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Nachrichten-Archiv Januar 2013 | |
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30.1.2013 • DVB-T: Lizenz für neue TV.Berlin-Besitzer | |
Die Medienanstalt Berlin-Brandenburg legt der Zukunft des insolventen Stadtsenders TV.Berlin keine Steine in den Weg. Godd Media, neuer Besitzer der Firma, hatte mit der Insolvenzverwaltung die Übernahme des Betriebs und aller Mitarbeiter vereinbart und will den Lokalkanal mit Themen für türkisch- und russischstämmige Zuschauer erweitern. Die MABB erteilte dafür jetzt die Sendelizenz.
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Quelle: Presseinfo der MABB vom 29.1. / Hintergrund: DVB-T in Berlin.
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28.1.2013 • Digitalradio: MDR-Kritik am Handel, MDR-Ausbau | |
Die technische Qualität, das robuste Signal und das Programmangebot und die Zusatzinformationen in Text und Bild und kostengünstige Verbreitung sind für den MDR-Rundfunkrat der Mehrwert von DAB+. Das Gremium mahnt allerdings ein Bekenntnis des Handels zu DAB+ an. „Wir brauchen dort geschulte Mitarbeiter, die den Verbrauchern die Vorzüge der neuen Technik erläutern können“, so Ratsvorsitzender Horst Saage. Vor dem Gremium der Dreiländeranstalt wurde angekündigt, dass der Netzausbau dieses Jahr 80 Prozent der Fläche des MDR-Sendegebietes im Mobilmodus erreichen werde. Das Internet, einschließlich LTE, sei derzeit wegen der Funkzellenproblematik beim mobilen Empfang keine Alternative zu DAB+.
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Quelle: Presseinfo des MDR vom 28.1. / Hintergrund: DAB+ in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
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23.1.2013 • DVB-T: Steigt RTL aus der Antenne aus? (5) | |
Jetzt beginnt auch die Medienpolitik, den bevorstehenden Antennenausstieg von RTL zur Kenntnis zu nehmen. Axel Wintermeyer, Chef der hessischen Staatskanzlei, reagierte mit Unverständnis und forderte RTL auf, die Entscheidung zu überdenken. Wintermeyer wll das Thema in der zuständigen Rundfunkkommission der Bundesländer zur Sprache bringen.
Der Politiker erinnerte zugleich an die breite Akzeptanz von DVB-T, das in den Ballungsräumen im Schnitt 22,5 Prozent der Haushalte erreiche. Das sei in zehn Jahren von allen Beteiligten und mit großem Investitions- und Marketingaufwand geschafft worden. Angesichts der inzwischen 53 Mio. verkauften Geräte „können wir die Verbraucher, die sich DVB-T Geräte angeschafft haben, heute nicht einfach im Regen stehen lassen“, so Wintermeyer. Zudem sei auch den Technikern klar, „dass weder DVB-T noch die aktuellen Mobilfunkstandards den weiter wachsenden Bedarf an terrestrischer Rundfunkverbreitung und mobiler Kommunikation befriedigen könnten und eine Verlagerung der Rundfunkübertragung allein auf Mobilfunknetze Rundfunkveranstaltern wie Verbrauchern absehbar deutlich steigende Kosten bescheren würden“.
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Quellen: Presseinfo der Staatskanzlei Hessen vom 23.1. / Hintergrund: Grundverschlüsselung, Viseo+, RTL steigt aus.
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21.1.2013 • Digitalradio: Kein Preisrutsch nach Ende des Patentpools | |
Mit dem Stichtag 18. Januar ist ein Patentpool für DAB-Schlüsseltechnologien in Deutschland und fünf weiteren europäischen Ländern ausgelaufen. Damit wird DAB-Technologie für alle ab jetzt produzierten Geräte frei verfügbar.
Es geht dabei jedoch nur um DAB (Classic) Technologien, wie sie bis auf Weiteres in den aktuellen Geräten Anwendung finden. Nicht betroffen sind die für die Weiterentwicklung DAB+ wichtigen HE-AAC v2 Patente, die weiterhin lizenzpflichtig sind. Das wurde vom DAB World gegenüber dehnmedia bestätigt.
Zu nennenswerten Preissenkungen dürfte das - bei Lizenzgebühren zwischen 1,50 und 2,50 Euro je Gerät (abhängig von der vom Hersteller produzierten Stückzahl) - allerdings nicht führen. Abzuwarten bleibt, ob und wann die von World DMB spekulierte Reduzierung der Verkaufspreise in der Einsteigerklasse um etwa 5 Euro tatsächlich eintritt.
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Quelle: Presseinfo von World DMB vom 18.1. / Hintergrund: DAB+-Radios in der dehnmedia-Datenbank.
