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Nachrichten-Archiv Juli 2020

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30.7.2020 • Digitalradio: BNetzA teilt Frequenz für MDR Erfurt zu
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Die Bundesnetzagentur hat jetzt den Sendestandort Erfurt MDR für den Block 8B mit maximal 2 kW koordiniert. Damit ist der Weg für den MDR frei, von seinem Gelände aus den Empfang seines DAB+-Muxes in der Landeshauptstadt zu verbessern.
Die Ergebnisse eines dort 2018/2019 durchgeführten Techniktests im Block 11A waren „so ermutigend, dass der MDR die Errichtung eines kleineren Stützsenders auf dem Dach des MDR-Landesfunkhauses in Erfurt für die Verbesserung der Indoor-Versorgung in der Stadt für zielführend hält“, teilte der Sender damals mit.
Für Empfangsverbesserungen im Westen des Bundeslandes ist der hessische Senderstandort Hoher Meißner koordiniert. Die Baumaßnahmen verzögern sich nach dem schweren Unfall bei der Antennenmontage und wegen Covid-19.
Für seinen Sachsen-Mux kann der MDR den für maximal 10 kW Sendeleistung koordinierten Sendestandort Reichenbach zusätzlich in die Netzplanung des Blocks 9A aufnehmen.
Auf Anfrage von dehnmedia bestätigt der MDR die geplanten Standorte. Termine für die Inbetriebnahmen könnten derzeit aber nicht genannt werden.
Quelle: Eigene Recherche, BNetzA-Liste vom 27.7. | Hintergrund: DAB+ in Thüringen, Sachsen
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25.7.2020 • Kabel: Dürfen Mieter das Zwangskabel kündigen?
Kabelanschluß Recht, Gesetze Haben Mieter das Recht, einen nicht benutzten kostenpflichtigen TV-Kabelanschluß zu kündigen? Mit dieser interessanten Frage beschäftigt sich der Bundesgerichtshof auf eine Klage der Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs gegen ein NRW-Wohnungsunternehmen.
Nach aktueller Rechtssprechung ist eine Teilkündigung des Mietvertrages nicht zulässig; ein Mietvertrag kann nur insgesamt gekündigt werden. Einzelne Mieter sind daher während der gesamten Mietdauer an den Anbieter eines mitvermieteten Kabelanschlusses gebunden. Im konkreten Fall will die Wettbewerbszentrale, dass §43b des Telekommunikationsgesetzes zur Anwendung kommt:
Die anfängliche Mindestlaufzeit eines Vertrages zwischen einem Verbraucher und einem Anbieter von öffentlich zugänglichen Telekommunikationsdiensten darf 24 Monate nicht überschreiten.
Es geht also darum, dass den Mietern die Möglichkeit gegeben werden soll, den Kabelanschluß innerhalb von 24 Monaten nach Abschluß des Mietvertrages zu kündigen. Die geltende Praxis schränke zudem die Wahlfreiheit der Mieter für Telekommunikations-Dienstleistungen ein.
In der Vorinstanz hatte das Oberlandesgericht geurteilt, in dem Fall handele es sich nicht um eine eigene Telekommunikations-Leistung, weil sie nicht von der Wohnungsgesellschaft selbst sondern einer Tochterfirma erbracht werde. Damit handele es sich nicht um einen „öffentlich zugänglichen Telekommunikationsdienst“ gemäß §43 TKG.
Hinweis : In der Konsequenz ist zu bedenken, dass die Versorgung einzelner Haushalte durch einen alternativen Kabelbetreiber kaum möglich sein wird, da neue Leitungen innerhalb des Gebäudes nur mit Genehmigung des Eigentümers verlegt werden dürfen und der Mieter die Kosten dafür alleine zu tragen hätte. Die Anbringung einer Satellitenschüssel unterliegt ebenfalls der Genehmigungspflicht und der Blick nach Süden ist nicht überall gegeben. Bleibt noch DVB-T2 HD, dass u.U. (aber nicht überall) mit einer Zimmerantenne empfangen werden kann.
Quelle: Presseinfo der Wettbewerbszentrale vom 20.7.
Aktenzeichen BGH I ZR 106/20 (Vorinstanzen: LG Essen 45 O 72/18, OLG Hamm I-4 U 82/19).
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25.7.2020 • Niederlande: Programm-Auktion, Frequenz-Neuordnung
Die Regierung der Niederlande will Programmplätze eines neuen nationalen DAB+-Multiplexes („Layer 7)“ an Privatradios versteigern. Das ist Teil der laufenden Frequenz-Neuordnung für DAB+.
12 Sender (maximal vier je Veranstalter) können je 96 kbps auf 12 Jahre im Block 9C erhalten. Für den Raum Limburg Süd wird bis zur 9C-Koordinierung ein anderer Block genutzt. Sechs Monate nach der Entscheidung muss der Sendebetrieb beginnen. Ein Jahr später sind 65 Prozent outdoor und 55 Prozent der Bevölkerung indoor zu versorgen; nach vier Jahren 90 bzw. 75 Prozent.
In diesem Rahmen gab die Medienbehörde Agentschap Telecom grünes Licht für den Wechsel des nationalen Anbieters MTVNL von neun regionalen Frequenzen in den Simulcast im Block 7D. Die in drei Phasen bis zum 1. September 2022 geplanten Änderungen beginnen, wenn der Bremer Privatmux am 26. August den Block 7D geräumt hat. Zuletzt wechselt Zeeland. Der nationale Simulcast und eine Lizenz-Verlängerung bis 2028 sollen MTVBL helfen, weitere Programme in den Mux zu bekommen.
Die Metropolen-Region Randstad bekommt einen eigenen Mux für die dortigen acht der 17,3 Mio. Niederländer. Weitere Ressourcen werden für regionale und lokale Muxe frei. 2020 sind 22 Projekte mit Small Scale DAB+ angelaufen.
Quelle: Meldungen von radio.nl vom 23.7. und 21.7. | Hintergrund: DAB+ international.
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24.7.2020 • Medienanstalten: BLM sucht neuen Präsidenten
BLM Siegfried Schneider (64) steht für eine dritte Amtszeit als Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien nicht zur Verfügung. Das teilte er gestern dem Medienrat mit. Die Wahl des Nachfolgers, der ab Oktober 2021 übernehmen wird, ist am 25. März vorgesehen.
Schneider steht seit 2011 an der Spitze der Medienanstalt. Er arbeitete bis 1994 als Lehrer. Seit 1977 ist er Mitglied der CSU und war von 1998 bis 2011 Landtags-Abgeordneter, ab 2005 Kultusminister. Ab 2008 fungierte er als Chef der Staatskanzlei mit Verantwortung für die Medienpolitik der Regierung Seehofer, die ihn dann an die Spitze der Medienanstalt lancierte.
Quelle: Presseinfo der BLM vom 23.7. , Wikipedia.
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24.7.2020 • Portugal: 700 MHz wird bis Dezember für 5G freigeschaufelt
DVB-T Logo (DVB Project) Auch in Portugal muss das Fernsehen das UHF-Band oberhalb von 700 MHz (Kanal 48) zugunsten des Mobilfunks freischaufeln. Nach einer durch Corona bedingten Pause werden die Umschaltungen ab dem 3. August fortgesetzt. Voraussichtlich bis zum 11. Dezember wird an 180 der 243 Sendeanlagen gearbeitet. Bis März konnten 63 Sender umgebaut werden.
Quelle: Meldung von broadbandtvnews vom 16.7.
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23.7.2020 • Digitalradio: Neues fürs Allgäu / Lokalradios verlängert
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Der Medienrat der BLM hat heute erwartungsgemäß zwei Sendeplätze im Allgäu-Multiplex (Block 8B) vergeben und die Zuweisungen für einige Lokalradios verlängert.
Nach Donau3FM wird auch das baden-württembergische Radio7 aus Ulm im Allgäu-Mux senden. Radio Schwaben wollte ursprünglich nur bis zu einer Südost-Erweiterung des Augsburger Muxes im Allgäu-Mux bleiben. Nun beantragte und bekam der Lokalsender im Allgäu-Mux eine Zuweisung für zehn Jahre. Eine Zuweisung bis Ende Juni 2025 (zeitgleich wie UKW) bekamen die drei Programme von RSA Radio sowie Galaxy Allgäu.
Der Medienrat hat die Kapazitätszuweisungen für Radio Trausnitz, Galaxy Landshut und Radio AWM im Niederbayern-Mux (Block 7D) um zehn Jahre bis zum 31. August bzw. 31. Oktober 2030 verlängert. Gleiches gilt für Galaxy Mittelfranken und Radio 8 im Mittelfranken-Block 8C.
Quelle: Infos der BLM vom 23.7. | Hintergrund: DAB+, Privatradios in Bayern.
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23.7.2020 • Sachsen: SLM bekommt einen Geschäftsführer
SLM Sachsen Der Medienrat hat Hardy Sieglitz zum Geschäftsführer der Sächsischen Landesmedienanstalt SLM ernannt, nachdem die SLM-Versammlung diesen Personalvorschlag „mit breiter Mehrheit zustimmend zur Kenntnis genommen“ hatte.
H. Sieglitz: Foto: SLM Der Entscheidung sei eine bundesweite Ausschreibung und eine Verständigung der beiden Gremien vorausgegangen, teilt die Medienanstalt mit. Damit wird auf den Eklat angespielt, den die Benennung Sieglitz' durch den Medienrat vom April 2019 auslöste. Das hatte die SLM-Versammlung mit 23 Stimmen bei 2 Enthaltungen zurückgewiesen und für die Stellenausschreibung „ein deutlich breiteres Anforderungsprofil bei Qualifikation und Eignung“ gefordert und eine Neuausschreibung verlangt. Daraufhin verschob der Medienrat die Besetzung. Dabei wurde ein Bruch zwischen den vom Landtag ernannten fünf Medienräten mit allen Entscheidungsrechten und dem wesentlich nur beratenden 35 Vertretern von Verbänden und Institutionen deutlich.
