Berliner DAB+-Kanal 7B sendende und für Hessen lizenzierte Radio der Firma Pleximedia hat Namensprobleme. Unter der wenig wirksamen Arbeitsbezeichnung TopDAB Radio wurde die Stationskennung inzwischen mehrfach geändert. An der ursprünglichen Kennung Radio D1 störte sich ein bekanntes Telekommunikationsunternehmen und mit der folgenden Benennung Radio Lux ernennte man Kritik von der RTL-Gruppe, die diese Bezeichnung nutzen will. Bis zum Wochenende lief das Programm als Radio iX und iXar (was möglicherweise eine bekannten Computerzeitschrift stört). Heute lautet die Senderkennung Impala Berlin.
Quelle: Homepage Pleximedia.



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