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21.1.2013 • DVB-T: Steigt RTL aus der Antenne aus? (4) | |
Auch die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz kritisiert den Antennenausstieg von RTL. „Statt an der Weiterentwicklung von DVB-T konstruktiv mitzuarbeiten, zieht sich die Mediengruppe RTL lieber zurück.“ Damit liege die Einführung von DVB-T2 und HDTV ausschließlich bei ARD und ZDF. Weiter argumentiert wird u.a.: Zuschauer, die auf die RTL-Programme nicht verzichten wollen, „müssen sich darauf einstellen, dass ein Wechsel der Empfangstechnik, wie beispielsweise Kabelfernsehen oder IPTV mit erheblichen Mehrkosten verbunden ist“.
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Quellen: Presseinfo der VZ RP vom 21.1. / Hintergrund: Grundverschlüsselung, Viseo+, RTL steigt aus.
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21.1.2013 • Digitalradio: Weitere Autohersteller mit DAB+ Radios in Serie | |
Nach VW kündigt auch die Konzernschwester Skoda erste Modelle mit serienmässiger DAB+-Ausstattung an. In den neuen Octavia-Modelle mit Elegance-Ausstattungspaket wird nach Angaben der Firma das Musiksystem Bolero verbaut.
Opel stattet sein Benzin/Strom-Hybridauto Ampera in der Ausstattungsvariante Epionier Edition mit einem DAB+/UKW/MW CD-Radio mit 30 GB Festplatte aus. Bei einigen Spitzenmodellen von Lexus ist ein DAB+/UKW-RDS-Radio mit CD/DVD-Player, USB und Bluetooth ebenfalls Ab Werk-Standard.
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Quelle: Presseinfo von Skoda vom 15.1. / Hintergrund: DAB+-Radios bei Skoda.
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19.1.2013 • DVB-T: Steigt RTL aus der Antenne aus? (3) | |
Jürgen Brautmeier, Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) hat vor einem „Schneeballeffekt“ des von RTL angekündigten Antennenausstiegs gewarnt. „Um der Gefahr zu begegnen, dass die Terrestrik als TV-Verbreitungsweg wegbricht, muss nun mit Nachdruck an einem zukunfts- und marktfähigen System für die terrestrische Fernsehverbreitung gearbeitet werden. Optionen sind da, und die Medienanstalten sind bereit, ihren Beitrag zu einem Fortbestand der Terrestrik zu leisten, weil sie als Alternative zu Kabel und Satellit für die Verbreitung von Fernsehen in Deutschland insgesamt wichtig ist und beim Zuschauer vor allem bei Zweit- und Drittgeräten sehr gut angenommen ist.“
Gegenwärtig sei allerdings weder DVB-T noch die Mobilfunktechnik in der Lage, „zukünftigen Anforderungen an eine terrestrische Verbreitung von Rundfunk und die Gewährleistung mobiler Kommunikation“ zu leisten, so die Experten einer Fachtagung der Medienanstalten. Künftig müsse auf das Zusammenwachsen beider Bereiche gesetzt werden, wofür „ein großer Gestaltungsdruck vorhanden“ sei.
Daher müssten Marktkonzepte erst untersucht werden, bevor es zu „einer vorschnellen Neuverteilung des derzeit genutzten Frequenzspektrums“ kommt. Dafür sieht Martin Deitenbeck (TLM) Ansätze: „Jetzt endlich sind offenbar alle Marktbeteiligten bereit, ihren Beitrag zu einer hybriden und dynamischen Lösung bei der terrestrischen Verbreitung von TV- und Bewegtbildangeboten zu leisten. Dabei spielen nicht nur technische und ökonomische Aspekte eine Rolle, auch die gesellschaftspolitische Dimension darf nicht vergessen werden.“
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Quellen: Presseinfo der DLM vom 18.1. / Hintergrund: Grundverschlüsselung, Viseo+, RTL steigt aus.
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19.1.2013 • Digitalradio: Bayern-Ausschreibung mit Problemen | |
Die Ausschreibung für drei bayernweite Programme ist möglicherweise fehlgeschlagen. Laut Medienberichten soll es Bewerbungen von Putins Stimme Russlands, einem Business-Radio und einem deutsch-italienischen Projekt gegeben haben. Alle drei hätten aber die erforderlichen Unterlagen nicht rechtzeitig eingereicht. Jetzt würden rechtliche Konsequenzen für das weitere Verfahren geprüft.
Gleichzeitig wird berichtet, die Landesmedienanstalt BLM beabsichtige demnächst lokale Ausschreibungen für DAB+. Während in München und Nürnberg je ein Programmplatz verfügbar sei, gebe es in Ingolstadt und Augsburg mehr Kapazitäten.