Hardy Sieglitz übernimmt die Funktion offiziell am 1. August. Der Jurist ist seit 2003 in der SLM, zunächst als Verwaltungsleiter und seit 2015 als stellvertretender Geschäftsführer. Nachdem sein Vorgänger Martin Deitenbeck im März 2019 wegen erheblicher Differenzen mit dem Medienrat ausgeschieden war, hatte Sieglitz die Geschäfte amtierend geführt.
Quelle: Presseinfo der SLM vom 23.7. | Hintergrund: Stellenbesetzungen bei der SLM.
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23.7.2020 • Digitalradio: Sechs Bewerbungen für DAB+ in und um Berlin
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Auf eine Ausschreibung für DAB+ in der Hauptstadt-Region bekam die Medienanstalt MABB sechs Bewerbungen. Im Prinzip ging es um zwei Plätze im Berlin-Mux (Block 7B), jedoch sollen Wechselwünsche zwischen diesem und dem Berlin/Brandenburg-Mux (Block 12D) ermöglicht und sich daraus ergebende freie Plätze im Block 12D ebenfalls belegt werden.
Radio Paradiso Das Programm will vom Berliner-Brandenburg-Mux (Block 12D) in den Berliner Mux „downsizen“.
Fußball FanRadio Berlin Ein Antrag von Peter Valentino (Mega Radio) für den Block 12D. Der Sendebeginn von Mega Radio Berlin steht noch aus.
nice mix Eine neue Lizenz für den Verbleib im Berliner Block ist notwendig, nachdem Peter Valentino als neuer Veranstalter zeichnet.
Energy Die NRJ-Gruppe will ihr Berliner UKW-Radio 103,4 MHz vorzugsweise in Berlin, alternativ im Zweiländermux, verbreiten.
Freies BürgerRadio Slubfurt Das nichtkommerzielle Bürger- und Mitmachradio aus Frankfurt/Oder sendet 24/7 seit Mitte 2018 im Kabel der Stadt und Online. Der Berliner Senat kann Investitionen und Sendekosten von NKLs fördern.
Pure FM Der Antrag soll die seit einem Jahr praktizierte Duldung beenden. Dadurch ermöglicht die MABB seither den Sendebetrieb trotz Insolvenz und Lizenzrückgabe des vorherigen Veranstalters. Der Frankfurter Anwalt Stephan Hoff hat zwischenzeitlich die Mehrheit des neuen Veranstalters Eagle Broadcast Brandenburg GmbH übernommen.
Der Medienrat wird wahrscheinlich im Herbst über die Anträge entscheiden. Mitberücksichtigt werden könnte dabei die Nachfolge von Rockantenne (ab Oktober im Bundesmux 2), sofern dieser Veranstalter rechtzeitig seine Lizenz für den Block 12D zurückgibt.
Freies Radio Slubfurt und Oderwelle (Eagle Broadcast Brandenburg) haben sich für die neue UKW-Frequenz 91,7 MHz Frankfurt/Oder beworben.
Quelle: Eigene Recherche, Presseinfo der MABB vom 22.7.
Hintergrund: DAB+ in Berlin / Brandenburg, Privatradios in Berlin/Brandenburg.
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22.7.2020 • Digitalradio: BR baut Sendenetz und Angebot aus
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Der Bayerische Rundfunk schaltet morgen seinen Niederbayern-Mux im Block 7D am Standort Kelheim auf. Dort kommen sechs regionale Privatradios zusätzlich zum landesweiten und dem Oberpfalz-Mux des BR sowie dem Bundesmux ins Angebot.
Bis zum Jahresende will der BR seine DAB+-Sendenetze weiter ausbauen. Der landesweite und der jeweilige regionale Multiplex werden nach vorläufiger Planung für Unterfranken (Blocks 11D, 10A; Ebern, Gemünden, Schweinfurt), die Oberpfalz (11D, 6C; Pfreimd) und Niederbayern (11D, 7D; Rotthalmünster, Mallersdorf) aufgeschaltet. Bayern Digitalradio hatte für das zweite Halbjahr vier Sendeanlagen und zwei Programme für den Voralpen-Mux angekündigt.
Der Medienrat der Medienanstalt BLM entscheidet morgen über die Bewerbungen von Radio7 und Radio Schwaben für den Allgäu-Mux sowie über Verlängerungen von Zuweisungen in drei regionalen Multiplexen.
Quelle: Presseinfo des BR vom 23.6. | Hintergrund: DAB+, Privatradios in Bayern.
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22.7.2020 • Schweden: Zweiter Privatmux auf Sendung
Die Schweden-Tochter der deutschen Bauer Media-Gruppe hat ihr angekündigtes DAB+-Angebot jetzt gestartet. Im Block 12A werden sieben Privatradios übertragen, von denen die neue Hardrock-Welle nur digital verbreitet wird.
Bauer und dessen Partner NRJ haben Lizenzen für zehn Programme. Demnächst soll dieser Mux auch in Göteborg und Malmö gesendet werden, so dass rund 40 Prozent der Schweden erreicht werden. Ein weiterer Netzausbau auf 50 Prozent ist zunächst vorgesehen.
Auch der zweite Privatmux wird von Stockholm, Uppsala und Gävle ausgehend für Göteborg und Malmö erweitert, um rund 43 Prozent der Bevölkerung mit 13 Programmen zu versorgen. Erst im Mai warnte dessen Betreiber Nent vor der Gefahr, ungenutzte Frequenzen an das Militär zu verlieren und fordert politische Entscheidungen zugunsten von DAB+. Bemängelt wird außerdem das Fehlen offizieller Nutzungs- und Verkaufszahlen für DAB+. Laut eigener Messungen hat der Nent-Mux rund 250.000 Hörer, wobei 2,4 Mio. Menschen versorgt werden. Nach der Netzerweiterung will man über DAB+ die 600.000 Online-Hörer der eigenen Programme toppen. Es gebe sicherlich viel mehr DAB+-Radios in den Haushalten, als man vermute.
Das öffentlich-rechtliche Sveriges Radio (SR) wird sein auf Stockholm, Göteborg, Malmö und Norrbotten (42 Prozent) beschränktes DAB+-Sendenetz auf nationale Verbreitung ausbauen und plant zusätzliche Programme.
Quellen: Berichte von Radionytt vom 18.7., radioworld vom 14.5., DAB+-Homepage | Hintergrund: DAB+ international.
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21.7.2020 • Österreich: 71 Prozent hören Radio digital
Laut einer aktuelle Studie hören 71 Prozent der Österreicher im DAB+-Empfangsgebiet „mindestens mehrmals im Monat Digitalradio“. Das teilt der Digitalradioverein Österreich mit, ohne zwischen Ausspielwegen zu differenzieren.
Laut der Studie haben 18 Prozent der Bevölkerung Zugriff auf ein DAB+-Radio, zumeist ein Autoradio. 23 Prozent der Befragten im Empfangsbereich wollen binnen zwei Jahren ein Gerät erwerben. 43 Prozent aller und 46 Prozent der Befragten im Versorgungsgebiet ist DAB+ bekannt. Noch höher ist dieser Wert im Großraum Wien und dem Nordburgenland, wo DAB+ bereits seit April 2018 empfangbar ist.
Mit der am 25. August angekündigten Aufschaltung an den Sendestandorten Wolfsberg (Koralpe) und Klagenfurt (Dobratsch) bekommen die zehn Programme des nationalen DAB+-Multiplexes eine Reichweite von gut 83 Prozent. Laut jüngsten Infos können die Hörer mit einem weiteren nationalen Programm rechnen.
Der Digitalradioverein Österreich bietet DAB+-Radios von vier Herstellern über eine Seite eines Online-Händlers an.
Quelle: Presseinfo von Digitalradio Österreich vom 21.7. | Hintergrund: DAB+ national in Österreich.
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21.7.2020 • Unterhaltungselektronik: Fernseher „unerwartet positiv“
gfu Noch vor der Veröffentlichung des Branchenindexes Hemix prescht der IFA-Veranstalter gfu mit einem Zahlenwerk und Prognosen vor. Demnach zeigen sich die Umsätze bzw. Abverkäufe von Produkten der Consumer Electronics und Haushaltsgeräte mit positivem Trend. Hintergrund sei eine durch Corona bedingte stärkere Fokussierung der Konsumenten auf ihr Zuhause.
„Unerwartet positiv“ nennt die gfu 3,2 Mio. im 1. Halbjahr verkaufte Fernseher. Das entspreche einer Steigerung um 5 Prozent. Die Umsätze stiegen um vier Prozent auf knapp 1,8 Mrd. Euro. Nach dem Lockdownende wurden im Mai plus 37 Prozent (Umsatz und Stückzahl) erwirtschaftet. Diese Werte fielen im Juni auf 21 Prozent (Stückzahl) bzw. 24 Prozent (Umsatz). Besonders stark ist das Wachstum bei den „Großen“ mit Bilddiagonalen über 55 Zoll. Die Zahl der Geräte mit OLED-Displays stieg um 30 Prozent auf 169.000 Stück (Umsatz: 309 Mio. Euro; plus 24 Prozent).
Für das Gesamtjahr prognostiziert die gfu steigende Umsätze mit Consumer Electronics um plus vier Prozent von 28 auf 29 Mrd. Euro. Computerprodukte (PCs, Notebooks, Tablets, Monitore, Drucker) wachsen um mehr als 10 Prozent auf 7,8 Mrd. Euro. Die Kommunikationstechnik für Privathaushalte mit Smartphones und Wearables legte gegenüber einer vorherigen Prognose von plus 0,5 auf plus 3 Prozent auf 12,5 Mrd. Euro zu.
Die gfu zeigt sich zuversichtlich, dass der positive Trend des ersten Halbjahres sich „bis Jahresende und auch in den folgenden Jahren fortsetzen wird“, so der scheidende gfu-Aufsichtsratschef Hans-Joachim Kamp. gfu prognostiziert für alle Produktgruppen (inkl. Heimelektro) und das Gesamtjahr einen Umsatzzuwachs von drei Prozent auf 44 Mrd. Euro.
Quelle: Presseinfo der gfu vom 21.7.
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21.7.2020 • Frequenzen: BNetzA-Gutachten zur UHF-Resteverteilung
Terrestrik Bundesnetzagentur 2030 endet die Zuweisung der UHF-Frequenzen zwischen 470 und 694 MHz für DVB-T2HD. Die Gier des Mobilfunks nach den restlichen UHF TV-Frequenzen greift die Bundesnetzagentur auf: Bis heute waren Bewerbungen für eine Studie „Zukünftige Nutzung des UHF Bands“ möglich.
Analysiert und „- soweit machbar - berücksichtigt werden“ müsse in dem Gutachten der „erhebliche Frequenzbedarf“ des Mobilfunks. Damit ist ein zentrales Ergebnis bereits vorgegeben: Es geht nicht um die UHF-Verwendung, sondern um die Verteilung dessen, was vom Tisch des Mobilfunks abfällt.
Dafür nennt BNetzA diese Aspiranten: Für das Fernsehen von ARD und ZDF und dessen Programmauftrag seien medienrechtliche, frequenzregulatorische und technische Szenarien zu prüfen. Auch die Interessen des Privatfernsehens sind einzubeziehen. Darzulegen sind die Ansprüche von Sicherheitsbehörden und der Bundeswehr ebenso wie die Forderungen des Produktions- und Veranstaltungsfunks (der, wie das Fernsehen, die Mehrzahl seiner Frequenzen bereits an den Mobilfunk verloren hat).
BNetzA rechnet damit, dass der Bedarf „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ die vorhandenen Möglichkeiten überschreitet. Die Studie soll Ende 2020 abgeliefert werden.
Quellen: Kurzinfo, Leistungsbeschreibung zur Studie | Hintergrund: Rundfunk und 5G, Digitale Dividende 1, Digitale Dividende 2.
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20.7.2020 • Digitalradio: Toggo setzt auf DAB+ und mobile Nutzung
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 „Mit der bundesweiten linearen Verbreitung über DAB+ wird das Programm noch eine weitreichendere Hörerschaft erschließen können und über die digital terrestrischen Empfangsgeräte – stationär wie mobil – zu hören sein.“ So bestätigt und begründet Toggo Radio die Teilnahme im zweiten nationalen DAB+-Paket.
Der Audio-Ableger des kinderorientierten TV-Senders SuperRTL sendet erst seit Mitte Juni und ist bislang nur Online oder mit App zu hören. Senderchef Claude Schmit: „Die Nutzung von Audioangeboten spielt im Familienalltag eine immer größere Rolle, insbesondere in Routinesituationen wie beispielsweise der Autofahrt in die Schule.“
Quelle: Meldung von infosat vom 20.7. | Hintergrund: Programme und mehr zum Bundesmux 2.
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20.7.2020 • Portugal: 700 MHz wird bis Dezember für 5G freigeschaufelt
DVB-T Logo (DVB Project) Auch in Portugal muss das Fernsehen das UHF-Band oberhalb von 700 MHz (Kanal 48) zugunsten des Mobilfunks freischaufeln. Nach einer durch Corona bedingten Pause werden die Arbeiten ab dem 3. August fortgesetzt. Voraussichtlich bis zum 11. Dezember sollen 180 der 243 Sendeanlagen umgeschaltet sein. Bis März waren 63 Sender umgebaut worden.
Quelle: Meldung von broadbandtvnews vom 16.7.
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17.7.2020 • Satellit: ARD schiebt SD-Abschaltung doch bis 2024 auf (3)
Der deutsch-französische Kulturkanal Arte folgt der ARD auch beim Ausstieg aus dem SDTV-Ausstieg. Entgegen einer früheren Mitteilung bestehen Verträge bis Ende 2022, wie eine Arte-Sprecherin gegenüber digitalfernsehen mitteilt.
Quelle: Meldung von DF vom 16.7. | Hintergrund: DAB+ HDTV (dehnmedia-Archiv).
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16.7.2020 • Digitalradio: DAB+-Thementag am 3. September
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Für den 3. September kündigen die ARD-Radiosender und Deutschlandradio einen bundesweiten Thementag zu DAB+ an, dem „digitalen Nachfolger von UKW“. Das Digitalradiobüro avisiert Sendungen zur Digitaltuner-Pflicht, dem Empfang im Auto, der Entwicklung des Programmangebots und anderen DAB+-Themen.
Für die öffentlich-rechtlichen Sender ist es „eine besondere Verantwortung, ihr Publikum digital auch abseits der Internet-Verbreitung erreichen zu können. Damit unsere Angebote und Informationen sicher ankommen, auch wenn das Netz mal streikt.“ Das stellt die Vorsitzende der ARD-Hörfunkkommission Valerie Weber heraus und verweist auf die 17,4 Prozent der Radiohörer, die DAB+ laut aktueller Media Analyse nutzen. DAB+ werde unterstützt, „da dieser digitale Übertragungsweg mehr Vielfalt der terrestrischen Angebote zum gleichen Preis verspricht – vor allem für die Nutzer kostenlos und ohne Datentarif.“
Die geschrumpfte und nichtöffentliche Funkausstellung (3. bis 5. September) wird mit Anzeigen begleitet. Für das Weihnachtsgeschäftist ein crossmedialer Aktionszeitraum mit umfangreichen Werbemassnahmen vorgesehen.
Quelle: Presseinfo des DAB+-Büros vom 16.7. | Hintergrund: DAB+.
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16.7.2020 • Südafrika: DAB+-Einführung in der Vorbereitung
Eine aktuelle Richtlinie der Regierung Südafrikas ermöglicht es der Medienbehörde ICASA, einen Regelbetrieb von Digitalradio mit DAB+ anzuschieben.
Trotz der technologieneutralen Vorgabe wird DAB+ als digitaler Standard für den VHF-Bereich bezeichnet. Zwar werden auch DRM-Standards ausdrücklich genannt; diese konnten sich aber bisher nirgendwo in der Welt durchsetzen und es gibt keine Empfänger. ICASA ist verpflichtet, die Beteiligung und freie Empfangbarkeit von kommerziellen, öffentlichen und nichtkommerziellen Lokalradios zu sichern. Die Einführung soll parallel zur analogen Verbreitung erfolgen.
Im Vorfeld wurde ein DAB+-Projekt in Kapstadt lizenziert, nachdem das Fernsehen digitalisiert wurde und das VHF-Band frei ist. Ein Trial im Raum Johannesburg/Pretoria bekam Anfang 2019 eine neue Lizenz für acht Monate mit einer Option für weitere sechs Monate.
Quelle: Bericht von TechCentral vom 14.7. | Hintergrund: DAB+ international.
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15.7.2020 • Digitalradio: DAB+ baut Hörerschaft aus
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Die digitale Radioverbreitung liegt weiter im Trend. Das unterstreicht die Media Analyse Audio 2020 II. Im sog. Weitesten Hörerkreis (WHK - die Verweildauer innerhalb von vier Wochen) stieg die DAB+-Nutzung von 15 auf 17,4 Prozent gegenüber der Vorbefragung. DAB+ kommt vor allem bei den 30- bis 59jährigen an: In dieser Zielgruppe stieg der WHK von 16,9 auf 20 Prozent.
Online-Audio nutzen erwartungsgemäß die Jüngeren besonders intensiv: Der Anteil der 14- bis 29jährigen stieg von 34,1 auf 34,5 Prozent. Der Durchschnittswert der Kategorie legte von 21,3 auf 22,3 Prozent zu. Rund 22,3 der Befragten haben schon einmal Podcasts genutzt.
Insgesamt hören 93,4 Prozent der Bevölkerung Radio. Über alle Verbreitungswege dominieren weiterhin die klassischen Radiosender, wenn auch mit leicht rückläufiger Verweildauer. In den Top20 finden sich 12 ARD-Stationen und acht Privatradios. Größter Gewinner seit der ma Audio 2020 I ist das im DAB+-Bundesmux vertretene RadioBob mit einem Zuwachs von 88.000 Hörern auf allen Empfangswegen.
Bis Ende März wurden 67.000 Personen ab 14 Jahren befragt. Aufschlüsse über ein verändertes Hörerverhalten durch Corona sind daher nicht möglich.
Quelle: Presseinfo der Agma vom 15.7.
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15.7.2020 • Digitalradio: TLM vergibt DAB+-Plattform an Divicon
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Die Medienanstalt TLM geht einen weiteren Schritt bei der Etablierung eines Multiplexes für Privatradios in Thüringen. Die TLM-Versammlung hat Divicon Media die Übertragungskapazitäten der geplanten landesweiten DAB+-Plattform für Privatradios auf acht Jahre zugewiesen. Das wurde im Umlaufverfahren entschieden.
Die TLM hatte in der Ausschreibung vom November 2019 gefordert, zuerst die Region der Landeshauptstadt Erfurt und Weimar zu versorgen. Der weitere Ausbau des Sendenetzes könne „bedarfsorientiert“ erfolgen. Die zweite Aufgabe von Divicon ist die Zusammenstellung des Programmangebots. Dafür hatten sich vier Anbieter von außerhalb des Bundeslandes interessiert. Die in Thüringen über UKW aktiven Privatradios meldeten sich nicht.