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Quelle: Meldung von satnews.de vom 18.1. / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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18.1.2013 • Österreich: Start für DVB-T2 schon am 1. April? | |
Ein DVB-T2 Sendebetrieb könnte in Österreich schon am 1. April 2013 beginnen. Das meldet der Fachverbandsnewsletter AV News. Dafür seien zunächst am Sender Schöckl (Steiermark) die Kanäle 39, 47 und 50 vorgesehen. Bei einer Bandbreite von 30 MBit pro Sekunde sollen etwa 30 Programme, teils in HDTV, transportiert werden. Weitere Details wurden nicht genannt. Unklar ist auch, ob es sich um einen Regelbetrieb oder eine Erweiterung des in Wien laufenden Betriebsversuchs handelt.
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Quelle: AV-News Januar 2013 / Hintergrund: DVB-T und DVB-T2 in Österreich.
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18.1.2013 • DVB-T: Zweitklassige Antenne für den Second Screen? | |
Zeitlich passend zur Ankündigung des RTL-Ausstiegs bei DVB-T lancierte Bayerns Landesmedienanstalt einen längeren Beitrag ihres Präsidenten Siegfried Schneider zur Zukunft der Antenne bei Infosat.
Die höheren Kapazitäten von DVB-T2 werde durch HDTV-Programme „wieder aufgezehrt“. daher könne die Antenne „quantitativ als auch qualitativ“ mit den anderen Verbreitungswegen nicht mithalten, so Schneider. Trotz des von ARD und ZDF angekündigten HDTV-Einstiegs ab 2016, werde DVB-T „auf Dauer der 'kleine Bruder' mit geringerem Programmangebot und in der Regel mit wohl schlechterer qualitativer Ausstattung im Rahmen der Fernsehverbreitungssysteme bleiben“.
Als mittelfristige Alternative zu dem beim Ausstieg der Privaten erwarteten Rückgang der DVB-T Nutzung auf einen „niedrigen einstelligen prozentualen Akzeptanz“ will Schneider als „neuen Zielmarkt den portablen Empfang für DVB-T(2) ins Visier nehmen“. Dies komme der jungen Generation entgegen, die Videos intensiv über Smartphones und Tablets nutze. Schneider will daher „gemeinsame Interessen zwischen den Mobilfunkbetreibern und den Rundfunkanbietern in diesem Marktsegment“ suchen. „DVB-T würde dann das Marktsegment 'First Screen' in den Haushalten den Rundfunkverbreitungssystemen Kabel, Satellit und DSL-TV überlassen und würde sich schwerpunktmäßig auf kleinere Bildschirme mit Diagonalen von bis zu 15 Zoll spezialisieren.“ Dazu reichten sehr geringe Datentraten und ein geringerer Fehlerschutz, wodurch die Kosten sich um den Faktor 10 reduzieren würden. Dazu müssten Smartphones etc. mit DVB-T ausgestattet würden. Das sei auch im Interesse der Mobilfunkbetreiber, deren UMTS- und LTE-Netze das entlasten würde.
Kommentar: Bezüglich des Vorschlags, die Antenne zu einem Mobildienst umzubauen, ist an das Scheitern der bisherigen Mobilkonzpete für das Fernsehen zu erinnern. Projekte mit den Rundfunktechniken DVB-H und DMB (einschließlich des von der BLM finanzierten MiFriends-Piloten) liefen bisher ins Leere, weil die Mobilfunkbetreiber den Vertrieb von DVB-T Kombigeräten blockierten. Denn die Mobilfunker verdienen nur an ihren eigenen Datenetzen (UMTS, LTE). Es sei denn, man überlässt ihnen die terrestrischen Frequenzen als Netzbetreber für DVB-T bzw. DVB-T2. Abgesehen davon würde Schneiders Strategie viele Haushalte zum Umstieg auf gebührenpflichtige Verbreitungswege (Kabel, IPTV) zwingen.
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Quelle: Gastbeitrag von Siegfried Schneider für Infosat vom 17.1.
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18.1.2013 • DVB-T: Steigt RTL aus der Antenne aus? (2) | |
Nach dem Bericht über den DVB-T Ausstieg der RTL-Gruppe hält ProSiebenSat1 „alle Optionen offen, sowohl den Ausstieg aus der terrestrischen Verbreitung als auch die Verlängerung von DVB-T1 sowie die Einführung von DVB-T2“. Infosat zitiert eine Konzernsprecherin: „Sollte eine Weiterentwicklung der terrestrischen Verbreitung – wie bei DVB-T2 angedacht – funktionieren, dann wäre das der präferierte Weg. Dies setzt aber voraus, dass DVB-T zukünftig wirtschaftlich tragfähig ist und neue Geschäftsmodelle etabliert werden können“, spielt die Münchner Mediengruppe auf die von RTL geforderten Bezahlmodelle an. Laut DF soll eine Entscheidung im März fallen.
Kritik an RTL übte die Verbraucherzentrale NRW. Vorstand Klaus Müller forderte die Landesregierung auf, „darauf hinzuwirken, dass DVB-T als populärer Verbreitungsweg von Rundfunk dauerhaft erhalten bleibt und weiterentwickelt wird“ - auch mit Blick auf ein künftiges DVB-T2. In einer Presseinfo heißt es weiter: „Wenn die privaten Vollprogramme einen Beitrag zur Medienvielfalt leisten sollen und die Veranstalter hierfür medienpolitische Privilegien beanspruchen, müssen sie auch auf dem in NRW gut genutzten Antennenempfangsweg vorkommen.“ In NRW nutzten 14 Prozent der 8,2 Mio. TV-Haushalte DVB-T am Erst-, weitere 5 Prozent am Zweitgerät. Der Erfolg von DVB-T drohe ohne Beteiligung der privaten Sender Ende 2014 ein „abruptes und verbraucherunfreundliches Ende“. Rund eine Mio. Haushalte in NRW wären gezwungen, auf kostenpflichtige Empfangswege (Kabel, IPTV) zu wechseln, weil dem Sat-Empfang das Mietrecht entgegenstehe. Zudem bestehe Gefahr, dass ein Ausstieg der Privaten Finanzierungsprobleme bringen würde, weil ARD und ZDF die Infrastrukturkosten dann alleine stemmen müssen.
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Quellen: Bericht von Infosat und Presseinfo der VZ NRW vom 17.1., Meldung von DF vom 18.1. Hintergrund: Grundverschlüsselung, Viseo+, RTL steigt aus.
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18.1.2013 • Digitalradio: LoungeFM vor Insolvenzverfahren? | |
Der im nationalen Digitalradio-Mux vertretene Musiksender LoungeFM steht offenbar vor einem Insolvenzverfahren. Nach Medienberichten hatte Netzbetreiber Media Broadcast das als Gläubiger angeregt. Zunächst werde gerpüft, ob die Voraussetzungen zur Eröffnung eines Insolvenzverfahrens überhaupt vorliegen. Erst dann könne eine Sanierung geprüft werden. Der Sendebetrieb läuft weiter.
Florian Novak, Geschäftsführer des Berliner Ablegers des österreichischen LoungeFM, bestätigte das. Er sei sich „bewußt, dass die Entwicklung des Digitalradios kein Sprint, sondern ein Marathon ist“.
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Quelle: Meldungen von satnews.de vom 17.1. und 18.1. / Hintergrund: DAB+ Bundesmux.
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17.1.2013 • DVB-T: Steigt RTL aus der Antenne aus? (1) | |
Laut einem Bericht von Werben&Verkaufen Online will die RTL-Gruppe mit ihren Programmen RTL, Vox, RTL II und Super-RTL den Sendeweg DVB-T aufgeben. Wenn auslaufender Verbreitungsverträge nicht verlängert werden, könnte der Ausstieg schon per 1. Juni in München beginnen. Bis Ende 2014 würde der Ausstieg in allen Ballungsräumen (Berlin, Hannover/Braunschweig, Hamburg, Bremen, Kiel/Lübeck, Köln/Bonn, Düsseldorf/Ruhrgebiet, Rhein/Main) vollzogen; in Berlin würde auch n-tv aus dem Antennenangebot verschwinden. Unter Berufung auf die GFK heißt es, dass bundesweit nur 1,17 Mio. Haushalte betroffen wären. Das entspreche etwa 4,2 Prozent der Zuschauer der Programmfamilie. Bezogen auf die erreichten Haushalte koste DVB-T das 30fache der Sat-Verbreitung.
Marc Schröder, in der Geschäftsleitung der RTL-Gruppe für die Unternehmensentwicklung verantwortlich, bezweifelt außerdem die Zukunftsfähigkeit des leistungsfähigeren Nachfolgestandards DVB-T2. Das wird mit der deutschen Frequenzpolitik begründet: „Ein durch Bund und Länder gemeinsam garantierter stabiler Verbleib der terrestrischen Frequenzen im Verfügungsbereich des Rundfunks auch über das Jahr 2020 hinaus, der das erforderliche Investitionsvolumen im mittleren zweistelligen Millionenbereich allein für die Mediengruppe RTL Deutschland rechtfertigt, ist nicht erkennbar.“ Daher sei kein „ökonomisch tragfähiges Geschäftsmodell“ für die Antenne in Sicht. Laut Schröder ist „eine Zukunft der Terrestrik für viele Sender unter stabilen ökonomischen Rahmenbedingungen nur verschlüsselt möglich.“ Für DVB-T2 mit verschlüsselten Privatprogrammen müsste die gesamte Branche an einem Strang ziehen. Jedoch „lassen weder die Bundesländer noch die verschiedenen Regulierungs- und Aufsichtsbehörden den notwendigen Willen erkennen, ein solches Projekt zu unterstützen“, so Schröder.