Das Leipziger Unternehmen agiert als Sendenetzer für den Leipziger und den Freiberger DAB+-Lokalmux und bietet Dienstleistungen auch für die UKW-Verbreitung an. Neben Divicon hatten sich auch der Wettbewerber Media Broadcast und die Digital Radio Thüringen GbR um die Plattform beworben.
Quelle: Presseinfo der TLM vom 15.7. | Hintergrund: DAB+, Privatradios in Thüringen.
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14.7.2020 • Satellit: ARD schiebt SD-Abschaltung doch bis 2024 auf (2)
Die ARD bestätigt heute die Rücknahme der Entscheidung vom Febuar in Sachen SDTV-Abschaltung via Astra. Das haben laut Presseinfo die neun Intendanten beschlossen.
Zur Begründung heißt es: „Damit reagiert die ARD auf die veränderten Rahmenbedingungen während der Corona-Pandemie. Menschen, die noch nicht über HD-fähige Fernseher oder Receiver verfügen, hätten sich gegebenenfalls entsprechende Geräte anschaffen müssen, um das HD-Signal empfangen und wiedergeben zu können.“ Damit werden Das Erste, Tagesschau24, ONE und ARD-Alpha sowie die Dritten über Astra weiterhin sowohl in HDTV als auch in der schlechteren SD-Qualität verbreitet. Das ZDF und die Privatsender hatten bereits zuvor deutlich gemacht, bei der Abschaltung nicht mitzuziehen.
Quelle: Presseinfo der ARD vom 14.7. | Hintergrund: DAB+ HDTV (dehnmedia-Archiv).
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14.7.2020 • Digitalradio: Bundesmux 2 - Sendestart am 1. Oktober?
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Der zweite nationale DAB+-Multiplex soll am 1. Oktober auf Sendung gehen. Das teilt der dort beteiligte Radioveranstalter Joke.FM mit.
In einer Pressemitteilung wird u.a. darauf verwiesen, dass „schon in der ersten Phase des Netzausbaus (...) Ende 2020 etwa 67 Millionen Einwohner JOKE FM empfangen können“. Erinnert wird auch an die gegen Jahresende greifende EU-weite Verpflichtung, wonach die Radios von Neu-PKWs mit hybriden Tunern auszustatten sind.
Den DAB+-Hörern in Hessen ist der Comedy-Sender seit Dezember 2019 bereits durch seine Präsenz in den beiden DAB+-Multiplexen für Privatradios bekannt. Das Programm wird außerdem Online verbreitet.
Quelle: Presseinfo von Joke.FM vom 13.7. | Hintergrund: Programme und mehr zum Bundesmux 2.
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14.7.2020 • Österreich: 11. Programm für den nationalen Multiplex?
„Bei der ORS comm ist eine Interessensbekundung für einen Teil der ausgeschriebenen Kapazität eingelangt.“ Das teilt der Betreiber des nationalen DAB+-Multiplexes für Österreich auf seiner Website mit, ohne den Namen des interessierten Unternehmens zu nennen. Bis zum 29. Juli bestehe für weitere Interessenten Gelegenheit zur Meldung.
Im nationalen Multiplex sind zehn Programme auf Sendung. Bei üblicher Bandbreitenverteilung könnten bis zu sechs weitere Radiosender aufgenommen werden.
Nach bisheriger Planung findet die letzte Erweiterung des Sendenetzes am 25. August statt. Dann wird der Multiplex an den Sender Wolfsberg-Koralpe und Klagenfurt-Dobratsch im Block 6A aufgeschaltet. Die mobile Versorgung erreicht dann rund 83,5 Prozent, die Indoor-Versorung 62,6 Prozent der Österreicher.
Quelle: Info von ORS | Hintergrund: DAB+ national in Österreich.
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13.7.2020 • Digitalradio: Media Broadcast bestätigt Frequenzwechsel
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Der Sendenetz-Dienstleister Media Broadcast bestätigt heute folgende bereits bekannten Frequenzwechsel bei DAB+ im Nordwesten Deutschlands. Als Auslöser der umfangreichen Massnahme wird die „Neuordnung der Frequenzen für das Digitalradio via DAB+ in Norddeutschland“ genannt.
Hamburg 16. Juli Privat von Block 11C nach Block 10D
NDR von Block 7A nach Block 10A
Bremen 26. August RB von Block 7B nach Block 6D
Privat von Block 7D nach Block 6A
In beiden Regionen ist nach den Umschaltungen (am Vormittag des genannten Tages) ein Suchlauf erforderlich. Der zeitgleiche Wechsel des NDR-Muxes vom Block 12A nach Block 8D an den Standorten, die Bremen mit versorgen, wäre wünschenswert.
Quelle: Presseinfo von Media Broadcast vom 13.7. | Hintergrund: DAB+ in Bremen, Hamburg.
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13.7.2020 • Österreich: Schweizer TV über DVB-T ins Vorarlberger Kabel
Mit einem eigenen DVB-T Kleinsender auf dem Schweizer Hohen Kasten trickst der österreichische Kabelnetzer Lampert den DVB-T Ausstieg der schweizerischen SRG aus. Seit dem 8. Juli werden von dort aus die SRG-Sender SRF1 und SRFzwei mit DVB-T ausgestrahlt und ins Lampertsche Kabelnetz für Vorarlberg eingespeist.
Dieses Abgreifen terrestrischer Signale ist die einzige legale Möglichkeit, SRG-Programme im grenznahen Raum in Kabelnetze des Nachbarlandes einzuspeisen. Der Sender wurde schon im November 2019 bei der Schweizer Medienbehörde Bakom beantragt. Corona verhinderte nach der Genehmigung eine frühere Aufschaltung.
Die SRG hatte sich im Juni 2019 von der Verbreitung über DVB-T verabschiedet, weil dieser Empfangsweg für nur noch 64.000 Haushalte nicht finanzierbar war. Via Sat sind die SRG-Programme verschlüsselt.
Quelle: Meldung von infosat vom 10.7.
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13.7.2020 • Satellit: ARD schiebt SD-Abschaltung doch bis 2024 auf (1)
Dem vorläufigen Verzicht des ZDF auf die Abschaltung seiner Satelliten-Kanäle in Standard-Bildauflösung schließt sich nun - trotz zunächst anderer Aussage - die ARD an. Das berichtet digitalfernsehen.
Die Informationskampagne anlässlich des für den 12. Januar 2021 vorgesehenen SDTV-Ausstieg über Astra-Verbreitung konnte laut dem Bericht wegen der Corona-Aufgaben nicht vorbereitet werden. Einige ARD-Anstalten sollen laut dem Bericht inzwischen mit Astra Verträge bis 2024 vereinbart haben.
Mit Bezug auf den 22. KEF-Bericht heißt es weiter, das ZDF habe für den Zeitraum 2021 bis 2024 bei der KEF rund 42,3 Mio. Euro für die Sat-Verbreitung angemeldet (nach knapp 60 Mio. Euro für 2017 bis 2020). Die ARD plane nach knapp 211 Mio. Euro ab 2021 mit nur 173,5 Mio. Euro. Die KEF fordert bereits ab diesem Jahr eine SD-Abschaltung als Sparmaßnahme.
Die HDTV-Programme von ProSiebenSat1 und RTL sind auf allen Sendewegen grundverschlüsselt und nur gegen Extragebühren zu empfangen. Damit wurden, laut André Prahl (RTL), die frei empfangbaren SD-Kanäle für die Privatsender zur „Dampfmaschine, die uns Reichweiten generiert“ und damit die Werbeeinnahmen sichert.
Quelle: Bericht von digitalfernsehen vom 13.7. | Hintergrund: DAB+ HDTV (dehnmedia-Archiv).
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13.7.2020 • Frankreich: Programme für sechs Regionen festgelegt
Die französische Medienbehörde CSA hat jetzt die Programmbelegung für weitere regionale Multiplexe festgelegt. Es handelt sich, so die CSA, um einen Mix von jeweils 26 etablierten und neuen Stationen für die Großräume Rennes, Brest, Angers, LeMans und Caen. Mit dem Sendebeginn rechnet die Behörde erst im 1. Halbjahr 2022. Das Angebot für Rouen wird schon bald um acht regionale Sender auf knapp 40 Programme erweitert.
Quelle: Presseinfo der CSA vom 3.7. | Hintergrund: DAB+ international.
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10.7.2020 • Digitalradio: 8 Programme für Bundesmux 2 bekannt
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 National German Radio (NGR) hat heute die Hälfte der 16 Programme für den zweiten nationalen DAB+-Multiplex bekannt gegeben. Antenne Deutschland habe jetzt acht Programme vertraglich gebunden und stehe mit zwei weiteren „namhaften Bewerbern“ im Gespräch.
Antenne Bayern Das nach eigenen Angaben meist gehörte Privatradio Deutschlands ist bayernweit auf DAB+ zu hören.
Rock Antenne Der Jugendableger von Antenne ist landesweit und außerhalb des Freistaats in Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg und Hessen sowie gemeinsam mit einem regionalen Partner in Hamburg auf DAB+ vertreten.
Drivers Classics Der Radio-Newcomer „von WIM“ (Schweiz) betreibt ein Online-Geschäft mit Autos, Motorrädern, Uhren etc.
Energy Nach dem ersten Bundesmux ist ein zweites nationales Programmformat geplant.
Joke FM Der Spartenkanal für Comedy und Hits sendet digitalterrestrisch bereits in Hessen.
Profi Radio Dieses neue Spartenprogramm will Hand- und Heimwerker erreichen.
RTL Radio „Deutschlands Hit-Radio“ (früher: Radio Luxemburg) ist auf zwei UKW-Frequenzen und online zu hören.
Toggo Radio Der Kindersender wurde vor kurzem als Audio-Ableger von Super RTL gegründet.
40 Jahre nach dem Start von Privatradio war nationales Radio „lange überfällig überfällig und ist nun Realität“, so Erwin Linnenbach, Geschäftsführer von National German Radio. Das Programmpaket repräsentiere „einen hervorragenden Mix etablierter Marken und neuer Player. Sowohl die inhaltliche Attraktivität als auch die wirtschaftliche Schlagkraft sind gegeben.“
Nicht genannt werden die sechs Formate von Antenne Deutschland. Erwartet wird, dass der Antenne-Teilhaber Absolut Digital diese beisteuern will.
Einige genannten Programme sind bereits auf DAB+ aktiv und werden ihre bisherigen Multiplexe verlassen, sobald der zweite Bundesmux die Versorgung in den bisherigen Empfangsgebieten übernehmen kann. Tritt das ein, ist mit Ausschreibungen der geräumten Programmplätze zu rechnen.
National German Radio (NGR) wurde von Antenne Deutschland mit der Zusammenstellung des Programmpakets beauftragt. Antenne Deutschland hatte in den letzten Tagen über seinen Standort in München und den künftigen Geschäftsführer informiert. Bekannt gegeben wurde auch die Gründung der Firma ad.audio mit dem Werbespezialisten Ströer für die Beschaffung nationaler Werbeschaltungen.
Quelle: Presseinfo von NGR vom 10.7. | Hintergrund: Programme und mehr zum Bundesmux 2.
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10.7.2020 • Digitalradio: DAB+ im ersten Halbjahr 2020
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Das Geschehen rund um DAB+ war im ersten Halbjahr 2020 durchaus widersprüchlich. Hier eine Auswahl wichtiger Ereignisse. Die Reihenfolge ist weder chronologisch noch wertend.
Die außergerichtliche Einigung der Streitparteien macht den Weg für das zweite nationale DAB+-Paket mit 16 Privatsendern frei. Der Betreiber Antenne Deutschland nimmt Sitz in München. Der Sendestart wird für Oktober angekündigt.
Auch 2020 plant der SWR einen umfangreichen Ausbau seines Sendenetzes.
Veranstaltern aus dem Süden des Bundeslandes steht auch der bayerische Allgäu-Mux zur Verfügung, dessen Sendegebiet auf den Bodenseeraum erweitert wurde.
In Bayern arbeiten die Netzbetreiber BR und BDR daran, die Versorgung zu verbessern. Ein weiteres Ziel ist, alle UKW-Radios (und etliche Webradios) über DAB+ auf den digitalterrestrischen Weg zu bringen. Ein Projekt nutzt ein neues Verfahren, um fünf Lokalprogramme über drei Programmplätze zu senden.
Der Allgäu-Mux wird in Richtung Bodensee zum Allgäu-Donau Iller-Mux ausgebaut.
Mecklenburg-Vorpommern bleibt wegen der wenigen Privatradios und fehlender Fördermittel ein Stiefkind der DAB+-Einführung.
Der NDR nutzt seine regional strukturierten Frequenzen, um die vier regionalen Varianten von NDR1 in den Zielregionen des Landes aufzuschalten und schließt Lücken in seinem Sendenetz.
Ungeachtet des Parlaments-Beschlusses zugunsten der Mobilfunk-Lobby gegen DAB+ nutzt der NDR seine regional strukturierten Frequenzen, um die 5 regionalen Varianten von NDR1 Niedersachsen in deren Regionen aufzuschalten.
Aktivitäten der Medienanstalt zwecks Etablierung des Privatfunks auf DAB+ sind weiterhin nicht erkennbar. Sender aus dem Bundesland „flüchten“ unterdessen in die Bremer und Hamburger DAB+-Multiplexe.
Die 8 Lokalzeiten von WDR2 sind auf DAB+ landesweit parallel empfangbar.
Eine private Initiative ermöglicht einen technische Tests mit Open Source-Technik.
Die jahrelange DAB+-Blockade der Lokalradios geht weiter. Ein landesweiter Privatradio-Mux kommt erst jetzt in Gang. Daher muss Domradio digitalterrestrisch pausieren.
Der SWR baut das Sendenetz in seinem zweiten Bundesland weiter intensiv aus.
Zum Privatmux war erst von einem Streit um die Sendekosten die Rede. Dann hieß es, die von der Bundesnetzagentur zugeordnete Frequenz reiche noch nicht einmal für Saarbrücken.
Die lokalem Privat-Multiplexe für Leipzig und Freiberg wechselten in den Regelbetrieb.
Der dritte Pilot wurde gestoppt und der Regelbetrieb für Chemnitz neu ausgeschrieben.
In Schleswig-Holstein sind zwei lokale Pilotprojekte für Kiel und Lübeck auf Sendung. Ebenso RSH als befristeter „Gast“ im NDR-Mux. Über das dritte Pilotprojekt für Sylt wird der Mantel des Schweigens gedeckt.
Der NDR nutzt seine regional strukturierten Frequenzen, um die 5 regionalen Varianten von NDR1 in den Zielregionen des Bundeslandes aufzuschalten.
Noch in diesem Monat soll über die Belegung eines landesweiten Multiplexes mit Privatradios entschieden werden.
Das Digitalradiobüro erinnert in seiner Halbjahresbilanz unter anderem daran, das die bundesweiten DAB+-Programme laut Media Analyse Audio in der für die Werbewirtschaft wichtigen Kategorie Hörer pro Durchschnittstunde starke Zuwächse zu verzeichen hat. Von den 260 (teils regional) über DAB+ empfangbaren Programmen werden 65 ausschließlich digital verbreitet. Der Abverkauf von DAB+-Radio konnte von 1,4 (2018) auf 1,5 Mio. Stück (2019) gesteigert werden. Die Ausstattung von Neuwagen ist 2019 um 34 auf 54 Prozent gestiegen heißt es weiter.
Quellen: Meldung von Digitalradio Büro vom 9.7. | Hintergrund: DAB+.
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10.7.2020 • Digitalradio: RB plant Frequenzwechsel Ende August
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Radio Bremen wird seinen DAB+-Multiplex an den Sendeanlagen Bremen-Walle und Schiffdorf in der Nacht zum 26. August vom Block 7B auf Block 6D umschalten. Das teilt die RB-Pressestelle auf Anfrage von dehnmedia mit.
Aus Hörersicht wäre es natürlich wünschenswert, wenn die angekündigten Frequenzwechsel für den von Media Broadcast betriebenen Privatmux (von Block 7D nach 6A) und des NDR (zumindest am Standort Schiffdorf) zeitgleich geschaltet werden. Das Hamburger Beispiel zeigt, dass das möglich ist.
Quelle: Eigene Recherche | Hintergrund: DAB+, Privatradios in Bremen.
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9.7.2020 • Digitalradio: Frequenzwechsel bei DAB+ in Hamburg am 16.7.
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Zum kürzlich avisierten Frequenzwechsel in Hamburg steht nun der Termin fest: Am 16. Juli früh schaltet Plattformbetreiber Media Broadcast den Privatmux vom Block 11C auf den Block 10D. Gleichen Tags wechselt der NDR in der Hansestadt vom Block 7A nach Block 10A. Die DAB+-Hörer in der Hansestadt und ihrer Umgebung sollten einen Suchlauf durchführen, um die Programme wieder zu empfangen.
Quellen: Meldung von satnews, Presseinfo des NDR vom 9.7. | Hintergrund: DAB+ in Hamburg.
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9.7.2020 • Digitalradio: NDR-Mux wechselt Frequenz im Raum Bremen
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Im Raum Bremen wechselt auch NDR-Mux mit Oldenburg-Regionalisierung für NDR1 (wie die beiden Bremer Muxe) die Frequenz. Das teilt der NDR auf Anfrage von dehnmedia mit. Mit dem Ziel des Gleichwellenbetriebs mit Cuxhaven im Block 8D ist eine schrittweise Umschaltung vom Block 12A an den Sendeanlagen Schiffdorf, Steinkimmen, Aurich und Wilhelmshaven vorgesehen. Termine stehen noch nicht fest.
Quelle: Eigene Recherche | Hintergrund: DAB+ in Bremen, Niedersachsen.
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9.7.2020 • Digitalradio: NDR für das Wendland ab heute über DAB+
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Ab heute verbreitet der NDR seinen DAB+-Multiplex im Block 9B vom Sender Dannenberg aus. Dort, sowie in Neuhaus, Hitzacker, Lüchow, Wustrow, Clenze, Rosche, Suhlendorf, Wieren und Uelzen sowie nach Osten bis Hagenow und Ludwigslust sind nun die Programme NDR1 Niedersachsen (Lüneburg) NDR 2, NDR Kultur, NDR Info, N-JOY sowie die exklusiven Digitalsender NDR Plus, NDR Blue und NDR Info Spezial zu hören. nach NDR-Angaben wird zudem die Empfangsqualität zwischen Bleckede, Schnackenburg und Wittingen verbessert.
Quelle: Presseinfo des NDR vom 9.7. | Hintergrund: DAB+, Privatradios in Niedersachsen.
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8.7.2020 • Digitalradio: DAB+ bringt den Lokalradios Hörer
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Im Gefolge der nun komplett vorliegenden Funkanalyse Bayern 2020 meldet Radio Schwaben im Vorjahresvergleich einen Hörerzuwachs von 152 Prozent bzw. 68.000 Hörern beim sog. weitesten Hörerkreis. Der über DAB+ und in Kabelnetzen verbreitete Lokalsender verweist auch auf 40.000 gelegentliche Hörer und den um 167 Prozent gestiegenen Bekanntheitsgrad.