Im Gegensatz dazu verhandele die RTL-Gruppe über ein DVB-T2 Projekt in Österreich, wo die Grundverschlüsselung möglich und die Frequenzressourcen gesichert seien.
Die RTL-Gruppe hatte 2009 in Stuttgart, Leipzig und Halle das grundverschlüsselte Pay-Paket mit MPEG-4 Technik Viseo+ über DVB-T gestartet. Abonenntenzahlen wurden bis jetzt aber nicht bekannt gegeben. In Nürnberg hatte RTL seine DVB-T Aktivitäten Ende Oktober 2010 beendet und das mit den Folgen der „Digitalen Dividende“ begründet. Anke Schäferkordt, seinerzeit Chefin der RTL-Gruppe, hatte bereits 2006 die Notwendigkeit einer Grundverschlüsselung hervorgehoben: „Einen von drei Verbreitungswegen unverschlüsselt zu lassen, halte ich für wenig konsequent.“
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Quellen: Bericht von wuv vom 16.1. / Hintergrund: Grundverschlüsselung, Viseo+, RTL steigt aus.
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10.1.2013 • Rundfunkbeitrag: Rossmann-Klage, BR argumentiert | |
Die Drogeriekette Rossmann hat laut Meldungen beim Bayerischen Verfassungsgericht gegen die Gebührenreform (Zustimmungsgesetz des Bayerischen Landtages zum Rundfunkänderungsstaatsvertrag) geklagt. Laut Firmenangaben habe man bisher 39.500 Euro jährlich gezahlt. Ab 2013 rechne man (einschließlich der nach der Pleite des Wettbewerbers Schlecker erworbenen neuen Filialien) mit 291.000 Euro jährlich. Der Konzern argumentiert juristisch u.a. mit einer Einschränkung seiner allgemeinen Handlungsfreiheit. Das scheint etwas unglaubwürdig: Rossmann (2.776 Filialen in sechs Ländern) meldete gerade für 2012 ein Umsatzwachstum um satte 16,1 Prozent auf 5,95 Mrd. Euro.
Zeitgleich argumentiert der Bayerische Rundfunk, für „mehr als 70 Prozent aller Betriebe wird lediglich ein Drittelbeitrag von 5,99 Euro anfallen, mit dem auch ein geschäftlich genutztes Kraftfahrzeug abgedeckt ist“. Neben Handwerkern profitierten auch Zimmervermieter und Hotels von der günstigeren neuen Regelungen. Gleichwohl sei man mit den Wirtschaftsverbänden im Gespräch, um im Zuge der Evaluierung der Beitragsregelung „Härtefälle“ zu behandeln. Die Behauptung, die Anstalten könnten durch den neuen Rundfunkbeitrag Mehreinnahmen erwirtschaften, wird zurückgewiesen. Wäre das tatsächlich der Fall „werden Überschüsse vom Finanzbedarf der folgenden Beitragsperiode abgezogen“ heißt es unter Verweis auf §3 Abs. 2 des Rundfunkfinanzierungsstaatsvertrages.
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Quellen: Meldung von satnews.de, Presseinfo des BR (10.1.), Presseinfo Rossmann vom 7.1. / Hintergrund: Rundfunkbeitrag.
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10.1.2013 • Rundfunkbeitrag: KEF-Chef weist Polemik zurück | |
Die KEF hat die Behauptung des Handelsblatts zurückgewiesen, wonach ARD, ZDF und D-Radio durch den neuen Rundfunkbeitrag bis 2016 zusätzlich 304 Mio.
Euro einnehmen würden und der Monatsbeitrag gesenkt werden könne. Vor eventuellen Mehreinnahmen müsse zunächst der im 18. KEF-Bericht für den Zeitraum 2013 bis 2016 festgestellte Fehlbetrag von 304 Mio. Euro gedeckt werden, so KEF-Geschäftsführer Horst Wegner. Auf die monatlichen Zahlungen bezogen hätte der Rundfunkbeitrag eigentlich um 18,35 Cent erhöht werden müssen, um den Anstalten zwischen 2013 und 2016 ein ausgeglichenes Wirtschaften zu sichern..
Eine Senkung des Monatsbeitrages sei theoretisch möglich, jedoch nicht vor 2015 und nur, wenn die Einschätzung des Bedarfs der Anstalten und der Beitragseinnahmen des nächsten KEF-Bericht das ermöglichen. Dieser wird im März 2014 vorgelegt. „Gegenwärtig gehen wir noch davon aus, dass Rundfunkgebühr und Rundfunkbeitrag das Gleiche ergeben“, so Wegner.
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Quellen: DF-Meldung vom 10.1., Handelsblatt vom 8.1., Presseinfo der KEF und dehnmedia-Meldung vom 17.1.2012.
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8.1.2013 • AGF: Bilanz der TV-Digitalisierung in 2012 | |
Zum Jahreswechsel nutzten 26,46 Mio. Haushalte den digitalen TV-Empfang über Sat, Kabel, IPTV oder DVB-T. Das meldet die AG Fernsehforschung (AGF). Der Digitalisierungsgrad stieg demnach auf 73,0 Prozent. Hier die Vergleichswerte mit dem Stand Anfang 2012 bzw. nach der Analogabschaltung der Sat-Verbreitung und zum Vormonat. Deutlich wird, dass der durch die Sat-Umstellung ausgelöste Digitalisierungsschub nicht in gleichem Masse fortführt werden konnte.
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1. Jan. 2012 |
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1. Mai 2012 |
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1. Dez. 2012 |
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1. Jan. 2013 |
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Digital Haushalte in Mio. |
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20,93 |
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24,8 |
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25,88 |
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26,46 |
Anteil in % |
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58,1 |
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68,8 |
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71,8 |
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73,0 |
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Basis sind 36,04 Mio. TV-Haushalte in Deutschland; seit dem Sommer 2012 werden auch IPTV-Haushalte erfasst. |
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Quelle: Monatsstatistik der AGF per 1.1.
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8.1.2013 • Kabel: KDG reduziert Bandbreite für ARD- und ZDF-Programme | |
Im Zuge des Rechtsstreits um Einspeisegebühren reduziert Netzbetreiber Kabel Deutschland ab heute die Leistungen für seine Digitalkunden. KDG will die Bandbreite der digitalen Programme von ARD und ZDF auf „ihren Plattformstandard angleichen, mit dem auch alle anderen Sender im Kabelnetz übertragen werden“. Ausserdem wird nur noch die örtliche Regionalvariante der Dritten verbreitet. MDR Sachsen kommt also nur noch in Sachsen, jedoch nicht mehr in den anderen MDR-Bundesländern, ins Kabel. Die „Must Carry“-Vorgaben würden beachtet. Die gesparte Bandbreite soll, so KDG, „Platz für eine Ausweitung des HD-Angebotes schaffen“.
Hintergrund ist die Streichung der Einspeiseentgelte in den Budgets von ARD und ZDF durch die KEF. Dadurch können die Anstalten jährlich 60 Mio. Euro sparen. Nicht zuletzt wird die ungewöhnliche Situation beseitigt, dass ein Händler sowohl bei seinen Kunden als auch bei den Lieferanten kassiert. Die Einspeisegebühr („Kabelgroschen“) war in den 80er Jahren eingeführt worden, um die Sender an den immensen Kosten der (von der damals staatlichen Post aufgebauten) Kabelinfrastruktur zu beteiligen.
Kommentar: Die ein paar Tage vorher lancierte Ankündigung einer Imagekampagne („Kabel Deutschland als moderne Verbrauchermarke positionieren“) soll offenkundig u.a. verdecken, dass KDG die Bildqualität der ARD- und ZDF-Programme kundenunfreundlich verschlechtert. KDG macht seine digitalen Angebote damit nicht eben attraktiver und profiliert sich weiter als Digitalisierungsbremser. Obwohl KDG im Geschäftsjahr 2011/2012 200.000 Kunden verlor, sprang der Gewinn nach Steuern von 45 auf 127 Mio. Euro. KDG betreibt Kabelnetze in 13 Bundesländern und hat nach eigenen Angaben 8,5 Mio. Kunden mit 13,1 Mio. Aboverträgen. Das Unternehmen ist der einzige große Netzbetreiber, der die Beendigung der Grundverschlüsselung digitaler Privatprogramme verweigert.
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Quellen: Meldungen von KDG vom 7.1.2013, 2.1.2013 und 13.11.2012
Hintergrund: Grundverschlüsselung, TV-Statistik.
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4.1.2013 • Digitalradio: RT.1 in the mix passt in Bayern | |
RT.1 in the mix hat nach Berichten seine Digitalradio Verbreitung im landesweiten Kanal 12D eingestellt, sei aber noch online zu empfangen. Laut Netzbetreiber BDR werde der Wiedereinstieg angestrebt, „sobald eine ausreichende Anzahl von Endgeräten im Markt eine Refinanzierung der Verbreitungskosten ermöglicht“. Laut satnews hat Bayern eines der teuersten Landesnetze in Deutschland - es ist allerdings mit 39 Sendeanlagen auch das Größte. Zusätzlich zu den im Dezember ausgeschriebenen drei Sendeplätzen wird damit ein vierter vakant.