Der Lokalsender wird seit August 2018 im Augsburger (Block 9C) ausgestrahlt. Die Verbreitung im Allgäu-Mux (Block 8B) seit April war zunächst als Interimslösung bis zu einer Süd-Erweiterung des Augsburger Multiplexes gedacht. Der Veranstalter hat sich jetzt um einen dauehaften Sendeplatz beworben.
Auch Wettbewerber AllgäuHit hat nach eigenen Angaben „tausende Hörer allein über DAB+ hinzugewonnen“ und erreicht durch die Beteiligung bis zu 3 Mio. Hörer zwischen St. Gallen, München, Oberstdorf und Aalen.
Quellen: Meldungen von infosat, radioszene vom 7.7. | Hintergrund: DAB+, Privatradios in Bayern.
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8.7.2020 • Digitalradio: Weg für NRW-Landesmux der Privatradios frei
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Am 3. Juli hat die NRW-Staatskanzlei der Medienanstalt LfM eine DAB+-Frequenzressource zugeordnet. Damit ist der Weg für einen landesweiten DAB+-Multiplex frei. Das berichtet radioszene.
Sobald der Bescheid nach einem Monat rechtskräftig ist, kann die LfM für private Radios ausschreiben. LfM-Direktor Tobias Schmid hatte im Vorfeld eine Laufzeit von zwei Monaten angekündigt und rechnet mit „mehr Bewerbungen als verfügbaren Kapazitäten“, so Schmid gegenüber dehnmedia. Den Sendebeginn erwartet er „frühestens Mitte kommenden Jahres“.
Laut dem aktuellen Bericht sind die zeitgleich bestellten Frequenzen noch bei der Bundesnetzagentur in Bearbeitung. Diese ebenfalls landesweite Bedeckung ist in fünf oder sechs regionale Versorgungsgebiete aufgeteilt. Erst danach will sich die LfM um die Einbeziehung der 44 lokalen Privatradios kümmern. Sie wollen sich nur an DAB+ beteiligen, wenn sie den Monopolstatus in ihren Regionen auch bei DAB+ behalten.
Quelle: Bericht von radioszene vom 5.7. | Hintergrund: DAB+, Privatradios in NRW.
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7.7.2020 • Digitalradio: Eigener Werbevermarkter für den Bundesmux 2
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Antenne Deutschland will den zweiten Bundesmux nicht nur betreiben, sondern selbst in die Werbezeitenvermarktung einsteigen. Dazu wurde, gemeinsam mit dem Werbespezialisten Ströer, die Firma ad.audio in Hamburg gegründet.
Ab September will man dem zweiten Bundesmux bei den Werbetreibenden ins Gespräch bringen. Zum Start der 16 Radioprogramme „Anfang Oktober“ werde man „mit einer Reihe von Sonderwerbeformaten die Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen“, so der designierte Geschäftsführer Joe Pawlas. Christopher Kaiser sieht für Ströer Media Solutions Digitalaudio als „logische Verlängerung unseres bestehenden Vermarktungsangebots“ und ein „erhebliches Ausbaupotential“.
Quelle: Presseinfo von Antenne Deutschland vom 7.7. | Hintergrund: DAB+-Bundesmux 2.
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7.7.2020 • Digitalradio: MDR und Private vermarkten DAB+ gemeinsam
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 MDR und einige Privatradios führen nach langen Verhandlungen ihre Werbezeiten-Vermarktung zusammen, um DAB+ zu stärken: Vom 1. Januar 2021 an wird die bisherige DAB+ Deutschland Kombi Absolut Relax, Absolut Hot, Radio Schlagerparadies (im DAB+-Bundesmux) und lulu.fm gemeinsam mit den drei regionalisierten MDR-Sendern für Thüringen, Sachsen, und Sachsen-Anhalt und der Jugendwelle MDR Jump vermarktet. Dieses Paket wird als MDR Basic digital Teil der Deutschland Kombi des ARD-Vermarkters AS&S. Damit werde „ein Meilenstein für die positive wirtschaftliche Entwicklung von DAB+ Sendern geschaffen“, kommentieren die Verhandlungsführer.
Die Allianz soll dazu beitragen, dass die gewachsene Akzeptanz von DAB+ bei der Hörerschaft sich nun auch in Werbeschaltungen - und damit den Einnahmen der Sender - wiederspiegelt. AS&S hatte noch vor knapp einem Jahr eine Zusammenarbeit verweigert - es gebe „keine relevante Nachfrage“ und „keinen ausreichenden wirtschaftlichen Mehrwert“ für gemeinsame Aktivitäten mit DAB+. Dieser Standpunkt einer Tochter der Die ARD unterstützt DAB+ intensiv und bemüht sich um die Mitwirkung der Privatradios. Der Gegenläufige Standpunkt ihrer Werbetochter wurde in der Branche kritisiert; die heutigen privaten Partner drohten sogar mit einer Klage. Auch die Medienanstalten forderten die beiden großen Werbevermarkter AS&S und RMS auf, die Blockade aufzugeben und die DAB+-Programme in die Werbepakete aufzunehmen.
Quelle: Presseinfo von MDR-W vom 7.7. | Hintergrund: DAB+.
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7.7.2020 • Digitalradio: SWR speist Mux im Saukopftunnel ein
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Der SWR meldet, dass sein DAB+-Multiplex (Block 9D) jetzt auch im Saukopftunnel zu empfangen ist. Die Sendeanlage wurde im Zuge der Erneuerung der Tunnnelfunkanlage eingebaut.
Mit 2.715 Metern ist der 1999 dem Verkehr übergebene Saukopftunnel der längste Straßentunnel Mitteleuropas (außerhalb der Alpen), in dem beide Richtungsfahrbahnen in einer gemeinsamen Röhre verlaufen. Er liegt auf der B38 und quert nördlich von Weinheim die Landesgrenze zwischen Baden-Württemberg und Hessen.
Quelle: Info des SWR vom 6.7. | Hintergrund: DAB+ im Tunnel.
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6.7.2020 • Digitalradio: WDR zieht bei der Regionalisierung nach
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Nach dem NDR sendet ab dem 6. Juli auch der WDR alle acht WDR2-Lokalzeiten über DAB+. Zu den bisherigen Ausgaben für Rhein-Ruhr, das Rheinland und Dortmund kommen - zunächst im Pilotbetrieb - die Lokalzeiten aus Aachen, Südwestfalen, dem Bergischen Land, dem Münsterland und Ostwestfalen-Lippe hinzu.
Alle Ausgaben werden im Block 11D parallel ausgestrahlt. So „können viele Pendlerinnen und Pendler im Auto ihre ,Lokalzeit' einfach mitnehmen“, beschreibt der WDR sein Technik-Konzept. NDR1 sendet die Regionalsendungen hingegen nur im jeweiligen Zielgebiet. Um die sendetechnischen Ressourcen zu schaffen, wird der Verkehrskanal Vera ab dem 6. Juli ausschließlich Online und über App angeboten. Die Datenraten der WDR-Programme werden „etwas gesenkt“, bis sich Lösungen für eine Verbesserung der Audioqualität finden. Der klassikorientierte WDR3 behält aber eine Datenrate und Audioqualität „auf dem Niveau der Klassik-Programme anderer ARD-Landesrundfunkanstalten“. Zur Freisetzung von Ressourcen hat die Abschaltung von Domradio beigetragen, nachdem das entsprechende Pilotprojekt am 30. Juni endete.
Der WDR verweist auf das Programmangebot über DAB+, das durch den für Oktober avisierten erwarteten zweiten Bundesmux erhöht wird. Ein landesweiter Mux für Privatsender soll nach Angaben der Landesmedienanstalt ausgeschrieben werden, sobald die für August erwartete Frequenzzuteilung erfolgt ist.
Quelle: Presseinfo des WDR vom 5.7. | Hintergrund: DAB+, Privatradios in NRW.
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5.7.2020 • Spanien: Handeln oder den digitalen Anschluß verpassen
England Erneut bemüht man sich in Spanien darum, den Stillstand um DAB+ zu beenden. Die die Compromis-Partei brachte jetzt einen neuen Gesetzentwurf im Senat (entspricht dem Bundestag) ein.
2018 wurde ein solches Papier von Compromis von der damaligen Koalition weggestimmt. Nun müsse Schluß mit der Untätigkeit sein und Spanien müsse „seinen Status als analoge Radioinsel ... so bald wie möglich aufgeben“, fordert Compromis-Senator Carles Mulet. Vom europäischen Kontext dürfe man nicht „mit theoretischen Übungen oder DAB+-Tests ablenken“. Digitales Radio müsse bleiben, wie „wir es alle in Spanien seit den ersten Sendungen im Jahr 1924 kennen“ - nämlich kostenlos, ohne Online-Verbindung und Abos. Damit spielt Mulet auf Bestrebungen an, 5G-Mobilfunk abzuwarten und die Radiverbreitung den Telekoms zu überlassen.
Nicht nur das kritisiert Javier Sánchez, Strategiechef des öffentlich-rechtlichen Senders RTVE. 20 Jahre nach der Einführung sei DAB „fast allen Bürgern noch völlig unbekannt“, beschreibt er eine verpasste Chance. International sei DAB hingegen „eine Tatsache“ und in England, der Schweiz und Norwegen bereits die bevorzugte Option für die Radioterrestrik. Neue Sender erschließen dem Radio neues Publikum. „Wer es versucht, kehrt nicht mehr zu UKW zurück.“ Die Verbindung mit Radio DNS sei vor allem bei der mobilen Nutzung ein Vorteil. Das Potenzial nonlinearer oder Abruf-Inhalte sei weiter zu beachten, obwohl die Nutzung von Online-Radio in Europa seit langem bei 10 Prozent stagniere.
Die ersten DAB-Mux wurden für Madrid, Barcelona und Valencia schon im April 1998 (etwa zeitgleich mit England) gestartet. 2011 wurde die Abdeckung der drei nationale Muxe von 52 auf 20 Prozent heruntergefahren, angeblich wegen eines Umstiegs auf DAB+. Entwicklungen gab es in der letzten Zeit nur in Regionen mit territorialen Sonderrechten. So wurden 2019 lokale Muxe für Teneriffa und Gran Canaria auf den Weg gebracht. Im Januar 2020 schrieb die Regionalregierung Navarra einen Regional-Mux mit sechs und 72 Programme für 12 Lokalmuxe aus.
Wie Spanien sich zum EU-Beschluß über Hybridtuner stellt, wird man sehen: Digitale (DAB+) neben analogen Tunern Pflicht für alle ab dem 21. Dezember ausgelieferten Neuwagen.
Quellen: Info von Compromis, Artikel von J. Sánchez vom 2.7., Background bei worlddab | Hintergrund: DAB+ international.
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4.7.2020 • England: Analogausstieg wird verschoben
England Ein Rollback von DAB in England ist unmöglich, aber die Nutznießer von UKW und Mittelwelle bremsen den Analogausstieg. Kommerzielle Radioprogramme bekommen eine zehnjährige Gnadenfrist für den Analog-Ausstieg. Auf der Insel wird DAB aber schon jetzt mehr genutzt als UKW.
Das Nachdenken in den Analogausstieg sollte eigentlich beginnen, sobald mehr als die Hälfte des Radiokonsums digital vonstatten gehen. Das ist längst der Fall. Die neue konservative Regierung hatte während einer Konsultation für die ab 2022 fälligen Lizenzverlängerungen fünf bis acht Jahre zur Wahl gestellt. Wegen der Corona-Folgen wurde auf zehn Jahre verlängert. Das betrifft die nationalen Sender Classic FM auf UKW, Talksport und Absolute Radio auf MW. Und es besteht eine Kopplung mit DAB.
Das sei auch für DAB keine schlechte Nachricht, argumentiert Ford Ennals, der Chef des Lobbyverbandes Digital Radio UK. Das Hörverhalten habe ich grundlegend geändert: Noch vor zehn Jahren wollte die Regierung mit den großen Privatradios die Digitalisierung unterstützen. Seither wurde die digitale Verbreitung von der zusätzlichen Option zum „integralen Bestandteil des Geschäftsmodells“ der Privatradios. Der Digitaltrend wird „bis zum Ende des Jahrzehnts wahrscheinlich zu einem natürlichen Endpunkt für den analogen Rundfunk führen“, so Ennals. Das dürfte auch die 2023 fällige Verlängerung des nationalen DAB-Multiplexes DigitalOne mit 21 Programmen beeinflussen.
DAB-Logo Schriftzug Der Digitalanteil am Radiokonsum ist in England binnen zehn Jahren von 20 auf knapp 60 Prozent gestiegen. Digital hören 36,9 Mio. (67 Prozent) erwachsene Briten Radio. Auf DAB entfallen 40 Prozent des gesamten und 69 Prozent des digitalen Radiokonsums. 95 Prozent der Neuwagen werden standardmässig mit DAB-Radios ausgeliefert.
Obwohl der Umstieg auf DAB+ noch läuft spielt DAB in England also eine entscheidende Rolle bei der Erreichbarkeit der Hörerschaft (und damit für die Refinanzierung der Sender). Gleichwohl gibt es ein vergleichsweise großes Publikum für UKW und traditionell auch für Mittelwellen-Sender, obwohl in vielen anderen Ländern diese Sendeform wegen der unzeitgemässen Qualität, hoher Kosten und kaum noch vorhandener Zuhörer abgeschaltet wird. Das sieht auch Ennals voraus und stützt sich auf Prognosen: Der Anteil des Analogempfangs über UKW und Mittelwelle wird bis 2030 auf maximal zehn Prozent des Radiokonsums absacken. Spätestens dann können auch die britischen Kommerzradios sich dem Analogausstieg - nach dem Vorbild Norwegens - nicht mehr verschließen.
Quellen: Meldungen von radioszene, radiowoche vom 3./4.7., Statement von F. Ennals, UK-Background bei worlddab | Hintergrund: DAB+ international.
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3.7.2020 • Digitalradio: SWR-Pläne für den Sendenetz-Ausbau
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Auf seiner Website hat der SWR jetzt seine Planung für den Sendenetzausbau aktualisiert. Baden-Württemberg wird nun umfangreich berücksichtigt. Für Rheinland-Pfalz, bisher als Schwerpunkt für 2020 genannt, ergeben sich u.a. einige Verschiebungen.
Für Baden-Württemberg nennt der SWR folgende Sendestandorte: Herbrechtingen (2020), Ravensburg Höchsten (2020), Hardberg (Hessen, 2020), Konstanz (2020/2021), Mannheim (2021), Rottweil Deilingen (2021), Waldstetten Gmünd (2021).
Die aktualisierten Infos für Rheinland-Pfalz enthalten Änderungen und neue Nennungen: Ahrweiler (2021), Bad Münster (2020) Bleialf (2021), Daleiden (2020), Kirn (2020), Hohe Derst (2021), Mudersbach (2021), Niedersgegen (2020), Oberes Ahrtal (2021), Oberheimbach (2020), Zweibrücken (2020).
Quelle: Info des SWR vom 2.7. | Hintergrund: DAB+ in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz.
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3.7.2020 • Digitalradio: Weitere Kanalwechsel in Hamburg und Bremen
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Zusätzlich zu dem für Mitte Juli avisierten Frequenzwechsel des Hamburger NDR-Muxes sind dort und für Bremen laut einer Meldung weitere Frequenzänderungen geplant.
Noch ohne terminliche Orientierung werden folgende Änderungen genannt: In Bremen könnten sowohl Radio Bremen als auch der Privatmux von den Blocks 7B bzw. 7D umziehen. Laut der aktuellen BNetzA-Liste könnte dafür die bereits mit höherer Sendeleistung koordinierten Blocks 6A bzw. 6D zur Verfügung stehen. Desweiteren könnte der Hamburger Privatmux von Block 11C nach 12C wechseln, um Überschneidungen mit dem Privatmux Sachsen-Anhalt zu vermeiden. Dadurch würde in Sachsen-Anhalt ein Netzausbau nach Norden möglich; dafür wäre der Standort Dequede bereits zugeordnet. 12C ist für Hamburg derzeit nicht koordiert, wohl aber der Block 10D.
Hintergrund der Umschaltungen sind Verhandlungsergebnisse mit den Niederlanden über die Frequenznutzung.
Quelle: Meldung von satnews vom 2.7. | Hintergrund: DAB+ in Bremen, Hamburg.
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2.7.2020 • Digitalradio: DAB+ ist digitale Nummer 1 in Bayern
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 DAB+ ist in Bayern führender digitaler Radio-Ausspielweg. Veranstalter, die eine Beteiligung ablehnen, verlieren Hörerschaft. Das ist ein Fazit der Funkanalyse Bayern 2020, aus der die Medienanstalt BLM heute vorab Eckwerte mitteilt.
Demnach nutzen 20,5 Prozent der Bayern über 14 Jahren täglich DAB+ und weitere 13,5 Prozent Webradio. Die (einschl. Kabel und Sat) insgesamt 37 Prozent Digital-Hörer entsprechen 4,1 Mio. Personen. Von denen konsumieren 1,6 Mio. Radio ausschließlich digital, was einer Tagesreichweite von 14,3 Prozent entspricht. 850.000 Personen bzw. 7,6 Prozent der Bayern hören Radio ausschließlich über DAB+. Laut der Medienanstalt BLM senden nach den jüngsten Aufschaltungen in Ingolstadt und im Voralpen-Mux in Bayern jetzt knapp 90 Radios über DAB+.
BLM-Präsident Siegfried Schneider kommentiert die digitale Radionutzung: „Die Digitalisierung des linearen Radios ist nicht mehr aufzuhalten (...). Ein Programm, das nicht über DAB+ verbreitet wird, verzichtet also bereits jetzt auf ein erhebliches Potenzial an Hörerinnen und Hörern, die derzeit nur über diesen Empfangsweg Radio hören.“ Schneider erwartet für DAB+ „einen deutlichen Schub“, wenn ab Jahresende DAB+-Tuner zur Pflichtausstattung von Radios werden. „Neben DAB+ wird aber auch IP weiter an Bedeutung gewinnen. Gerade im Kontext der Corona-Krise haben unsere Anbieter über steigende Nutzungszahlen ihrer Webangebote berichtet.“
UKW verliert in Bayern weiter Publikum: Im Vorjahr war die Tagesreichweite fürs Analoge um vier auf 71 Prozent gesunken. In der aktuellen Befragung fiel die UKW-Nutzung um 5 auf noch 66 Prozent.
Quelle: Presseinfo der BLM vom 2.7. | Hintergrund: DAB+, Privatradios in Bayern.
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2.7.2020 • Digitalradio: Bayernwelle funkt digital im Voralpen-Mux
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Im Voralpenmux von Bayern Digitalradio (Block 7A) sendet laut einer Meldung jetzt auch die Bayernwelle. Der Lokalsender ist auf das Berchtesgadener Land und den Chiemgau ausgerichtet.
Der Sendestart der im Juni 2019 zugelassenen Programme Inn-Salzach-Welle und Alpin FM steht noch aus. Das Versorgungsgebiet soll bis Jahresende umfangreich erweitert werden. Vorgesehen sind die Sendestandorte Traunstein, Untersberg, Neuötting und Isen.
Quelle: Meldung von satnews vom 2.7. | Hintergrund: DAB+, Privatradios in Bayern.