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Quelle: Meldungen von BDR, satnews.de vom 4.1. / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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4.1.2013 • Digitalradio: Mehr Sendeleistung für den Bundesmux? | |
Unter Berufung auf eine Sendung von Radio Horeb wird über geplante Erhöhungen der Sendeleistungen für den DAB+-Bundesmux berichtet. Dadurch werde 2013 die Empfangsmöglichkeit - zusätzlich zu den sechs neuen Sendestandorten, die 2013 in Betrieb gehen - um rund acht Mio. Menschen erweitert. Nach den Angaben handelt es sich um folgende Standorte, deren Sendeleistungen zumeist auf das koordinierte Maximum von 10 kW hochgesetzt werden soll:
| Bielefeld |
| BS-Drachenberg |
| Eifel |
| Fulda |
| Göttingen |
| Habichtswald |
| Hildesheim |
| Osnabrück (6 kW) |
| Pforzheim |
| Rimberg |
| Schwerin |
| Ulm (5 kW) |
Radio Horeb und Deutschlandradio wünschten sich zudem für 2013 auch die Einbeziehung der Standorte Pfänder und Ochsenkopf in das Sendenetz.
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Quelle: Meldung von satnews.de vom 4.1. / Hintergrund: DAB+-national.
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4.1.2013 • Digitalradio: Radio Impala - ein Provisorium noch bis April? | |
Pleximedia, Betreiber von Radio Impala (in Hessen und Berlin auf Digitalradio), ist bisher durch ein Namenswirrwarr und gerade erst wegen der Abtretung von 3/4 seiner Sendezeit aufgefallen. Laut Meldungen will der Sender „sein richtiges Programm ab den 1. April starten“. In NRW wolle man „ein neues Programm mit eigenem und originellem Content starten, das jedoch nicht auf einmal entstehen wird, sondern Schritt für Schritt“. Details zum Konzept wurden nicht genannt. Bis dahin bleibe es bei der Koooperation mit Stimme Rußlands. Die Senderkennung Radio Impala sei auch nur vorläufig und könne mit dem NRW-Start geändert werden. Offenbar will man sich auch in Bayern bewerben.
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Quelle: Meldung von satnews.de vom 4.1. / Hintergrund: DAB+ in Berlin, Hessen, NRW.
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4.1.2013 • Rundfunkbeitrag: Bild mit polemischer Kampagne | |
Der neue Rundfunkbeitrag bleibt weiter Zankapfel. Der Industrieverband Bitkom stellte sich mit der Forderung nach Senkung des Monatsbeitrages von 17,98 € vordergründig an die Seite der Verbraucher. Am Schluß der Presseinfo kommt das Wichtige: Große Filialbetriebe und Firmen mit vielen Teilzeitlern würden benachteiligt und müssten entlastet werden.
Die Bild-Zeitung hakte da gestern und vorgestern mit Kampagnencharakter ein und rührt ihre Leser mit der Schlagzeile zu Tränen: „Drogerie-Kette zahlt 1300 Prozent mehr“ An gleicher Stelle werden zwei Sätze aus einer längeren Ausführung des GEZ-Chefs Buchholz vor dem NRW-Landtag als Beleg dafür herangezogen, dass ARD und ZDF den Bürgern um 1 Prozent des Beitragsaufkommens in die Tasche greifen wollen. Weil aber ein Prozent ziemlich mau ist, werden ungenannt bleibende „Experten“ als Angstmacher herangezogen: „Sie rechnen mit einer Steigerung der Beiträge um mindestens zehn Prozent.“
Das Blatt schürt weiter die Ängste: Per „Rasterfahndung“ mache der Beitragsservice „im Auftrag von ARD und ZDF ab sofort Jagd auf mindestens 4 Milionen deutsche Haushalte“, weil Rückstände eingetrieben werden. Das dürfte aber ebenso Unternehmensalltag im Verlagskonzern Springer sein, oder?
Die ARD stellt zu dieser Bild-Kampagne fest, dass „davon ausgegangen wird, dass sich durch den umstellungsbedingten, einmaligen Meldedatenabgleich die Zahl der Beitragszahler möglicherweise um ein Prozent erhöhen lässt. Diese prognostizierte Erhöhung ist aber Teil einer Gesamtrechnung, die zu berücksichtigen hat, dass der neue Rundfunkbeitrag an anderer Stelle deutliche Mindereinnahmen erbringt, z. B. durch den Wegfall von Mehrfachgebührenpflichten“.
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Quellen: Bild-Kampagne vom 2.1 und 3.1., Presseinfos der ARD vom 3.1., von Bitkom vom 30.12.2012,
Protokoll des NRW-Medienausschusses vom 7.4.2011 (beachten: Seite 12/13).
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3.1.2013 • DVB-T: Slowakei beendet Digitalumstieg in Europa | |
Als letztes europäisches Land hat die Slowakei den Umstieg auf DVB-T vollzogen. In der Neujahrsnacht wurden nach dreijährigem Simulcast der Multiplex für regionale und lokale Programme an den letzten vier analogen Sendeanlagen (Badejov, Trnava, Nove Zamky, Kysucke Nove Mesto) umgeschaltet.
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Quelle: Meldung von broadbandtvnews.com vom 1.1. / Hintergrund: DVB-T in der Slowakei.
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2.1.2013 • Digitalradio: Radio Impala tritt 3/4 an Stimme Russlands ab | |
Der in Berlin (K 7) und Hessen (K 11C) aktive Sender Radio Impala (betrieben von Pleximedia) hat weite Teile seiner Sendezeit abgetreten. Der Auslandssender der russischen Regierung Stimme Russlands sendet dort täglich ab 0 Uhr in Vierstundenblocks jeweils die ersten drei Stunden, Impala füllt nur noch je eine Stunde (den Tag über also sechs Stunden). Radio Impala will bald auch in NRW per Digitalradio starten.
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Quelle: Presseinfo von satnews.de vom 2.1. / Hintergrund: DAB+ in Berlin, Hessen, NRW.
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2.1.2013 • Digitalradio: Neuer Sender für Berlin und Brandenburg | |
Seit heute ist ein neuer Radiosender in der Hauptstadtregion digital empfangbar. Radio Gold bietet u.a. Pop-Klassiker der 60er und 70er Jahre, die US-Top 40 und digitalisierte Songs aus dem Archiv des legendären US-Soldatensenders AFN. Neben Nachrichten gibt es stündlich Anekdoten aus der Musikhistorie. Betreiber ist RadioB2. Vom Fernsehturm am Alexanderplatz aus werden nach Senderangaben 5 Mio. Einwohner in Berlin und Brandenburg im Kanal 7B versorgt. Die Verbreitung erfolgt außerdem über Internet und für Smartphones.
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Quelle: Presseinfo von Radio Gold vom 2.1. / Hintergrund: DAB+ in Berlin.
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1.1.2013 • Ab heute: Rundfunkbeitrag statt Rundfunkgebühr | |
Ab heute gelten neue Prinzipien für die Finanzierung von ARD, ZDF und Deutschlandradio. Rechtsgrundlage ist der 15. Rundfunkänderungsstaatsvertrag. Die bisherige Rundfunkgebühr wird durch den Rundfunkbeitrag ersetzt. Nach dem Prinzip „ein Wohnung - ein Beitrag“ soll die gesamte Gesellschaft ihren Beitrag zur Finanzierung der gesellschaftlichen Aufgaben Radio und Fernsehen beitragen. Hier einige der wichtigsten neuen Regelungen:
• |
Erhebungsmaßstab sind nun Haushalte und Unternehmen statt vorhandener Rundfunkempfangsgeräte. |
• |
Der monatliche Rundfunkbeitrag je Privathaushalt liegt b.a.W. bei 17,98 € unabhängig von der Zahl der Haushaltsangehörigen; alle ihre Privat-PKWs sind enthalten. Die bisherige reduzierte „Radiogebühr“ entfällt. |
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Doppelzahlungen von Wohngemeinschaften, Azubis im Elternhaushalt, unverheirateten Paare usw. entfallen. |
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Befreiungen, z.B. für Empfänger von Sozialleistungen und BAFöG, sind auf Antrag weiter möglich. |
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Behinderte Menschen können die Reduzierung des Rundfunkbeitrags auf 5,99 € beantragen. |
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Bewohnern von Pflegeheimen wird der Beitrag b.a.W. nicht abverlangt. |
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Für Firmen orientiert sich der Beitrag an der Zahl der Betriebsstätten, Beschäftigten und Firmenautos. Für Betriebsstätten bis acht Mitarbeitern sind 5,99 €, bis zu 19 Beschäftigten 17,98 €, zu entrichten. Für größere Firmen gilt ein Katalog. |
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Freiberufler mit Homeoffice leisten nur den Wohnungsbeitrag. Betrieblich genutzte Kfz kosten 5,99 € extra. |
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Beratung und Einzug der Gelder übernimmt der Beitragsservice, zu dem die Kölner GEZ umfirmiert wurde. |
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Der Beitragsservice gleicht bis Ende 2014 seine Daten mit dem Melderegister ab. Vermieter sollen nicht abgefragt werden. Das Verfahren hat den Segen der Datenschützer. |
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Messfahrten und Kontrollen der „GEZ-Beauftragten“ zwecks Suche nach Schwarzsehern gibt es nicht mehr. |
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Quelle: www.beitragsservice.de / Hintergrund: Rundfunkbeitrag.
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