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2.7.2020 • Digitalradio: Entscheidung zum Thüringen-Mux steht bevor
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Die Entscheidungen über den ersten Privatradio-Mux für Thüringen sollen „in den nächsten zwei Wochen“ fallen. Das bestätigte eine Sprecherin der Medienanstalt TLM gegenüber dehnmedia.
Beworben hatten sich vier Programmveranstalter und drei Interessenten am Betrieb einer Sendeplattform. Kritisch wurde über einen Bewerber berichtet, der in Hessen ein Bauunternehmen betreibt und als rechter Aktivist gilt.
Laut TLM-Terminplan tritt die Versammlung der Medienanstalt am 14. Juli zusammen.
Quelle: Eigene Recherche | Hintergrund: DAB+, Privatradios in Thüringen.
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2.7.2020 • Digitalradio: SLM-Versammlung konstituiert sich neu
Sachsen SLM Sachsen Die Versammlung der Sachsen-Medienanstalt SLM hat sich für die neue Amtsperiode konstituiert. Zum Vorsitzenden gewählt wurde Dawid Statnik (entsendet vom Verband der Sorben). Die Stellvertretung übernimmt Sandra Strauß (Kunstverbände). Die bisherige Vorsitzende Brunhild Fischer war im April 2020 nach scharfer Kritik des Personalrats zurückgetreten.
Die Entlassung des Geschäftsführers und die fragwürdige Ausschreibung der Nachfolge durch den fünfköpfigen Medienrat hatte scharfe Proteste der 35 Verbandsvertreter ausgelöst. Sie forderten mehr Rechte. Das Gremienkonstrukt „entspricht nicht dem Verständnis demokratischer Beteiligungs- und Entscheidungsprozesse“, kritisierte das Gremium. Der Landtag hatte danach mit der Entsendung eines weiteren Vertreters der Koalition noch Öl ins Feuer gegossen. Der Geschäftsführerposten ist bis jetzt vakant.
Quelle: Presseinfo der SLM vom 1.7. | Hintergrund: Politik und Medienkontrolle.
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1.7.2020 • Digitalradio: Antenne Deutschland mit neuem Chef in München
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Die Partner Absolut Digital und Media Broadcast haben mit Beginn der heißen Phase für den zweiten Bundesmux einen Geschäftsführer für ihre Firma Antenne Deutschland an Bord geholt. Diese Funktion übernimmt Joe Pawlas im Spätsommer. Er kommt von Warner Bros. Deutschland.
„Starten wird das vielfältige Programmangebot aus Eigenprogrammen und Programmen dritter Radioveranstalter wie geplant im Oktober 2020“, wird weiter mitgeteilt. Bislang war von September die Rede; nachdem die Funkausstellung ohne Konsumenten PR-mässig nicht mehr attraktiv ist, will man sich offenbar mehr Zeit lassen. Zum Programm, das bis Ende Juni feststehen sollte, teilt Antenne Deutschland heute nichts mit. Mit der Ausschreibung und Bewertungen der Einsender wurde National German Radio beauftragt. Wie es weiter heißt wird der Firmensitz mit Sendestudios in München und nicht in Berlin eingerichtet.
Quelle: Presseinfo von Antenne Deutschland vom 1.7. | Hintergrund: Bundemux 2.
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1.7.2020 • Digitalradio: Oldiewelle für Ingolstadt aufgeschaltet
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Seit heute wird die Radio IN Oldiewelle im Ingolstadt-Mux Block 11A ausgestrahlt. Dafür werden Elemente der Oldiewelle Niederbayern vom Schwestersender Unser Radio Deggendorf übernommen und mit eigenen Inhalten ergänzt. Das Programm wird nur digital (DAB+, Internet) verbreitet.
Quelle: Bericht von Donaukurier vom 30.6. | Hintergrund: DAB+, Privatradios in Bayern.
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1.7.2020 • Digitalradio: NDR1 wird heute auf DAB+ regionalisiert
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Der Norddeutsche Rundfunk schaltet heute zwischen 10.05 und 12 Uhr die von UKW her bekannten Regionalprogramme von NDR1 nun auch bei DAB+ auf. 16 Regionalstudios liefern Beiträge für die an den NDR-Flächenländern orientierten NDR1-Ableger (bzw. NDR 90,3 für Hamburg) und andere Redaktionen der Anstalt. Auf Nachfrage von dehnmedia teilt die NDR-Pressestelle Einzelheiten zur Verfügbarkeit der Regionalprogramme mit:
Bundesland Block Kennung Region

Mecklenburg-Vorpommern Block 12B NDR1 MV SN Schwerin, Wismar
Block 11B NDR1 MV HRO Rostock, Güstrow
Block 8B NDR1 MV HGW Greifswald, Stralsund, Rügen
Block 10C NDR1 MV NB Neubrandenburg
Block 11D NDR1 MV NB, HGW Pasewalk
Niedersachsen Block 7A NDR1 NDS HAN Hannover, Stadthagen
Block 11B NDR1 NDS BS Braunschweig, Göttingen
Block 9B NDR1 NDS LG Lüneburg, Stade, Bispingen
Blocks 12A, 8D NDR1 NDS OL Aurich, Wilhelmshaven, Bremen, Cuxhaven
Block 10A NDR1 NDS OS Osnabrück, Damme, Lingen
Schleswig-Holstein Block 9C NDR1 SH KI Kiel
Block 9A NDR1 SH HL Lübeck
Block 12B NDR1 SH FL Flensburg, Husum, Schleswig, Sylt
Block 11B NDR1 SH HEI Heide, Brunsbüttel
Block 10C NDR1 SH NOR Norderstedt, Henstedt-Ulzburg, Hamburg

Hinweis: Die genannten Kürzel werden in Radios angezeigt, die die sog. Long Labels mit maximal 16 Zeichen anzeigen können.

Neue Sendetechnik macht die Regionalisierung möglich, so der NDR. In der nächsten Zeit sollen auch die Slideshows auf die Regionen zugeschnitten werden. „So wird es auf dem Display z. B. regionale Wetterinfos auf einen Blick geben, die im Wechsel mit Bildern der Moderatorinnen und Moderatoren, Musiktitel- und CD-Cover-Anzeigen sowie den Schlagzeilen der aktuellen NDR Nachrichten gezeigt werden“, teilt der NDR mit.
Der MDR hatte 2018 die NDR1-Regionalisierung á la UKW angekündigt, DAB+ zunächst aber in der Fläche ausgebaut. Das regionalisierte Frequenzkonzept ermöglicht die aktuelle Massnahme. Ende Februar 2019 hatte der NDR einen Regionalisierungs-Testbetrieb mit NDR1 MV begonnen. Jeweils eines der vier Regionalprogramme wurde zu verschiedenen Zeiten ins DAB+-Signal eingesetzt.
Zwar wurden am Hamburger NDR-Mux (Block 7A) gerade technische Änderungen durchgeführt. Wie die NDR-Pressestelle gegenüber dehnmedia mitteilt, ist der lange angekündigte Wechsel von Block 7A nach Block 10A nun Mitte Juli geplant. An der Sendeanlage Moorfleet wird dann die Sendeleistung erhöht (ukwtv nennt 10 kW).
Die DAB+-Hörer in den drei NDR-Flächenländern sollten einen Suchlauf durchführen. Fragen zum digitalen Empfang werden unter 08000/637099 (täglich von 8 bis 21 Uhr) beantwortet.
Quelle: Presseinfo des NDR vom 30.6. | Hintergrund: DAB+ in Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein
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1.7.2020 • Digitalradio: ARD ab 2021/22 auf den Spuren von 90elf?
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Kehrt die Bundesliga auf DAB+ zurück? Die ARD erwarb kürzlich die Audiorechte für Spiele der Fußball-Bundesliga und der 2. Liga von der Saison 2021/22 bis 2024/25. Schon jetzt wird über eine besondere Rolle von DAB+ bei den Übertragungen spekuliert.
Das von der DFL erworbene Paket umfaßt nach ARD-Angaben u.a. Audioreportagen von allen Partien zusätzlich UKW auch für digitale Verbreitungswege einschließlich DAB+. Spekuliert wird nun, dass solche Übertragungen über digitale Eventwellen. Fußballreportagen kamen in NRW beispielsweise über den Digitalkanal WDR Event und im Norden (wie auch Bundestagsdebatten und Cosmo) über NDR Info Spezial. Der SWR schaltet hingegen bei ausgewählten Events (z.B. New Pop Festival, Mainmarkt) einen zusätzlichen Sonderkanal mit exklusiven Inhalten. Das wird auch für die Ausbildung von Journalisten genutzt. Nach einem Kurztest unter dem Label RBB Event wird ein fester oder Bedarfskanal für die Hauptstadtregion spekuliert.
Der RBB sendet die Bundesliga-Konferenz der ARD auf RBB Info - also über UKW, DAB+ und das Web. Nur über die „normalen“ (auch über UKW gesendeten) Wellen werden alle Hörergruppen erreicht. Das dürfte die Bundesliga-Konzepte prägen. Exklusive Digitalwellen erreichen nur ein Teil der Hörer, abgesehen von den zusätzlichen Kosten.
Anmerkung : Beim DAB+-Neustart 2011 wurde die Sportwelle 90elf als besonders attraktiv bewertet. Die Bundesliga-Sendungen im nationalen DAB+-Mux trugen viel zur Popularität von DAB+ bei. Veranstalter Regiocast musste seinen Fußballkanal allerdings schon nach der Saison 2012/13 einstellen. Die Senderechte gingen zunächst an Sport1, dessen Liga-Berichte auf NRJ im DAB+-Bundesmux zu hören waren. Später folgte Amazon und ab 2021/22 die ARD.
Quelle: Meldung von radiowoche vom 26.6., ARD-Presseinfo zu Senderechten vom 22.6. <
Presseinfo der ARD vom 22.6.



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